Lustigerweise bin ich Medizinstudent und habe schon einen gesamten menschlichen Körper mit Skalpel auseinander genommen Das ist sogar noch etwas schärfer.Fritz hat geschrieben:@IKKZ: Probiers doch mal mit Farbmessern aus... In der Regel ist man rot...
Und scharfe Messer schneiden verdammt gut und tief, schau Dir beim Barbier mal ein Rasiermesser oder besser nimm ein Küchenmesser mach es ordentlich scharf und
zieh es mit leichtestem Druck über Fleisch... Dann schaust Du Dir deinen Arm und Beine an und überlegst, wie wenig tief diese
bläulich durchschimmernden Linien so unter der Haut liegen...
Die bläulich schimmernden Linien sind Venen, und keine Verletzung derer ist tödlich, da der Blutdruck in ihnen sehr niedrig ist und sie schnell verschließen. Verbluten würde man nur bei einer Verletzung der tiefer liegenden Arterien. Vorallem der Femoralarterie rechts und links neben dem Genitalbereich und natürlich der Carotisarterien am Hals. Daher sollte höchste Priorität sein, das Messer nicht ungebremmst dort ankommen zu lassen.
Wenn man mit Farbmessern experimentiert sollte man also mittelschwere Treffer dort und natürliche starke ungebremmste Messer in Bauch und Brustkorb als tödlich bewerten.
Warum nur Starke? Die Rippen und das Muskelkorsett sind ein recht verlässlicher Schutz. Im Bauchraum haben wir einen vierlagigen "Vorhang" namens Omentum majus vor unseren Bauchorganen hängen, dass sich wie ein körpereigenes Erste Hilfe-Kit um eventuelle Einstiche wölbt. Werden keine größeren Arterien getroffen, kann man also auch dies überleben.
Wenn wir es also nur schaffen mit unserer Hand oder Unterarm das Messer irgendwie abzubremsen oder abzulenken, sind unsere Chancen ganz i.O.
Deswegen nochmal an El Gaucho: ein Messer ist kein Laserschwert