Führungsstil - Wie leitet Ihr das Training?

Hier geht es um die Trainingsgestaltung,-methodik,-formen.
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Es ist aber auch immer die angst vor dem trainer da! Also ein richtiges Echo zu bekommen ist schwer, man könnte sich ja unbeliebt machen!
Bis du ein richtiges Feedback kriegt musst du dich schon sehr gut mit den Leuten verstehen oder sehr junge Kinder trainieren!
(Kindermund tut Wahrheit kund!)
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Wenn die Antwort "gut" kommt, dann ruhig mal weiterfragen: "Warum?"
Wenn sie dann in der Lage sind ein paar Aussagen zu treffen, kann man
das "gut" akzeptieren, wenn nur Geschwafel kommt,
heißt "gut": "leck mich am Arsch, hat eh keinen Sinn" oder so ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Der Müller
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situativer Führungsstil

Beitrag von Der Müller »

Um in der BWL zu bleiben:

Ich trainiere nach dem situativen Führungsstil. Je nach Altersklasse wird mehr oder weniger Autorität beigelegt.
Je jünger die Trainees desto aturitärer. Nach dem Motto: Was der Trainer sagt wird befolgt. Je früher man mit etwas disziplin anfängt desto besser. Je älter die Leuts werden desto einfacher ist es dann, man wird nicht mehr unterbrochen, ... kann also eher lockerer an das Ganze rangehen.

Bei Kindern sollte man nicht vergessen, dass das Aufnahmepotential wesentlich geringer ist als bei Halbwüchsigen oder Erwachsenen, also zwischendrin mal auflockern, spielerisch an die Techniken gehen oder ein Anwendungsspiel machen.
Sollte ein Kind ständig querschießen oder stören gibt es genügend freie Plätze neben der Tatami auf der Bank. Nach fünf Minuten zusehen gehts dann meistens wieder. Ausnahme: Kinder die von Ihren Eltern gezwungen werden, weil die Eltern Zeit für sich haben wollen, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Gruß an alle gequälten Jugendtrainer,
Jochen
odyssey

Beitrag von odyssey »

Ein Bekannter aus nem anderen Verein hat mal eine anonyme Trainingsumfrage gemacht. Also Fragebogen und dann statistische Auswertung. Ergebnisse konnten die Teilnehmer im Internet per eigener ID und Passwort abfragen.

Hier könnte der Ergebnis recht gut sein, da Anonymität gewährleistet ist. Im positiven wie im negativen Sinn. 1. Keiner braucht Angst vor irgendwas zu haben. 2. Keiner kann sich über ein zu positives Feedback "einschleimen".

Muss mal nachhaken wie das Ergebnis und die Orga so waren...
BadenIkkyu

Freundschaftlich

Beitrag von BadenIkkyu »

Ich bin zwar nur Cotrainer aber wenn ich was sage, wirds normal auch gemacht .
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Oh Du Glücklicher Du. Meistens ist das bei mir zwar auch der Fall, aber es gibt immer mal wieder einige Querschießer, die meinen sie müssten dauernd quasseln und nicht aufpassen, tja, da beißen sie bei mir aber auf Granit, dann müssen sie die Übung halt vormachen, da ich davon aud´sgehen muss, dass sie diese schon können. Danach sind alle wieder schön aufmerksam und manche eben rot angelaufen. :twisted:
Gruß
Jochen
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Judohexe doris
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Beitrag von Judohexe doris »

Hallo,

ich habe hier gerade von Querschießern und notorischen Störern, hinaussetzen oder bloßstellen gelesen.
Klingt alles einwenig erschreckend.

Ich mache es so:

1. Ich bin nicht autoritär; ich bin die Autorität auf der Matte. Das dies so ist zeigt sich an der Tatsache das die Kinder selbst entschieden haben mich beim Nachnamen zu nennen.

2. Es gibt Tage, an denen klapt meine Stundenplanung nicht. Ich komme einfach nicht durch. Dann schalte ich um und lasse mein Gefühl sprechen. Es gibt viele Spiele mit denen ich judospezifische Bewegungen und Kämpfen üben lassen kann, ohne das die Kid´s das Gefühl haben sie müssen schon wieder lernen. Dann läuft es besser.
Warum? Nun, die Kid´s sind oft durch Schule, Kindergarten, andere Freizeitaktivitäten so in anspruch genommen, dass das Judotraining dann ein willkommenes Ventil bietet.

3. Einzelne Störer? Klar habe ich auch. Warum stören sie? Manchmal brauchen sie etwas mehr Zuwendung und bekommen sie ja auch (auch von denen die sie von der Matte stellen!!!). Ich stelle sie nicht bloß, sondern erkläre ihnen warum das was sie machen gerade stört und vor allem das es mich stört. Eine andere Möglichkeit-ich ignoriere die Störungeinfach. Es hängt letztlich von der Situation ab.

Soviel erstmal dazu.

Tschüß Judohexe Doris :angel7
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Bloßstellen ist eigentlich auch nicht mein Ding. Aber nach mehrmaligem Verwarnen und Erklären (unter vier, bzw. sechs Augen), müssen die auch spüren, dass es so nicht geht. Von der Matte stelle ich grundsätzlich niemanden. Und glaube mir, ich kenne die Pappenheimer. Von denen ist mit Sicherheit niemand unter- oder überfordert. Nur pupertäres Verhalten und Kindermachtspiele. Da muss man ein wenig autoritärer werden. Das ist nämlich auch etwas was denen vom Elternhaus her gewaltig fehlt. Erziehung. Langes Thema, verliere ich jetzt kein Wort weiter drüber, gibt schon einige Post deswegen.
Gruß
Jochen
BadenIkkyu

Störer

Beitrag von BadenIkkyu »

ein, zwei davon hatt´ ich auch, aber als ich mal n Machtwort gesprochen haben, liefs bei denen plötzlich. Es war 3 Wochen vor der Prüfung.
Ich hab gesagt, die wo quatsch machen wollen brauchen bis dahin nicht mehr zu kommen , und wenn doch setz ich sie raus, weil es die Gruppe und mich stört. Am nächsten Tag waren nur 3 da , ein "Störer" und der
hat "geschafft"und nicht mehr gestört...Der wollte es nur mal "wissen", hat er mir zum Schluß gesagt...
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Judohexe doris
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Beitrag von Judohexe doris »

Hallo Jochen,
Das ist nämlich auch etwas was denen vom Elternhaus her gewaltig fehlt. Erziehung. Langes Thema, verliere ich jetzt kein Wort weiter drüber, gibt schon einige Post deswegen.
Im GEO von April 2002 (hab´s korrigiert!!!) gibt es einen tollen Artikel über Triple P. Vieleicht interessiert er Dich und andere. Immer wenn mich Kid´s nerven lese ich den und komme wieder etwas runter. Finde andere Wege um denen zu zeigen wo es lang geht. Klappt auch im Umgang mit Eltern ganz gut.

Gruß
judohexe doris :angel7
Zuletzt geändert von Judohexe doris am 31.12.2004, 07:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Christian
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Beitrag von Christian »

Hallo Doris,
kannst du den Artikel einscannen und mir zuschicken. Kann ihn dann ja für alle hochladen.
(e-mail: webmaster@dasjudoforum.de)
schöne Grüße
Christian
BadenIkkyu

Dorirs "redet" von Behindrten/Kranken

Beitrag von BadenIkkyu »

PPP und ADS(H)sind Behinderungen......das mein ich nicht.
kanou65m
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Beitrag von kanou65m »

hallo doris
du schreibst u.a.:
2. Es gibt Tage, an denen klapt meine Stundenplanung nicht. Ich komme einfach nicht durch. Dann schalte ich um und lasse mein Gefühl sprechen. Es gibt viele Spiele mit denen ich judospezifische Bewegungen und Kämpfen üben lassen kann, ohne das die Kid´s das Gefühl haben sie müssen schon wieder lernen. Dann läuft es besser.
Warum? Nun, die Kid´s sind oft durch Schule, Kindergarten, andere Freizeitaktivitäten so in anspruch genommen, dass das Judotraining dann ein willkommenes Ventil bietet.

es gibt so tage....scheint wie verhext zu sein.
muss aber nicht immer an den kidz liegen,gell? :wink:

wenn judospezifische spiele auch nicht mehr helfen-habe ich immernoch ein as im ärmel:ich gehe mit den kidz(U11) in die große turnhalle und lasse sie roller fahren.
olympia muss dann mal warten. :)

grüße aus flensburg
ralf
http://www.dieflensburgerschule.de
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coolbost
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Beitrag von coolbost »

ich bin kein trainer aber ich bin sehr oft bei verschiedenen trainern dabei
und der bei uns bei den kids beliebteste trainer ist einmal wie ein feldwebel auf den kasernen hof und fünf minuten später kameradschaftlich,fürsorglichund erhat von beiden die richtige mischung
wen einer blödsinn macht muss er eben 20 liegestütze wenn es ganzgar nicht klappt eben allealso aufeine seite sehr konsequnt auf der anderen auch lustig und spaass machend
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bushi7
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Beitrag von bushi7 »

Das mit den Liegestützen höre ich sehr oft (zu oft !!??) und sehe es manchmal. Dabei ist diese Übung absolut Gift z.B. für U 11er, wenn diese nicht auf den Knieen gemacht werden.

Ich halte daher als Bestrafung diese Übung für schlecht und habe es meinen Sportassistenten daher auch verboten.

Dazu kommt, derjenige der Blödsinn macht "darf" trainieren und diejenigen, die zuvor vom Training abgehalten worden sind, trainieren auch nicht, sondern schauen dem Störer jetzt bei einem individuellen Krafttraining zu.

Ist irgendwie doch nicht logisch, oder? :eusa_think
Sportgruss Joachim (bushi7)
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BadenIkkyu

@ Fritz, "gut"

Beitrag von BadenIkkyu »

Bei meinen Kids Heisst z.B gut auch gut .
BadenIkkyu

@ Jochens situativem Führungsstil :

Beitrag von BadenIkkyu »

Bei uns machen alle freiwillig!"überzeugungstäter" sozusagen
BadenIkkyu

@ Bushi:Liegestützen

Beitrag von BadenIkkyu »

Sensei, wenn ICH jemanden rausstelle ist das die schlimmste Strafe für die Kids. Für LS ist der Haupttrainer zuständig :cowboy 5 min zu spät 10 Stück, 10 min 20, 15min 30... und zwar richtige!Vor der ganzen Gruppe und die zählt mit(Gruppenstrafe,"wir machen nicht weiter, bitte lass uns..")als ich sie weitertrainieren lassen wollte.Wenn " alle" scheisse bauen, gibts halt am schluss keine spiele .
@ctjones :ich krieg ein richtiges echo - siehe oben
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

@ BadenIkkyu

das mit dem situativen Führungsstil heißt nichts anderes als was coolbost beschrieben hat.
Wenn es die Situation erfordert muss auch mal härter durchgegriffen werden, ansonsten ein umgänglicher, freundschaftlicher Ton
Gruß
Jochen
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Judohexe doris
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Beitrag von Judohexe doris »

Hallo erst mal,

ich kann nur bushi7 recht geben.

Habt Ihr euch eigentlich einmal überlegt, daß ihr den Kid´s gegenüber eine Verantwortung habt? Diese bezieht sich nicht nur auf die Aufsichtspflicht, sondern auch auf den Umgang den Ihr mit den Kid´s pflegt.

Jeder der als Trainer tätig wird, ist immer auch pädagogisch (erziehend) tätig. Ihr gebt den Kids Regeln mit auf den Weg, die sie dann im Umgang mit anderen Mitmenschen auch praktizieren. Oder noch schlimmer; sie werden irgendwann einmal selber Trainer und machen es wie ihre "Eltern", bzw. eigenen Trainer es mal gemacht haben. So bleibt die Bestrafung im Training immer dojofähig.

Vielleicht hilft der Blick über den eigenen Tellerrand:

Schaut doch einfach mal ein bischen in die Fachliteratur; z.B. zu den Themen: Gruppendynamik, Kommunikation, Konfliktmanagement, Rollentheorie.
Auch Fachzeitschriften können hilfreich sein: Psychologie heute.

Übungsleiterlehrgänge und das eigene erleben von Training, sind jedenfalls für eine umfassende Trainertätigkeit nicht ausreichend, da dort fast nur die Art und Weise der Vermittlung von Judotechniken im Vordergrund steht.

Tschüß Judohexe Doris :angel7
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