Mein Problem mit der Judorolle

Hier geht es um Techniken, deren Ausführung und Beschreibung
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Joerg.L
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Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Joerg.L »

Hallo zusammen,
Ich bin gerade was frustriert und angenervt von mir selber, da ich ein nerviges Problem mit der Rolle habe und ich nicht verstehe, was mein Körper bzw. mein Kopf da mit mir macht. Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tip parat.

Vorab: ja ich weiß ich habe Zeit, keinen Druck und war erst 4 mal beim Training, aber naja... :BangHead

Also folgendes:
Egal ob ich über links oder rechts rollen will, ich lande schlussendlich idr. fast immer um 90° gedreht.
Sprich: ich will nach vorne, über die rechte Schulter, Rollen -> ich setzte entsprechend "korrekt" an und dann drehe ich mich beim Rolle automatisch so, das meine Beine dann in Rollrichtung nach rechts landen und ich quasi quer zur Rollrichtung liege.
War das verständlich, was bei mir passiert?

Was tut mein Körper/Kopf da und vor allem, wie kann ich das abstellen?
Ist das nur mangelnde Übung, oder mache ich was verkehrt?

Klar werden die Trainer bzw. anderen Judoka das mit mir üben und versuchen, mich zu lehren, richtig zu rollen, aber ich denke, ihr versteht, was in mir vorgeht.

Lieben Gruß und Danke
Jörg
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kastow
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von kastow »

Es kann banal sein, dass du die Hand deines Rollarmes falsch aufsetzt (kleiner Finger soll in die entgegengesetzte Rollrichtung zeigen). Es kann auch sein, dass du nicht genug Spannung im Rumpf aufbringst und deshalb einknickst und seitlich abrollst. Regelmäßige Übungen zur Stärkung von Bauch und Rücken daheim könnten dann hilfreich sein. Kannst du vielleicht etwas genauer zuordnen, woran es bei dir liegt?
Zuletzt geändert von kastow am 13.04.2013, 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
CasimirC
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von CasimirC »

Joerg.L hat geschrieben:Also folgendes:
Egal ob ich über links oder rechts Rollen will, ich lande schlussendlich idr. fast immer um 90° gedreht.
Sprich: ich will nach vorne, über die rechte Schulter, Rollen -> ich setzte entsprechend "korrekt" an und dann drehe ich mich beim Rolle automatisch so, das meine Beine dann in Rollrichtung nach rechts landen und ich quasi quer zur Rollrichtung liege.
War das verständlich, was bei mir passiert?
Ferndiagnosen sind immer sehr schwer...kann ich davon ausgehen, dass du bei einer Rolle über die rechte Schulter in Rollrichtung nach rechts landest, bei einer Rolle über die linke Schulter in Rollrichtungs links?

Das würde dafür sprechen, dass du nicht ausreichend über Schulter, Rücken, Po und Beine nach vorne rollst, sondern dass du dich während des Rollens jeweils zur Seite kippen lässt und auf dem Po landest. Das wäre ein nicht unbekanntes Fehlerbild, gerade bei Anfängern, weil beim Rollen nach vorne eine gewisse Hemmschwelle überwunden werden muss und das Kippen zur Seite die Rolle zwar scheinbar vereinfacht, aber wie du merkst im Grunde lediglich stark verfälscht.

Tipp: Denke dir eine rote Linie auf deinem Körper (bei einer Rolle rechts) ausgehend von der Außenseite deines kleinen Fingers, entlang der Außenseite des rechten Arms bis zu deiner Schulter, von dort quer über deinen Rücken hinunter zur linken Pobacke, und von dort wiederum weiter entlang der Rückseite deines linken Beines. Das ist in etwa die Linie der Körperpartien, die primär bei der Rolle den Boden berühren (lass diese Linie einmal von einem Familienmitglied oder deinem Trainer 'nachfahren', sprich: berühren, damit du ein Gefühl dafür bekommst). Wenn es dir gelingt, entlang dieser Linie zu Rollen, ist die Technik zumindest so gut, dass alle weitere Details anschließend korrigiert werden können. Achte vor allem auch darauf, dass die Zehen beider Füße in Rollrichtung zeigen und die Füße nicht nach links oder rechts verdreht sind.
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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kastow
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von kastow »

CasimirC hat geschrieben:Das würde dafür sprechen, dass du nicht ausreichend über Schulter, Rücken, Po und Beine nach vorne rollst, sondern dass du dich während des Rollens jeweils zur Seite kippen lässt und auf dem Po landest. Das wäre ein nicht unbekanntes Fehlerbild, gerade bei Anfängern, weil beim Rollen nach vorne eine gewisse Hemmschwelle überwunden werden muss und das Kippen zur Seite die Rolle zwar scheinbar vereinfacht, aber wie du merkst im Grunde lediglich stark verfälscht.
Um die Beiträge von CasimirC und mir in die nötige Relation zu bringen, noch ein paar Zeilen. Ob es wirklich eine Hemmschwelle ist, lässt sich ganz einfach überprüfen: Tritt das seitliche Kullern bei der Turnerrolle (Purzelbaum) nicht auf, liegt keine Hemmschwelle vor sondern eine zu schwache Rumpfmuskulatur. Ich habe in den letzten Jahren eine vermehrte Häufung der schwachen Rumpfmuskulatur in meinen Gruppen beobachtet. Wirkliche Hemmschwellen kommen sicherlich auch vor, stelle ich aber seltener fest. Der 'sitzende Alltag' fordert hier immer deutlicher seine Tribute. Eine schöne Übung (neben den bekannten Crunches usw.) zur Abhilfe auch für Anfänger ist beispielsweise Kata-mawashi aus Jû-no-kata. Da lernt Uke die nötige Rumpfspannung zu halten, die auch für die Fallschule nötig ist
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Joerg.L »

Hallo Kastow,
Danke für deine Antwort.
kastow hat geschrieben:Es kann banal sein, dass du die Hand deines Rollarmes falsch aufsetzt (kleiner Finger soll in die entgegengesetzte Rollrichtung zeigen).
puh, ich denke das wäre wohl aufgefallen.
Die jeweils entsprechende Hand ist dann nach innen gedreht.
kastow hat geschrieben:Es kann auch sein, dass du nicht genug Spannung im Rumpf aufbringst und deshalb einknickst und seitlich abrollst. Regelmäßige Übungen zur Stärkung von Bauch und Rücken daheim könnten dann hilfreich sein.
hmm, naja die Übungen Ansicht Schaden ja soweit nicht.
kastow hat geschrieben:Kannst du vielleicht etwas genauer zuordnen, woran es bei dir liegt?
nein, leider nicht. :(

Danke Casimir für deine Antwort.
CasimirC hat geschrieben: Ferndiagnosen sind immer sehr schwer...kann ich davon ausgehen, dass du bei einer Rolle über die rechte Schulter in Rollrichtung nach rechts landest, bei einer Rolle über die linke Schulter in Rollrichtungs links?
Gestern war es in der Tat so, das sowohl über rechts, als auch über links, es auftrat das ich mich entsprechen link bzw. rechts rum gedreht habe.

Zumindest über links war es am Dienstag nicht so und lief deutlich besser, rechts war allerdings auch da ein Problem. BTW: bin Rechtshänder.
Deswegen habe ich gestern noch viel weniger verstanden, warum auch über links gestern nicht so lief, wie ich es wollte.
CasimirC hat geschrieben:Das würde dafür sprechen, dass du nicht ausreichend über Schulter, Rücken, Po und Beine nach vorne rollst, sondern dass du dich während des Rollens jeweils zur Seite kippen lässt und auf dem Po landest.
zumindest kippe/drehe ich mich weg, warum auch immer.
CasimirC hat geschrieben:Tipp: Denke dir eine rote Linie auf deinem Körper (bei einer Rolle rechts) ausgehend von der Außenseite deines kleinen Fingers, entlang der Außenseite des rechten Arms bis zu deiner Schulter, von dort quer über deinen Rücken hinunter zur linken Pobacke, und von dort wiederum weiter entlang der Rückseite deines linken Beines.
kopfkratz, okay, werde ich mal versuchen.
CasimirC hat geschrieben:Achte vor allem auch darauf, dass die Zehen beider Füße in Rollrichtung zeigen und die Füße nicht nach links oder rechts verdreht sind.
okay, da werd ich drauf achten.
kastow hat geschrieben:Ob es wirklich eine Hemmschwelle ist, lässt sich ganz einfach überprüfen: Tritt das seitliche Kullern bei der Turnerrolle (Purzelbaum) nicht auf, liegt keine Hemmschwelle vor sondern eine zu schwache Rumpfmuskulatur.
Einen Purzelbaum haben wir auch probiert, welcher Schnur gerade ging, kein seitliches wegdrehen/kippen.
Jupp
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Jupp »

Jorg L. schreibt:
Vorab: ja ich weiß ich habe Zeit, keinen Druck und war erst 4 mal beim Training, aber naja...: BangHead
Also folgendes:
Egal ob ich über links oder rechts Rollen will, ich lande schlussendlich idr. fast immer um 90° gedreht.
Sprich: ich will nach vorne, über die rechte Schulter, Rollen -> ich setzte entsprechend "korrekt" an und dann drehe ich mich beim Rolle automatisch so, das meine Beine dann in Rollrichtung nach rechts landen und ich quasi quer zur Rollrichtung liege.
War das verständlich, was bei mir passiert?
Zunächst einmal eine einfache Weisheit: "Gut´ Ding will Weile haben" oder "Wer viel übt wird mit der Zeit auch viel besser."

Dann: Offensichtlich besteht Dein Problem darin, dass Du seitlich abkippst, weil Du Deine Füße beim Rollen nicht über den Kopf nach vorne bringst!

Da Du aber bei einem einfachen Purzelbaum klar kommst, also: Po über Schulter, Füße über Po nach vorne bringen, sollte nach mehrmaligem Vorzeigen der Judorolle durch den Trainer und mehrfachem Üben eine Judorolle nach einiger Zeit herauskommen. Dabei solltest bei der Judorolle Dich ganz ähnlich wie bei einem Purzelbaum bewegen nur halt den rechten Fuß und den rechten Arm vornehmen: Kleinfingeraußenkante zum Boden, Arm leicht gestreckt und unter Spannung, mit der linken Hand ungefähr neben der rechten Hand am Boden abstützen; dann den Po über den Kopf nach vorne bringen und schon ist alles "gelaufen"!

Es hilft übrigens auch, wenn man in ein gutes Judobuch schaut! (Ich könnte hier die offiziellen DJB-Lehrbücher empfehlen, bekomme dann aber immer mit Moderator Fritz Krach, weil der das für Schleichwerbung hält - wobei ich das meistens ganz offen und eben nicht schleichend mache...).

Jupp
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Deshi »

Ich habe das von dir geschilderte Problem schon öfters bei Neulingen beobachten können. Da spielen zwei Sachen mit rein und beide sind direkt oder indirekt Kopfsachen.

1. Ein Mensch, der nicht daran gewöhnt ist, bewegt sich nicht gerne so, dass sich sein restlicher Körper über seinen Kopf hinweg segelt. Um sich daran zu gewöhnen, kann die Turnerrolle nützlich sein: http://www.youtube.com/watch?v=4rOO4_hOD-Q
Im Prinzip ist die Judorolle da nicht viel anders, außer dass wir dabei einen Fuß vorsetzen und die Hände etwas anders platzieren. Dadurch ist die Judorolle sogar weicher bzw. runder als die Turnerrolle.

2. Man rollt zu Beginn der Rolle über die Außenkante des Armes, der wie eine leicht nach oben gebogene Säbelklinge gehalten wird und so "kantenlos" Schulter und Rücken verlängern soll. Damit das klappt muss man den Arm hinreichend anspannen und
darf ihn nicht vorzeitig anwinkeln (sonst landet man auf dem Ellenbogen). Auch dies ist wiederum eine Kopfsache. Eine gute Methode um Leuten das häufig auftretende vorzeitige Einknicken des Armes auszutreiben ist mir bis heute leider nicht untergekommen.
Joerg.L
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Joerg.L »

Hey Jupp,
vielen Dank für deine Antwort.
Jupp hat geschrieben:Zunächst einmal eine einfache Weisheit: "Gut´ Ding will Weile haben" oder "Wer viel übt wird mit der Zeit auch viel besser."
natürlich, da bin ich absolut bei Dir.
Ich habe ja auch gar nicht die Erwartung an mich selber, das alles sofort exakt funktioniert. Das wäre absolut illusorisch und fern jeder Realität.
Frustrierend war es trotzdem :( und irgendwie ist man ja auch ein bisschen Ehrgeizig.
Jupp hat geschrieben:Dann: Offensichtlich besteht Dein Problem darin, dass Du seitlich abkippst, weil Du Deine Füße beim Rollen nicht über den Kopf nach vorne bringst!

Da Du aber bei einem einfachen Purzelbaum klar kommst, also: Po über Schulter, Füße über Po nach vorne bringen, sollte nach mehrmaligem Vorzeigen der Judorolle durch den Trainer und mehrfachem Üben eine Judorolle nach einiger Zeit herauskommen.
:) bleibt üben, üben und nochmals üben und Geduld bei meinem Gegenüber.
Jupp hat geschrieben: Dabei solltest bei der Judorolle Dich ganz ähnlich wie bei einem Purzelbaum bewegen nur halt den rechten Fuß und den rechten Arm vornehmen: Kleinfingeraußenkante zum Boden, Arm leicht gestreckt und unter Spannung, mit der linken Hand ungefähr neben der rechten Hand am Boden abstützen; dann den Po über den Kopf nach vorne bringen und schon ist alles "gelaufen"!
klingt bei euch immer so "einfach" ;)
Jupp hat geschrieben:Es hilft übrigens auch, wenn man in ein gutes Judobuch schaut!
Danke für den Tipp ;) die Bestellung ist raus und ich bin gespannt.
Deshi hat geschrieben:Ich habe das von dir geschilderte Problem schon öfters bei Neulingen beobachten können. Da spielen zwei Sachen mit rein und beide sind direkt oder indirekt Kopfsachen.
Das es bei mir ne Kopfsache sein kann, glaub ich gern. Ich such gelegentich den Ausschalter, aber da wird wohl einfach nur Übung und Gewöhnung helfen.
Deshi hat geschrieben:1. Ein Mensch, der nicht daran gewöhnt ist, bewegt sich nicht gerne so, dass sich sein restlicher Körper über seinen Kopf hinweg segelt. Um sich daran zu gewöhnen, kann die Turnerrolle nützlich sein: http://www.youtube.com/watch?v=4rOO4_hOD-Q
Im Prinzip ist die Judorolle da nicht viel anders, außer dass wir dabei einen Fuß vorsetzen und die Hände etwas anders platzieren. Dadurch ist die Judorolle sogar weicher bzw. runder als die Turnerrolle.
hmm okay, danke.
Deshi hat geschrieben:2. Man rollt zu Beginn der Rolle über die Außenkante des Armes, der wie eine leicht nach oben gebogene Säbelklinge gehalten wird und so "kantenlos" Schulter und Rücken verlängern soll. Damit das klappt muss man den Arm hinreichend anspannen und darf ihn nicht vorzeitig anwinkeln (sonst landet man auf dem Ellenbogen). Auch dies ist wiederum eine Kopfsache. Eine gute Methode um Leuten das häufig auftretende vorzeitige Einknicken des Armes auszutreiben ist mir bis heute leider nicht untergekommen.
hmm okay auf den Ellenbogen bin ich, glaub ich zumindest, nich gelandet, das dürfte ich noch spüren, denk ich.

Danke euch allen für eure Ratschläge und Tipps.

Ich werde weiter üben und dran bleiben.
Es wird wohl einfach was Zeit brauchen bis mein Körper das macht, was der Verstand will und sich nicht vom Unterbewussten steuern lässt.
Bis zu der "Leichtigkeit" wie es die anderen Judoka ausführen wirds sicherlich noch einige Zeit dauern.

Klar ist es mir bewusst, das ich Jahre/Jahrzehnte hinter den anderen Herhinke und mir dementsprechend die Praxis & Erfahrung fehlt, aber Fakt ist, das mein Weg mit Üben gepflastert ist.
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Fritz
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Fritz »

Du kannst auch versuchen Dich zu überlisten: Versuch mal, die Rollen an der Mattenkante lang auszuführen,
welche Kante mußt Du entsprechend des "Fehlerbildes" natürlich selbst raus finden...
Oder mal seitlich ein Hindernis aufstellen, Turnerbank o.ä.
;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Patrick »

Fritz hat geschrieben:Oder mal seitlich ein Hindernis aufstellen, Turnerbank o.ä.
;-)
Hardcore... Etwas sanfter wäre eine Gasse aus Softbällen, Turnermatten oder ähnlichen Dingen, die oft verfügbar sind. ;)
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Deshi »

Patrick hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:Oder mal seitlich ein Hindernis aufstellen, Turnerbank o.ä.
;-)
Hardcore... Etwas sanfter wäre eine Gasse aus Softbällen, Turnermatten oder ähnlichen Dingen, die oft verfügbar sind. ;)
... und auf keinen Fall einen Übungspartner als Hindernis hinstellen. Das endet hässlich! :D
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von ClassicJudo »

Joerg.L
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Joerg.L »

Die Idee mit dem Hindernis ist sicher grundsätzlich nicht schlecht *g* aber ich würde da, wenn dann, auch in der Tat was "weiches" bevorzugen ;)
ClassicJudo hat geschrieben:Probier doch das mal:
http://www.specialmove.de/traditionelle ... udo-rolle/
Werde ich mir mal genauer ansehen und eventuell beim Training ausprobieren.
Leider fehlt mir zuhause etwas der Platz, um sinnvoll das Rollen zu üben.
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Kumamoto »

Kannst Du vor dem Training in die Halle? Hab mit meiner Kindergruppe immer ausgemacht, dass ich 15 Minuten früher da bin und dann individuell mit ihnen Fallschule übe. Vielleicht macht das Dein Trainer auch. Frag mal.
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Joerg.L »

vor dem Erwachsenentraining sind die U17 in der Halle am Trainieren.
Ich werde aber mal das nächste/übernächste Training abwarten und schauen, wie es sich entwickelt.
Grundsätzlich ist der Gedanke mit dem "extra Training Fallschule" nicht das schlechteste.
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von judopa »

Ich sehe immer mal wieder das unsere Kinder, so wie du beschrieben hast, seitlich wegkippen. Stellt man ihnen aber die Aufgabe, bei der Rolle vorwärts etwas mit der Hand, über die sie rollen müssen mitzunehmen bzw. aufzuheben, dass kann von einem Pixiball, Softball bis zu einen Medizinball alles mögliche sein, rollen sie auf ein mal gerade. Für fortgeschrittene "Roller" klemmen wir auch schon mal eine Münze zwischen zwei Matten, die dann beim Rollen aufgenommen werden soll. Es scheint so, als ob der Kopf dann mit etwas anderem beschäftigt ist und der Körper intuitiv das Richtige macht. Auch wenn die Aufgabe eigentlich schwieriger erscheint.
MFG
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Joerg.L »

das ist ja mal eine interessante Idee, welche ich im Hinterkopf behalten werde.
Danke
Joerg.L
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Joerg.L »

Moin Moin zusammen,
So, ein Fazit von heute, bzw. vorletztem, Training:

Am Freitag kugelte ich mit Purzelbäumen vorwärts ein bisschen durch die Gegend.
Die klappen soweit ja auch geradeaus. Eine Serie von 3-4 Purzelbäumen hintereinander als "Ball" gestalteten sich recht schwierig.
Naja dann war Zugtraining im Kraftraum angesagt.

Heute ergab es sich dann, dass mein Trainer bei mir etwas "Hand anlegte", um mich bei der Rolle zu unterstützen und nach vorne zu bringen.
Nach kurzer Zeit klappte es dann auch halbwegs, über rechts und links, gerade nach vorne zu rollen.
In sofern schon mal nicht schlecht.

Der wohl größte Unterschied bei der Ausführung ist nun, das die Haltung der Hand des Abschlagearms ne andere ist.
Während die Hände und Arme ja normalerweise ein "Rad" bilden, zeigte er mir bzw. trug mir heute auf, dass ich beide Hände in die gleiche, also nach hinten zeigend, ausrichten soll. Gepaart mit der gewünschten Körperbewegung kugelte ich heute nun munter gerade aus nach vorne durch die Gegend.

Interessant war, dass eine Judoka, welche sich sonst schon mal um mich gekümmert hat, mit ihm kurzzeitig "diskutierte", dass er mir doch die "richtige" Hand/Armhaltung zeigen soll. Er diskutierte nicht lange und meinte dass dies die richtige Haltung für mich wäre.

Na gucken wir mal, wie es weiter geht :)

Gruß
Jörg
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Fritz »

Naja dann war Zugtraining im Kraftraum angesagt.
Kraftraum, Zugtraining und das bei 'nem Anfänger?
Da gruselt es mich etwas...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Joerg.L
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Re: Mein Problem mit der Judorolle

Beitrag von Joerg.L »

Ahm also sofern ich das nur ansatzweise einschätzen kann, war das absolut auf unterster Stufe/Ebene und vor allem unter direkter Aufsicht einer Trainerin.

Der Muskelkater war zwar recht intensive, aber sonst war es okay soweit.
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