Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Hier geht es um die Trainingsgestaltung,-methodik,-formen.
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JonFrie
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Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von JonFrie »

Hallo Ihr,
für den Sportunterricht musste ich eine Hausarbeit über die 3 Würfe (ISN, Og, Oo) schreiben. Diese wurde mit 7 von 15 Punkten bewertet - um diesen Schnitt zu bessern, soll ich nochmal einen Vortrag halten. Dieser muss sehr gut werden, damit ich meinen guten Schnitt im Sport wahren kann. Ich soll die Würfe bestimmten Waza-Gruppen zuordnen. Außerdem soll ich beschreiben, wie wie man die Würfe für Anfänger vermitteln kann, also irgendwie aus der Hocke oder dem Knien usw. Sie sollen halt schonen und möglichst verletzungsarm vermittelt werden. :dontknow
Es wäre super nett von euch wenn ihr mir da helfen könntet! :danke
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Fritz
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von Fritz »

Na dann, gibt uns Informationen:
- Übst Du Judo regelmäßig, wenn ja wie lange, bist Du ÜL?
- Kennst Du die Würfe, wenn ja, wie hast Du sie gelernt?

Wo kann man Deine Hausarbeit einsehen, was wurde beanstandet und hat Dir mehr als die Hälfte Punkte gekostet?

Zu den "Waza-Gruppen" -

Es handelt sich um Tachi-Waza und genauer:

Ippon-Seoi-Nage --> Te-Waza (Handtechniken)
O-Goshi --> Koshi-Waza (Hüfttechniken)
O-Soto-Otoshi --> Ashi-Waza (Fuß-/Beintechniken)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
JonFrie
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von JonFrie »

Im Sportunterricht wird Judo immer für ein Halbjahr unterrichtet, da ich Pfeifisches Drüsenfieber hatte, war ich nur zwei Mal da und sollte nun, um den Kurs zu bestehen, diese Hausarbeit schreiben.
{Thema: „Wurfphasen und Prinzipien beispielhaft an den Würfen Osoto-otoshi, O-goshi und Ippon Seoi-nage in Vorbereitung auf eine verletzungsarme Vermittlung im Unterricht“}



Inhaltverzeichniss:

Seite 1 Deckblatt
Seite 2 Inhaltsverzeichniss

Seite 3 -4 Judo (Definition, Prinzipien, Geschichte)

Seite 5 Phasenmodell nach U. Göhner

Seite 6 Wurfphasen und Wurfprinzipien von Osoto-otoshi (Großer Außensturz)

Seite 7 Wurfphasen und Wurfprinzipien von O-goshi (Großer Hüftwurf)

Seite 8 Wurfphasen und Wurfprinzipien von Ippon Seoi-nage (Punkt Schulterwurf)

Seite 9 Vergleich der Würfe

Seite 10 Trainings- und Unterrichtsmethodik

Seite 11 Quellenverzeichnis




Judo -Definition, Prinzipien und Geschichte
Judo ist eine japanische Zweikampfsportart. Das Wort setzt sich aus dem japanischen Wörtern dju (=edel, sanft) und do (=Weg, Prinzip) zusammen. Es ist also der „sanfte Weg“. Man soll den „Sieg durch Nachgeben“ erlangen oder die „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ anstreben. Durch Judo hält man sich zwar fit und gesund, jedoch ist es auch eine Art Philosophie.
Aus der Geschichte heraus haben sich zwei wesentliche Prinzipien entwickelt. Auf der einen Seite soll man Körper und Geist best möglich in einklang bringen und nutzen, auf der anderen Seite soll man den Gegner respektieren und helfen damit sich beide Judoka weiterentwickeln. Das Ziel des Sportes ist es bei jedem Kampf beide Prinzipien in sich zu vereinen und für jeden ersichtlich nach ihnen zu handeln.
Judo ist auf die japanische Disziplin Jiu-Jitsu zurückzuführen, eine alte, gepflegte Form der Selbstverteidigung, welche wahrscheinlich schon kurz nach Christi am kaiserlichen Hof praktiziert und über Jahrhunderte hinweg verändert wurde. Die genaue Herkunft liegst zwar im dunklen, doch muss diese Form vor dem 10. Jahrhundert von China nach Japan gekommen sein. Ab dem 16. Jahrhundert wurde Jiu-Jitsu von den Samurais als Kriegstaktik weiterentwickelt und verbreitet. Dies verlor erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert seine Bedeutung. Ein Deutscher, welcher an einer japanischen Universität lehrte suchte für seine gestressten Schüler einen Ausgleich zum stressigen Lernalltag und entdeckte die Sportart wieder. Sein Schüler, Jigoro Kano, entwickelte daraus die heutige Form des Judo, indem er gefährliche und schmerzhafte Techniken wegfallen ließ und andere für ein fairen, geeigneten Sport ausbaute. Um mit dem Sport auch buddhistische Lehren zu vermitteln eröffnete er 1882 in Tokio den „Kodokan“, eine Schule als Ausbildungsstätte des Judo, die bis heute ein Zentrum für die Grundlagen von Judo ist. Wirklich bekannt wurde das Judo der Neuzeit erst als die Schüler des „Kodokan“ gegen Schüler einer traditionellen Jiu-Jitsu Schule gewannen. Kurz darauf wurde Judo bei der Polizei und Armee eingeführt und ist seit 1911 Pflichtfach an allen Mittelschulen.
Nachdem eine japanische Kampfgruppe zu Beginn des 20 Jahrhunderts ihre Kampfkünste im Deutschen Reich zeigten wurde diese Kampfart auch dort sehr populär. Erich Rahm gründete schon 1906 die erste Schule für Jiu-Jitsu. 1926 wurden die ersten deutschen Meisterschaften im Judo veranstaltet und 1934 die erste Europameisterschaft. Olympisch war Judo erstmalig 1964 bei den Olympischen Spielen in Tokio. Erst spät wurde Judo auch ein Sport für Frauen, jedoch ist er heute die am meisten verbreitete Kampfsportart der Welt.
Judo kann man im allgemeinen in vier Bereiche teilen, Nage Waza – Wurftechniken, Katame/ Ne Waza – Bodentechniken, Ukemi Waza – Falltechnik und Atemi Waza – Schlagtechniken.
Judo findet in einem speziellen Trainingsraum dem Dojo statt, dieser ist ausgelegt mit Matten, den Tatamis. Jeder Judoka, also der Sportler der Judo praktiziert, trägt einen Judoanzug, Judogi, und einen Gürtel, Kyu oder Dan, in der Farbe des jeweiligen Rangs. Jedoch gehören aus hygienischen Gründen, da der Sport barfuß betrieben wird, auch Handtuch und Schlappen dazu. Bei einem Kampf werden die Beteiligten vorher bestimmten Gewichtsklassen zugeordnet.



















Phasenmodell von U. Göhner
Judowürfe sind azyklische Bewegungen, dabei wird das Ziel durch eine einmalige Aktion erreicht. Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht umkehrbar. Die verschiedenen Teilbewegungen können in drei Phasen unterteilt werden. In Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase. Jede Phase verfolgt eine bestimmte Funktion, wobei die Hauptphase den wichtigsten Teil einnimmt, den dort wird das eigentliche Ziel erreicht.
Die Vorbereitungsphase sollte die optimalen Voraussetzungen für das eigentliche Ziel schaffen. Dabei wird meist erst eine Bewegung, entgegengesetzt der Zielbewegungsrichtung, gemacht. Dies sollte nicht übertrieben werden, da sonst unnötig Kraft verloren geht.
Die Hauptphase ist das Kernstück jeder Bewegung, sie vollführt das eigentliche Ziel , sie löst die Aufgabe. Hier gibt es zwei Arten, als erstes das bewegen des eigenen Körpers, und das, fürs Judo zutreffende, bewegen eines anderen Objekts.
Die Endphase, ist die Aktion, bei der die Bewegung der Hauptphase in ein Gleichgewicht oder in eine Ruhepunkt ausgeglichen wird. Dieser kann über einen längeren Zeitraum anhalten, kann aber auch eine Übergangsphase zur neuen Bewegung sein. Durch die Endphase wird die Sicherheit gewährleistet, zum Beispiel beim Fallen, Wettkampfregeln werden eingehalten, falls eine Bewegung einen stillstand erfordert oder die Endphase ist ein Übergang.










Osoto-otoshi
Der osoto-otoshi ist einer der ersten Würfe, die vermittelt werden. Zwar sieht der Wurf sehr einfach aus, jedoch gibt es immer wieder Schwierigkeiten und oft werden Techniken verwechselt.
In der Vorbereitungsphase stehen als erstes Tori (der Werfer, Greifer, Nehmer, Ausführende) und Uke (der Geworfene, Besiegte) sich mit dem Rechtsgriff gegenüber. Der Wurf wird meistens ausgeführt wenn der Uke zieht, daraufhin wird dem Zug mit einem großen Schritt nachgegeben.
Tori macht den ersten Schritt mit dem rechten Fuß Richtung Uke. Dieser setzt den linken nach hinten, also macht die Bewegung spiegelverkehrt. Dabei geht Toris linke Hand an Ukes rechten Arm und seine Rechte an Ukes linke Schulter.
Toris zweiter Schritt ist ein Ausfallschritt mit Links, dieser geht nach links. Sein rechter Fuß macht einen halbkreisförmigen Schwung nach links. Der Fuß sollte nun hinter oder neben Ukes rechten Fuß stehen. Dabei sollte er mit seiner Schulter und Brust Kontakt zum Uke aufnehmen um später einen größt möglichen Druck gegen ihn aufzubauen. Der dritte Schritt Toris mit dem rechten Fuß wird hinter Uke platziert.
Nun, in der Hauptphase, muss Tori nur noch die Bewegung weiterführen, er drückt den Uke, mit seiner Brust, weiter in dieselbe Richtung, geradeaus, dieser fällt über die Beinblockade nach unten, hinten auf den Rücken.
Nun folgt die Endphase, Tori darf den Uke jedoch nicht nach rechts über das Bein ziehen sodass er seitwärts landet. Dies ist ein sehr beliebter Anfängerfehler. Außerdem muss der Uke weiterhin gehalten werden, um eine Verletzung beim Fall zu vermeiden.
Beim Osoto-otoshi greift das Prinzip der Blockade. Das Bein Ukes, welches nach vorne kommt wird unter dem Körperschwerpunkt blockiert, dabei wird Uke oberhalb des Schwerpunktes über die Blockade gezogen.

O-Goshi
Der O-Goshi ist einer der bekanntesten und gängigsten Würfe, welcher auch sehr früh erlernt wird. Er ist mit die Grundlage für spätere Würfe, bei denen ein Eindrehen erforderlich ist.
Der O-Goshi wird angewendet, wenn der Uke einen Rechtsvorwärtsschritt macht oder seine beiden Füße parallel auf der Matte stehen. Oft ist es üblich den Gegner ein Stück zurück zu drängen, damit er als (dumme) Reaktion nach vorne schiebt.
Nun folgt die eigentliche Vorbereitungsphase. Beide stehen sich gegenüber. Tori setzt seinen rechten Fuß zwischen die Beine des Uke. Toris linke Hand ist am rechten Ärmel Ukes, die andere Hand am Rücken von Uke. Tori dreht sich auf dem hacken seines rechten Fußes, er macht eine Eindrehbewegung.
Tori steht mit dem Rücken zu Uke. Beide Beine des Tori müssen schulterbreit innen, also zwischen denen des Uke stehen. Beim bücken darf sein Gesäß den Uke nicht berühren. Tori setzt seinen linken Fuß nach hinten. Er muss nun, um an den Schwerpunkt des Ukes zu gelangen, mit geradem Rücken in die Knie gehen.
Dann wird der Uke am linken Arm von hinten an die Schulter, auf die Hüfte des Tori gezogen, dieser Zug darf während des gesamten Wurfes nicht unterbrochen werden. Dabei darf kein Hohlkreuz entstehen.
Wenn die Hauptphase beginnt, und der Kontakt zwischen dem Bauch des Uke und der Hüfte des Tori hergestellt ist und der Uke nur noch auf Zehenspitzen steht. Steht der Tori auf, dass heißt er streckt seine Beine durch und zieht dabei weiter am Arm des Uke. Bei diesem Schritt guckt er über seine eigene linke Schulter.
In der Endphase, wenn der Uke nun über die Hüfte nach vorne auf den Rücken fällt ist es wichtig ihn festzuhalten und nicht ungebremst auf die Matte aufschlagen zu lassen.
Es greift das Prinzip des Ausheben, mit gebeugten Beinen stellt Tori Kontakt zwischen seiner Hüfte und Ukes Rumpf her. Durch Beinstreckung, Hüfteinsatz und Armzug wird Uke ausgehoben.

Ippon Seoi-nage
Die Ippon Seoi-nage ist wahrscheinlich einer der besten Würfe des Judos, jedoch nicht ganz einfach zu händeln. Dabei wird die Balance nach vorne beziehungsweise nach vorne seitwärts gebrochen.
Die Ippon Seoi-nage ist anzuwenden, wenn Uke ein Rechtsvorwärtsschritt macht.
Als erstes, wenn die Vorbereitungsphase beginnt, führt der Tori seine Rechte an Ukes Rever. Die Linke greift an den rechten Ärmel.
Nun wird die Eindrehbewegung ausgeführt. Dazu stellt der Tori wieder sein rechten Fuß zwischen die Beine des Uke und dreht sich auf dem Hacken. Der linke Fuß wird nachgezogen, die Füße stehen parallel in Wurfrichtung.
Um Ukes Gleichgewicht zu brechen zieht Tori mit seiner linken Hand am Ärmel. Uke verliert den Bodenkontakt, indem er auf die Schulter geladen wird. Dabei greift Tori mit der Rechten unter Ukes rechte Achsel und beugt den Arm, sodass Toris Schulterspitze nahe an Ukes Achsel ist und vom Arm umklammert wird.
In der Hauptphase, beim Wurf steht der Tori in einer halben Kniebeuge. Ukes Brust muss an Toris Rücken und Schulter liegen.
Der Wurf erfolgt direkt nach vorne. Dabei wird der rechte Arm Ukes nach unten, hinten gezogen und der Hintern von Tori drückt, beim strecken der Beine, beide Beine von Uke nach vorn.
In der Endphase, darf der Uke nicht zur Seite abrutschen. Er wird in einer Drehbewegung (rechte Schulter, des Tori, tiefer als linke) abgeladen.
Um den Fall zu erleichtern sollte Tori an Ukes rechten Arm ziehen, ihn also weiter halten.
Auch bei der Ippon Seoi-nage greift das Prinzip des Ausheben, mit gebeugten Beinen stellt Tori Kontakt zwischen seiner Hüfte und Ukes Rumpf her. Durch Beinstreckung, Hüfteinsatz und Armzug wird Uke ausgehoben.

Vergleich
Der Osoto-otoshi, ist der einzige Wurf mit dem Blockadeprinzip, O-Goshi und Ippon Seoi-nage sind Würfe des Aushebeprinzips. Alle Würfe haben die gleiche Ausgangslage, bei der sich die Personen gegenüberstehen. Als erstes macht der Tori außerdem immer den ersten Schritt mit dem rechten Fuß. Bei allen Würfen wird viel mit den Beinen gearbeitet, besonders beim Osoto-Otoshi. Hinzu kommt , dass der Uke immer auf den Rücken fällt, wobei er auch immer vom Tori gehalten werden muss.
Im Unterschied zu den anderen Würfen wird beim Osoto-Otoshi der Kontakt zwischen den Beiden jeweils von vorne zwischen Schulter und Brust hergestellt, nicht wie bei den anderen, wo die hintere Schulter Toris Uke an der Brust berührt. Der Osoto-Otoshi ist auch der einzige Wurf, bei dem der Uke nach hinten fällt und nicht über die Schulter gezogen wird. Denn bei den anderen Würfen, wird der Uke mit der linken Hand, am rechten Arm, über die Schulter gezogen. Beim O-Goshi und der Ippon Seoi-nage fällt der Uke nach vorne auf den Rücken, beim Ippon Seoi-nage auch etwas seitwärts. Bei der Ippon Seoi-nage wird außerdem der Arm des Ukes vom Tori umklammert. Hinzukommt, dass bei der Ippon Seoi-nage und O-goshi der Tori in die Knie geht um das Gleichgewicht des Ukes zu brechen, dass viel Arm und Hand eingesetzt werden und bei beiden Würfen eine Eindrehbewegung auf dem rechten Hacken stattfindet.












Trainings- und Unterrichtsmethodik
Um die Sicherheit beim Judo zu gewährleisten sollte man folgendes beachten. Hat man oft Probleme mit den Fingern, kann man die Gelenke einbandagieren und so schützen. Um Abschürfungen und Prellungen vorzubeugen kann man Schoner tragen und die Falltechniken vor den Wurfübungen optimieren. Überhaupt sollte man auf eine möglichst optimale und technisch saubere Ausführung aller Bewegungen achten. Hinzu kommt das frühzeitige Abklopfen wenn man bei bestimmten Griffen Schmerzen empfindet. Außerdem ist es wichtig eine geeignete Matte zu verwenden und bei bedarf einen Fußschutz zu tragen. Hinzu kommt ein ausgewogenes Training um Muskeln aufzubauen und zu stärken. Jedoch sollte auch auf die richtige Ernährung und Hygiene geachtet werden, man sollte als nicht versuchen zu schnell ein bestimmtes Gewicht zu erreichen und man sollte auch direkt vor dem Judosport nichts essen. Nägel an Händen und Füßen sollten immer geschnitten und gesäubert sein und nach dem Sport sollte in der Regel geduscht werden. Aber auch angemessene Bekleidung ist von Nöten. Es ist auch wichtig seine Kraft nicht zu unterschätzen sich vor dem Sport zu dehnen und aufzuwärmen und mit dem Gegner gepflegt umzugehen. Aber auch der Kampfrichter sollte das Geschehen immer im Auge behalten um den Kampf schnell beenden zu können. Es darf auch kein Schmuck getragen oder Kaugummi gekaut werden, Haare werden stets zusammen gebunden.
Um auch Spaß beim Sport zu haben sollte man folgende Dinge beachten. Zu beginn, nachdem die übliche Begrüßung durchgeführt wurde, sollten Erwärmungs- und Dehnungsübungen stattfinden, welche zu jeder Stunde von anderen Schülern gestaltet werden könnten. Danach könnten Lauf-, Hüpf-, Ball-, Fang- oder Kampfspielchen gespielt werden. Außerdem könnte man immer mal wieder ein Schüler zum „Trainer“ ernennen, welcher dann Übungen vorzeigt. Um zum Beispiel den O-goshi Wurf zu erklären und ihn zu üben könnte folgende Technik angewandt werden. Die Schüler stellen sich in Grätsche auf die Matte, stecken den Kopf nach unten zwischen die Beine und rollen sich ab. Außerdem kann man zwei Matten im Abstand von ca. 4 Metern hinlegen und die Schüler müssen abwechselnd von Matte zu Matte rennen und diese mit dem Gesäß zehn mal berühren. Der schnellste gewinnt. (ggf. mit Rolle zwischendurch). Mann kann auch den Uke auf den Rücken laden und vor und zurück wippen um ein Gefühl dafür zu bekommen. Auch können Entspannungsübungen am Ende der Stunde angewandt werden. Zusätzlich kann man zwei Judogürtel zusammenbinden die schüler halten sich an den Enden fest und auf Kommando rollen sie sich schnellst möglich ein, damit der Eindreheffekt trainiert wird. Die Schüler können auch in der Hocke aufeinander zu hüpfen, wenn sich die nach vorn gestreckten Handflächen berühren schubsen sie sich um, um das rückwärtsfallen zu lernen.
Quellenverzeichnis

1.Literaturverzeichnis
http://www.judoonline.de/wuerfe_o-soto-otoshi.htm
http://www.judoonline.de/wuerfe_O-goshi.htm
http://www.judowirbel.de/theorie/judote ... oto-otoshi
http://www.judowirbel.de/action/uebunge ... ung_ogoshi
http://www.staff.hs-mittweida.de/~rjent ... ungen.html
Claus Beissner / Manfred Birod „Judo“ - rororo sport (3499170124)
Dr. Wolfgang Weinman „DieJudo Wurftechnik“ - Fachbücher für Judo Band II(3878920016)

2.Abbildungsverzeichnis
http://www.judo-gladenbach.de/Wuerfe.htm
wfiles.brothersoft.com/j/judo-figur_98329-1600x1200.jpg}

...so das war meine Arbeit
Beanstandet wurde: dass ich zu den einzelnen Abschnitten keine Fußnote mit Quellenangabe gemacht habe, dass ich keinen zusammenhängenden Text geschrieben habe, dass ich die Würfe nicht diesen Gruppen zugeordnet habe und keine Modelle oder Übungen um die Würfe zu erlernen.... Ich persönlich kann diese Würfe nicht, ich hab eigentlich Null Erfahrung!

Danke schonmal für die Wurfgruppen.
Joerch
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von Joerch »

Nur mal kurz zur Geschichte, bitte schreib die nicht bei Wikipedia ab.
Der von Dir zitierte Deutsche hieß übrigens Bälz und hat Kano keinesfalls zum Studium der Kampfkünste ermuntert. Das hat er schon vorher gemacht, ohne das er diesen Arzt kannte, der, nachweislich, diese Kampfkünste nicht studierte. Folglicherweise konnte Kano nicht sein Schüler sein.
Die Disziplin Jiu-Jitsu gibt es übrigens nicht. Es gibt die bewaffneten und unbewaffneten Nahkampftechniken der einzelnen Koryu.
Wenns also was mit der guten Note werden soll, dann bitte noch mal überarbeiten. Einschlägige Literarturempfehlungen findest Du zur Genüge u.a. im Forum.
Gruß
Joerch
JonFrie
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von JonFrie »

Ja, vlt ist das alles nicht so richtig aber meine Lehrerin fands gut ...
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Fritz
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von Fritz »

JonFrie hat geschrieben:Ich persönlich kann diese Würfe nicht, ich hab eigentlich Null Erfahrung!

Danke schonmal für die Wurfgruppen.
Tja ich fürchte, Du wirst es dann schwer haben....
Vom Inhalt der Arbeit her ist es schon problematisch:
In der Judo-Geschichte steht der übliche "Mümpel", ist leider sehr leicht, daß irgendwo abzuschreiben,
aber trotzdem nicht korrekt und die Technikbeschreibungen sind auch sehr fragwürdig...

Die übliche Trainingsmethoden im Judo sind Uchi-Komi-Geiko, Nage-Komi-Geiko, Kakari-Geiko, Randori.

Zum Lernen der Techniken kann man vorbereitende Übungen
einsetzen, d.h. z.B. für O-G u. I-S-N
- Eindrehen u. Abkippbewegung ohne Partner
O-G selbst ist eine Vorbereitungsübung für I-S-N.

Bei O-S-O könnte man die "Stellbewegung" mit den Händen als Vorbereitung üben...

Das Problem ist, daß wir Dir jetzt alles mögliche hinschreiben könnten, aber Du wirst nicht
wissen was gemeint ist. Also such Dir nen Judoverein oder ein paar Judoka aus dem
Bekanntenkreis und laß Dir die Würfe beibringen und dann schreibst Du die Sachen auf,
die Du als Lernhilfe nützlich empfandest...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von JSC Mitglied »

Den Geschichtsteil kann man vergessen. Dieser hat sehr viele Inhaltliche Fehler (wie schon angedeutet, einfach mal im Unterforum "Geschichte des Judos" schauen ;) )

Die Würfe sind zum Teil schlecht beschrieben. Bei O Goshi und Osoto otoshi fehlt das Kuzushi (Gleichgewichtbrechen/ den Gegner in eine ungünstige Position bringen)
Ganz wichtig man dreht sich auf dem Fußballen!!

Zur Methodik schau dich mal im Forum um.

Die Wurfphasen sind Kuzushi/Tsukuri/Kake und nicht Vorbereitungsphase/Hauptphase/Endphase.

Sonst kann ich dir sagen, suche die einen Verein und lass dir die Würfe beibringen.

PS. Wenn ich sowas machen müsste, würden die Lehrer mir den Hals umdrehen, da die sagen, dass es auf Wikipedia doch anders stehe. Dabei wissen sie garnicht, das dort auch einiges an Mist steht.

PSS. Kannst du uns sagen, welches Schuljahr und welchen Bildungsweg du eingeschlagen hast, bitte?
freundliche Grüße
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von CasimirC »

Leute Leute Leute...

Man muss hier natürlich sehen, dass es sich um eine Schulaufgabe handelt, wo es durchaus legitim ist, auf Internetquellen wie Wikipedia zurückzugreifen, da man schlicht nicht die Möglichkeiten und den Zugang zur besten Literatur hat.
Dass sich dann auch hier die praktisch immer gleichen Fehler finden, war zumindest zu erwarten und ist von daher keine Überraschung. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass der Threadersteller wohl kein Judofachmann ist, sondern ein Schüler, der die Sportart Judo als Pflichtveranstaltung in der Schule belegen musste und ansonsten keinen Bezug hierzu hat.
Also hier besteht das große Problem: Wie das Detailwissen auf die Bedürfnisse des Schülers herunterbrechen, ohne dass es zu falsch wird? Ein Unterfangen, dass meiner Erfahrung hier im Forum nach praktisch unmöglich sein wird ;) Ich will trotzdem ein paar Tipps geben.

Mein Vorschlag: Dafür dass du, JonFrie, die Würfe ja selber nicht kannst, liest sich das, was du geschrieben hast, ganz okay. Setz halt hinter deine Absätze jeweils ne Fußnote, wo du die Infos zu dem Wurf jeweils her hast. Mach das gleiche dann auch nach dem Teil zur Judo-Geschichte. Schreib hier vielleicht dazu, dass du die Infos aus Wikipedia hast, dass die aber von Fachleuten gesagt wurde, dass einige Punkte nicht stimmen, was du jedoch mangels Literatur nicht nachweisen kannst. Dann biste da schonma aus dem Schneider ;)
Zum zusammenhängenden Text: Das ist doch einfach ;) Lass einfach die Zwischenüberschriften weg und ersetz die durch Überleitungssätze. Teile den Text dann in sinnvolle Großabschnitte (durch Leerzeilen, nicht durch Kapitelabsätze!). Füge die Einteilung der Würfe in die Wurfgruppen ein, wie es oben schon einmal geschrieben wurde.

Bleibt das Problem: Welche Übungen für diese drei Würfe? Aus Zeitmangel kann ich dir hierzu im Augenblick keine Tipps geben, vielleicht schaffe ich es am Wochenende noch. Die anderen hier können hierzu aber sicherlich auch das eine oder andere beisteuern.

Nochmal: Hier geht es nicht um eine wissenschaftliche Arbeit eines Sportstudenten, eine judofachspezifische Arbeit eines Judokas oder ähnliches - hier geht es um die Pflichtaufgabe eines Schülers, der mit Judo nichts am Hut hat, für die Schule einen Aufsatz zum genannten Thema zu schreiben! Insofern und angesichts der Literatur, die er zu Rate gezogen hat, ist das schon okay so! Wenn ihr helfen wollt, dann gebt konstruktive Kritik und v.a. Tipps, mit denen er etwas anfangen kann! Wenn er eine halbwegs gute Note haben möchte, bringt es ihm z.B. nichts jetzt kurzfristig bis zur Notenkonferenz mit Judo anzufangen, und es bringt auch nichts jetzt zu sagen "Der Teil zur Judo-Geschichte ist kacke", wenn ihr ihm keine bessere Literatur liefern könnte (v.a. welche, die dem Anlass angemessen ist!).

An alle:
Welche Übungen könnte man bspw. im Sportunterricht anwenden, um die drei genannten Würfe zu erlernen? Ich denke, wenn wir dem Threadersteller helfen möchten, wären kurze Beschreibungen der Übungen sinnvoll.
Zuletzt geändert von CasimirC am 28.06.2013, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
JonFrie
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von JonFrie »

Hey CasimirC, dir mein größtes Dankeschön, aber auch ihr anderen sollt nicht ohne Danke davonkommen.
Ich weiß, ich hab mich ein bisschen verquirlt ausgedrückt, aber an der Hausarbeit selbst kann ich leider nichts mehr ändern. :crybaby
Und ihr gebt mir jetzt super Tipps.
Ich besuche die 11. Klasse eines Gymnasiums, aber das ist in einem kleinen Dorf, also gibt es hier weder eine ordentliche Bibliothek mit Fachliteratur, noch Judovereine an jeder Ecke.
Naja... deswegen ist es zwar super nett von euch mir Hilfen für die Hausarbeit zu geben, jedoch muss ich mich jetzt auf den Vortrag konzentrieren. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, was meine Lehrerin sich dabei gedacht hat, da ich normalerweise, nun mal gar kein Kontakt zum Judo habe und uns noch niemand ausführlich gezeigt hat, wie man Hausarbeiten schreibt.
Ich hoffe trotzdem auf Ideen von euch...
Ich hab etwas gelesen, dass man die Würfe zuerst auf einer weichen Hochsprungmatte machen soll und im Knien?! Stimmt das?
Danke MfG JonFrie
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von JSC Mitglied »

Ok aber bei der Vermittlung geht es nur schwer für einen Nicht-Judoka.
Gib einfach mal verschiedene Suchbegriffe ein wie Kuzushi/Tsukuri/Kake, da wirst du z.T. Wurfphasen sehr schnell pfündig. Und die Techniken aus dem Knieenden zu machen lassen ist auch schwer (wie du formuliert hast "ausheben" bei O goshi).
Und von einer Weichbodenmatte rate ich dir auch ab, da man keinen Stand hat (ich finde schon Turnermatten zu weich).
Deshalb ist es wichtig Fallübung zu üben. Gib einfach bei Youtube ein Zenpo kaiten/Zenpo ukemi/ Yoko ukemi/ Ushiro ukemi/ Mae ukemi (lass dich nicht täuschen, wenn das eine oder andere doppelt ist, es gibt keine einheitliche Benennung).
freundliche Grüße
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von Juiz »

Hallo, da dir mit praktischen Tipps vermutlich am einfachsten geholfen ist, hier mal ein paar zum O-Soto-Otoshi:

Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass ihr im Unterricht keine Judoanzüge oder Judomatten habt.

Ich würde grundsätzlich Judo auf möglichst festen Matten machen. Also (vorausgesetzt seit meiner Schulzeit hat sich nicht allzuviel geändert) nimm einfach die ca 5cm dicken Blauen Matten, die jede Schule hat und lege ausreichend! Mattenfläche aus. Dann geh sicher, dass die Fallübungen aus dem Sitzen und der Hocke funktionieren. Grade Sportlehrererinnen sind meiner Meinung nach gradezu paranoid, was Verletzungen beim Fallen angeht.

Jetzt würd ich mich in deinem Fall einen einfachen Grundsatz halten und zwar methodisch von unten nach oben und von einfach nach komplex.

Das heißt bei OSO konkret:
Der Griff ist immer linke Hand auf dem Unterarm des Partners, rechte auf der Schulter. (für Rechtshänder!)

1. Der Partner der geworfen wird (Uke) kniet sich auf sein linkes Knie und stellt den rechten Fuß auf. Der Werfende (Tori) schiebt in Richtung hinten rechts (von Uke aus gesehen) (das ist der Gleichgewichtsbruch (Kuzushi)), stellt sein rechtes Bein hinter Ukes aufgestelltes Bein (Wurfeingang (Tsukuri)) und schiebt ihn um (Kake (Wurf)).
2. Wenn das klappt, stehen beide Partner auf und werfen aus dem Stand, wobei zunächst nur Tori den Wurfansatz macht und Uke sich freiwillig fallen lässt und erst wenn sich Uke beim Fallen sicher fühlt, darf Tori tatsächlich werfen (selbe Schritte wie bei der Technik am Boden)
3. (wirst du normalerweise im Schulsport selten erreichen) Der Wurf wird aus der Bewegung nach Absprache geworfen z.B. Uke zieht und beim dritten Schritt geht Tori vorbei und wirft. (Das ganze nennt sich Yaku-soku-geiko (Werfen nach Ansage) (zum Angeben bei der Lehrerin))
4. (kommt praktisch nie im Schulsport vor und wenn dann nur in AGs ;-) ) Der Wurf wird im Randori bei dosiertem Widerstand angewendet.

Grundsätzlich lässt sich zu allen Techniken nen ähnlicher methodischer Aufbau herleiten, allerdings ist das ja deine Aufgabe und ich hab in 8 Stunden selbst ne Judoprüfung und sollte jetzt eigentlich schlafen :-D im Notfall meldest du dich aber nochmal, weil ich selbst schon Erfahrungen mit Sportlehrerinnen hatte, die gerne vergessen, dass vor ihnen Schüler und keine ausgebildeten Übungsleiter sitzen. Ach so, grundsätzlich darfst du dich noch entscheiden, ob du Fan der Ganzheitsmethode bist und immer den ganzen Wurf zeigst (übst) oder ob du den Wurf in die einzelnen Phasen (s.o.) zerlegst und die einzeln üben lässt.

Und als Wort zum Sonn.. ähm Samstag hattet ihr jemals Unterricht zum Thema Trainingsmethodik? Ansonsten ist die ganze Aufgabe nämlich der Hammer, es hat schon nen Grund warum man sich zum Übungsleiter ausbilden lassen kann.
Juiz
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von Juiz »

Ach so und damit die Stunde nicht zu langweilig wird, noch mein persönliches Lieblingsspiel zum Techniken verfestigen:

Giftmännchen mit Judowürfen:
Ein Fänger fängt, der Gefangene geht in die Uke-Ausgangsposition, die grade aktuell ist und wird durch einen Wurf befreit und darf wieder wegrennen. Der Fänger ist dabei immer die selbe Person, bis er alle anderen gefangen hat.
Jupp
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von Jupp »

Lieber JonFrie,

es gibt vom Deutschen Judo-Bund offizielle Lehrbücher, in denen Du alles das nachlesen kannst, was Du für Deine Arbeit brauchst (gebraucht hättest). Die kann man zumeist auch kostenlos in den meisten Bibliotheken ausleihen.
Für den Technikteil kannst Du sehr viel in "Judo lernen" (Bonn 2012) nachlesen (ISBN 978-3-922006-22-0). Für die Theorie eignet sich "Judo meistern" (Bonn 2012) (ISBN 978-3-92206-30-3). Dort sind auch die Inhalte zur Judo-Geschichte korrekt dargestellt.
Frag doch einfach mal in der nächsten Stadtbibliothek nach.

Jupp

P.S. So kannst Du vielleicht noch im Vortrag "punkten".
JonFrie
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von JonFrie »

Hey,
ausnahmsweise haben wir alle Judoanzüge und auch genügend Judomatten. Aber nein wir hatten nie was zu Trainingsmethoden, deswegen weiß ich nicht wirklich, was ich machen soll, sie meinte: Denk dir Übungen aus, so dass du "kindgerecht" vermitteln kannst, wie die Würfe vonstatten gehen, aber die Schüler sollen nicht gleich aus dem Stand werfen und sich "umbringen".
Naja, ich habe nur noch bis Mittwoch Zeit, um den Vortrag zu machen, also ich hatte dann genau eine Woche.
Kumamoto
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von Kumamoto »

Als Literatur würde ich - wenn irgendwie verfügbar - den "Daigo" verwenden und anführen. Vielleicht gibt's den ja in einer Bibliothek bei Euch. Da steht wirklich alles zu den Techniken drin, was wichtig ist.
Beim Vortrag selbst würde ich mir die von Jupp angesprochenen Bücher besorgen und Zeichnungen zu den betreffenden Würfe einscannen und mittels eines Overheadprojektors, Beamers, o.ä. an die Wand werfen. An Bildern kann man oft am Besten aufzeigen, was man meint. Perfekt wäre natürlich, wenn Du die Würfe selbst ausführen und dabei erklären könntest, aber das fällt ja wohl weg.
Ich persönlich würde die verschiedenen Würfe nicht nacheinander, sondern parallel bearbeiten: Die einzelnen Wurfphasen benennen, sie beschreiben und anhand der genannten Würfe beispielhaft aufzeigen, wie diese in der Praxis aussehen.
Zu biomechanischen Aspekten z.B. http://homepages.uni-regensburg.de/~lea ... k/judo.pdf
Außerdem bist Du meiner Ansicht nach nicht genug / garnicht auf den letzten Teil der Aufgabe eingegangen, die "verletzungsfreie Vermittlung im Sportunterricht".
Hier würde ich besonders auf die Verantwortung von Uke in der letzten Wurfphase, dem Abwurf (Kake) hinweisen, der z.B. durch die Aufrechterhaltung der Kontrolle über Uke die Verletzungsgefahr maßgeblich beeinflussen kann. Veranschaulichung anhand der vorgegebenen Würfe. Hierbei kann man wieder das "moralische Prinzip" des Judo vor Augen führen. Das technische Prinzip kann man oben schon ansprechen.
JonFrie
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von JonFrie »

10 Punkte im Vortrag .... mit den 7 aus der Hausarbeit und Mitarbeit macht das 9 auf dem Zeugnis... schade einer zu wenig
Kumamoto
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Re: Ippon Seoi-nage, O-goshi, Osoto-otoshi -> Vermitteln

Beitrag von Kumamoto »

vielleicht kannst Du ja die Materialien zu Deinem Vortrag hier einstellen. Denke, dann können wir Dir sagen, warum Dir der eine Punkt gefehlt hat.
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