Kodokan Judo in Deutschland

Hier geht es um die Geschichte und um Traditionen des Judo
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tom herold
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kodokan judo

Beitrag von tom herold »

Hallo Tron, hoffentlich gibt es nicht wieder jemanden, der glaubt, du seiest ich ... ;)
Ansonsten danke ich dir für deine freundlichen Worte.
Zum Thema Lehrmaterial: Ich habe in den vergangenen 16 Jahren sehr, sehr zeitaufwendig und wie ich hoffe gründlich recherchiert, um erstens die Geschichte des Kodokan Judo aufzuarbeiten und von diversen Mißverständnissen zu reinigen.
Zweitens habe ich dazu ein dickes, dickes Buch geschrieben - etliche Artikel auf unserer HP sind klitzekleine Auszüge aus diversen Kapiteln.
Drittens habe ich dieses Buch in drei Bereiche untergliedert: Geschichte und Theorie des Kodokan Judo / Kodokan Judo, Sport und der Olympische Gedanke / Grundlegende und fortgeschrittene Techniken des Kodokan Judo.
Bedauerlicherweise findet sich kein Verlag, der das Ding herausbringen will - es ist wohl einfach zu umfangreich und wohl auch zu ungewöhnlich, verglichen bspw. mit den dünnen Broschürchen, die laut Weinmann "das gesamte Judowissen" enthalten sollen ... buahahahaha ...
Ich denke, daß wir mal miteinander telefonieren sollten - meine Nummer findest du hier im Forum, falls nicht, schick ich sie dir per PN.
Liebe Grüße
Tom

@DerMüller:
Hallo Jochen, ich würde mich wirklich sehr freuen, dich in Rödermark begrüßen zu können. Bitte versteh' mich doch richtig falsch ;) , niemand will bspw. dir dein Judowissen absprechen. Wirklich nicht!
Es geht mir nur darum, aufzuzeigen, welche Mißverständnisse beseitigt werden müßten, um das Judo wieder so zu lehren, daß es - auch für die Wettkämpfer!! - effektiver und besser verständlich wird, und dazu muß man sich nun mal mit den "alten Wegen", mit dem "old school judo" befassen ... und so manche unautorisierte "Neuerung" ganz schnell wieder vergessen, denke ich.
Ich muß allerdings unbedingt noch anmerken, daß es mich wirklich riesig freut, daß ihr euch eure Neugier bewahrt habt und einfach mal ausprobieren wollt, ob das auch alles so stimmt, was ich hier so verkünde ... DAS ist eine Einstellung, die ich mir viel öfter bei deutschen Judokas wünschen würde, denn nur SO können wir letzten Endes gemeinsam vorankommen - oder?
Liebe Grüße und alles Gute bis zum kommenden Samstag in Rödermark wünscht dir
Tom
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Oh, ich glaube dass ich schon wusste, dass Du mir mein "Judowissen" nicht absprechen wolltest. Mir geht es primär darum etwas Neues, Anderes zu lernen. Man ist ja schließlich bestrebt sich weiterzuentwickeln und andere Ansichten zuzulassen (auch wenn das in meinem ersten Post Dich betreffend nicht so rüberkam). Und ich werde mir ein eigenes Bild machen. Mit Deiner Erlaubnis werde ich meine Erfahrungen auch hier zum Besten geben.
Gruß
Jochen
Spalter
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Beitrag von Spalter »

@ tom oder müller: was ist das denn für ein seminar oder lehrgang? wann findet der statt und ist er für jedermann offen? würde mich auch mal interressieren
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Findet dieses WE (2. u. 3.9.) in Urberach statt. Leitung Tom Herold und Frank Thiele. Beginn laut Tom ca. 15 Uhr. Ich nehme an, dass es in der kleinen Sporthalle der "Sonder"schule stattfindet. Aber den genauen Ort wollte ich bei Tom noch erfragen.
Gruß
Jochen
Chris

Beitrag von Chris »

@Tom:

Also ich muss wirklich sagen, dass ich auch sehr interessiert daran bin, mal bei dir auf der Matte zu stehen und die von dir genannten Dinge selbst zu erfahren.
Ich war nie der Judoka, der besonders viel Wert auf Wettkampferfolge gelegt hat, wobei mir oft der Eindruck entstand, dass es vielen hochgraduierten Meistern darum geht, jemanden möglichst wettkampferfolgreich zu machen.
Ich lege nicht viel Wert darauf, mich bei Turnieren mit anderen zu messen, wenngleich mir Randori viel Spaß macht.
Ich habe Anfang des Sommers meinen ersten Dan bestanden. Dabei haben mich gewisse Dinge einfach irritiert. Zum Beispiel war ich selbst mit meiner Nage-No-Kata noch nicht zufrieden. Gesagt wurde mir aber des öfteren: Ach was, für die Dan Prüfung reicht das doch.
Ich hatte den ersten Dan als Grundlage dafür verstanden, dass ich jetzt endlich anfangen kann, Judo zu lernen. Wenn ich mir das Programm angucke, stelle ich fest, dass zum 2. Dan fast nichts neues kommt. Der Mythos Schwarzgurt ist verflogen, was nicht schlimm ist, aber es macht mir ein unechtes Gefühl, dass mich die Leute jetzt, da ich einen schwarzen Gürtel habe, mit mehr Anerkennung behandeln, als ich mir selbst einräume. Ich selbst möchte einfach mehr aus mir machen. Wenn ich mir das Programm angucke, stelle ich fest, dass zum 2. Dan fast nichts neues kommt. Oder vielleicht verstehe ich auch einfach nur etwas falsch und erkenne noch nicht, dass diese 'mehr' doch noch kommt!?
Ich trage also den ersten Dan, bin mit mir selbst aber nicht zufrieden. Ich will nicht einfach nur die Techniken schonmal auf einer Prüfung gemacht haben, sondern sie verstanden haben.
Judo ist und war ein Teil meines Erwachsenwerdens und gehört für mich mittlerweile einfach zum Leben dazu. Was Außenstehenden oft ein Rätsel ist, gilt für mich: Ich will mich selbst kennenlernen und nicht anderen zeigen, wie toll ich kämpfen kann.

Vielleicht wird sich für mich ja die Möglichkeit ergeben, mir mal konkret von dir zeigen zu lassen, was du hier so eindrucksvoll beschreibst. Leider kann ich nicht kurzfristig an diesem Wochenende zum Seminar nach Urberach kommen. Aber ich hoffe aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Mit herzlichem Gruß
Christian
tom herold
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kodokan judo

Beitrag von tom herold »

Ihr Lieben: der Lehrgang findet in Urberach statt (möglicherweise aber auch in der Sporthalle in Niederroden oder so - da muß ich Frank Thiele Sensei noch mal fragen, werde das hier morgen posten!!).
Beginn ist am Samstag, wenn ich nicht ganz falsch liege, 13.00 Uhr.
Aber auch da werde ich morgen (da ich dann mehr weiß) hier genaueres posten.
Ich freue mich sehr, daß da doch so ein Interesse besteht. Zudem habt ihr die doch recht seltene Möglichkeit, meinen Sensei Frank Thiele mal "in Aktion" zu erleben - und gegen das, was dieser Mann weiß und kann wirke ich völlig zu Recht wie ein blöder Weißgurt ...
@ Chris: das mit den Dan-Graden habe ich bereits erläutert - das gegenwärtig im DJB /DDK gültige "Prüfungsprogramm" ist ein schlechter Witz. Sieh dir nur mal an, was man für den 5. Dan "können" muß - oh mein Gott ...
Da verwundert es nicht, daß viele Judokas sehr schnell desillusioniert sind und die Wertigkeit dieser Grade (leider zu Recht!!) für gering erachten.
Ich finde es besonders schlimm, daß jenseits des Braungurtes (der nach gegenwärtig im DJB gültigen Programm selbst vom allerletzten übergewichtigen Bewegungslegastheniker zu erlangen ist!) NICHTS neues mehr kommt. Zu den mißverstandenen, zur Tanzeinlage mit einem superkooperativen Partner degradierten Katas habe ich mich ja schon geäußert ... (ist nicht überheblich gemeint: sieh dir mal auf unserer HP an, was man bei uns alles können muß, um bspw. den 1. Dan zu bestehen ...)
Wie du schon sagtest, sollte das eigentliche Judo mit dem Erlangen des 1. Dan erst so richtig beginnen - eben darum ist dieser ja auch der erste "Grad", die erste "Stufe" (= Dan).
All das, was vorher kommt, ist nix anderes als Vorbereitung, eben Grundschule (Kihon). Leider hat sich nun die Wahrnehmung ins Gegenteil verkehrt - mit der "ersten Stufe", mit der man ja noch ein Anfänger ist, gilt man hierzulande schon als "Meister". Wie albern ...
Bedauerlicherweise können die aktiven Judokas an diesem Zustand und an der miesen Prüfungsordnung erst einmal nichts ändern. Ich möchte auch noch einmal betonen, daß die aktiven Judokas an diesem Zustand nicht schuld sind.
Ich finde es nur sehr schade, daß da offensichtlich Leute bestimmen dürfen, deren Fokus sich ausschließlich auf die marginalen Erfordernisse des Wettkampfsports richtet - und dieser Wettkampfsport, so wichtig er sein mag, ist eben nur ein sehr kleiner Teil des Judo. Außerdem finde ich es fragwürdig, daß sich das IOC seit Jahren anmaßt, der IJF immer wieder Regeländerungen vorzuschreiben, um Judo "attraktiver und fernsehkompatibler" (für die Werbewirtschaft!!) zu machen. So etwas MUSS nach hinten losgehen ...
Ja, ja, ich hör schon auf ... ;)
Tja, Chris, wenn du tatsächlich Interesse hast, dann wird sich sicher eine Möglichkeit finden, mal zusammen auf einer Matte herumzustehen ...
Herzliche Grüße an alle
Tom
Der Müller
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Re: kodokan judo

Beitrag von Der Müller »

tom herold hat geschrieben:Zudem habt ihr die doch recht seltene Möglichkeit, meinen Sensei Frank Thiele mal "in Aktion" zu erleben
Habe ihn schon fast zehn Jahre nicht mehr in Aktion gesehen. Freut mich.
Gruß
Jochen
Dietmar The Iller-Dragon

Beitrag von Dietmar The Iller-Dragon »

:danke
Hallo Tom, Hallo ihr da draussen!

natürlich lerne ich noch! 8)
Nun, mann lernt nie aus. :oops:
Manchmal habe ich das gefühl bei Tom auf der Matte, ich hätte noch nie Judo gemacht. :rofl

Ich mache schon lange Judo so wie ich es in alten Büchern gelesen habe.
Diese hat auch Tom schon beschrieben.
Ich war auch einer der wenigen Judokas die sich im Free-fight angetreten bin oder im BJJ Grappling usw. gekämpft hat. ;)
Auch meine Schüler waren dort sehr Erfolgreich.
Hm, mit dem Wettkampf Judo kommt mann dort nicht weit.


Aber es dürfen alle gerne zu uns kommen.
oder wir kommen zu euch.

Lieber Tom wenn du nach NBG kommst bitte Info!

Gruss

Dietmar
http://www.iller-dragons.de
tom herold
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kodokan judo

Beitrag von tom herold »

Aaaalsooo ... der Lehrgang findet in Urberach statt, und zwar in der Sporthalle in der Schömb-Straße. Diese befindet sich am Ortsausgang von Urberach in Richtung Ettershausen.
Der Beginn der ganzen Veranstaltung wird wohl 13. 00 Uhr sein. (Falls es doch erst 15 Uhr losgehen sollte - was ich nicht glaube - dann wartet bitte auf uns, falls ihr schon vor uns dort sein solltet).
So, nun bleibt uns nur noch, darauf zu warten, daß es endlich losgeht ... :D
Lehrgangsthemen: grundlegende Wurftechniken des Kodokan Judo (mit und ohne Gi ausgeführt); grundlegende Atemi-Waza des Kodokan Judo;
grundlegende Bewegungsmuster des Bodenkampfes (bspw. wird noch mal ganz deutlich erklärt, warum es völliger Unfug ist, sich in die Bank- oder Bauchlage zu begeben ...).
Wenn wir es noch schaffen sollten (das Programm ist seeehr umfangreich!), dann werden wir uns auch noch mit fortgeschrittenen Wurftechniken aus dem Bereich der Shinmeisho-no-Waza befassen (da es dort etwa 300 Wurftechniken gibt, wird uns garantiert nicht langweilig werden!!).
Außerdem wede ich zwischendurch immer mal wieder so zur Auflockerung Übergänge vom Stand in die Bodenlage einstreuen - vor allem jene Übergänge, wo Tori auf dem Boden liegt und Uke steht (= Hineri-no-Waza).
Also, bitte Kondition und gute Laune mitbringen ...
Herzliche Grüße
Tom
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Nur um Verwirrung zu nehmen. Ich denke Tom meinte den Ortausgang in Urberach Richtung EPPERTSHAUSEN ;)

hier der Link zur Anfahrtsskizze

http://www.mtv-urberach.de/kontakt/a_sphalle.htm

http://www.mtv-urberach.de/kontakt/deta ... anlage.gif
Gruß
Jochen
Spalter
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Beitrag von Spalter »

mir bleiben noch ein paar fragen:

-ist der lehrgang samstags und sonntags oder nur samstags?
-wann wäre es schätzungsweise am samstag fertig?
-kann man auch alleine kommen oder ist es besser sich einen partner mitzubringen?
Lehrling

Beitrag von Lehrling »

Auch wenn ich bei weitem nicht so viel über Judo weiß, wie ihr das tut, möchte ich dennoch (auch wenn ich Gefahr laufe wegen meines Unwissens kritisiert zu werden) Fragen stellen:

1. Wie kannst du behaupten, dass in Deutschland kein richtiges Judo gelehrt wird, wenn du dich nur auf die Prüfungsordnung beziehst?

Mein ehemaliger Lehrer (habe gerade erst wieder nach 4 Jahren angefangen Judo zu lernen) hat uns nicht nur auf die Prüfungen vorbereitet, die du kritisierst, sondern uns auch versucht die Philosophie, Geschichte und das Prinzip des Judo (Kraft des Gegners zu nutzen) näher zu bringen. Und das hat er nicht in,dem von dir als traditionslos bezeichneten Deutschland,gelernt, sondern vor Ort (soweit ich mich errinern kann in China und Japan - bin mir aber nicht 100% sicher. Man könnte also sagen, dass er die Tradition des Judo etabliert. Außerdem gehörten standardmäßig Randoris zum Training. Auch wenn sie wohl nach deinen Posts zu "lasch" gewesen wären. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mit Judo angefangen hätte, wenn Tritte in den BAuch oder (wie mein derzeitiger Lehrer uns erzählt hat) Würgen bis zur Ohnmacht durchgeführt worden wäre.

2. Was genau macht die von dir genannte Form des Judos aus?

Soll sie an die militärische Tradition anknüpfen und "härtere" Kämpfe ermöglichen? Wie kann man dann diese Form ausführen ohne Gefahr zu laufen sich regelmäßig schwer zu verletzen?

3. Wo kann man diese Form in Berlin lernen?

Dieser Post ist keine Kritik an dem von euch Gesagten, sondern ich möchte durch eure Antworten versuchen zu verstehen.

Mit Respekt
Sal
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Lehrling hat geschrieben:Wie kannst du behaupten, dass in Deutschland kein richtiges Judo gelehrt wird, wenn du dich nur auf die Prüfungsordnung beziehst?
Das ist genau die Frage, die mir schon die ganze Zeit im Kopf herum, schwirrt.
Prinzipiell ist ja jede Regelung immer kritikwürdig (auch Wettkampfverordnungen).
Ich denke aber schon, dass auch das DJB Judo wohl noch etwas mehr von dem erhalten hat, was im Kodokan zusammengestellt wurde. Zugegebenermassen sieht man das dann aber nicht auf Wettkampfmatten.

Aber an den Lehrling: Es ist schon so, dass viele Techniken DJBweit nicht oder kaum noch unterrichtet werden, weil es nicht wettkampfregelkonform ist z.B. Atemi Waza (Schläge und Tritte) und in soweit hat Tom schon recht, wenn er gewisse "Wissenlücken" beklagt.
Es ist auch so, dass durch die Erfordernisse des Wettkampfes nach den derzeitigen Regeln sich immer wieder "Technikunschärfen" entwickeln, die wenn sie dann nichrt wieder gestoppt werden hässlich sind / nicht dem Judo entsprechen. Z.B. den auf den Knien durchgeführte Seio-Nage - auch wenn der ja wieder gestoppt wurde.
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Beitrag von Lippe »

Ronin hat geschrieben:Z.B. den auf den Knien durchgeführte Seio-Nage - auch wenn der ja wieder gestoppt wurde.
In wiefern wurde der wieder gestoppt? :eusa_think
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Beitrag von DerViki »

Ich denke er wird wohl gemeint haben, dass es gestoppt werden soll, indem man der U11 und ich glaube auch U14 verbietet Techniken zu werfen, die auf einem oder beiden Knien angesetzt werden.

Ist nur die Frage, ob die Trainer das akzeptieren und Alternativen suchen oder das ganze einfach der U17 beibringen....
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Beitrag von Clonk »

DerViki hat geschrieben:Ich denke er wird wohl gemeint haben, dass es gestoppt werden soll, indem man der U11 und ich glaube auch U14 verbietet Techniken zu werfen, die auf einem oder beiden Knien angesetzt werden.
Warum sollte man das verbieten? Ich bin noch U14, ich seh da keinen Grund...
Gruß,
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Beitrag von DerViki »

Als Grund tippe ich mal auf die Verletzungsgefahr bei falscher bzw. zu häufiger Ausführung. Gibt genug Judoka, die mit 15 Jahren kaputte Knie haben, da muss man das ganze nicht noch durch derartige Techniken provozieren.

Dass es tatsächlich eine gültige Regelung für U11 UND U14 ist steht auf: http://www.nwjv.de/index.php?mf=jugend/ ... gen_03.htm

Wundert mich ein wenig, dass du das nicht weißt Clonk, wo es dich doch selbst betrifft.

PS: Es handelt sich tatsächlich um eine Jugend-Regelung, die noch gültig ist, obwohl sie schon über ein Jahr in Kraft ist ;-)
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Beitrag von Clonk »

Naja, ich habe sehr selten eine von solchen Techniken angewendet. Is auch schon ne Weile her, ich mache selber erst seit 2 Jahren Judo.

Gruß,
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Beitrag von Ronin »

Lippe hat geschrieben:In wiefern wurde der wieder gestoppt? :eusa_think
Es wird kein Ippon mehr gegeben für Techniken, die auf den Knien angesetzt werden. Damit wird es automatisch unattraktiv solche Techniken durchzuführen. Verboten ist sie nicht.
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Beitrag von Der Müller »

Und gestoppt wurden sie tatsächlich in der U11 und U14 wegen Verletzungsgefahr, aber vor allem für Uke. Durch das geringe Alter und evtl. unzureichendes Fallen können, kann Uke mit dem Kopf in die Matte gestaucht werden, da die Fallhöhe zu gering ist um den fallenden Körper schnell genug zu koordienieren.
Gruß
Jochen
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