Reishiki und Ojirei

Hier geht es um die Geschichte und um Traditionen des Judo
tom herold
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Reishiki und Ojirei

Beitrag von tom herold »

Es ist durchaus möglich, daß dieses Thema für euch von eher geringem Interesse ist - ich denke, daß es dennoch angesprochen werden sollte.
Es geht um das, was man allgemein als Reishiki bezeichnet und besonders um das Ojirei.
Zur Erläuterung: Mit Reishiki werden sämtliche Verhaltensanforderungen in einem Dôjô bezeichnet.
Das bedeutet, daß man erstens wissen sollte, wer wo und warum seinen Platz hat (bspw. beim Angrüßen). Das wiederum bedeutet, daß man die Begriffe Joseki und Shimoseki kennen sollte - und natürlich deren genaue Bedeutung.
Weiterhin sollte man wissen, was der Begriff Ojirei beinhaltet - nämlich das Wissen darum, wer sich wann vor wem warum in welcher Art und Weise zu verbeugen hat.

Diese Dinge sind, soweit ich das erkennen kann, zumindest im Jûdô in Deutschland komplett verloren gegangen. Wahrscheinlicher ist, daß dieses Wissen Deutschland nie erreicht hat ... und das ist traurig, denn das Reishiki ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Bûdô-Disziplin.

Nun kann man ja fragen, wozu man sich heut mit dem "alten Krempel" überhaupt noch befassen soll.
Wozu ist es wichtig, über genaue Kenntnisse des Ojirei zu verfügen und diese auch streng zu beachten? Hilft das etwa, den nächsten Wettkampf zu gewinnen?
Wer so fragt, hat definitiv nicht verstanden, was Jûdô ist.
Wer das Reishiki ablehnt, muß sich schon fragen lassen, warum er denn überhaupt eine Bûdô-Disziplin trainiert, statt bspw. zum Kickboxen zu gehen.

Reishiki und das darin enthaltene Ojirei sind ein soziales Korrektiv.
Jede Bûdô-Disziplin, auch Jûdô, ist strikt hierarchisch strukturiet - Demokratie und Mitbestimmung kann es da nicht geben.
Es gilt nur das Wort des Sensei (der ja auch die Verantwortung trägt) und dieser wiederum stützt sich auf die "Senioren" (also die Schwarzgurte).
Um diese Hierarchie zu verdeutlichen und von vornherein den notwendigen Respekt sicherzustellen, ist es unabdingbar, das Reishiki strikt einzuhalten.
Tut man das nicht, wird man nie in einem Dôjô trainieren, sondern immer nur in einer Sporthalle bei einem Trainer.
Die Unterschiede zum Dôjô sind signifikant.

Ich frage mich schon seit Jahren, wieso man einerseits eine japanische Kampfkunst trainieren kann (oder besser: teile davon) und andererseits alles ablehnt, was ungewohnt und unverstanden scheint.
Jûdô, so denke ich, praktiziert man entweder ganz - oder man wendet sich davon ab und einer gewöhnlichen Sportart zu.
Freundliche Grüße
Tom
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Tom

ich denke mal, dass dieses sehr interessant ist, vor allem, weil du recht hast, dass es zum traditionellen Judo gehört.

Ich schrieb schon mal in diesem Forum, dass ich mich sehr umstellen musste, als ich zum Taekwondo ging. Auch im Hapkido und American Kenpo sind diese Verhaltensweisen von enormer Wichtigkeit.

Vielleicht wird man das im DJB irgendwann wieder einführen, auch wenn man in einem Verein (Sporthalle) trainiert.

Jedenfalls wäre es schön, wenn du hier mehr Informationen für die anderen Forumsmitglieder einfliessen lässt. ;)

Gruss
LC
Grüße
Norbert Bosse
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Basti
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Beitrag von Basti »

Ich muss sagen, ich höre diese Begriffe heute zum ersten mal und wer sich vor wem zu verbeugen hat? Keine Ahnung!

Bei uns wird am Anfang und am Ende einmal abgekniet (mehrere Male, wenn die Kleinen meinen, sie müssten auf die Matte klopfen, anstelle sich nur zu verbeugen). Sonst nur vor dem Randori.

Fände es allerdings sehr sehr interessant, wie die ganzen Verhaltensregeln, Verbeugungsregeln und Dojovorschriften sind. Denn bei einem "normalen" Judotraining kann ich nicht so den großen Unterschied zwischen Fußballtraining und Judo feststellen.

Und ohne diese Regeln wird man wohl kaum die Ziele des Judo erreichen (und ich denke das diese Ziele, vorallem die Selbstverbesserung, keinem Schaden und sie jeder brauchen kann)

Insofern wäre ich dir echt dankbar wenn du dazu nähre Infos (oder wie immer englische/deutsche Bücher ) geben könntest.
"Es ist nicht wichtig besser zu sein als jemand anderes,
aber es ist wichtig besser zu sein als gestern."

J. Kano
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Beitrag von judoka50 »

Auf einem Landes Lehrgang mit Yamamoto haben insoweit auch "alte" Judoka die Erfahrung gemacht, dass es sich nicht gehört, mit vor der Brust verschränkten Armen zu stehen. Sie durften da erst mal "zur Strafe pumpen".
Viele Grüße
U d o
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Syniad
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Beitrag von Syniad »

Guten Morgen (studentisch gesehen)!

Ich sehe das wie Basti - wir lehnen das nicht ab, wir wissen es nur (noch) nicht.
Wenn wir das falsch machen, ist das MIT SICHERHEIT kein Zeichen von mangelndem Respekt, sondern von Unwissen. Sogar wenn man die fehlende Weiterbildung auf dem Gebiet des Judo als mangelnden Respekt begreift, muss ich dem entgegnen: In den bisher von mir durchforsteten Büchern steht darüber nur sehr wenig...

Und in einer Sporthalle ist ein Joseki doch nur imaginär, oder?
Das konnten wir jedenfalls beobachten, als unser Trainer mit einem anderen Schwarzgurt den ersten Teil der Nage-no-Kata vorgeführt hat: wunderschön, Totenstille in der Halle... und dann das Abgrüßen der beiden exakt simultan - in entgegengesetzte Richtungen. :D
Wobei es wohl eine festgelegte Richtung gibt, in die man sich verbeugt (wie gesagt: der imaginäre Joseki) - zumindest bin ich mal davon ausgegangen, da sich der Trainer bei seinem Partner entschuldigt hat.

Verbeugen findet bei uns außer beim An- / Abgrüßen und vor dem Randori noch beim Benutztwerden zu Demonstrationszwecken durch den Trainer statt.

Gruß,
Syniad
Zuletzt geändert von Syniad am 13.01.2007, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Olaf
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Beitrag von Olaf »

Im Judo-Forum (http://www.judo-forum.de) wird gerade aktuell über Judowettkampf diskutiert. Dort werden verschiedenste Forderungen und Hypothesen aufgestellt, um Judo fernsehtauglicher zu machen. Wer diesen Diskussionsteilnehmern mit Etikette käme würde nur völliges Unverständnis ernten. Schade
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Syniad
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Beitrag von Syniad »

... zu deren Ehrenrettung: Vielleicht trennen die ja auch nur ganz scharf zwischen Wettkampfsport und traditionellem Judo?
Dieses Problem hatten wir hier im Forum ja auch schon oft...

Gruß,
Syniad
Judomax
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Beitrag von Judomax »

@ Basti: Wegen deiner Such nach deinem Buch, Tom hat im hema "Warum Knien wier so ab" dies geschrieben:
Dazu empfehle ich das im Internet veröffentlichte Buch des Amerikaners Jerry Dahlien "Jûdô - The Life, The way, The Concept", das auch solche Fragen beantwortet.
Weiterhin unbedingt zu empfehlen sind die Bücher von Dave Lowry "Persimmon Wind" "Traditions" und "Moving toward Stillness".
Von Dave Lowry ist gerade ein neues Buch erschienen, welches in gewohnt sachlicher, sehr informativer Art alle Fragen rund um's Dojo beantwortet und deshalb auch "The Dojo" heißt.
Freundliche Grüße
Tom

PS.: Wenn man Dahlien, Lowry und etliche andere gelesen hat, die sich mit der sozikulturellen und kulturhistorischen Gebundenheit der Bûdô-Disziplinen oder der Schulen des Koryu Bûjûtsu befassen, erübrigen sich solche Fragen. zwinkern
Tom
Gruß Max
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Olaf

das soll ein Judo-Forum sein? :(
Das meiste darin ist Müll.

Dieses Forum ist besser. :D

Gruss
LC
Zuletzt geändert von Lin Chung am 13.01.2007, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von judoka50 »

Zumindest gibt es aber auch ein paar Grundregeln, die man in jeder Sporthalle beherzigen sollte.
Beim Betreten der Halle verbeugen - ebenso beim Verlassen.
Ist die Mattenfläche recht klein, stehen die Slipper an der Matte und man verbeugt sich ebenfalls beim Betreten oder Verlassen der Matte.

Wer zu spät zum Training erscheint, während des Za-Rei (Verbeung im Knien) bleibt während dessen an der Tür stehen.
Betritt danach die Matte, verbeugt sich, geht zum ÜL und nennt den Grund seiner Verspätung.

Ich hoffe, dass das übliche Rei (Verbeugung) ja wohl allgegenwärtig ist.
Übrigens bedeutet die Verbeugung u.a. auch ein Dank für das gemeinsame Training ebenso wie eine Entschuldigung für evtl. Unachtsamkeiten.

Die Grundregeln der Sauberkeit und kurzen Nägel, kein Schmuck, keine Socken, kein T-shirt oder ähnliches (außer weibl.Judoka), Bandagen und Schoner nur wenn unbedingt nötig (Randori oder Shiai), ordentliches und ruhiges Sitzen am Mattenrand während Erläuterungen (keinesfalls "Rumliegen") dürften ja auch bekannt sein??

Auch wenn man in einer Sporthalle Probleme hat eine Fahne oder Bilder aufzuhängen, gibt es dort: Kamiza - Shimoza - Shimoseki - Yoseki.
Kamiza ist immer gegenüber dem Eingang der Halle, nach dort hin verbeugt man sich auch.
Rechts vom Eingang ist Yoseki, dem gegenüber ist Shimoseki.
Die Seite, auf der der Eingang ist, ist Shimoza.
D.h. wenn ihr als Schüler auf der Matte angrüßt, müsste auf der rechten Seite der Halleneingang sein.
Viele Grüße
U d o
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

.. dass es sich nicht gehört, mit vor der Brust verschränkten Armen zu stehen.
Dieses wird auch in anderen Kampfkünsten entsprechend geahndet und bedeutet eine schlechte Haltung gegenüber dem, der einem was zeigt und gegenüber der Kampfkunst.

Richtig ist, Hände auf den Rücken und gerade Haltung. Das bedeutet, ich bin aufnahmebereit.

Gruss
LC
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Olaf
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Beitrag von Olaf »

@ Lin Chung

ganz deiner Meinung, wollte nur drauf hinwiesen, dass es auch ganz andere Ansichten gibt.
Poeck
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Beitrag von Poeck »

ich finde dieses Thema auch sehr interessant, allerdings muss ich leider zugeben, dass ich mit den meisten Begriffen nicht viel anfangen kann!
Könnte sich mal jemand die Mühe machen, und die Begriffe erklären? Das wär klasse. :danke
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Patrick
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Re: Reishiki und Ojirei

Beitrag von Patrick »

tom herold hat geschrieben:Weiterhin sollte man wissen, was der Begriff Ojirei beinhaltet - nämlich das Wissen darum, wer sich wann vor wem warum in welcher Art und Weise zu verbeugen hat.
Dann mal zu, Tom, erkläre es uns bitte! :)
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Patrick

einen Teil hat Udo schon beschrieben. Den Rest könnte man sich denken, denn der handelt vom Gruss zum Meister, Älteren und höher Graduierten.
Ebenso der Gruss untereinander.

Aber ich denke, Tom wird es noch ausführlicher erklären.

Gruss
LC
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Beitrag von Patrick »

Lin Chung hat geschrieben:einen Teil hat Udo schon beschrieben. Den Rest könnte man sich denken, denn der handelt vom Gruss zum Meister, Älteren und höher Graduierten.
Ebenso der Gruss untereinander.
Ich habe den Beitrag durchaus gelesen, aber wie ich Tom hier kennenlernenn durfte, gehe ich davon aus, dass er noch mehr Infos hat und diese auch nicht als Insiderwissen nur für sich behalten möchte... ;)
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Beitrag von Judomax »

Und auch diverse geschichtliche Hintergründe, die ja bei diesem Thema auch vorhanden sind, würden mich interessieren.

Gruß Max
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Syniad
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Beitrag von Syniad »

Treffer, versenkt.
Da läuft bei uns aber einiges anders und somit wohl untraditionell...
judoka50 hat geschrieben:ordentliches und ruhiges Sitzen am Mattenrand während Erläuterungen (keinesfalls "Rumliegen" dürften ja auch bekannt sein??
Hm, dafür sind wir zu viele. Dann kann die Hälfte z.B. bei den ne-waza die Griffart nicht mehr sehen. Wir stellen uns so um die Demonstrierenden herum, dass jeder sehen kann und die Sicht nicht verdeckt wird.
judoka50 hat geschrieben:Auch wenn man in einer Sporthalle Probleme hat eine Fahne oder Bilder aufzuhängen, gibt es dort: Kamiza - Shimoza - Shimoseki - Yoseki.
Kamiza ist immer gegenüber dem Eingang der Halle, nach dort hin verbeugt man sich auch.
Rechts vom Eingang ist Yosiki, dem gegenüber ist Shimoseki.
Die Seite, auf der der Eingang ist, ist Shimoza.
D.h. wenn ihr als Schüler auf der Matte angrüßt, müsste auf der rechten Seite der Halleneingang sein.
Danke für die Information!!
Das ist bei uns auch anders... der Eingang ist links... Ich glaub', das weiß einfach kaum jemand, kann das sein?

Dass wir die Halle beim Betreten nicht grüßen, finde ich allerdings in Ordnung (Achtung Häresie), denn die erste halbe Stunde wird einzig und allein für Ballspiele genutzt.
Und solange wir das tun, ist das für mich (und wohl auch für alle anderen, inklusive Trainer) eine simple Schulturnhalle.

Gruß,
Syniad

PS: Hinterhältigerweise trainieren wir manchmal auch in einer Halle mit zwei gleich großen, einander gegenüberliegenden Eingängen...
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

So, hier ist es englischsprachig detailiert erklärt:

http://www.judoinfo.com/dalien2.htm
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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kamiu
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Beitrag von kamiu »

Moin,

da ist mir gerade eine Frage gekommen...

Auf welcher Seite sitzt eigentlich der höchstgraduierte "Schüler"? In unsrem Judo-dôjô sitz er ganz rechts, beim Kendo allerdings ganz links.
Kann mir das mal bitte jemand erklären?

Kommt mir etwas komisch vor, weil wir beim Kendo keine wirkliche "Eingangstür" haben, da es 2 gibt von wegen große Veranstaltungshalle usw...

Weiß da jemand eine Antwort?
seki ekisei
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