Muslimische Frauen im Judo

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

Sollen muslimische Frauen mit dieser Spezialausrüstung starten dürfen?

Ja
39
54%
Nein
33
46%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 72

Benutzeravatar
Olaf
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 548
Registriert: 30.03.2004, 11:46
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: Obernkirchen Raptors/PSV Herford
Kontaktdaten:

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Olaf »

Ich bin immer wieder erstaunt, dass es in einem Budoforum Leute gibt, die meinen ihre Meinung hinter der Anonymität verstecken zu müssen. Ein Kampfsporttreibender sollte offen zu seinen Meinungen stehen.
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen

Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.

Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
disputatio
Grün Gurt Träger
Grün Gurt Träger
Beiträge: 70
Registriert: 05.01.2008, 22:14

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von disputatio »

Gast hat geschrieben:Sport steht für mich über jeglicher Art Religion und Politik.
Wenn das der Fall ist, stört dich ja auch jemand der ein Kopftuch trägt bestimmt nicht. Oder möchtest du deiner eigenen "Logik" widersprechen?

Übrigens:
Ich weiß nicht, wie viele deine Anspielung
Gast hat geschrieben:Irgendwann darf man dann nur mit Bart und beschnitten in`s Dojo?
verstanden haben, aber ich denke ich habe es und es ist wohl bewusst reiner Selbstschutz von deiner Seite, dass du hier als "Gast" postest. Andernfalls könnte man ja herausfinden, auf welcher Matte man dich finden kann.
Solche Kommentare sind ein Grund mehr, Frauen den Sport auch mit Kopftuch zu ermöglichen. Deren wegen und um toleranzbefreiten Mitmenschen wie dir ein bisschen was von der heutigen Art miteinander zu leben mitzuteilen.
Sollte das nicht klappen, kann man nur hoffen, dass Frauen mit Kopftüchern auf der Matte für dich ein Grund sind, eben diese Matten zu verlassen.
Ich schäme mich, dass wir beide offensichtlich demselben Sport nachgehen.
Benutzeravatar
Shinbashi
1. Dan Träger
1. Dan Träger
Beiträge: 306
Registriert: 30.04.2008, 08:53
Bundesland: Baden-Württemberg
Verein: TV Bühlertal

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Shinbashi »

@disputatio: isch weiss wo dein auto wohnt?
"Andernfalls könnte man ja herausfinden, auf welcher Matte man dich finden kann."
:evil:

OK, lassen wir die muslimischen Frauen das Kopftuch tragen im Judo.
:ironie3
Morgen kommt ein orthodoxer Jude und will seine Schläfenlocken und die Kappe im Kampf aufbehalten. Dann kommt noch ein Sportler aus Haiti der zufällig der Voodoo-Religion anhängt. Der schlachtet vor dem Wettkampf ein Huhn und verspritzt das Blut über der Gegnerliste.
ironie off.

shinbashi
(den findest Du im Dokan Bühl)
Gruß
Shinbashi

Wären Hunde Katzen, könnten sie auf Bäume klettern
disputatio
Grün Gurt Träger
Grün Gurt Träger
Beiträge: 70
Registriert: 05.01.2008, 22:14

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von disputatio »

Hab mich auch schon wieder abreagiert ;-)
Und gedroht oder sonst was habe ich nicht, sein verhalten wirkte lediglich so wie ich es beschrieb.
Es hat also nichts mit "isch weiss wo dein auto wohnt" zu tun.
Masakaer
Grün Gurt Träger
Grün Gurt Träger
Beiträge: 72
Registriert: 13.10.2007, 21:03
Bundesland: Bayern

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Masakaer »

Das erste wo man ansetzen sollte, ist die Religion von denen.
Es bringt der Frau rein garnichts, wenn sie zum Kopftuch gezwungen wird und es selbst garnicht behalten will. Und dafür, daß man dann Sonderregeln im Judo macht und somit die Machtausübung des Mannes gegen die Frauen verstärkt, eben weil man alles akzeptiert, erreicht man garnichts. Erstmal die Frauenrechte in dem Land verstärken, dannach Judo machen.
Ich will mit so einer Sache nichts zu tun haben und ich bin wirklich ein totaler Frauenrechtler und wenn ich das so lese, was manche hier schreiben erkennt man, dass ihr euch mit der Materie "Die Frau im Islam" nichtmal ansatzweise auseinandergesetzt habt.

Und ich kenne soviele islamische Frauen in meiner Umgebung und wenn die dann mit Kopf nach unten auf der Straße neben ihren Mann herwaten, dann könnte ich, rein aus Prinzip den Typen selbst 'n Kopftuch aufsetzen.
Evtl. hängt meine Aggression bezüglicher dieser Regeln auch mit meiner Religion zusammen. Zwar wurde ich christlich erzogen (ich habe meinen Glauben nach langen Recherchen im Internet über die ach so tolle christliche Kirche über den Haufen geworfen... alleine, dass Martin Luther an Hexen glaubte und selbige auch bestrafen wollte, oder die katholische Kirche den Holocaust und allgemein (AUS ANGST VOR DEM LEBEN --> SOLLTE DER PAPST DEN TOT DENN FÜRCHTEN???!! Er weiss ja was kommt.... ) die schlimmen Dinge, die im II. Weltkrieg stattgefunden haben, geduldet hat....

Sodala das ist nur kurz eine Zusammenfassung, warum ich der Meinung bin: Religion schön und gut, aber es darf NIEMALS in der Politik und nach vielen Kommas ,,,,,, AUCH NICHT IM SPORT .... eine Rolle spielen. Jeder darf glauben, aber den Glauben nach außen tragen, Leute damit beeinflussen und letztendlich auch aufgrund des Glaubens morden, halte ich für die größte (Entschuldigung für die Ausdrucksweise) Scheisse auf dieser Welt-.... wer weiss, wie weit die Welt wäre, wenn die Kirche uns in der Entwicklung nicht immer zurückgeworfen hätte....

-> Back zum Thema: Durch die Toleranz bzw den Ansatz, ein Kopftuch im Judo zu erlauben, bekräftigt man die Männer, weiter ihre Frauen zu zwingen, selbiges zu tragen (und glaubt mir Leute, wer von euch meint, die Frauen tragen im Sommer, wenn die Sonne brennt, gerne ein schwarzes Kopftuch auf den Kopf, geht anscheinend nicht so oft vor die Tür).
Und die zweite Sache ist eben die, die Religion nach außen zu tragen. Und ja, ich finde die Bekreuzigung auch eine unpassende Sache vor/nach dem Kampf (alleine die Logik: beide Kämpfer sind angenommen, christlich: Soll denn wirklich unser Heiliger Vater, der JA ALLE MENSCHEN GLEICH BEHANDELT, nun den einen wannabe "Christ" mehr Erfolg geben? Das ist Show, mehr nicht, denn wenn er wirklich gläubig wäre, würde er dann eine solche Geste nicht für den Sport missbrauchen (JA MISSBRAUCEHN -> genauso wie in Kreuzzügen -> die Leute beten, dass sie Menschen, die ebenfalls von Gott geschaffen sind (DIE UNGLÄUBIGEN), am morgigen Tag besonders gut zu schlachten sind.... und diese Gesten sind im Sport , wo es ums besiegen von jemanden geht (in meinen Augen geht es im Sport um Fairness, Ehre und Spass und nicht um "GEWINNEN UM JEDEN PREIS, SCHEISS AUF DEN GEGNER OB ER SICH VERLETZT, GUTER GOTT HELF MIR UND ZERSTÖRE DEN ANDEREN DA, WORAN AUCH IMMER ER GLAUBT) -> leichte Form von Egoismus würde ich mal sagen.
Und jetzt über die ganze Kampfzeit oder evtl. auch auf dem Siegertreppchen seine Religion in der ganzen Welt zur Schau zu stellen IST FEHL AM PLATZ UND SICHER NICHT IM SINNE VON KANO. Wir bräuchten hier evtl. einen Experten, der genau sagen kann, was Kano wollte und was nicht, und wenn er es nicht wollte, sollen sich, mit Verlaub, die Frauen einen anderen Sport suchen, ODER HILFE UM ENDLICH AN IHR RECHT ZU GELANGEN, DAS IHNEN ZUSTEHT (und das tragen vom Kopftuch ist hier nicht gemeint bzw das Recht in der Öffentlichkeit für Religion zu werben, sondern die Frauen-Rechte,,,, wenn die umgesetzt sind, können die Frauen ja mal berichten, was sie vom Kopftuch so halten, vorher, wenn ihr niemanden kennt, der ein Kopftuch trägt und euch seine Meinung offenkundig gemacht habt -> Shut up and Smile
Es ist Judo, und Tradition geht vor Religion, wem das nicht passt -> siehe oben...-.

SOooooo viel Spass beim Lesen

Marc
Benutzeravatar
Syniad
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 650
Registriert: 28.07.2006, 16:45
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Kontaktdaten:

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Syniad »

Masakaer hat geschrieben: Und dafür das man dann Sonderregeln im Judo macht und somit die Machtausübung des Mannes gegen die Frauen verstärkt, ebend weil man alles aktzeptiert, erreicht man garnichts. Erstmal die Frauenrechte in dem Land verstärken dannach Judo machen.
Ich sehe das also richtig, und Du würdest also dem zwölfjährigen kopftuchtragenden Mädchen in Deinem Kurs sagen: "Sorry, Kleines, aber solange Frauen in Deiner Religion diskriminiert werden, darfst Du hier gar nix machen. Solange Du Dich von Deinem Papa unterjochen lässt, geht hier nichts!"
Klingt für mich ganz nach doppelter Diskriminierung... :(
Ich habe aber generell nichts dagegen, die Frauenrechte "in dem Land" (unter anderem Deutschland, denn da gibt's ja genug Frauen mit Kopftuch) zu stärken. Ist sogar eine gute Idee.

Ich habe aber auch schon mal traurig vor einer zehnjährigen Muslima gestanden, bei der schon klar war, dass sie die gesamten neun Schuljahre, die ihr noch bevorstanden, niemals auch nur eine einzige Klassenfahrt würde mitmachen dürfen - das hatte Papi nämlich schon der Grundschullehrerin so klar gemacht, dass sie das lieber der weiterführenden Schule gleich mitteilte. Die haben's manchmal schon schwer genug, die Kleinen.
Ich frage aber gern mal im Stall unsere Kopftuchträgerin und berichte dann.
Also, Ihr Kopftuchgegner, kein Problem, schickt die Mädels einfach zu uns in die Ställe, wir freuen uns :D .
Dazu auch: http://cms.ifa.de/publikationen/zeitsch ... t/pfister/

Gruß,
Sonja
"Begriffe - Fehlschlüssel"
(E. Benyoëtz)
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Fritz »

Syniad hat geschrieben:Ich sehe das also richtig, und Du würdest also dem zwölfjährigen kopftuchtragenden Mädchen in Deinem Kurs sagen: "Sorry, Kleines, aber solange Frauen in Deiner Religion diskriminiert werden, darfst Du hier gar nix machen. Solange Du Dich von Deinem Papa unterjochen lässt, geht hier nichts!"
Klingt für mich ganz nach doppelter Diskriminierung... :(
Die, welche mit zwölf Kopftuch im Judotraining tragen _müssen_, wirst Du
dann dort eh nicht mehr (lange) finden (wenn man Claus Glauben schenken darf).

Die, die Kopftuch tragen _wollen_, würde ich nicht bei mir auf der Matte haben wollen,
Warum: Weil _ich_ das nicht möchte - wenn jemand was von mir lernen will, der tritt mir auf der
Matte unverhüllten Hauptes entgegen. Punkt.

Wem seine Religion hindert, die angestammten und üblichen Regeln und Verhaltensweisen
auf der jeweiligen Matte zu befolgen, der hat entweder den falschen Sport, den falschen Verein
oder die falsche Religion gewählt u. möge _selbst_ für _sich_ passende Konsequenzen ziehen.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Lin Chung
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 2161
Registriert: 20.05.2006, 14:54
Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Lin Chung »

Wem seine Religion hindert, die angestammten und üblichen Regeln und Verhaltensweisen
auf der jeweiligen Matte zu befolgen, der hat entweder den falschen Sport, den falschen Verein
oder die falsche Religion gewählt u. möge _selbst_ für _sich_ passende Konsequenzen ziehen.
...hallo Fritz, nichts für ungut, aber ich finde das nicht ok.
Verlangst du etwa, die sollen konvertieren, nur weil du meinst, die haben den falschen Glauben?
Was ist denn angestammt, was ist üblich?
Wenn wir uns an die wirklichen Regeln halten würden, wären wir auch schon längst draussen oder hältst du dich ganz streng an die alten Judoetiketten? Wenn ja, nehme ich es zurück.

Aber, heisst es nicht: niemand soll wegen seinem Glauben, seiner Rasse und ...diskriminiert werden?
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
Masakaer
Grün Gurt Träger
Grün Gurt Träger
Beiträge: 72
Registriert: 13.10.2007, 21:03
Bundesland: Bayern

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Masakaer »

Die, die Kopftuch tragen _wollen_, würde ich nicht bei mir auf der Matte haben wollen,
Warum: Weil _ich_ das nicht möchte - wenn jemand was von mir lernen will, der tritt mir auf der
Matte unverhüllten Hauptes entgegen. Punkt.
Guter Punkt, den ich auch vertrete und der mir noch garnicht eingefallen ist... Es geht auch um Respekt. Um nochmal als Beispiel einen Christen als Beispiel zu nehmen:
Als gläubiger Christ sich vorher zu bekreuzigen bzw. Aufschriften mit Werbung der Christlichen Kirche zu machen find ich genauso respektlos vor der anderen Religion , wie das Kopftuch:
Klar mit Toleranz könnte vlt. jeder glücklich werden -> PIEEP könnte es nicht.... denn der Vater, der die Tochter zwingt, das sie Kopftuch trägt, wird sie auch von einem Verein abmelden, wo solche "strenggläubigen" Christen rumlaufen.... Glaubt ihr das allen Ernstes nicht?!
Wem seine Religion hindert, die angestammten und üblichen Regeln und Verhaltensweisen
auf der jeweiligen Matte zu befolgen, der hat entweder den falschen Sport, den falschen Verein
oder die falsche Religion gewählt u. möge _selbst_ für _sich_ passende Konsequenzen ziehen.
Ja genau. Es gibt soviele Sportarten und es ist bei jeder Sportart so, wenn mich die Regeln stören, such ich mir halt nen anderen Sport und gut ist. Wenn meine Knie kaputt sind , werde ich evtl. auch nicht mehr Weitspringen als Sport wählen. Wenn mir Kampfsportarten (evtl. Aufgrund meines Glaubens) zu gewalttätig sind, nunja dann such dir was anderes Sorry... und ja es fängt beim Kopftuch an und wie vorhin ein weiterer Poster (evtl. übertrieben , aber dennoch geht es dann langsam aber sicher in die Richtung) meinte: Die einen schlachten Hühner, die anderen dürfen wegen ihrer Religion nicht mit Jungs trainieren ( PIEP next Problem in der Systemmatik mit strengen Pappa und nicht ins Schullandheim fahren, weil dort Jungen rumlaufen -> OMG SIE WIRD ANGEFASST *cryyyyy* ) -> was soll daraus werden? Evtl. wegen einen Mädchen 2 verschiedene Trainings anbieten? Kann dies dann nicht wiederrum als Diskriminierung gezählt werden? Mal ganz davon abgesehen, dass, zumindest bei uns, eine solche Differenzierung dem Vereinsklima mehr als deutlich schaden würde.

Eine strenggläubige Muslimin wird wohl kaum mit einen Mann vor der Ehe und schon gar nicht mit vielen auf Körperkontakt gehen-> Und jetzt zum Thema Glauben -> Ich bin so strenggläubig, daß ich mein Kopftuch haben will und noch dazu will ich nicht mit Männern trainieren (überlegt echt mal jetzt kurz, wie sich das in euerem Verein auswirken würde, auf das Klima ) -> next thing is : Meine Tochter darf nicht zusammen im Auto mit anderen Jungs zu Turnieren fahren -> Meine Tochter darf keine Gürtelprüfung machen, weil dort ebenfalls Jungs vorhanden sind.
Und zuguterletzt: Strenggläubige Muslimen werden nicht sagen "ach ich trag ein Kopftuch, aber mit Männern will ich trotzdem trainieren.... ist genauso als wenn ich als Christ sagen würde: Ich trage ein großes Kreuz hinten als Werbung auf meinem Anzug bzw. ich trage ein kleines Kreuz (JA schmuck ist nicht erlaubt etc. ) nehmen wir ein Tatoo, dass sich unter dem Anzug befindet oder evtl. da , wo es nie jemand sehen wird (wer sieht das Training mit den Jungs denn?!! ). In etwa so wäre das Verhältnis.
Von hinten bis vorne ist die muslimische "Kirche" frauenfeindlich und ja , dass sage ich ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und fordere eine Revolution. Und dann machen wir das andere.

Wer solche "Misshandlungen" (tut mir Leid mir fällt gerade Amstetten ein , wo der Vater seine "Kinder" auch über längere Zeit eingesperrt hat und nichts mit anderen Menschen hat machen lassen -> bei strengen muslimischen Familien TRAURIGE WAHRHEIT, DIE SICH NICHT BESTREITEN LÄSST (zu was der muslimische Vater jetzt seine Töchter zwingt, will ich hier nicht Anprangern bzw Anschuldigungen machen, weil ich mir dies weder Vorstellen will, noch Beweise dafür habe,,,, aber es gibt alles auf dieser Welt und solche Machos, wie es die muslimischen Männer zum Teil gibt, traue ich dies mehr zu, Kontrolle, Macht und Druck auf Kinder auszuüben, als jeder andere Mensch, der ein soziales bzw. gutes Verhältnis zu Frauen hat.
Bevor sich da nix ändert, hat es keinen Sinn und mein Aufruf wäre Revolution , aber da geschieht ja nix, wer setzt sich schon für die Frauen ein? IHR VIELLEICHT? INDEM IHR DAS KOPFTUCH ERLAUBT UND SOMIT 1:10000000000000000000 Musliminnen zumindest ansatzweise Gutes Judo lernt und somit die ganze Welt sieht, wie kritisch es ist? -> Wäre eine Idee , aber kommt ihr auf so etwas wenn ihr einen Judokampf zw. muslimischer und evtl. christlicher Frau seht? DENKT IHR DARAN? ODER DENKT DAS ANDERE PUBLIKUM DARAN? Nein. Ihr denkt euch - Geiler Ippon-.... ich nehme euch dies nicht übel, wie gesagt ich würde dasselbe denken. Aber erst, wenn die Frauen gleichberechtigt sind.

Es tut mir leid das mich dieses Thema so in Rage bringt aber ich muss, hier mal meinen Frust aus der heutigen Welt rauslassen.... steht nicht auf der zweiten Seite der Bibel im Alten Testament:"Die Frau soll den Mann stets untertan sein" -> Darauf hat unsere christliche Religion aufgebaut und nicht zuletzt wegen engagierten Männern wurde diese gestörte, aufgrund von der Ansicht der Christlichen Kirche, heutzutage endlich beendet (1919 wenn ich mich Recht erinnere?!).

Und nein ich hetze hier nicht gegen die muslimischen Frauen (nur für die , die sich den Text nicht genau durchlesen) , sondern ich verlange eine allgemeine Änderung in deren gesamten System, was im Vergleich zu der Gegenwart keinerlei vernünftigen Austausch ermöglicht und das jetzt in allen Bereichen angefangen von Handel, Wirtschaft, Toleranz, Schulbildung, Rechtssystem und ..... nach langer Zeit dann eben auch Sport (was ich weiter vorne hinstelle als die meisten Menschen, weil ich (sofern es nicht dieses, rein auf Kapitalismus aufgebauten Fußball angeht) denke, dass Sport verbindet, im Gegensatz zu Religion!

Mfg
Marc
Masakaer
Grün Gurt Träger
Grün Gurt Träger
Beiträge: 72
Registriert: 13.10.2007, 21:03
Bundesland: Bayern

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Masakaer »

Lin Chung hat geschrieben:
Wem seine Religion hindert, die angestammten und üblichen Regeln und Verhaltensweisen
auf der jeweiligen Matte zu befolgen, der hat entweder den falschen Sport, den falschen Verein
oder die falsche Religion gewählt u. möge _selbst_ für _sich_ passende Konsequenzen ziehen.
...hallo Fritz, nichts für ungut, aber ich finde das nicht ok.
Verlangst du etwa, die sollen konvertieren, nur weil du meinst, die haben den falschen Glauben?
Was ist denn angestammt, was ist üblich?
Wenn wir uns an die wirklichen Regeln halten würden, wären wir auch schon längst draussen oder hälst du dich ganz streng an die alten Judoetiketten? Wenn ja, nehme ich es zurück.

Aber, heisst es nicht: niemand soll wegen seinem Glauben, seiner Rasse und ...diskrimiert werden?
Deswegen soll man die Religion (beidseitig natürlich) aus dem Sport raushalten.
Fritz respektiert doch ihren Glauben -> Nie hat er gemeint , dass er von seinen Schülern "Christlichkeit" verlangt, daher ist dein Gehetze total rufschädigend für Fritz, in gewisser Weise stellst du ihn als Rassisten hin, weil er findet, DASS ALLE GLAUBENSGEMEINSCHAFTEN sich beim Judo nicht ihrer Religion "entledigen" sollen.

Man kann sich auch nicht auf die christlichen Rechte vor Gericht berufen, und das Opfer, wenn er Muslim ist nicht auf seine muslimischen. Wir haben ein Grundrecht und das muss eingehalten werden, bei allen Leuten die in einem Land leben -> Toleranz für religiösen Glauben DARF und WIRD auch nicht akzeptiert.
Genauso beim Judo -> Wir haben unsere Tradition -> Wer hats erfunden -> Kano -> Wer sich nicht dran hält, wird halt aus den Verein/(Vergleich zu Gesetzesverstoß) Land ausgewiesen.
Wird dies nicht durchgesetzt, würde jeder machen, was er will und ich will mal garnicht erwähnen, wann Scientology dann ihre eigenen Style im Judo mit einbringen wollen....
Lin Chung
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 2161
Registriert: 20.05.2006, 14:54
Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Lin Chung »

Hallo Massakaer
deine Ausführung in Ehren. Eins vergisst du jedenfalls, du nimmst dem Mädchen, der Frau eine der wenigen Möglichkeiten, auch mal ausserhalb der Familie zu verweilen. Auch mal unter anderen Gläubigen zu verweilen.
Solange wir uns und andere abgrenzen, werden wir uns nie näher kommen. Gegenseitige Toleranz ist hier das oberste Gebot.
Nie hat er gemeint , dass er von seinen Schülern "Christlichkeit" verlangt,
...habe ich nie behauptet, sondern mich auf seinen Text bezogen.
daher ist dein gehetze total rufschädigend für Fritz , in gewisser Weise stellst du ihn als Rassisten hin, weil er findet, DASS ALLE GLAUBENSGEMEINSCHAFTEN sich beim Judo nicht ihrer Religion "entledigen" sollen.
Ich stelle hier keinen als Rassisten hin, sondern gebe nur zu bedenken. Falls es so rübergekommen sein soll, entschuldige ich mich natürlich bei Fritz.
Genauso beim Judo-> Wir haben unsere Tradition -> Wer hats erfunden -> Kano -> Wer sich nicht dran hält wird halt aus den Verein/(vergleich zu Gesetzesverstoß)Land ausgewiesen.
Da erhebt sich doch die Frage, warum Kano uns, die Welt an seinem Judo teilhaben lassen wollte?
Er hätte es ja auch wie alle anderen japanischen Meister vor ihm machen und es nur im engsten Kreise weiterverbreiten können.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
Benutzeravatar
judopa
Blau Gurt Träger
Blau Gurt Träger
Beiträge: 145
Registriert: 29.02.2008, 15:31
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: Judoclub Schwerte 61 e.V.

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von judopa »

Wer sind wir eigentlich?

Die Erfinder der asiatischen Kampfkunst?
Sind wir mal wieder etwas Besseres als die, bei denen die Ursprünge der asiatischen Kampfkünste und damit auch des Kampfsports liegen?
Oder wiegen wir gar eine Religion gegen die ander auf und befinden welche die bessere ist?

Jeder von uns sollte sich hüten hier Richter zu spielen!
MFG
judopa
Benutzeravatar
Syniad
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 650
Registriert: 28.07.2006, 16:45
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Kontaktdaten:

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Syniad »

Fritz hat geschrieben: Wem seine Religion hindert, die angestammten und üblichen Regeln und Verhaltensweisen
auf der jeweiligen Matte zu befolgen, der hat entweder den falschen Sport, den falschen Verein
oder die falsche Religion gewählt u. möge _selbst_ für _sich_ passende Konsequenzen ziehen.
Interessante Frage, wie sehr man denn so seine Religion "wählt"... Und mit Aufbegehren ist das so eine Sache. Schon die amerikanischen Sklaven haben sich geprügelt, wenn andere Sklaven behaupteten, ihr Herr sei aber ein besserer, egal unter was für einem Schwein sie litten :( (Meine Quelle ist natürlich Frederick Douglass' Autobiographie, liefere bei Interesse gern alle Daten).
Ich glaube nicht, dass Deine Meinung (Pech gehabt, falscher Sport) den Dialog fördert. Aber wenn Du es den Kindern denn sagst, weise sie, wie gesagt, darauf hin, dass es ja noch "richtige Sportarten" für sie gibt, und wir Reiter nehmen sie dann :alright . Laut dem o.a. Artikel dürfen Mädchen aus dem Iran auch Karate machen. Vielleicht freuen sich die Karateka ja über Euren sportlich vorgebildeten Nachwuchs.
Was die angestammten und üblichen Verhaltensweisen betrifft... Wie viele hier trainieren in einem blauen Gi? Und wie viele in einer schnöden Sporthalle, nicht in einem Dojo? Wie viele tragen Badeschlappen und nicht Zoris?
Glaubt Ihr denn, dass Ihr mit einer kompletten Weigerung etwas bewirkt? Dass sich irgendwer denkt: "Oh, meine Tochter kann nicht mehr Judo machen, aha, dann habe ich bestimmt die falsche Religion!" Damit geht man der Thematik doch nur aus dem Weg.
Bevor wir uns falsch verstehen: Wenn der Hijab das Judo beim Ausüben irgendwie verändern oder einen Mehraufwand für Richter oder Partner bedeuten würde, sähe die Sache vielleicht anders aus. Aber dem ist ja wohl nicht so. Somit greifen diese polemischen Attacken (Schweineblut auf der Matte :BangHead ) wohl etwas kurz.

In Erwartung des bereits geschmeidigen, ausbalancierten und fallfesten Reiternachwuchses,
Sonja
"Begriffe - Fehlschlüssel"
(E. Benyoëtz)
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Fritz »

Lin Chung hat geschrieben:Aber, heisst es nicht: niemand soll wegen seinem Glauben, seiner Rasse und ...diskrimiert werden?
Nunja: Toleranz hört bei mir auf, wo die andere Seite auch nicht mehr tolerant ist...

Wenn es für Moslems nicht praktikabel ist, hier bei uns auf ihr Kopftuch zu verzichten,
da es für sie zur Koranauslegung gehört (obwohl es dann wohl sogar noch unter den Moslems
"Zweifel" dran gibt, ob es tatsächlich so vom Koran gefordert wird) oder
auf ihre grausame Art des Schächtens (obwohl es eigentlich bei uns so nicht erlaubt ist),
dann kaufe ich ihnen auch nicht ab, daß sie bei den klaren, deutlichen, unzweifelhaften
Suren, welche zur Vernichtung und Kampf gegen die Ungläubigen (also gegen uns) aufrufen, eine
"moderate, friedliche" Auslegung wählen.
Und solchen Leuten werde ich nicht Kampfsport/kunst beibringen...
Syniad hat geschrieben:Aber wenn Du es den Kindern denn sagst, weise sie, wie gesagt, darauf hin, dass es ja noch "richtige Sportarten" für sie gibt, und wir Reiter nehmen sie dann
Das paßt dann auch mehr zum Kulturkreis, dem das Mohammedanertum entspringt...
Immerhin mußten die räuberischen Beduinenstämme ja zwangsläufig viel reiten ;-)
Auch die "Fatwa", welche Klassenfahrten für die Moslem-Mädchen nur bis zur Entfernung eines
Kamel-Tages-Rittes (auf ca 80km festgelegt) erlaubt, deutet auch in diese Richtung ;-)
Masakaer hat geschrieben:Man kann sich auch nicht auf die christlichen Rechte vor Gericht berufen, und das Opfer, wenn er Muslim ist nicht auf seine muslimischen. Wir haben ein Grundrecht und das muss eingehalten werden, bei allen Leuten die in einem Land leben -> Toleranz für religiösen Glauben DARF und WIRD auch nicht akzeptiert.
...
Wer sich nicht dran hält, wird halt aus den Verein/(Vergleich zu Gesetzesverstoß) Land ausgewiesen.
Leider sieht die Realität in unserem Staat mittlerweile doch etwas anders aus... :evil:
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Benutzeravatar
Syniad
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 650
Registriert: 28.07.2006, 16:45
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Kontaktdaten:

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Syniad »

Fritz hat geschrieben: Wenn es für Moslems nicht praktikabel ist, hier bei uns auf ihr Kopftuch zu verzichten,
da es für sie zur Koranauslegung gehört (obwohl es dann wohl sogar noch unter den Moslems
"Zweifel" dran gibt, ob es tatsächlich so vom Koran gefordert wird) oder
auf ihre grausame Art des Schächtens (obwohl es eigentlich bei uns so nicht erlaubt ist),
dann kaufe ich ihnen auch nicht ab, daß sie bei den klaren, deutlichen, unzweifelhaften
Suren, welche zur Vernichtung und Kampf gegen die Ungläubigen (also gegen uns) aufrufen, eine
"moderate, friedliche" Auslegung wählen.
Und solchen Leuten werde ich nicht Kampfsport/kunst beibringen...
Die Sache ist ja nun mal, dass die Väter bestimmen. Und denen bringst Du doch gar nichts bei?!
Fritz hat geschrieben:Das paßt dann auch mehr zum Kulturkreis, dem das Mohammedanertum entspringt...
Immerhin mußten die räuberischen Beduinenstämme ja zwangsläufig viel reiten ;-)
Ja, die Beduinen verfügen über eine uralte Reiterkultur, und ohne die orientalische Pferdezucht als Grundstock des englischen Vollbluts wäre auch die deutsche Zucht heute nicht da, wo sie ist. Danke, dass Du darauf hinweist ;) .
Masakaer hat geschrieben:Man kann sich auch nicht auf die christlichen Rechte vor Gericht berufen, und das Opfer, wenn er Muslim ist nicht auf seine muslimischen. Wir haben ein Grundrecht und das muss eingehalten werden, bei allen Leuten die in einem Land leben -> Toleranz für religiösen Glauben DARF und WIRD auch nicht akzeptiert.
...
Wer sich nicht dran hält, wird halt aus den Verein/(Vergleich zu Gesetzesverstoß) Land ausgewiesen.
Fritz hat geschrieben:Leider sieht die Realität in unserem Staat mittlerweile doch etwas anders aus... :evil:
Unser Grundrecht ist von christlichen Wertvorstellungen geprägt. Das entspricht ja auch unserer Kultur. Sie richten sich in erster Linie an den Staat, seltener verpflichtet es die Bürger untereinander - dafür gibt es andere Gesetze ;) .

Übrigens gibt es eben auch "moderate" Muslime, und das sind eben auch die, mit denen man ins Gespräch kommen kann. Masakaer hat oben geschrieben, dass ja die strenggläubige Muslima vor der Ehe keinen Kontakt mit Männern suchen wird. Äh, ja, das stimmt... aber dann darf er mal in den etwas "offeneren" muslimischen Gebieten unter den jungen Frauen nach diesen suchen.
Was ich da von meiner früheren muslimischen Mitbewohnerin (kein Kopftuch, trotzdem streng erzogen!) an Ausweichmanövern, filmreifen Tricksereien und wahren "Räuberpistolen" gehört habe (im nachhinein klingt es ganz lustig, aber diese Mädchen und jungen Frauen leben natürlich immer mit der Angst vor Entdeckung), wenn die Teenie-Mädels sich mit Jungs treffen wollen, ist Stoff für ganze Romane! Die Welt wird nun einmal offener durch TV und Internet, auch in muslimischen Ländern, und da kann sich einiges verändern, wenn man den Mädchen Anreize gibt, eine Welt jenseits ihrer Konventionen zu entdecken.

Gruß,
Sonja
"Begriffe - Fehlschlüssel"
(E. Benyoëtz)
Benutzeravatar
Hofi
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1908
Registriert: 28.12.2006, 12:55
Bundesland: Bayern
Verein: TSV Unterhaching
Kontaktdaten:

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Hofi »

Fritz hat geschrieben:Wenn es für Moslems nicht praktikabel ist, hier bei uns auf ihr Kopftuch zu verzichten,
da es für sie zur Koranauslegung gehört (obwohl es dann wohl sogar noch unter den Moslems
"Zweifel" dran gibt, ob es tatsächlich so vom Koran gefordert wird) oder
auf ihre grausame Art des Schächtens (obwohl es eigentlich bei uns so nicht erlaubt ist),
dann kaufe ich ihnen auch nicht ab, daß sie bei den klaren, deutlichen, unzweifelhaften
Suren, welche zur Vernichtung und Kampf gegen die Ungläubigen (also gegen uns) aufrufen, eine
"moderate, friedliche" Auslegung wählen.
Und solchen Leuten werde ich nicht Kampfsport/kunst beibringen...
Hi Fritz!
Das Schächten wird auch von einer anderen Religion aus dieser Region praktiziert und deren Metzger haben hierfür gesetzliche Ausnahmegenehmigungen in Deutschland. Der Unterschied zum regulären Schlachten ist lediglich, dass man vorher nicht versucht, das Tier vorher mittels Strom oder Bolzenschuß zu betäuben (was auch nicht immer gelingt). Denn die Schlachtung erfolgt (damit das Blut ordentlich austritt) am lebenden Tier.
Und was die eindeutigen Suren zur Vernichtung der Ungläubigen angeht, der Koran ist in einer Zeit des Krieges entstanden und wenn ich mir die Bibel anschaue (Auge um Auge, Seht da ist der Erbe, lasset ihn uns töten, auf das das Erbe unser sei), was sich da alles findet, damit kann man ebenfalls verdammt viel rechtfertigen.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Fritz »

Und was die eindeutigen Suren zur Vernichtung der Ungläubigen angeht, der Koran ist in einer Zeit des Krieges entstanden und wenn ich mir die Bibel anschaue (Auge um Auge, Seht da ist der Erbe, lasset ihn uns töten, auf das das Erbe unser sei), was sich da alles findet, damit kann man ebenfalls verdammt viel rechtfertigen.
Nun ist es allerdings so, daß in der _heutigen_ Christenheit relativ geschlossen
darüber Einigkeit besteht, daß die entsprechenden Bibelstellen im historischen Zusammenhang
zu sehen sind und auch durchs neue Testament sozusagen überschrieben/entschärft worden sind.
Weiterhin akzeptiert die _heutige_ Christenheit in überwältigender Mehrheit die weltlichen Gesetze
(von ein paar "fehlgeleiteten" Sekten abgesehen - aber gegen diese wird (meist zu Recht)
allerdings auch mit aller Härte vorgegangen - Amerika liefert da gelegentlich sehr schöne Beispiele).

Und solange ich so etwas nicht im Zusammenhang mit Koran u. Sharia erkennen kann,
bleibt für mich der Vergleich Islam <-> Christentum ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen...
gesetzliche Ausnahmegenehmigungen
eben... genau das stört mich: daß es für Religionen Ausnahmeregelungen von Gesetzen gibt.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
tom herold
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1313
Registriert: 20.04.2006, 17:13
Kontaktdaten:

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von tom herold »

Gut, von mir - wie nicht anders zu erwarten - dazu noch mal 'ne Keule:
Ich habe feststellen müssen, daß sich die Anhänger monotheistischer Religionen durch ein Höchstmaß an Toleranz auszeichnen, welches sie von anderen fordern.
Sie selbst haben's mit der Toleranz nicht so ...

Wieso soll ich auf die "religiösen Gefühle" anderer Rücksicht nehmen? Vor allem, weil diese Leute auf meine atheistischen Gefühle ja auch nicht die geringste Rücksicht nehmen?

Religion und deren demonstrative Zurschaustellung (Kopftuch) hat auf einer Jûdô-Matte NICHTS zu suchen!!
Das Beispiel, welches hier erwähnt wurde (orthodoxer Jude kommt und will mit Schläfenlocken und Käppchen teilnehmen, Voodoo-Anhänger schlachtet erst mal ein Huhn ...) ist gar nicht soooo weit hergeholt.

Ich kenne persönlich sehr viele Muslime, und in einem geben sogar sie selbst mir recht: der Islam ist alles andere als eine tolerante Religion.

Ich persönlich bin strikt dagegen, tolerant gegenüber den Intoleranten zu sein!
Und ich bin sehr dagegen, intoleranten religiösen Eiferern gegenüber eine Appeasement-Politik zu vertreten!

Ach, so ganz nebenbei: ich bin ganz sicher kein Christ; ich finde diese krude Mischung aus Aberglauben und den zweitausend Jahre alten Halluzinationen einiger Durchgeknallter eher lächerlich.
Aber versucht doch einfach mal, etwa in Saudi-Arabien an einem Jûdô-Turnier oder einem Freefight-Kampf teilzunehmen und dabei ein Kettchen mit einem Kreuz zu tragen. Oder stickt euch ein christliches Kreuz auf den Gi (und sagt dann, eure Religion gebietet das!) und wartet ab, was die netten Saudis dann mit euch machen ...

Tom
Benutzeravatar
Hofi
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1908
Registriert: 28.12.2006, 12:55
Bundesland: Bayern
Verein: TSV Unterhaching
Kontaktdaten:

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Hofi »

Hi!
In einem gebe ich Tom vollkommen recht, Religion hat eigentlich auf der Matte nicht zu suchen.
Anderseits ist der Hijab eine Möglichkeit für diese Mädchen am Judo teilzunehmen und damit in dieser Gruppe ein gewisses Maß an Freiheit zu erleben, dass sie ohne diese Regeländerung nicht hätten. Gerade diejenigen, die hier immer so auf die Unterdrückung dieser Frauen hinweisen, sollten eigentlich dafür sein, dass sie eine Möglichkeit haben etwas in Richtung Sport etc. zu unternehmen. Dann kann auch eine Diskussion zustande kommen, ob es sinnvoll ist, den Hijab beim Judo (oder auch sonst ein Kopftuch) zu tragen. Die wird es nicht geben, wenn man sagt, wir wollen euch so hier nicht.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Benutzeravatar
Syniad
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 650
Registriert: 28.07.2006, 16:45
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Kontaktdaten:

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Syniad »

tom herold hat geschrieben: Ach, so ganz nebenbei: ich bin ganz sicher kein Christ; ich finde diese krude Mischung aus Aberglauben und den zweitausend Jahre alten Halluzinationen einiger Durchgeknallter eher lächerlich.
Ich kann das zwar verstehen - aber mit Vokabeln und Strukturen der "Ratio" ("lächerlich" versus "einsehbar"; "durchgeknallt" versus "empirisch nachweisbar") kann man Glaube nicht erfassen.

Viele Grüße,
Sonja
"Begriffe - Fehlschlüssel"
(E. Benyoëtz)
Antworten