Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

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Lin Chung
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Lin Chung »

Hallo Udo
er ist aber auch sehr teuer, wie ich gehört habe.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

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judoka50
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von judoka50 »

Ich will jetzt hier keinen Preis festsetzen, habe aber in Erinnerung, dass er eine Mindestteilnehmerzahl von über 20 erwartet. Ich meine auch in Erinnerung zu haben, das es 30,00 - 40,00 EUR sind - aber wie gesagt ohne Gewähr mit Rücksicht auf mein Alter.
Wobei es sich dann aber um zwei volle Tage, Samstag und Sonntag handelt. Rechnet man das dann um so ist es ein recht kleiner Stundensatz.
Zudem nimmt er es überwiegend als Spende für die Suppenküche.....
Viele Grüße
U d o
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Heffalump
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Heffalump »

Erst wird über die Methoden geschrieben, wie man Jung und Alt zum Judo bekommt oder halten kann und dann geht`s auf einmal zur Selbstverteidigung über. Hmm... Liegt es nicht am Trainer? Da in jedem Sport immer ein Trainer gebraucht wird. Das beste Beispiel ist Fußball, da kommen die Trainer und gehen auch wieder. Judo Schüler zu halten in der heutigen Zeit ist nicht leicht, da es ja auch viele anderen Sachen gibt wie Gameboy usw. Ich würde persönlicher sein als Trainer und ein Vorbild auf eine Art, das motiviert die Schüler um so mehr, denke ich. Zur Selbstverteidigung kann ich nur sagen, daß ich die in meiner Vergangenheit zur Grüngurt-Prüfung mit vorführen musste. Man könne so eine eignende Gruppe bilden und selbst aus Büchern Selbstverteidigung erlernen. Warum so schwer, wenn es auch leichter geht. Nun ich würde es aber mit Attrappen-Waffen machen, ohne sonderliches Zusetzen, da es ja wiederum Angst verursachen kann bei einigen. Dann las ich über Kata-Kurse und Lehrgänge. Nun wie schon geschrieben worden ist, haben einige die Zeit nicht. Aber es gibt bestimmt einige, die Zeit dafür aufbringen können. Ich denke vielleicht könne man die Kata im Unterricht erlernen und dann beim Kata-Kurs vervollständigen.
柔道 Freundliche Grüße 柔道
________Manuel________
nachtgespenst

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von nachtgespenst »

Man könne so eine eignende Gruppe bilden und selbst aus Büchern Selbstverteidigung erlernen. Warum so schwer wenn es auch leichter geht.
Selbstverteidigung erlernen.
Aus Büchern, ja?
:BangHead
Zuletzt geändert von Fritz am 15.11.2009, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: durch Korrekturen gegenstandslos gewordene Passagen gelöscht.
Lin Chung
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Lin Chung »

Das beste Beispiel ist Fußball, da kommen die Trainer und gehen auch wieder. Judo Schüler zu halten in der heutigen Zeit ist nicht leicht, da es ja auch viele anderen Sachen gibt wie Gameboy usw.
...erstmal geht es hier um die noch verbliebenen Erwachsenen und denen, die wieder einsteigen und nicht um Kinder. Gameboy...naja, wer es mit 50 noch braucht...
Ich würde persönlicher sein als Trainer und ein Vorbild auf eine Art, das motiviert die Schüler um so mehr, denke ich
...wie bitte soll das bei Erwachsenen aussehen?
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

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Timitry
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Timitry »

Heffalump hat geschrieben:Man könne so eine eignende Gruppe bilden und selbst aus Büchern Selbstverteidigung erlernen.
Das geht unter Garantie schief. Selbst bei den einfachsten Techniken gibt es eine Unmenge an Details, die man beachten muss, um eben nicht "irgendwie", sondern wirklich effektiv zu schlagen. Und um diese Details richtig zu lernen, braucht man einen Trainer, der einen ständig korrigiert und auch auf kleinste Fehlstellungen aufmerksam macht, sonst gewöhnt man sich die Technik gleich falsch an. Meine Meinung.
Lin Chung
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Lin Chung »

Hallo Timitry

lernen aus Büchern und von Videos nur zur Unterstützung des Unterrichts, find ich in Ordnung.
Aber letztendlich ist das Sache, was der Trainer weitergibt, vorausgesetzt, er ist auch fachkundig darin.
Grüße
Norbert Bosse
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von judoka50 »

vorausgesetzt, er ist auch fachkundig darin.
Was ich bei einem Trainer / ÜL, der Ausbildung, Lizenz und dazu gehörige Lehrverlängerungslehrgänge im Bereich der LSB gemacht hat, voraussetze.
Zumindest muss er zur Erlangung der Fachlizenz schon eine höhere Graduierung mitbringen und bildet sich "zwangsläufig" regelmäßig weiter.
Wo dies bei den privaten erforderlich ist, hat mir noch niemand gezeigt.....
Viele Grüße
U d o
Lin Chung
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Lin Chung »

Udo, mir ging es um die Fachkenntnisse in der KKst und nicht um die im LSB.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von judoka50 »

Meinst Du die Trainer und ÜL, die unter dem LSB in einer Sparte des Budo tätig sind.
http://www.budo-nrw.de/
Ich wollte nur darauf hinweisen, wenn man sich einem "ordentlichen" Verein anschließt, ist man sogar als Laie schon mal auf der richtigen Seite um ein ordentliches Grund- / Fachwissen zu erlangen.
Wenn ja, möchtest Du die Fachkundigkeit anzweifeln, oder wie muss ich Deinen eingeschobenen Nachsatz verstehen???
Viele Grüße
U d o
skeptiker

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von skeptiker »

Was ich bei einem Trainer / ÜL, der Ausbildung, Lizenz und dazu gehörige Lehrverlängerungslehrgänge im Bereich der LSB gemacht hat, voraussetze.
Zumindest muss er zur Erlangung der Fachlizenz schon eine höhere Graduierung mitbringen und bildet sich "zwangsläufig" regelmäßig weiter.
Wo dies bei den privaten erforderlich ist, hat mir noch niemand gezeigt.....
Imho verwechselst du Kampfsport mit Kampfkunst.
Für das Training in ner Kampfsportart braucht man sicher irgend eine Lizenz.
Aber für das Training in einer traditionellen japanischen KK (bspw. Katori Shinto ryu) braucht man einen Lehrer, der sich damit auskennt.
Ich hab noch nie gehört dass so ein Lehrer eine Lizenz vom LSB hat oder braucht.
Es gibt viele andere KK, die alle nicht im LSB sind. Krav Maga zum Beispiel.
Kannst du als Kampfsportübungsleiter mit LSB-Lizenz jetzt besser kämpfen als die Instructors von Krav Maga? Ich meine nicht im Sport.
Das glaub ich nicht.
Glaubst du im LSB ist jemand der beurteilen kann, wie Katori Shinto ryu geht? Oder wie Krav Maga geht?
:alright
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judoka50
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von judoka50 »

Ich wollte auch vielmehr darauf hinweisen, dass es für einen Laien sicherer ist, sich einem "ordentlichen" Verein anzuschließen, da man dort eine zu seiner Sparte passende Fachausbildung erst ab einem bestimmten Grad mitmachen darf.
(Bei einer Schule die eine KK vermarktet, ist mir allein die "Verleihung" der Graduierungen schon sehr suspekt.)
Zudem dauert die Ausbildung innerhalb der Landesverbände recht lange und muss fortlaufend erneuert werden.
Also was liegt näher, wenn man selber keine Ahnung von den Sportangeboten hat - ich gehe erst einmal dort hin, wo man in Deutscher Gründlichkeit eine Ausbildung nachweisen kann. ;) Zumindest gehe ich dann keinem geldgierigen Scharlatan auf den Leim. Denn selbst im finanziellen Bereich werden die Vereine auch überprüft.

Einfaches Beispiel - was jetzt keinerlei Wertung zu KK - sein soll:
Wenn ich der Meinung bin, ich beherrsche eine KK -kann ich einfach eine Schule aufmachen, mit welcher Graduierung auch immer und Interessierte anlocken und Knete machen. Kein Mensch fragt nach - und ich kann lange unterrichten bis jemand etwas merkt.
Gleiches gilt für "irgendwelchen" Schulen die an jeder Ecke aus dem Boden sprießen - und genau die meine ich damit.

Ich erinnere mich noch an die Aerobic-Welle vor einigen Jahren - Da wurde die "Fitness"-Ehefrau des Sportstudiobetreibers mal zu einem Wochenendseminar - und die waren nicht billig -geschickt und kam mit einem Zertifikat in DIN A3 zurück.
Was sagte das auf Dauer aus.............
genau so etwas gibt es auch in den KK.
Viele Grüße
U d o
skeptiker

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von skeptiker »

Du weißt aber schon, dass es für KK wie Krav Maga-Verbände gibt, die auf Qualität achten?
Klar es gibt auch Kasper, die irgend was anbieten, was nichts taugt.
Aber bei dir hört sich das so an, als ob alle die nicht in LSB sind nichts können.
Guck dir mal an was Krav Maga-Leute in SV können und guck dir dann Leute aus dem Judo an. Wenns um SV geht, kommt ihr doch zu uns und nicht umgekehrt.
Na wer hat da mehr Ahnung, der Übungsleiter vom LSB oder wir.
Helge Bartelt

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Helge Bartelt »

Hey "skeptiker",
der durchschnittliche Übungsleiter hat gar keinen Plan, weder von SV noch vom Sportjudo, wie soll er auch...
Judo ist kein Sport, auch keine Sportart!

Zum Thema eine Frage: Wieviel Aufmerksamkeit benötigt ein Erwachsener?
kravmaga

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von kravmaga »

Bei einer Schule die eine KK vermarktet, ist mir allein die "Verleihung" der Graduierungen schon sehr suspekt.
Da muss ich was sagen dazu. Ihr vermarktet euren Sport auch. Ich hab viel Instructors gesehen, die wirklich was auf dem Kasten hatten. Wenn ein Gym eine KK vermarktet, hat sie was?
Konkurrenz.
Was muss sie also machen?
Sie muss gute Sachen anbieten mit hoher Qualität.
Deine Erklärungen sind also falsch.
Gyms die KK anbieten sind aber für euch auch Konkurrenz. Auch wenns dir nicht gefällt.
Zudem dauert die Ausbildung innerhalb der Landesverbände recht lange und muss fortlaufend erneuert werden.
Also was liegt näher, wenn man selber keine Ahnung von den Sportangeboten hat - ich gehe erst einmal dort hin, wo man in Deutscher Gründlichkeit eine Ausbildung nachweisen kann
Du denkst also, es gibt in Gyms, die KK anbieten, keine Gründlichkeit.
Ganz schön überheblich.
Ich kucke mir grade eure SV-Ausbildung an und finde die nicht grade prickelnd.
Wenn ich der Meinung bin, ich beherrsche eine KK - kann ich einfach eine Schule aufmachen, mit welcher Graduierung auch immer und Interessierte anlocken und Knete machen. Kein Mensch fragt nach - und ich kann lange unterrichten bis jemand etwas merkt.
Das geht.
Aber es dauert nicht lange, bis einer was merkt.
Ich selber mach Kravmaga und Muay Thai. Wenn da ein Instructor nichts kann, merkst du das gleich, weil nichts geht, wenn du 's versuchst.
Du redest von Sachen die du nicht kennst.
Finde ich überheblich.
st.gregor

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von st.gregor »

Finde ich überheblich.
Gewöhn dich besser daran. Das Bibelwort vom Splitter im Auge des anderen und dem Unvermögen, den Balken im eigenen zu sehen, wirst du hier häufig bestätigt finden. Trotz aller abweichenden Parolen: Die Fähigkeiten eines geschulten Fachübungsleiters im DJB in Bezug auf z.B. Selbstverteidigung geht stark gegen Null. Das fällt aber gar nicht auf, weil die Kriterien für den Erhalt einer solchen Lizenz von den Fachverbänden selbst aufgestellt und von den zuständigen Landessportverbänden dann weitgehend ungeprüft abgenickt werden. Also: Der Judoverband denkt sich selbst aus, was man können muss, um Fachübungsleiter Judo zu werden, schult das dann auch selbst und prüft die Inhalte auch selbst. In der Tat eine sehr überzeugende Qualitätsgarantie...
Und für judoka50: Selbstgebastelte Übungsleiterlizenzen sind warum seriöser als selbstverliehene Dangrade? Ach ja richtig: Weil sie vom "offiziellen" Verband stammen. Na dann ist ja alles klar... :irre

Stephan
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Ronin
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Ronin »

ich finde es eigentlich ziemlich zum kotzen, dass immer alle auf den Lizenzen rumhacken. Und auch dumm, weil es am Thema vorbeiführt.

Sinn einer Lizenz ist, jemanden der eine Sache gut kann, in die Lage zu versetzen, dieses auch zu vermitteln. Es ist ausdrücklich nicht Sinn der Lizenz, aus z.B. einem Sportjudoka einen SV-Experten zu machen. Also die SV-Kenntnisse muss man schon mitbringen, sonst ist die Lizenz für die Füsse. Man könnte höchstens bemängeln, dass es keine Fähigkeitsüberprüfung zu Beginn der Ausbildung gibt.

Das selbe gilt für allgemeine Trainerlizenzen. Ich lese hier, dass man eine haben muss, um andere trainieren zu dürfen. Das ist Bullshit (sorry, wen ich es so direkt sage), das geht auch ohne. Und zwar genau dann, wenn der Verein einen Trainer braucht.
Und auch hier gilt, wer als Judoka nix taugt, wird durch die Lizenz nicht besser. Auch hier wäre evtl eine Fähigkeitsüberprüfung sinnvoll. nur wem nützt das, wenn es dann keinen mehr gibt, der eine Lizenz macht und die Leute einfach so eine Gruppe anleiten?

Zu Krav Maga möchte ich ich nicht äußern, dazu kenne ich mich dort zu wenig aus. Aber was wohl eher der Tenor der Kritik am Krav Maga ist, ist die Tatsache, dass es nicht ehrenamtlich gemacht wird, sondern die Leute ihr Geld damit verdienen müssen. Damit ist zumindest die Möglichkeit vorhanden, aus ökonomischen Gründen, die eine oder andere Schwäche in Kauf zu nehmen. Diese ökonomischen Zwänge hat eine ehrenamtliche Organisation nicht (aber durchaus andere, die genauso wirken können).
tutor!
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von tutor! »

Ronin hat geschrieben:Sinn einer Lizenz ist, jemanden der eine Sache gut kann, in die Lage zu versetzen, dieses auch zu vermitteln.
So ist es! Jedenfalls bei den Trainer-Lizenzen....

Dabei wird vorausgesetzt, dass die praktischen Fertigkeiten bereits vorhanden sind. Dafür gibt es ja auch die Mindestgraduierung für jede Lizenzstufe und auch eine praktische Prüfung im Rahmen der Lizenzierung. Der Gesamtumfang der Ausbildung und auch die Ausbildungsbereiche sind durch den DOSB für jede Lizenzstufe vorgegeben.

Die Verantwortung dafür, dass das praktische Können vorhanden ist, liegt dort, wo die Kandidaten regelmäßig trainieren: nämlich bei den Vereinen, die auch die Teilnehmer für eine Ausbildung anmelden müssen. Die meisten Leute lernen dennoch auch praktisch etwas bei der Ausbildung hinzu, aber das ist (leider) nur ein Nebeneffekt.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Helge Bartelt

Ne ne

Beitrag von Helge Bartelt »

Eine Lizenz
sagt etwas anderes aus, nämlich: "Du darfst!"
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Fritz
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Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Fritz »

Ronin hat geschrieben:Sinn einer Lizenz ist, jemanden der eine Sache gut kann, in die Lage zu versetzen, dieses auch zu vermitteln. Es ist ausdrücklich nicht Sinn der Lizenz, aus z.B. einem Sportjudoka einen SV-Experten zu machen.
Deshalb ich im Forum auch die vielen Anfragen: "ich muß für meinen Trainer-C dies und das machen, hat
jemand ne Idee im Gegensatz zu mir"?

Aber prinzipiell habt ihr recht: Letztendlich kommt es auf den einzelnen an, die Lizenz-Ausbildung/Weiterbildung
kann im besten Fall nur zusätzliche Anregungen, Denkanstöße geben...
Ansonsten ist eine Lizenz mehr für die Außenwirkung, da wir Deutschen ja nur glauben, was irgendwo, irgendwie
beurkundet und abgestempelt ist... :evil:
Aber was wohl eher der Tenor der Kritik am Krav Maga ist, ist die Tatsache, dass es nicht ehrenamtlich gemacht wird, sondern die Leute ihr Geld damit verdienen müssen. Damit ist zumindest die Möglichkeit vorhanden, aus ökonomischen Gründen, die eine oder andere Schwäche in Kauf zu nehmen. Diese ökonomischen Zwänge hat eine ehrenamtliche Organisation nicht (aber durchaus andere, die genauso wirken können).
Aber warum ist das ein Kritik-Punkt? Es gibt z.B. in Berlin jede Menge Sportschulen, wo auch Judo zu Erzielung
eines wirtschaftlichen Gewinnes betrieben wird. Es gibt sogar Berufstrainer und das in Vereinen, die in
judosportlicher Hinsicht recht erfolgreich sind...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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