Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

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katana
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von katana »

Passordnung § 1 Abs. 2

Zitat:
(...)Fehlt im abgelaufenen Jahr die Beitragsmarke im Mitgliedsausweis, so ist die Marke des Folgejahres doppelt zu kleben.
Der Passus ist mir bekannt.
Deshalb ja meine Frage.
Abgesehen davon, daß ich diesen Satz schon grammatikalisch für falsch halte,
regelt er aber auch nur das Versäumnis von einem Jahr. :dontknow

KK
Uwe 23

Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Uwe 23 »

Stimmt es ist nicht eindeutig formuliert.

Ich hab von mehreren Seiten gelernt, dass durchgängig geklebt sein muss. Ich weiß aber leider nicht mehr die genaue Quelle.
Ich werde mal entsprechende Funktionäre von Land und Bund dazu befragen, wenn ich sie mal sehe.

In NRW kennt jeder die Regelung und fast jeder achtet auf durchgängig geklebte Marken. Andererseits bei Buli-kämpfern aus anderen LVs fehlten Marken und die Regelung war ihnen und den Trainern völlig neu.

Ich bin selbst gespannt, obs nun doch irgendwo eindeutig steht, oder obs nur ein Gerücht ist.
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Ronin
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Ronin »

es ist wohl ziemlich klar, dass sich dieser Passus darauf bezieht dass ich z.B. am Ende von 2010 genau 5 Minuten vor meiner Danprüfung merke, dass für 2009 keine Marke geklebt wurde (ich aber trotzdem Mitglied war).

Wenn ich nicht Mitglied war, dann klebt da eben einfach keine Marke (PUNKT).

Da ich da auch kein Mitglied war, ist es auch vollkommen egal, ob da eine klebt oder nicht.
Der einzige Punkt, wo es nicht egal sein könnte, wäre hinterher, wenn es um Prüfungsvorbereitungszeiten gehen würde und da könnte man ganz pragmatisch nachkleben und fertig.

Ansonsten wird das Thema hier allgemein etwas umständlich behandelt...
Uwe 23

Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Uwe 23 »

Ich finde nicht, dass es zu umständlich behandelt wird.
Natürlich ist es bequem zu sagen, wenn ich nicht zu Turnieren gehe, klebe ich einfach keine Marke und spare das Geld.

Aber anders herum ist es auch so, dass es den Verdacht einer Beitragshinterziehung nahe legt, wenn Marken fehlen und keine Unterbrechung der Mitgliedschaft eingetragen ist.

Aber ich erkundige mich mal.
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Ronin
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Ronin »

Hoch lebe der Vorgang....
bert
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von bert »

Hallo, ich habe auch eine Frage an euch. Wie kommt man an eine Jahressichtmarke heran, wenn man derzeit in keinem Judoverein Sport treibt, aber, um an einem Turnier teilzunehmen, die Marke benötigt?
Gibt es die evtl. direkt beim DJB?

Danke.
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Ronin
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Ronin »

bert hat geschrieben:Hallo, ich habe auch eine Frage an euch. Wie kommt man an eine Jahressichtmarke heran, wenn man derzeit in keinem Judoverein Sport treibt, aber, um an einem Turnier teilzunehmen, die Marke benötigt?
Gibt es die evtl. direkt beim DJB?

Danke.
Um an einem Turnier der dem DJB angeschlossenen LV bzw deren Vereine teilzunehmen (also da wo du eine Marke brauchst) musst du einem Verein derselben organisationen angehören. Von diesem bekommst du dann die Marke. Gehörst du keinem angeschlossenen Vereien an, gehst du nicht an Turniere dieser Organisationen. So einfach ist das.
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Uwe 23
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Uwe 23 »

Genau, gerade darin besteht der Sinn vom Judo-Pass und der Beitragsmarke, dass damit nachgewiesen wird, dass man einem Verein des Verbandes angehört. Und damit auch versichert ist.

Wenn man sich so eine Marke irgendwo "besorgt" und in einen alten eigentlich ungültigen Pass klebt, ist das eine Urkundenfälschung, bei dem Turnier erzielte Platzierungen können nachträglich aberkannt werden.
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von ClassicJudo »

Uwe 23 hat geschrieben:Genau, gerade darin besteht der Sinn vom Judo-Pass und der Beitragsmarke, dass damit nachgewiesen wird, dass man einem Verein des Verbandes angehört. Und damit auch versichert ist.
Vielleicht ist besteht der Sinn auch darin, alles schön im eigenen Saft köcheln lassen zu können. Wäre ja auch schlimm, wenn z.B. mal BJJler an einem Turnier teilnähmen...
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kastow
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von kastow »

ClassicJudo hat geschrieben:Vielleich ist besteht der Sinn auch darin alles schön im eigenen Saft köcheln lassen zu können. Wäre ja auch schlimm, wenn z.B. mal BJJler an einem Tunier teilnähmen...
:BangHead Unsinn! Jeder BJJler mit DJB-Pass kann an DJB-Turnieren teilnehmen. Ich kenne auch Leute, die sowohl BJJ als auch Jûdô trainieren und deshalb auch bei DJB-Turnieren antreten. Wieso auch nicht?
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Hofi »

Hauptsache man kann den DJB angreifen. Nicht dass es da nichts zu verbessern gäbe, aber auf dem Niveau zu argumentieren, ist dann doch bißchen arm.
Bis dann
hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von ClassicJudo »

kastow hat geschrieben: :BangHead Unsinn! Jeder BJJler mit DJB-Pass kann an DJB-Turnieren teilnehmen. Ich kenne auch Leute, die sowohl BJJ als auch Jûdô trainieren und deshalb auch bei DJB-Turnieren antreten. Wieso auch nicht?
Kein Unsinn! Es gibt einen (gewollten) Ausschluß von DJB-fernen Judokas und BJJern an den Wettkämpfen. An einem Vergleich der Fähigkeiten über Verbandsgrenzen hinweg besteht kein Interesse.

Da sind die äusserst raren BJJer, die nebenbei DJB-Judo machen kein Argument.

Andersherum könnte sich jeder Judoka zu zahlreichen BJJ- und Grappling-Wettbewerben anmelden.
Jupp
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Jupp »

Das ist doch überhaupt kein Problem!

Jeder BJJ-Kämpfer, der sich mit einem (oder mehreren) DJB-Judoka messen möchte, geht einfach mal an einem Donnerstag abend ins Bundesleistungs-Zentrum Judo in Köln, stellt sich bei den verantwortlichen Trainern vor und fragt ob er beim Judotraining mittrainieren kann.

Da kann er sich dann mit guten, sehr guten und außerordentlich guten Judoka im Randori messen. Allerdings sollte er dann schon die Judoregeln beachten.

Man kann ja nicht erwarten, dass der Gast bestimmt, wie gekämpft werden soll...

Wenn ein "Externer" allerdings an Wettkämpfen teilnehmen will, die von einem Mitgliedsverein des DJB oder einem Verband des DJB oder dem DJB ausgerichtet werden, dann muss er sich vorher in einem Verein anmelden und sich neben dem DJB-Pass auch eine Wettkampflizenz besorgen.

Danach kann er allerdings an allen Wettkämpfen teilnehmen, für die ihn sein Verein meldet.

Wo also ist für (bisher) Externe das Problem, wenn sie sich gerne mit DJB-Judoka messen wollen?

Oder geht es nur darum, dass die DJB-Judoka "die Hosen voll haben" (sollen?), weil sie nicht an Veranstaltungen außerhalbdes DJB teilnehmen?

Könnte es vielleicht sein, dass die überwiegende Mehrheit der DJB-Judoka vor allem Judo machen will und nicht BJJ oder MMA und damit durchaus zufrieden ist?

Ist das tatsächlich ein Problem?

Jupp
katana
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von katana »

Könnte es vielleicht sein, dass die überwiegende Mehrheit der DJB-Judoka vor allem Judo machen will und nicht BJJ oder MMA und damit durchaus zufrieden ist?
Soviel mir bekannt ist, sind ... "die überwiegende Mehrheit der DJB-Judoka"... Kinder, die keineswegs ... "vor allem Judo machen wollen" ..., sondern gar nichts anderes kennen.
Ob sie ... "damit durchaus zufrieden" ... sind, müßte man sie erst mal selbst fragen.

Wenn man schon immer auf Fairness pocht , sollte man nicht mit solch platten Verallgemeinerungen aufwarten.

KK
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Fritz
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Fritz »

Andererseits, hindert ja auch eigentlich niemand die Vereine daran, "offene Turniere" auszurichten?

Warum es kaum einer macht, steht auf 'nem anderen Blatt, wahrscheinlich sind die Teilnehmer-Zahlen
noch zu hoch ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von ClassicJudo »

Jupp hat geschrieben: Wenn ein "Externer" allerdings an Wettkämpfen teilnehmen will, die von einem Mitgliedsverein des DJB oder einem Verband des DJB oder dem DJB ausgerichtet werden, dann muss er sich vorher in einem Verein anmelden und sich neben dem DJB-Pass auch eine Wettkampflizenz besorgen.

Wo also ist für (bisher) Externe das Problem, wenn sie sich gerne mit DJB-Judoka messen wollen?
Sagst Du doch selbst, er muß sich in einem anderen Verein anmelden. Und das, obwohl z.B. ein BJJer schon Judo brasilianischer Traditionslinie macht und wahrscheinlich in einem entsprechenden Verein ist.

Wozu diese Hürde?

(Nur um es klarzustellen, ich bin selbst im DJB-Verein, ich bin kein DJB-Hasser).

Etwas frischen Wind würde dem DJB jedoch sehr gut tun...
Jupp hat geschrieben:Könnte es vielleicht sein, dass die überwiegende Mehrheit der DJB-Judoka vor allem Judo machen will und nicht BJJ oder MMA und damit durchaus zufrieden ist?
BJJ ist bodenlastiges Judo und damit recht nah am Gewohnten. Allerdings muß man das überragende Bodenkampfkönnen der BJJler verdauen können. Aber Lernen macht ja Spaß.

MMA-Wettkämpfe sind ein ganz anderes Thema und sicherlich nichts für den normalen Judoka. Die Leute, die dazu in der Lage sind, sind aus einem besonderen Holz geschnitzt, vor den Kämpfern kann man nur den Hut ziehen.
katana
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von katana »

BJJ ist bodenlastiges Judo und damit recht nah am Gewohnten
So ist es,
wer ausprobieren will, was ..."die überwiegende Mehrheit der DJB-Judoka"... machen will, der braucht nur einmal im Training zwei freiwillige Interessengruppen anbieten, .... eine bodenlastige (oder sagen wir einfach, ohne dümmliches Reglement) , und eine
standlastige (nach aktuellem IJF Reglement) ....

... aber was erzähle ich eigentlich, ... wäre das Resultat nicht für jeden eine offene Prophezeiung, ...müsste man die Leute ja nicht mit drakonischen Verboten, Reglementierungen und Strafen etc. zum überwiegenden Standkampf zwingen.
... Und vor allem die KaRis anweisen, einen Kampf alle paar Sekunden zu unterbrechen, um die Standposition wieder herzustellen.

KK
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Hofi
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Hofi »

Hi!
Also ich glaube nicht, dass es eine offene Prophezeiung wäre.
Und die Anweisung an die KR lautet auch nicht, alle paar Sekunden zu unterbrechen, sondern wenn ersichtlich kein Fortschritt mehr erzielt wird.
Und ich persönlich finde einen Bodenkampf, in dem kein Fortschritt mehr da ist, extrem unattraktiv. Nicht dass ich 5 Minuten Griffkampf attraktiv finden würde.
Wir haben ne Wettkampfgruppe, ne Breitensport über alle Alterstufen der Erwachsenen und eine Ü40 mit SV-Bezug. Und was soll ich sagen, alle drei Gruppen sind voll. Teilweise so voll, dass wir fast das Dojo erweitern müssten und jetzt haben wir wirklich keine schlechten Bedingungen.
Bis dann
Hofi
P.S.: Mal abgesehen, dass mir persönlich die Zeit fehlt, mich auch noch darum zu kümmern, wo es außer den BJV/DJB-Veranstaltungen verbandsfremde gibt, wo wir hingehen könnten, hab ich in den letzten Jahren auch von keiner in meiner Nähe erfahren. Könnte es sein, dass man sich einfach den eigenen Organisationsaufwand sparen will und deshalb lieber schimpft, dass der DJB/die Landesverbände/die ihnen angeschlossenen Vereine sich darauf beschränken, Angebote für ihre eigenen Mitglieder zu machen.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Ronin »

Ziemlich lächerliche Argumentation, aber vielleicht mal zur Erklärung:

Ich möchte nicht, daß mit den Geldern die z.B. mein Verein an den Verband bezahlt, Veranstaltungen/eine Leistungsstruktur finanziert wird, von denen Leute profitieren, die nicht mitmachen (wollen). Aber wenn diese dann das Bedürfnis haben, sich mit meinem Leuten zu messen, dürfen sie natürlich jederzeit Mitglied werden. Sind sie es nicht (Mitglied), interessieren die mich eigentlich nicht weiter. Andererseits könnte man z.B. über erhöhte Startgelder für Nichtmitglieder nachdenken und einen finanziellen Vorteil schaffen.

Abgesehen davon habe ich einen BJJler in den eigenen Reihen, der ist schon gut, keine Frage, aber soo überragend wie hier wieder alle tun, empfinde ich das, was ich sehe nicht - aber zugegebenermaßen ist es sicherlich eine interessante Ergänzung/Bereicherung zu dem was wir tun. Darüber hinaus befürworte ich auch solche "Doppelmitgliedschaften", übrigens in beide Richtungen, denn über den Tellerrand des eigenen Regelwerkes zu blicken macht immer Sinn.

By the way: Wo liegt der Unterschied im Kampfstil von einem BJJler, der nach den DJB-Regeln kämpfen muss, zu einem Judoka?

Aber wer sich einer Mitgliedschaft in meiner Organisation bewusst verweigert hat seine Gründe dafür (und muss das mit sich selbst ausmachen) und dann gibt es keinen Grund hier (im DJB) so ein bisschen mitzumachen weil in der eigenen Organisation noch zu wenig Umtrieb ist. Langweilen dürfen die sich selber.

Und wer als DJB Mitglied ein interesse hat sich mit BJJlern zu messen, der darf ja gerne ein Turnier (verbandsoffen) ausrichten - also nörgle nicht rum sondern tu's doch einfach! Das ist nicht verboten.
Klar ist in dem Zusammenhang auch, dass eine verbandsoffene Ausschreibung von Qualifikationsmeisterschaften keinen Sinn ergibt (was sollte denn ein Nichtmitglied mit einem Titel im Olympischen Jackenraufen auch anfangen)
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Fritz
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Re: Bedeutung Judopass und Jahressichtmarke

Beitrag von Fritz »

Ich glaube, die Sache ist noch viel banaler. Da Judo überwiegend als Kindersport
angesehen wird, was in der Anzahl der Turniere in diesen Altersklassen
deutlich sichtbar wird, denken die Turnier-Organisierer halt in Kinderturnier-Kategorien.
Und da gibt es dann ganz deutlich Angst - Angst davor mal was anders zu machen,
Angst davor, daß bei einer möglichen (unabsichtlichen) Verletzung eines Teilnehmers plötzlich der
Veranstalter böse gefragt wird, warum denn zugelassen wurde, daß ein Nicht-Judoka (ohne DJB-Mindestgraduierung)
als Gegner antreten durfte... Leider ist es nun mal so bei uns: Mach das, was alle tun, dann kann der größte
Mist passieren - mach aber irgendetwas anders - so lange es gut geht - kein Problem, aber wehe Dir,
es passiert ein Unfall...

Nebenbei, Erwachsenen-Turniere (also ab U20 aufwärts) sind ja dann doch recht spärlich gesät, u.a. auch
deswegen, weil einfach zu wenig Teilnehmer erwartet werden - blöd für die, welche doch abundzu
kämpfen möchten.

Lustigerweise ruft ja grad der DJB zu "alternativen Wettkampf-Formen" auf, in meinem alten Heimatkreis bieten
"sie" z.B. regelmäßig "Sumo-Turniere" für Kinder an, selbstredend ist dort DJB-Mitgliedschaft/Graduierung
nicht unbedingt erforderlich.
Warum sollte man also unter diesem Gesichtspunkt nicht auch mal ein stiloffenes Turnier, mit einem brauchbaren Regelsatz
ausrichten können?

Ein weiterer Gesichtspunkt sind Schul-AGs - warum sollen deren Teilnehmer nicht an Wettkämpfen teilnehmen dürfen - ohne
DJB-Mitgliedschaft? DJB-Prüfungen dürfen sie ja auch machen...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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