AUSBILDUNG == URLAUB

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

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Fritz
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Re: AUSBILDUNG == URLAUB

Beitrag von Fritz »

HBt. hat geschrieben:
26.06.2017, 16:11
Persönlich gefällt mir einfach das Signal & die damit verbundene Nachricht (die Information) nicht. Wer kann sich dieses kleine Vergnügung leisten? Mich stößt diese Form der Werbung* ab,
auch weil sie "einem" einreden möchte' Ausbildung ist gleich Urlaub, Urlaub ist gleich Ausbildung. Eine Ausbildung kann niemals Urlaub sein. Im Urlaub möchte man seine erschöpfte Arbeitskraft
wieder auffrischen /manchmal sogar erst wieder herstellen ---> Erholungsurlaub. Jetzt verbinden wir Urlaub (jüngst, allgemeingültig) mit Sonne, Meer, Party, Spaß ... und dem BallerMann!
Also mal ehrlich, Judo betreiben wir in der Regel in der Freizeit und letztlich, weil es für uns eine guten Ausgleich zur Arbeit bedeutet.
Urlaub ist auch ein Ausgleich zu Arbeit.
Und im Urlaub noch dem Hobby zu frönen ist sicherlich erholsamer und für die Arbeitskraft förderlicher als sich auf dem BallerMann die Kante zu geben und sich durch die Sonne am Strand
den Kopf wegbrennen zu lassen ;-)

Ansonsten gibt es noch den Begriff des "Bildungsurlaubs" ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
HBt.
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Die Verknüpfungen

Beitrag von HBt. »

+1

Ich weiß "Fritz" ;-)

(...)
weil es für uns eine guten Ausgleich zur Arbeit bedeutet. Urlaub ist auch ein Ausgleich zu Arbeit.
Wie definieren wir heute den Begriff "Arbeit"? Eine allgemein' in den Raum gestellte Frage, mehr nicht. Benötigten die Rekruten diese Form des Ausgleichs zu ihrer Erwerbstätigkeit, für ihre LifeWorkBalance ?!

#
Eine andere Überschrift hätte den Beitrag (DJB - Elementares auf Zypern, exakt: ... in der Sonne von Zypern) in einem günstigeren Licht erscheinen lassen.

##
juiz (generation why?) hat geschrieben: Ich versteh das Problem ehrlich gesagt nicht...
Ja welches Problem "juiz"(?), benenne es doch einmal, spezifiziere. Mich beschleicht der Eindruck' nur noch positive Kritik, der Sorte "äußerst zufrieden", ist erlaubt. Und dabei ist diese Form (Art & Weise) gar keine Kritik, sondern unmündiges Einverstanden sein - es gefällt (kritiklos).

Zusammenfassend können wir festhalten:

Selbstverständlich kann man den eigenen Urlaub mit dem Sport 'Judo' verknüpfen. Man(n) darf dieses tun. Ebenso Urlaubsbilder im Internetz veröffentlichen. Allerdings - eine offizielle Ausbildung mit Urlaub gleichzusetzen und umgekehrt /oder zu verschneiden, ist ungünstig, im schlimmsten Fall sogar unzulässig. Wer auch am Kuchen naschen möchte, benötigt zwingend den notwendigen finanziellen Background und einen Internetzugang, sowie ein passendes Endgerät.
Anfänger
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Re: AUSBILDUNG == URLAUB

Beitrag von Anfänger »

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl einer Neiddebatte in diesem Faden. Da wird es offensichtlich den Teilnehmern nicht gegönnt, dass einige Einheiten einer Ausbildung nicht in einer Judohalle im aktuell auch warmen Deutschland, sondern am Strand im Ausland gemacht.

Jetzt mal etwas sachlicher: die Ausbildung zum Trainer B im Elementarbereich kann selbstverständlich auch in Deutschland gemacht werden, wurde da ja auch schon öfter angeboten. Wenn es also jemandem (wäre bei mir auch so) am nötigen Geld dafür fehlt, dann ist es kein Grund, dass er von dem Kuchen nichts abbekommt - halt zu einem anderen Zeitpunkt. Ich kann ja auch nicht immer die Ausbildung machen, wann ich will - da spielen weitere Einflussfaktoren mit (Urlaub, Beruf, Gesundheit etc.). Die Online-Einheiten mag ich persönlich nicht so sehr, das wäre dann immer ein Grund für mich, andere Ausbildungen zu wählen. Aber wenn man dadurch Anfahrtswege für viele vermeidet, ist das doch eventuell auch eine Idee um die Umwelt zu schonen.

Und wer dann heutzutage nicht die nötigen "Endgeräte" hat, wird sich doch eh eine andere Ausbildung aussuchen, ist da wohl auch noch nicht so technikaffin und "begreift" den zu lernenden Stoff gerne real. Obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass sich heute eigentlich alle einen einfach Rechner leisten können, wenn sie ihn unbedingt dafür bräuchten.
Irgendwie kommt es mir so vor, als wenn der Threadstarter ein persönliches Problem mit der Ausbildung, dem Ausbild
ungsort, dem Referententeam usw.??? haben könnte. Alles aber kein Grund, eine solche Maßnahme mit Mühe schlecht zu reden.

Gruß Anfänger
tutor!
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Re: AUSBILDUNG == URLAUB

Beitrag von tutor! »

Seit 2004 hat Judo laut Mitgliedersatistik des DOSB rund 25% Mitglieder verloren. Das sind über den Daumen 2% pro Jahr (https://www.dosb.de/de/medien/downloads/statistiken/). In den Jahren zuvor erfolgte die Erfassung anders, weswegen die Zahlen nicht vergleichbar sind. Die Gesamtmitgliederzahl im DOSB ist in diesem Zeitraum ungefähr konstant geblieben. Im Vergleich zu anderen Sportarten ist Judo natürlich aufgrund der besonderen Alters- und Sozialstruktur von der demographischen Entwicklung und von den Änderungen im Schulwesen besonders betroffen.

Am Beispiel der Entwicklung einiger Vereine sehen wir, dass durch eine entsprechende Arbeit auch eine positive Mitgliederentwicklung möglich ist. Allerdings werden in Summe diese Entwicklungen durch Einbrüche anderer Vereine zunichte gemacht. Hierdurch erodiert das Fundament für die Judoentwicklung Schritt für Schritt, was sich auf verschiedenen Ebenen auswirkt. Natürlich werden oftmals die finanziellen Auswirkungen insbesondere auch auf den Spitzensport diskutiert. Dieser jedoch hilft jedoch gegen die Erosion des Breitensports nicht weiter.

Die Mitgliederentwicklung wird nur gestoppt und umgekehrt werden, wenn es gelingt, die Qualität im Breitensport zu heben. Dazu sollte uns jede Möglichkeit recht sein, wenn sie einen Beitrag zu dieser Zielerreichung leisten kann. Die Judovereine in Deutschland benötigen schätzungsweise 5.000 bis 10.000 Übungsleiterinnen und Übungsleiter, die mit Engagement, Motivation und Sachkompetenz tätig sind.

Maßnahmen wie diese sind ein kleiner Baustein, aber hoffentlich kein Tropfen auf dem heißen Stein.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
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Irrtum

Beitrag von HBt. »

Anfänger hat geschrieben:
27.06.2017, 07:11
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl einer Neiddebatte in diesem Faden. Da wird es offensichtlich den Teilnehmern nicht gegönnt, dass einige Einheiten einer Ausbildung nicht in einer Judohalle im aktuell auch warmen Deutschland, sondern am Strand im Ausland gemacht.
Auf diese Aussage habe ich nur noch gewartet, sie musste kommen. Doch sie ist falsch, ein totaler Irrtum.
Jetzt mal etwas sachlicher: die Ausbildung zum Trainer B im Elementarbereich kann selbstverständlich auch in Deutschland gemacht werden, wurde da ja auch schon öfter angeboten. Wenn es also jemandem (wäre bei mir auch so) am nötigen Geld dafür fehlt, dann ist es kein Grund, dass er von dem Kuchen nichts abbekommt - halt zu einem anderen Zeitpunkt. Ich kann ja auch nicht immer die Ausbildung machen, wann ich will - da spielen weitere Einflussfaktoren mit (Urlaub, Beruf, Gesundheit etc.). Die Online-Einheiten mag ich persönlich nicht so sehr, das wäre dann immer ein Grund für mich, andere Ausbildungen zu wählen. Aber wenn man dadurch Anfahrtswege für viele vermeidet, ist das doch eventuell auch eine Idee um die Umwelt zu schonen.
Auch hier erliegst Du einem Irrtum, alleine die Produktion (und Gewinnung der Rohstoffe) ist eine ökologische Katastrophe - ganz nebenbei bemerkt, Verzicht (reduzieren) und /oder längere Standzeiten (Halbwertszeiten) sind ein Beitrag in die richtige Richtung.
Und wer dann heutzutage nicht die nötigen "Endgeräte" hat, wird sich doch eh eine andere Ausbildung aussuchen, ist da wohl auch noch nicht so technikaffin und "begreift" den zu lernenden Stoff gerne real. Obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass sich heute eigentlich alle einen einfach Rechner leisten können, wenn sie ihn unbedingt dafür bräuchten.
Also ich kann mir sogar noch viel mehr leisten - na und?!
Irgendwie kommt es mir so vor, als wenn der Threadstarter ein persönliches Problem mit der Ausbildung, dem Ausbildungsort, dem Referententeam usw.??? haben könnte. Alles aber kein Grund, eine solche Maßnahme mit Mühe schlecht zu reden.

Gruß Anfänger
Lieber "Anfänger",
Du unterstellst aber sehr viel ;) und hast bestimmt den "Faden" noch nicht richtig gelesen, schon einmal gar nicht verstanden.


Ich blicke nach vorne und warte auf den nächsten Versuch :winken

Gruß,
HBt.
HBt.
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Erosion stoppen & Nährboden schaffen

Beitrag von HBt. »

(den Acker bestellen)

Ein Dankeschön an "tutor!", er schreibt:
(...)
Im Vergleich zu anderen Sportarten ist Judo natürlich aufgrund der besonderen Alters- und Sozialstruktur von der demographischen Entwicklung und von den Änderungen im Schulwesen besonders betroffen.

Am Beispiel der Entwicklung einiger Vereine sehen wir, dass durch eine entsprechende Arbeit auch eine positive Mitgliederentwicklung möglich ist. Allerdings werden in Summe diese Entwicklungen durch Einbrüche anderer Vereine zunichte gemacht. Hierdurch erodiert das Fundament für die Judoentwicklung Schritt für Schritt, was sich auf verschiedenen Ebenen auswirkt. Natürlich werden oftmals die finanziellen Auswirkungen insbesondere auch auf den Spitzensport diskutiert. Dieser jedoch hilft jedoch gegen die Erosion des Breitensports nicht weiter.

Die Mitgliederentwicklung wird nur gestoppt und umgekehrt werden, wenn es gelingt, die Qualität im Breitensport zu heben. Dazu sollte uns jede Möglichkeit recht sein, wenn sie einen Beitrag zu dieser Zielerreichung leisten kann. Die Judovereine in Deutschland benötigen schätzungsweise 5.000 bis 10.000 Übungsleiterinnen und Übungsleiter, die mit Engagement, Motivation und Sachkompetenz tätig sind.

Maßnahmen wie diese sind ein kleiner Baustein, aber hoffentlich kein Tropfen auf dem heißen Stein.
Hervorhebung von mir.

+1

Doch sämtliche Qualifizierungsmaßnahmen' der (potentiellen) Übungsleiter, werden nicht automatisch Mitglieder /Nachwuchs, Sportler generieren.
tutor!
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Re: Erosion stoppen & Nährboden schaffen

Beitrag von tutor! »

HBt. hat geschrieben:
27.06.2017, 10:54
Doch sämtliche Qualifizierungsmaßnahmen' der (potentiellen) Übungsleiter, werden nicht automatisch Mitglieder /Nachwuchs, Sportler generieren.
Nein, aber ohne Qualifizierungsmaßnahmen wird es garantiert noch weniger gut...

Ich kann mittlerweile auf mehrere Jahrzehnte der Judoentwicklung zurückschauen und denke, dass ich einen ganz guten Überblick habe. Es gab eine Zeit vor allem in den 1970er Jahren, in der Judo von den Mitgliederzahlen her explodierte. Diese Zeit habe ich noch miterlebt - und zwar sehr intensiv.

Erwachsene Breitensportler, die damals und später die Basis der Vereinsübungsleiter darstellten, hatten einen unglaublichen Enthusiasmus, möglichst viel Judo zu lernen. Judo hat sie fasziniert im wahrsten Sinne des Wortes. Es war eine Mischung aus Bewegungsfreude, Interesse an einer anderen Kultur, die etwas "andere", weil philosophisch geprägte Sportart usw. was für viele den besonderen Reiz ausgemacht hat. Dass dies manchmal ins Klischeehafte abglitt mag man aus heutiger Sicht belächeln, aber es war ein wichtiger Faktor.

Die zentralen Veranstaltungen waren die zahlreichen Sommerschulen, bei denen die Menschen ihren Urlaub verbracht und sich international als Gemeinschaft zusammengefunden haben. Der DJB ist wohl der letzte große Verband, der in Lindow diese Tradition aufrecht hält. Die EJU versucht gerade, mit dem EJU-Festival auf europäischer Ebene vergleichbares zu organisieren. Die Sommerkurse des Kodokan gehen in dieselbe Richtung - hier gehen Urlaub und Judo zusammen.

Ich halte das nicht nur für wünschenswert, sondern sogar für - zumindest für viele Leute - erforderlich, denn außerhalb der Urlaubszeiten ist für viele einfach nicht die Zeit, sich intensiver um die eigene Weiterbildung zu kümmern.
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Da beißt die Maus keinen Faden ab

Beitrag von HBt. »

^ Auch diesen Post kann ich nur unterstreichen. Vergessen dürfen wir aber nicht, dass "die eigene Qualifizierung (Weiterbildung, Lizenznehmer)" nur einen einzigen Punkt auf der Tagesordnung darstellt.
(...)
denn außerhalb der Urlaubszeiten ist für viele einfach nicht die Zeit, sich intensiver um die eigene Weiterbildung zu kümmern.
Dann stehen sie im Alltag leider auch nicht zur Verfügung;
sie haben keine Zeit, wie soll(t)en sie sich denn um die Pflege des Blumenbeetes kümmern können???

#
Ein Schachspiel besteht aus einem Spielbrett und zwei Mannschaften, die Mitarbeiter: diese Mitarbeiter haben unterschiedliche Stärken, Aufgaben & Qualitäten ...
Der ÜL /TR mit seinem Fachwissen und seinem Bewegungsvorbild ist einer von ihnen, er ist allerdings nicht der Stabschef und alleine auch ziemlich hilflos unterwegs.

SCHULE besteht auch nicht alleine aus 'dem Lehrer'.


Ich denke,
damit können wir den Punkt "Urlaub und Fortbildung" abhaken.

Wahrscheinlich wird es im Jahre 2030 (++) eh keine Sportvereine mehr geben; so wie wir sie noch kennen, schon einmal gar nicht - unmöglich.
HBt.
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Das stimmt schon

Beitrag von HBt. »

tutor! hat geschrieben: Nein, aber ohne Qualifizierungsmaßnahmen wird es garantiert noch weniger gut...
Ohne Schüler (und volle Klassenzimmer) hat ein noch-so-gut ausgebildeter und qualifizierter Lehrer seinen Beruf verfehlt. Er muss auf Unterstützung hoffen, oder als Dachdecker in Polen arbeiten, vielleicht sogar auf dem Bau in Kasachstan malochen ---> an einer Umschulung (weitere Qualifizierung, Arbeitsamt - JobServiceCenter) teilnehmen.

#
Wie motivieren wir jetzt - und wer? - die in Deutschland z.Zt. lebenden kleinen Menschen "Judo zu lernen, zu betreiben und zu leben" (ihre Fürsorger müssen ebenfalls am Ball bleiben, auch für weitere Sprößlinge sorgen -> sich lieben).

Überzeugungsarbeit oder Verpflichtung ?!

##
Was bieten wir? Gut ausgebildete Übungsleiter im Sektor Breitensport - reicht das schon? Nö.

Wir drehen uns wie immer im Kreis.
Juiz
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Re: AUSBILDUNG == URLAUB

Beitrag von Juiz »

Zunächst mal vielen Dank! Als Kind wurde ich echt schon länger nicht mehr bezeichnet. Da fühlt man sich als tatsächlich 29-Jähriger doch gleich wieder ganz jung.

Und Jupp ist zu alt?!? Dann scheint das einzig wahre Alter also recht stark begrenzt zu sein...

Naja, nochmal kurz zum Thema bevor du dich wieder alleine im Kreis drehen darfst:

Unser Verein weist seit Jahren ein stabiles Wachstum von 10% p.a. auf, mehr als 40 Kinder unter 7 Jahren werden nicht nur dem Judo näher gebracht, sondern es wird auch der Spaß am Sport allgemein geweckt und gefördert. Alle unserer mehr als ein Dutzend Trainer haben Spaß an dem, was sie machen (auch der Ausbildung) und genau deshalb geht es uns gut.

Und ja Ausbildung==Urlaub ist true, außer du bist hauptamtlicher Trainer.

So long...
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Re: AUSBILDUNG == URLAUB

Beitrag von Jupp »

Juiz schreibt:
Und Jupp ist zu alt?!?
Nein, ganz und gar nicht - ich bin lediglich ÄLTER. Und ich bin immer noch gefragt (werde gefragt als ÄLTERER, bin angefragt als "alter" Lehrer) und aktiv, im Verein und auf Lehrgängen.

Und als solch ÄLTERER weiß ich, dass folgende Redewendung auf die Faden vollkommen zutrifft:
"Der Optimist sucht für jedes Problem eine Lösung -
Der Pessimist sucht für jede Lösung ein Problem!"

Die Frage für unsere Vereine ist: bringen uns die Optimisten oder die Pessimisten weiter? Man könnte auch fragen: Bringen uns (im Verein, im Land, im DJB) diejenigen weiter, die etwas tun oder diejenigen, die immer und überall unzufrieden sind und es (scheinbar) besser wissen?

Im Übrigen: wer ERFOLG hat, der hat RECHT! - das gilt dann auch für Trainerausbildungen auf Mallorca oder Zypern! Und deshalb sollte man auch auf diejenigen hören, die etwas tun und erfolgreich sind und Pessimisten sein lassen, was sie oft sind: kaum auszuhalten!

Und immer noch gilt (für manch einen): Schweigen ist GOLD! (Dann hätte man auch Zeit, darüber nachzudenken, warum viele Dinge bei anderen klappen und bei einem selbst eher nicht...)

Jupp

Übrigens: wir haben 560 Judoka in unserem Verein, davon sehr viele unter 6 Jahren! An unserer Pokaljagd am vergangenen Montag haben 84 Kids teilgenommen und jeder von ihnen hat 2-4 Kämpfe gemacht, die meisten vier! Die Kinder können selbst entscheiden, ob sie nur am Boden, nur im Stand oder sowohl als auch kämpfen - 85 % kämpfen "Beides!". Der Verein floriert, die Trainer arbeiten gerne und die älteren Jugendlichen helfen als Kampfrichter mit, dass die jüngeren am Kämpfen Freude haben. Wir schicken schon die 14-16-jährigen auf Lehrgänge, weil sie dort etwas lernen, was wir ihnen nicht beibringen können (wollen). Und sie bringen dann ihr neues Wissen wieder bei uns als Assistenztrainer oder Jugend-Manager bei uns ein. 2002 hatten wir 320 Mitglieder! Wir haben zwei hauptamtliche Trainer und ungefähr 10 weitere Trainer - zu denen ich gehöre - die auch noch unterrichten!
HBt.
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Der Plural: Kinder

Beitrag von HBt. »

Juiz hat geschrieben:
27.06.2017, 22:03
Zunächst mal vielen Dank! Als Kind wurde ich echt schon länger nicht mehr bezeichnet. Da fühlt man sich als tatsächlich 29-Jähriger doch gleich wieder ganz jung.
Ich schrieb zwar "Kinder!"; doch auch mir geht es manchmal auf den Senkel' von gutsituierten Pensionären als "junger Mann" bezeichnet zu werden, immerhin ist ein halbes Jahrhundert schon nicht mehr ganz so taufrisch ... ;-)

Also entspanne Dich Christoph.
Und Jupp ist zu alt?!? Dann scheint das einzig wahre Alter also recht stark begrenzt zu sein...
Wie kommst Du denn jetzt auf diese Erkenntnis? Vielleicht hast Du damit recht, es geht vielen Menschen einfach zu gut -> sie verlieren den Boden unter ihren Füßen, glauben sie seinen unsterblich -> gottgleich & hätten das Recht, sie haben/hätten es einfach verdient ...
Naja, nochmal kurz zum Thema bevor du dich wieder alleine im Kreis drehen darfst:
Wenn Du meinst?, dann drehe ich für Dich eine Extrarunde ... soll ich Dich dabei an die Hand nehmen?
Unser Verein weist seit Jahren ein stabiles Wachstum von 10% p.a. auf, mehr als 40 Kinder unter 7 Jahren werden nicht nur dem Judo näher gebracht, sondern es wird auch der Spaß am Sport allgemein geweckt und gefördert. Alle unserer mehr als ein Dutzend Trainer haben Spaß an dem, was sie machen (auch der Ausbildung) und genau deshalb geht es uns gut.
Mensch, jenes ist Doch sehr schön für Euch.
Bitte nenne den Namen & den Ort des Vereins ---> können alle 12 (und mehr) Trainer zaubern?
Und ja Ausbildung==Urlaub ist true, außer du bist hauptamtlicher Trainer.

So long...
Grundsätzlich false

doch in unserem FALL, in dem es eingangs ging, true.

#
generation why?

ICH LIEBE EUCH. Verdienst Du Deine Brötchen schon selbst???
HBt.
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Und was dichtest Du noch alles hinein 'Jupp'

Beitrag von HBt. »

Jupp hat geschrieben:
28.06.2017, 09:07
Juiz schreibt:
Und Jupp ist zu alt?!?
Nein, ganz und gar nicht - ich bin lediglich ÄLTER. Und ich bin immer noch gefragt (werde gefragt als ÄLTERER, bin angefragt als "alter" Lehrer) und aktiv, im Verein und auf Lehrgängen.

Und als solch ÄLTERER weiß ich, dass folgende Redewendung auf die Faden vollkommen zutrifft:
"Der Optimist sucht für jedes Problem eine Lösung - Der Pessimist sucht für jede Lösung ein Problem!"
NIEDLICH, ein Narziss.
:rofl

Jupp,
Du bist einfach eine Plage -> und ich bin ein Realist. Du setzt Dich permanent in den Salat; naja, wenn Du dort glücklich bist :D.
Die Frage für unsere Vereine ist: bringen uns die Optimisten oder die Pessimisten weiter? Man könnte auch fragen: Bringen uns (im Verein, im Land, im DJB) diejenigen weiter, die etwas tun oder diejenigen, die immer und überall unzufrieden sind und es (scheinbar) besser wissen?
Wirklich süß!

Ich retourniere: Eigeniniative ...

"ich sollte Dir zur Liebe meinen NICK in "pessimistischer Besserwisser" ändern ---> das hättest Du gerne." Jupp, Du kannst noch so oft stechen (wollen) ---> es hilft Dir nichts, die Zeit läuft ...
Im Übrigen: wer ERFOLG hat, der hat RECHT! - das gilt dann auch für Trainerausbildungen auf Mallorca oder Zypern! Und deshalb sollte man auch auf diejenigen hören, die etwas tun und erfolgreich sind und Pessimisten sein lassen, was sie oft sind: kaum auszuhalten!

Du bist so unendlich weise & schön 'Jupp'. Wie läuft es mit Deinem Buch? in der Sonne Malles. Wer zahlt eigentlich z.Zt. Deinen Wohlstand??? Meine Generation!
Und immer noch gilt (für manch einen): Schweigen ist GOLD! (Dann hätte man auch Zeit, darüber nachzudenken, warum viele Dinge bei anderen klappen und bei einem selbst eher nicht...)

Jupp
Mein Gott,
immer diese impertinenten Unterstellungen ---> sie sind so böse, durchsichtig und gemein :crybaby
Übrigens: wir haben 560 Judoka in unserem Verein, davon sehr viele unter 6 Jahren! An unserer Pokaljagd am vergangenen Montag haben 84 Kids teilgenommen und jeder von ihnen hat 2-4 Kämpfe gemacht, die meisten vier! Die Kinder können selbst entscheiden ob sie nur am Boden, nur im Stand oder sowohl als auch kämpfen - 85 % kämpfen "Beides!". Der Verein floriert, die Trainer arbeiten gerne und die älteren Jugendlichen helfen als Kampfrichter mit, dass die jüngeren am Kämpfen Freude haben. Wir schicken schon die 14-16-jährigen auf Lehrgänge, weil sie dort etwas lernen, was wir ihnen nicht beibringen können (wollen). Und sie bringen dann ihr neues Wissen wieder bei uns als Assistenztrainer oder Jugend-Manager bei uns ein. 2002 hatten wir 320 Mitglieder! Wir haben zwei hauptamtliche Trainer und ungefähr 10 weitere Trainer - zu denen ich gehöre - die auch noch unterrichten!
Das ist ja alles gut und schön,
im beschaulichen "zu Jodelberg".

#
Was kommt als nächstes?

:rofl

Allerliebste Grüße,
HBt.
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Erinnerung

Beitrag von HBt. »

;)

Mein lieber 'Jupp'!
HBt. hat geschrieben:(...)

Aktion'en,
die mit der eigentlichen ZIELGRUPPE Urlaub am deutschen Ost- oder Nordseestrand, verbunden mit JUDO (in seiner gesamten, für die Zielgruppe angemessenen, Bandbreite), verbringen / verbinden ---> sprich Ferienfreizeiten, sind wesentlich wertvoller als:

gutsituierte Mittvierziger, sonnenbadend auf Zypern.
Tüte doch die vierzig Kinder von 'Juiz' ein und schenke ihnen die Reise, den Judourlaub, die Unterkunft mit Verpflegung - alles unter Deiner fachkundigen Leitung - auf /nach Mallorca.
Deine Finca bietet bestimmt genug Platz.

'Juiz' Schätze sind sicherlich auch wohlerzogen - Du wirst keine Probleme (damit) haben.


Auf gehts.


Gönne Dir den Luxus und lies noch einmal von Anfang an, lerne zu verstehen & einzusehen. Den restlichen Kinderkram lassen wir mal ruhen.
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Re: AUSBILDUNG == URLAUB

Beitrag von Fritz »

Irgendwie gefällt mir nicht, daß die Diskussion auf die persönliche Ebene abgleitet:
"Plage", "impertinent", "Mallorca", "Wohlstandsherkünfte" lassen mich da etwas grübeln ...!
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Tornados, Hitzewelle, Feinstaub, Stickoxide, Nitrate ...

Beitrag von HBt. »

Ich schrieb:
Von der Ausbildung eines TR B (im Elementarbereich) soll(te) in erster Linie der zukünftige Nachwuchs profitieren (Qualität / Güte des Lehrers)
und nicht der Lizenzanstrebende.

In Zeiten des globalen Klimakollaps, in Verbindung mit gewaltiger Umweltverschmutzung, ... u.s.w. verbietet sich (eigentlich) der "zyprische Familienurlaub" (...)

Unter diesem Hintergrund gefallen mir die Lobpreisungen (sowie sämtlicher Eigenlob) der Claquere nicht.


Thats all.


Erklärung:
Hier profitiert der Einzelne, durch den (gesponsorten?!) Urlaub, zu 100% -> es geht (bei dieser Maßnahme) nur um den Urlaub und nicht um die Zielgruppe. In meinen Augen stimmt hier die Relation nicht. Man kann sogar noch viel weiter gehen.
HBt.
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Der Flug

Beitrag von HBt. »

Juiz hat geschrieben:(...)
Zeitlich also schon mal fast identisch.

Jetzt zur Reisezeit: Flug nach Zypern = 2 Stunden, Autofahrt nach Köln = 2 Stunden. Da also auch keine bis kaum Unterschiede. Gut: Nicht jeder wohnt unmittelbar an einem Flughafen, aber ich habe mir sagen lassen, dass man von München aus auch länger nach Köln fährt ;-)

Bleibt der Preisunterschied (sofern vorhanden (kA was der Lehrgang auf Zypern kostet)). Könnte ein echtes Minus sein, aber offensichtlich hat man ja genug freiwillige Opfer gefunden.
Ein Direktflug (eine Unterbrechnung ist immer enthalten, ca. 2h) von Hannover nach Larnaca benötigt beinahe sieben Stunden ---> exakt 4,5h Flugzeit. Das Ticket für Hin- u. Rückflug liegt bei knapp 400 €. Jetzt addiert sich die Unterkunft & Verpflegung, sowie die Ausbildungs./ Weiterbildungskosten ... sagen wir: ein Tausender wird's schon werden, pro Person.


Blended learning

ist etwas für zahlungsfähige Kunden.


Ob von Hamburg (über Wien) ... oder München ... es kommt immer ein ähnliches Szenario dabei heraus ... ganz egal.
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Re: AUSBILDUNG == URLAUB

Beitrag von Fritz »

HBt. hat geschrieben:
28.06.2017, 13:03
Ich schrieb:
Von der Ausbildung eines TR B (im Elementarbereich) soll(te) in erster Linie der zukünftige Nachwuchs profitieren (Qualität / Güte des Lehrers)
und nicht der Lizenzanstrebende.

In Zeiten des globalen Klimakollaps, in Verbindung mit gewaltiger Umweltverschmutzung, ... u.s.w. verbietet sich (eigentlich) der "zyprische Familienurlaub" (...)
Unter diesem Hintergrund gefallen mir die Lobpreisungen (sowie sämtlicher Eigenlob) der Claquere nicht.

Thats all.

Erklärung:
Hier profitiert der Einzelne, durch den (gesponsorten?!) Urlaub, zu 100% -> es geht (bei dieser Maßnahme) nur um den Urlaub und nicht um die Zielgruppe. In meinen Augen stimmt hier die Relation nicht. Man kann sogar noch viel weiter gehen.
Wenn man aber davon ausgeht, daß der Teilnehmerkreis mit hoher Wahrscheinlichkeit auch sonst einer längeren Flugreise im Urlaub nicht abgeneigt ist,
diese also eh im Urlaub als "gesetzt" angenommen werden kann, dann spart doch der Lehrgang am Ferienort sozusagen die Reisekosten, die mit dem Auto angefallen wären,
würde die Ausbildung in Deutschland vorgenommen worden sein ;-)
HBt. hat geschrieben:
28.06.2017, 13:57
Blended learning
ist etwas für zahlungsfähige Kunden.
Ja und wo ist das Problem..? Bzw. das Problem besteht doch immer - nur auf unterschiedlichem Niveau.
Manche können sich bspw. die DJB-Sommerschule leisten, manche nicht,
Manche können sich ne Trainer-WB in Köln leisten, andere gerade mal eine im eigenen LV,
Manche werden deshalb durch ihren Verein bezuschußt, manche nicht...

Würden Maßnahmen angeboten, die der Verband komplett trägt, so daß auch jeder es sich leisten könnte, haben wir garantiert auch eine
Diskussion, weil es nämlich Leute gibt, die aus Kapazitäts-Gründen eher nicht mehr berücksichtigt werden könnten, aber durchaus der festen
Überzeugung wären, daß ihnen eher ein Platz im Kontingent zustehen würde, als denen, die mit dabei sind ...
Oder es stellen dann Leute die Frage, wieso den Teilnehmern vom Verband genau dieser Spaß finanziert wird...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Der heilige Urlaub

Beitrag von HBt. »

oder
Wir machen eh was wir wollen

Ich finde es unpassend, sagte ich dieses schon?

Augenwischerei hilft uns leider auch nicht weiter.

Gruß,
HBt.


PS
Eine Stippvisite - 45 Minuten und wir landen in Beirut (Libanon, ganz nah am IS) - wäre noch einprägsamer und schnell machbar.


Nachtrag:
Fritz hat geschrieben:(...) dann spart doch der Lehrgang am Ferienort sozusagen die Reisekosten, die mit dem Auto angefallen wären,
würde die Ausbildung in Deutschland vorgenommen worden sein ;-)

Nicht ganz richtig.
Die Fahrtkosten vom Wohnort zum Flughafen (ob per Bahn, die ist auch nicht unbedingt preiswert - oder Automobil), Hamburg, Frankfurt, München oder Wien (Österreich) und der Zeitbedarf addieren sich noch zusätzlich. Dieser Anteil ist per se immer dabei.
Dein Argument wiegt nicht wirklich viel, wir können es außer Acht lassen. Aber darum geht es nicht.
(...)
Oder es stellen dann Leute die Frage, wieso den Teilnehmern vom Verband genau dieser Spaß finanziert wird...
Möglicherweise nicht zu unrecht.
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Re: AUSBILDUNG == URLAUB

Beitrag von Fritz »

HBt. hat geschrieben:
28.06.2017, 14:29
Nicht ganz richtig.
Die Fahrtkosten vom Wohnort zum Flughafen (ob per Bahn, die ist auch nicht unbedingt preiswert - oder Automobil), Hamburg, Frankfurt, München oder Wien (Österreich) und der Zeitbedarf addieren sich noch zusätzlich. Dieser Anteil ist per se immer dabei.
Der ist aber auch beim normalen Flug-Urlaub immer mit dabei ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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