Technikerwerb De-Ashi-Barai

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Fritz
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Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Fritz »

Habe ich gerad hier gefunden: http://JudoForum.com/index.php?s=&showt ... t&p=357809

Grundidee ist ein "problemlösungsbasierter" Ansatz,
d.h. es wird folgendes Problem gestellt:
Uke soll diagonal auf den Fuß von Tori treten (also z.B. rechts auf rechts).

Und diese Lösung erarbeitet:
Tori zieht den angegriffenen Fuß zurück und fegt mit dem anderen Bein
Uke vorkommenden Fuß mit gleichzeitigem Kuzushi.

Ergänzung:

Ich habs gestern ausprobiert, geht gut, man sollte beim Erklären aber
mit Wörtern wie "schräg" arbeiten ;-)
Zuletzt geändert von Fritz am 17.04.2008, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ergänzung eingefügt
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Abelaze
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Abelaze »

Vergeht zwischen Wegziehen und Fegen nicht zuviel Zeit? (Habs noch nicht probiert, sollte ich einfach mal)

Ist das dann die fortgeschrittene Variante, wenn nun der gegenüberliegende Fuß betreten werden soll und man als Tori wegzieht und mit dem gleichen Fuß fegt?
_Bushido_
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von _Bushido_ »

Hi,
das wäre, glaub ich, ziemlich schwer, Abelaze.
Man könnte aber dann wegziehen und mit dem anderen Fuß fegen, oder?
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Lippe
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Lippe »

Ich versuche das auch noch einmal zu erklären. Man kann diese Übung vom "Problem" bis zur "Problemlösung" ganz gut in drei Stufen einteilen. Ich beschreibe mal alles für die Rechtsausführung:
  • Beide stehen sich gegenüber, haben im Standardgriff gegriffen. Nun tritt Uke mit seinem rechten Fuß auf Toris rechten. Das kann man ruhig ein paar Mal wiederholen, also Uke zieht den Fuß wieder zurück, tritt erneut Tori auf den rechten Fuß und macht weiter bis...
  • ...es Tori zu dumm wird. Uke will wieder mit seinem rechten Fuß auf Toris rechten Fuß treten, doch dieses Mal zieht Tori seinen "angegriffenen" Fuß ein Stück weit zurück.
    Sobald Uke seinen rechten Fuß zurückzieht bringt Tori seinen rechten Fuß auch wieder in die Grundposition und zieht ihn erneut zurück, sobald Uke wieder darauf treten will. Sobald sich Tori an den Rhythmus gewöhnt hat...
  • ...wartet Tori erneut auf Ukes vorkommenden Fuß, setzt seinen angegriffenen rechten ein kleines Stück zurück und hat nun den linken Fuß auf ziemlich gleicher Höhe wie Ukes "Angriffsfuß". Kurz bevor dieser aufgesetzt wird fegt Tori den Fuß weg und hat einen tollen De-ashi-barai hingezaubert.
Wlad
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Wlad »

Wozu soll diese Übung genau gut sein? Der angesprochene Rhythmus ist IMHO ein Problem, während der Übung weiss ja Tori, was auf in zukommt und kann im Vorfeld den Rhythmus brechen, um zeitlichen Ausgleich zu schaffen - Uke macht einen Schritt, Tori muss zwei Schritte machen - zurücksetzen und fegen. Im Kampf wird das aus meiner Sicht sehr schwierig, da man erst auf die Aktion von Uke reagieren muss und daher ist diese Übung für mich sehr "gekünstelt".
Wenn ich mich recht erinnere, hat Frank Thiele beim letzten Lehrgang einen Handlungskomplex gezeigt, aus dem De-ashi-barai entstehen kann - man macht rechts einen Halbkreisschritt zurück und zwingt Uke zu einem großen Schritt vorwärts (in diesem Fall links), nun hat Uke drei Möglichkeiten, um seinen Stand wieder zu erlangen - macht er einen Schritt mit seinem rechten Bein, steht man perfekt für einen De-ashi-barai.

Grüße
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Lippe
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Lippe »

Wlad hat geschrieben:Im Kampf wird das aus meiner Sicht sehr schwierig, da man erst auf die Aktion von Uke reagieren muss und daher ist diese Übung für mich sehr "gekünstelt".
Man muss zwischen Technikerwerbstraining und Technikanwendungstraining unterscheiden. Die von Fritz vorgestellte Übung dient dem Technikerwerbstraining (wie auch in der Überschrift zu sehen ist). Technikerwerbstraining heißt, daß die Übenden noch keine (oder sehr wenig) Ahnung von De-ashi-barai haben, d.h. sie sehen die Technik wahrscheinlich sogar zum ersten Mal.
Wlad hat geschrieben:Wozu soll diese Übung genau gut sein? Der angesprochene Rhythmus ist IMHO ein Problem, während der Übung weiss ja Tori was auf in zukommt [...]
Der Rhythmus ist hier genau nicht das Problem, sondern das, worauf es ankommt. Tori weiß genau, wann der Fuß vorkommt und kann sich so auf den richtigen Zeitpunkt konzentrieren, um ein Gefühl für das Fegen (insbesondere für den richtigen Zeitpunkt) zu bekommen.
Wlad hat geschrieben:[...] hat Frank Thiele bei letztem Lehrgang einen Handlungskomplex gezeigt, aus dem De ashi barai entstehen kann [...]
...entstehen kann... aber nicht muss. Tori muss dabei noch auf viel mehr Dinge achten: Uke muss in Bewegung gebracht werden, unterschiedlich große Schritte von Uke und Tori müssen ausgeglichen werden... Und all das klappt nur bei jedem dritten Versuch. Dann muss Tori noch den richtigen Zeitpunkt erwischen, den Fuß aufdrehen (zum Fegen mit der Fußsohle) und die Richtung des Gleichgewichtsbruchs verändern (vom Zug nach hinten zur "Lenkradbewegung").
Das ist für manch ein Kind (besser: Übenden) zu viel auf einmal. Durch die beschriebene Übung (und die daraus folgende Rhythmisierung) muss sich Tori "nur noch" auf den richtigen Zeitpunkt, die Fußsohle und die "Lenkradbewegung" konzentrieren.

Manche Trainer bevorzugen das Erlernen von Techniken eingebettet in komplette Bewegungsabläufe (z.B. die Kreisbewegung), andere wählen Übungen, um erst einmal Kernpunkte der Technik relativ isoliert üben zu können (z.B. das Timing). Diese Übung ermöglicht letzteres und kann somit als Anregung für den ein oder anderen Trainer dienen.
Wlad
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Wlad »

Zwischen Technikerwerb und Technikanwendung unterscheiden? Kann man aber sollte aus meiner Sicht nicht! Bei allen guten Trainer/Lehrer, bei den ich war, wurde so unterrichtet, dass das Gezeigte einen sofortigen Bezug zum Kampf hat und eben da liegt mein Problem mit dem gezeigten Technikerwerb - absolut künstlicher Rhythmus, welcher später die Technikanwendung sehr stark erschweren/unmöglich machen wird.
Und zum Handlungskomplex - es ist eben ein Komplex aus drei möglichen Reaktionen von Uke auf die vorgegebene Situation und da gehören auch drei Antworten dazu.
EDIT: man kann die Reaktion von Uke auch im Vorfeld bestimmen, so kommt man nicht mit mehreren Techniken durcheinander und wenn man sowas vernünftig durchzieht, hat man am Schluss sehr variable Kämpfer.
Falls es komplex ist, da nimmt man doch einfach die Geschwindigkeit raus und wenn die Grundlagen, wie Schrittarbeit und Körperhaltung stimmen, sollte es keine allzu große Probleme geben.

Gruß
Nick
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Nick »

Wlad hat geschrieben:Zwischen Technikerwerb und Technikanwendung unterscheiden? Kann man aber sollte aus meiner Sicht nicht!
VERDAMMT! Wir müssen die Lehrbücher umschreiben!
Wlad
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Wlad »

Nick hat geschrieben:
Wlad hat geschrieben:Zwischen Technikerwerb und Technikanwendung unterscheiden? Kann man aber sollte aus meiner Sicht nicht!
VERDAMMT! Wir müssen die Lehrbücher umschreiben!
Oh, tut mir aufrichtig Leid, meine bescheidene Meinung und Erfahrung zu diesem, bisher durchaus interessanten, Thema beigetragen zu haben. Ich dachte man darf hier sowas wie diskutieren :crybaby

Zum Thema: @Fritz oder Lippe - wie verfahrt ihr, nach dem oben erwähnten Technikerwerb, wie lehrt ihr später Timing und Rhythmus für De-ashi-barai?

Gruß
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judokirsten
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von judokirsten »

Hallo Wlad,

zwischen Technikerwerbs- und Technikanwendungstraining besteht wahrhaftig ein großer Unterschied. Eine Technik, die nicht erworben - sprich erlernt wurde, kann man auch nicht anwenden.
Ich mag was die Methodik angeht, lieber die Begriffe Grobform-Feinform-Feinstform.
Tori zieht den angegriffenen Fuß zurück und fegt mit dem anderen Bein
Uke vorkommenden Fuß mit gleichzeitigem Kuzushi.
.
Ukes Fuß kommt im Lösungsansatz genauso nach vorn, wie beim Üben aus der Rückwärtsbewegung. Das Timing wird somit bereits geschult.
Die Variante an sich ist gut und funktioniert, nur das auf den Fuß treten ist nicht so meins.
Lin Chung
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Lin Chung »

Grobform-Feinform-Feinstform
...genau danach müsste man hier vorgehen. In anderen KKsten verfährt man ähnlich. :D
Grüße
Norbert Bosse
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Wlad »

Hm, die letzten beiden Antworten zeigen, dass die von mir angesprochene Problematik nicht verstanden wurde. Ok mal ein "lehrbuchmäßiger"-Ansatz: Technik ist eine Bewegung, die an zeitliche (Timing, Rhythmus) und örtliche (Distanz) Komponente geknüpft wird. Wird nun eine sehr ähnliche/gleiche Bewegung mit veränderten zeitlichen und/oder örtlichen Komponenten durchgeführt, handelt es sich nicht um die ursprüngliche Technik! Und laut unseren geliebten Lehrbüchern besteht in solchen Fällen eine sehr große Gefahr für negative Adaption, so :P
Oder ganz kurz: so wie man trainiert, so kämpft man auch! Was heißt, man sollte nach Möglichkeit gleich eine anwendbare Technik lehren.
Und mal Hand aufs Herz: De-ashi-barai ist eine der einfachsten Techniken überhaupt! Wenn das nicht klappt, sollte man noch an den Grundlagen, wie richtiges Greifen und richtiges Gehen feilen.

Grüße
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Lippe »

Wlad hat geschrieben:Falls es komplex ist, da nimmt man doch einfach die Geschwindigkeit raus und wenn die Grundlagen, wie Schrittarbeit und Körperhaltung stimmen, sollte es keine allzu große Probleme geben.
Aber gerade bei Kindern habe ich die Erfahrung gemacht, dass etliche bei reduzierter Geschwindigkeit Tori "was Gutes tun" wollen und den Fuß schön lange in der Luft behalten, anstatt den Schritt zu Ende bringen zu wollen. Klar, nicht bei allen, aber es gibt immer wieder ein paar in einer Gruppe, die "unverbesserlich" sind. Und bei höherer Geschwindigkeit ist Tori zu Beginn oftmals hoffnungslos überfordert.
Mit der oben beschriebenen Methode kann man leichter erreichen, dass Tori und Uke einmal das Gefühl erleben, einen De-ashi-barai zu werfen.
Zum Thema: @Fritz oder Lippe - wie verfahrt ihr, nach dem oben erwähnten Technikerwerb, wie lehrt ihr später Timing und Rhythmus für De ashi barai?
Sobald Tori verstanden hat, dass Ukes Fuß kurz vor der vollen Belastung weggefegt werden muss (und das auch mal gefühlt hat) wird die Situation offener gestaltet.
Entweder bewegt sich Uke frei (also vorwärts, rückwärts, seitwärts, kreisend munter durcheinander) und Tori muss den richtigen Augenblick abpassen oder
De-ashi-barai wird in Kombinationen mit anderen Techniken eingebettet.

Allerdings gefällt mir auch die Sache mit dem Zug in die Halbkreisbewegung und diese Idee wird sicherlich demnächst mit ins Training einbezogen. Bei mir aber trotzdem nicht als "erster Kontakt" mit De-ashi-barai.
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Fritz
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Re: Technikerwerb De-Ashi-Barai

Beitrag von Fritz »

Wlad hat geschrieben:Und mal Hand aufs Herz: De-ashi-barai ist eine der einfachsten Techniken überhaupt! Wenn das nicht klappt, sollte man noch an den Grundlagen, wie richtiges Greifen und richtiges Gehen feilen.
Von der reinen Wurfmechanik her ist D-A-B eine sehr einfache Technik. Von den von Dir angesprochenen
Dingen wie "Timing", Rhythmus, Distanz usw. her mit eine der anspruchvollsten.
Um D-A-B erfolgreich zu werfen, muß der Tori schon jede Menge können: Er muß die Bewegung
des Gegners erfühlen/erahnen können, er muß ein Gespür entwickelt haben für labile
Gleichgewichtssituationen, er muß dabei selbst sich so bewegen, daß er auch prompt fegen kann usw...

Wie Lippe richtig bemerkt, geht es um den Technikerwerb.
Und da steht man bei jüngeren Kindern (aber nicht nur da ;-) ) durchaus schon mal vor dem Problem, daß
sie alles falsch machen wollen, was falsch gemacht werden kann.
Durch die erwähnte Übungform, lassen sich einige dieser Dinge von vornherein ausschließen/verhindern.
Zum Thema: @Fritz oder Lippe - wie verfahrt ihr, nach dem oben erwähnten Technikerwerb, wie lehrt ihr später Timing und Rhythmus für De-ashi-barai?
"Normalerweise" führe ich D-A-B dann ein, wenn ich Anfänger das Gehen auf der Matte und die Gleichgewichtsstörerei
erläutere... Der Rest kommt dann (oder auch nicht) durchs Randori...
Wlad hat geschrieben:und eben da liegt mein Problem mit dem gezeigten Technikerwerb - absolut künstlicher Rhythmus, welcher später die Technikanwendung sehr stark erschweren/unmöglich machen wird.
Sehe ich nicht so, sogar im Gegenteil.
Die Übung ist im Grunde genommen ein Konter auf
Ko-Uchi-Gari Angriffe bzw. auf die Art von Wurfeingang, die Frank Thiele als "Einsteigen" (also eine Art Omote-Eingang mit
Schritt auf den Gegner zu) kritisiert... ;-)

Ansonsten gilt wie bei allem: Einfach mal ausprobieren und sehen obs was bringt, mein Eindruck ist: es bringt was.
Wenn den Üblingen dann erstmal halbwegs klar ist, wie die Beine usw. sortiert werden, dann
kann man gerne auch die Sache mit der Kreisbewegung üben usw. usf.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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