Mindestgraduierung zur Startberechtigung

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
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Joachim
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Mindestgraduierung zur Startberechtigung

Beitrag von Joachim »

Hallo zusammen,

Laut dem näuesten Newsletter des Badischen Judoverbandes, wird am 2.6. darüber diskutiert, die Mindestgraduierung für Wettkämpfe wieder auf den 8. Kyu zurückzusetzen.

Was haltet ihr davon?

Grüße
Joachim
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

Also, wenn ich Wettkämpfe in der u10 (die es in Baden und Württemberg ja gibt) oder in der u11 anbiete, dann ist es in meinen Augen sinnvoll, auch Träger des weiß-gelben Gürtels zuzulassen.
Sonst kann der Großteil der entsprechend jungen Judoka wohl nicht zu diesen Turnieren antreten. Die entsprechend schwach besuchten Turniere in der Altersklasse dürften wohl auch der Grund für den Antrag sein.

(Siehe: Forum BJV - Spaghettiturnier)
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Hofi
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Beitrag von Hofi »

Hi!
Also bei den u11ern seh ich kein Problem mit der bisherigen Regelung. Schließlich gibt es für die weiß-gelben die Mannschaftsspiele (zumindest in Bayern) und man darf je eh erst in dem Jahr kämpfen, in dem man 8 wird. Und da kann man ja auch gelb machen.
Bis dann
Hofi
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Simon
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Beitrag von Simon »

Da sehe ich kein Problem, man sollte die Kinder so früh wie möglich kämpfen lassen und verletzungstechnisch habe ich keine Bedenken.
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Ich persönlich halte es auch für sinnvoll, wieder die Kinder mit dem 8. Kyu zum Kämpfen zu zulassen.

Ich möchte niemandem persönlich etwas unterstellen, aber ich bin mir sicher, dass in letzter Zeit so einige ihren gelben Gürtel "geschenkt" bekommen haben, nur damit sie an Turnieren teilnehmen dürfen.

Der Teilnehmerschwund, besonders in der Alterklasse U10 ist wohl allen aufgefallen. Trauriges Beispiel, die Kreismanschaftsmeisterschaft U10 dieses Jahr in unserem Kreis.

Ich bin mal auf das Ergebnis gespannt.

Grüße
Joachim
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DerViki
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Beitrag von DerViki »

Aber wie sieht es denn mit erwachsenen bzw. Jugendlichen aus? Wenn da jemand mit zu viel Ehrgeiz nach 2 Trainingseinheiten auf ein Turnier geht, ist das doch kaum zu verantworten. Da müsste man ja zusätzlich zu den bisherigen Sonderregelungen noch eine zur Mindestgraduierung einführen.
1. Kyu
DerViki
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Hofi
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Beitrag von Hofi »

@ DerViki: Gibt es doch, nämlich 7. Kyu (Gelbgurt). Und das heißt im Erwachsenenbereich, dass er selbst mit der verkürzten Vorbereitungszeit von jeweils 3 Monaten Minimum ein halbes Jahr dabei sein muss.
Bis dahin sollte er fallen können und damit kann er alles, was er für sein erstes Turnier braucht :angel4
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kamiu
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Beitrag von kamiu »

Hofi hat geschrieben:Bis dahin sollte er fallen können und damit kann er alles, was er für sein erstes Turnier braucht :angel4
Da gebe ich dir recht! :rofl
seki ekisei
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hofi hat geschrieben:Bis dahin sollte er fallen können und damit kann er alles, was er für sein erstes Turnier braucht
Zumindest Stehvermögen sollte der aber auch haben. Sonst lohnt sich die Anfahrt nicht. :irre
Grüße
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Ippon
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Beitrag von Ippon »

Ich denke auch man sollte bei der Mindestgraduierung 7. Kyu bleiben.

Bei kürzerer Vorbereitungszeit fehlen einfach noch zu viele Gundlagen, wie Falltechnik und entsprechende Grundkenntnisse von Techniken, so dass es zu gefährlich wäre.
Vor offziellen Wettkämpfen sollte man sich auf Judo-Spiel-Wettkämpfe und Vereinsmeisterschaften beschränken, ich denke, da haben dann die Kinder mehr von.

So eine Idee wäre vielleicht, dass man eine Möglichkeit schafft, z.B. für Danträger anderer Budosportarten, die Prüfung zum 7. Kyu ohne Vorbereitungszeit unter Einschluss der Prüfung zum 8. Kyu ab zu legen. Damit solche Leute die Möglichkeit erhalten, schnell ins Judo rein zu kommen, um zu testen, ob das auch ein Sport für sie ist.
Zuletzt geändert von Ippon am 11.05.2007, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Ippon hat geschrieben:Ich denke auch man sollte bei der Mindestgraduierung 8. Kyu bleiben.

Bei kürzerer Vorbereitungszeit fehlen einfach noch zu viele Gundlagen, wie Falltechnik und entsprechende Grundkenntnisse von Techniken, so dass es zu ....
Hallo Ippon,

irgendwie verstehe ich jetzt Deinen Beitrag nicht. Du möchtest, dass man wieder zurück geht auf 8. Kyu (weiß-gelb) als Mindeststartberechtigung, sprichst aber im nächsten Satz an, dass bei kürzerer Vorbereitungszeit die Grundlagen fehlen würden? :eusa_think


Nun, in meinen Augen geht es auch hauptsächlich um die Altersgruppe U10, bei den Älteren stellt sich die Frage eh seltener, weil da die meisten doch schon höhere Kyu-Grade haben. Da die Kinder den 7. Kyu erst ab 8 Jahren machen dürfen schrumpfen unsere Teilnehmer ganz schön zusammen. Und einem Kind, das mit sechs Jahren bei mir mit Judo beginnt beizubringen, dass es zwei Jahre lang nicht auf einem Turnier kämpfen darf, ist nicht immer einfach.

Das mit der Verkürtzten Vorbereitungszeit wurde ja von Hofi schon angesprochen. Den Gedanken, warum man einen gelben Gürtel haben sollte, um festzustellen, ob einem ein Sport liegt oder nicht, kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Aber die Meinungen gehen auseinader, und das ist auch gut so.
Sonst gäbe es ja keine Grundlage zum diskutieren.

Grüße
Joachim
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Wenn es unbedingt sein muss, mit dem Kämpfen.

Wir haben früher einen benachbarten Verein zu unserem Training eingeladen und dann die Kinder kämpfen lassen. Dann durften wir mal zu denen usw.
Mit der Zeit fand man, dass man doch gemeinsam an Turnieren teilnehmen kann und aus den beiden Vereinen wurde eine Kampfgemeinschaft, der sich noch andere Vereine anschlossen.

Oder man veranstaltet zu Ostern oder Weihnachten Turniere für die Kleinen und lädt andere Vereine ein. Wobei auch Pokale und Urkunden gestiftet werden.

Du siehst es geht auch ohne dieses, es muss ein 8.Kyu sein.

Lasst euch was einfallen.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Syniad »

Joachim hat geschrieben: Und einem Kind, das mit sechs Jahren bei mir mit Judo beginnt beizubringen, dass es zwei Jahre lang nicht auf einem Turnier kämpfen darf, ist nicht immer einfach.
Hmm.. ich mein' das jetzt nicht böse... aber seid Ihr Trainer nicht dazu da, zum Schutz der Kinder auch mal "nicht einfache" oder unbequeme Dinge zu erklären?
Bei uns beim Reiten war's damals einfach. Vor zwei, eher drei Jahren Reiterfahrung kam keiner aufs Turnier. Wer nur "mittelgut" :D war, durfte ohnehin nur einmal im Jahr beim Vereinsturnier starten und nicht außerhalb.
Abgehalten hat das keinen.
Ob ein Sport "das richtige" für einen ist, weiß man doch auch ohne Wettkämpfe (ich jedenfalls). Entweder begeistert mich das Training oder eben nicht.
Und der Standpunkt des DJB ist doch wohl: Ohne die wichtigsten Grundlagen kein Turnierstart, wichtigste Grundlagen mit dem 7. Kyu (erst hier wird ja auch die Judorolle vorwärts gefordert). Klingt doch konsequent.

Gruß,
Syniad
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

@ Syniad
100 %ige Zustimmung.

Aber es gibt im Judo halt leider Gottes viel zu viele Leute, die glauben, dass es ohne Turniere keine Sinn machen würde und so jemandem fällt es dann schon schwer, den Kids zu erklären, dass sie nicht auf ein Turnier sollen.
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

@Syniad und auch an Ronin

sicherlich haben wir als Trainer und Übungsleiter die Verantwortung für die Kinder. Und oft genug sage ich einem Kind, dass es für ihn noch zu früh ist. Ich habe einige Kinder, die sind gut, die haben Ehrgeiz und sicherlich bekomme ich die auch überzeugt, dass sie noch ein Jahr warten müssen.

Aber jetzt habe ich 4-5 Kinder in der Alterklasse U10, fahre mit Ihnen auf die Kreiseinzelmeisterschaft. Wenn sie Glück haben, haben sie jeder vielleicht 2-3 Gegner. Zahlen 8 Euro Startgeld für lediglich 4-6 Minuten Kämfen, nur weil jetzt weniger an den Turnieren teilnehmen (dürfen). So, diese Kinder haben das nächste mal auch keine Lust mehr und es werden grad noch weniger.

Ich bin kein Trainer, der seine Kinder auf jedes Turnier schickt, um sich mit deren Platzierungen zu rühmen. Ich möchte, dass sie daran Spass haben.
Und es liegt nunmal in der Natur der Kinder, sich mit anderen zu messen.

Wir machen mit unseren Kinder auch Vereinsmeisterschaften, Freundschaftskämpfe mit benachbarten Vereinen, im Sommer Judosafari und dergleichen. Aber vergleicht mal, wieviel Gelegenheiten den Kindern in anderen Sportarten geboten wird sich zu messen. Im Fussball, Handball, Tischtennis.... etc.... Da sind die Kinder fast jedes Wochenende unterwegs und haben ihren Mordsspass.... ich weiß das, ich verliere genügen Kinder an die anderen Abteilungen.

Kurz um... meine Meinung ist lediglich.
Den Kindern, die es möchten, die die Trainer für fortgeschritten genug halten .... ( damit bin ich ja einig ), denen sollte auch die Gelegenheit gegeben werden, auf die paar wenige Turniere zu gehen.

just my two cents

Grüße
Joachim
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Im Fussball, Handball, Tischtennis.... etc.... Da sind die Kinder fast jedes Wochenende unterwegs und haben ihren Mordsspass....
Ja, das sagen wir unseren Kindern auch immer, wenn sie auf
die Frage, wer demnächst wieder am Wettkampf teilnehmen möchte,
betreten den Blick senken und man ihnen ansieht, wie sie sich den Kopf
für die Ausrede zermartern:
"Omas Geburtstag -- nee, wäre ja dann schon
der dritte im Jahr...; zu weit weg -- mist, ist ja gleich um die Ecke,
Kranksein oder für die Schule lernen -- geht auch nicht, kann ich ja jetzt
noch nicht wissen... - jetzt hab ichs: Wir fahren selbst weg!"... :angry4

Wohl gemerkt, es geht bei uns um ca. einen Wettkampf pro Nichtferien-Monat.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Ippon
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Beitrag von Ippon »

Joachim hat geschrieben:Aber jetzt habe ich 4-5 Kinder in der Alterklasse U10, fahre mit Ihnen auf die Kreiseinzelmeisterschaft. Wenn sie Glück haben, haben sie jeder vielleicht 2-3 Gegner. Zahlen 8 Euro Startgeld für lediglich 4-6 Minuten Kämfen, nur weil jetzt weniger an den Turnieren teilnehmen (dürfen). So, diese Kinder haben das nächste mal auch keine Lust mehr und es werden grad noch weniger.
Vielleicht währe es ja dann der richtige Weg die Altersklasse auch in Ba-Wü in U11 zu ändern, wie es, so weit ich weiß, in den meisten Landesverbänden ist.

Kinder müssen nicht so früh auf Turniere, ich denke, so Kämpfe beim Training, wo sie alles kennen, sind schon aufregend genug.

In NRW finden auch U11 Turniere nur noch eingeschränkt statt.
Maximal auf Kreisebene, maximal zwei im Jahr. Sie werden dann möglichst im 4er Pool-system gekämpft, so dass auch alle Medallien und Urkunden bekommen.

--

@joachim
Joachim hat geschrieben:
Ippon hat geschrieben:Ich denke auch man sollte bei der Mindestgraduierung 8. Kyu bleiben.

Bei kürzerer Vorbereitungszeit fehlen einfach noch zu viele Gundlagen, wie Falltechnik und entsprechende Grundkenntnisse von Techniken, so dass es zu ....
irgendwie verstehe ich jetzt Deinen Beitrag nicht. Du möchtest, dass man wieder zurück geht auf 8. Kyu (weiß-gelb) als Mindeststartberechtigung, sprichst aber im nächsten Satz an, dass bei kürzerer Vorbereitungszeit die Grundlagen fehlen würden?
War ein Tippfehler, ich meinte 7.Kyu.
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

ich denke nicht, dass eine Änderung der Altersklassen für BW Sinn macht. Wir haben uns damals bewusst von der Gesamtdeutschen Lösung distanziert, aus sehr vielen Gründen. Ich denke auch ganz persönlich, dass es völliger quatsch, weil Symptomkorrektur, ist, die Altersklassen den Teilnehmeranzahlen anzupassen (wenn in der U10 zu wenig teilnehmen, muss man früher anfangen und auf U11 ausweiten...)
Vielleicht fragt sich ja mal jemand, warum die Kids nicht mehr auf die Turniere wollen? Wäre ja mal ein völlig konstruktiver Ansatz.

Was nun den Vergleich mit Fussball etc angeht, so kann ich nur sagen, wir verlieren die Leute ja nicht an Populärsportarten, weil die mehr auf Turnieren sind, sondern weil alle Ihre Freunde da sind und die sind da, weil man es täglich im Fernsehen sieht usw... der Drop out ist im Fussball übrigens sehr viel höher als im Judo, das ist schon mal untersucht worden, ich weiss jetzt aus dem Stehgreif nur nicht mehr von wem.

Ich denke, es ist völliger Quatsch, mit Kinder überhaupt zu kämpfen, wobei ich mich jetzt bewusst nicht auf die Diskussion einlasen möchte, ab wann es denn Sinn macht, so wie es jetzt gehandhabt wird, ist es Blödsinn. Ich nehme da immer gerne Frankreich als Beispiel. Da geht es ungefähr in der Pupertät los mit Kämpfen und die Franzosen (wenn auch nicht momentan) haben zusammen mit den Japanern das internationale Wettkampfgeschehen sehr lange dominiert.

Aber geht ihr nur mit eueren Kindern auf Kämpfe, fangt am besten schon mit Wettkämpfen in irgendeiner Form für Kinder von 5 bis 7 an. Irgendwann kommen die alle mal in die Pupertät und wenn unser Judo an dem Punkt nicht etwas Neues zu bieten hat (z.B. Wettkämpfe), gehen sie in andere Sportraten um zu erleben, dass es dort genauso sinnloses Gerenne von einen Turnier zum nächsten gibt wie bei uns. Die nächste Station, die sie dann durchmachen, sind die Flatrateparties.
Gut gemacht.
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Beitrag von Joachim »

Ronin hat geschrieben:...... warum die Kids nicht mehr auf die Turniere wollen? Wäre ja mal ein völlig konstruktiver Ansatz.......
nochmal ...... meine Kinder möchten Kämpfen, und dürfen nicht .....
Ronin hat geschrieben:Aber geht ihr nur mit eueren Kindern auf Kämpfe, fangt am besten schon mit Wettkämpfen in irgendeiner Form für Kinder von 5 bis 7 an. Irgendwann kommen die alle mal in die Pupertät und wenn unser Judo an dem Punkt nicht etwas Neues zu bieten hat (z.B. Wettkämpfe), gehen sie in andere Sportraten um zu erleben, dass es dort genauso sinnloses Gerenne von einen Turnier zum nächsten gibt wie bei uns. Die nächste Station die sie dann durchmachen sind die Flatrateparties.
Gut gemacht.
Ronin, das ist ja nun absoluter Mumpitzt... wir reden hier von 2-3 Turnieren im Jahr!!!!
Und Dein Vergleich zu den Flatrateparties ist ja wohl absolut daneben.
Entschulding, das widerspricht jeglicher sachlichen Diskussion.

Grüße
Joachim
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Hofi
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Beitrag von Hofi »

@ Ronin: Ob man eine U10 braucht frage ich mich wirklich auch, ich denke es reicht völlig, wenn wir eine U11 haben. Der Drop out ist teilweise unerfreulich hoch, wobei ich festgestellt habe (nicht repräsentativ natürlich), dass er bei uns immer dann deutlich geringer ist, wenn es im Jugendbereich eine Mannschaft und regelmäßige (nicht übermäßige) Turnier-Fahrten gibt.
Meine U11er sind teilweise schon richtig stinkig, wenn die U14 wieder wohin fahren darf und sie auf den nächsten Ligakampf in nem Monat warten müssen.
Diejenigen, die fahren wollen und denen es Spaß macht, sollen fahren. Wer nicht will, soll einfach so trainieren.
Dazu ein nettes Angebot an Zusatzveranstaltungen und die Sache passt ganz gut.
Bis dann
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