neuer DJB Beschluss zur Diving Regelung

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
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Ronin
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neuer DJB Beschluss zur Diving Regelung

Beitrag von Ronin »

Beschluss des DJB-Präsidiums (auf Antrag der Bundesjugendleitung):

„In den Altersklassen U17 und jünger werden Kämpfer, die wegen der Ausführung oder des Versuchs der Ausführung solcher Techniken wie Uchi-mata, Harai-goshi etc. durch das Beugen nach vorn und unten, wobei der Kopf zuerst in die Tatami „taucht“, mit Hansoku-make bestraft wurden, zu ihrem eigenen Schutz aus dem weiteren Wettbewerb ausgeschlossen.“

Dieser Beschluss tritt mit sofortiger Wirkung vorläufig in Kraft und wird über die entsprechenden Organe Aufnahme in die Wettkampfordnung (Ziffer 3.12 „Sonderregelungen Nachwuchsbereich“) finden.
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DerViki
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Beitrag von DerViki »

Na das ist ja mal ein schönes hin und her. Langsam werden mir die Sonderregelungen etwas viel. Zumal ich finde, dass man zumindest der U17 schon etwas mehr zutrauen sollte. Sonst kommen die anschließend in die U20/Senioren und wissen gar nicht wo es langgeht vor lauter Änderungen.

Und Hansokumake in der U11 ist in 95% der Fälle ohnehin so ne Sache für sich. Ob man in dem Alter wirklich absichtlich solche Geschichten macht wage ich doch zu bezweifeln.

Ebenso finde ich es mies, wenn in höheren Altersklassen so gegengedreht wird, dass man nur noch über den Nacken abrollen kann. Da kann der Uke dann im Prinzip nichts dafür und bekommt trotzdem Hanokumake, obwohl ihn eigentlich Tori gefährdet hat.
1. Kyu
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Gabriel
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Beitrag von Gabriel »

der oben beschriebene Wurf ist mit unzureichend trainierter Muskelatur im Halsbereich auch verdammt gefährlich....
Ist meiner Meinung nach richtig das der verboten wurde in der Jugend
(dachte es sei schon länger so)

Aber es gibt auch eine ganze Reihe Sonderregeln die ich nicht verstehe und die mich in den Wahnsinn treiben...
Wieso sollen meine Kiddys nicht mehr Kontern dürfen?
Die Person die sich das ausgedacht hat muss echt einen Schaden haben

:irre
Zuletzt geändert von Gabriel am 24.01.2006, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
°[~](1.Kyu)Schüler des Sengebusch-Sensei[~]°
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Fettzi
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Beitrag von Fettzi »

also bei der lem in der u17 in sachsen wars net so.
da war diving hansokumake, aber net turnieraußschluss.
mal sehen wies bei der mdem aussieht
Nick
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Beitrag von Nick »

Bisher war es so:
Direktes Hansoku-make (egal weswegen) --> Turnierausschluss *

Neuregelung IJF zum 1.1.2006:
Direktes Hansoku-make (außer wegen Diving) --> Turnierausschluss

Nun in der Jugend:
Wieder so wie es vor dem 1.1. war, also immer Turnierausschluss.

Ob das so sinnvoll ist, ist die andere Frage... Ich empfand die IJF-Neuregelung eigentlich als Fortschritt.


* mit kleiner Differenzierung bezüglich der Folgen (Platz behalten oder nicht), aber darum geht es ja hier nicht
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Ippon
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Beitrag von Ippon »

Ich denke auch, dass es nicht so glücklich ist wieder noch eine Sonderregelung der Sonderregelung zu schaffen.
Die ganzen Sonderregelung machen den Jugendbereich bei den Wettkampfregeln doch zu kompliziert.
Obwohl natürlich die gute Absicht immer da ist, aber oft wird da eben doch zu weit gegangen.
Die Sache war wohl auch jetzt, dass das von der IJF recht plötzlich kam mit der Regeländerung. Im Erwachsenenbereich musste es übernommen werden, es galt dann erst mal für alle. Und in der Jugend haben sie es jetzt schnell wieder bei erster Gelegenheit geändert.

Aber ich finde es sehr gut, dass es jetzt endlich mal in der Jugend deutschlandweit einheitliche Wettkampfsysteme gibt, weil diese ganzen Sachen jetzt durch die DJB-Wettkampfordnung geregelt sind.

Ich finde wo diese Regelung Hansokumake nur für einen Kampf auch angewendet werden könnte währe bei Piercings. Wenn einer da es nicht raus genommen hat und Hansokumake kriegt, kann ja ruhig im nächsten Kampf wider kämpfen wenns dann raus ist.

@DerVici
Ebenso finde ich es mies, wenn in höheren Altersklassen so gegengedreht wird, dass man nur noch über den Nacken abrollen kann. Da kann der Uke dann im Prinzip nichts dafür und bekommt trotzdem Hansokumake, obwohl ihn eigentlich Tori gefährdet hat.
In diesem Fall bekommt natürlich Tori die Wertung und nicht Uke den Hansokumake. Dieses Gegendrehen ist erlaubt weil auch kaum Gefahr für Uke besteht.
Diese Situation ist ist leider immer recht schwierig zu beurteilen und es kann leider, gerade auf unteren Ebenen bei unerfahrenen KR schon passieren, dass da was nicht richtig gesehen wird. Aber die KR werden auch geschult diese Situationen richtig zu sehen; und im Zweifel soll der Hansokumake nicht gegeben werden.
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DerViki
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Beitrag von DerViki »

Ich weiß nicht, ob ich es richtig beschrieben habe. Kann eigentlich auch nicht sonderlich gut mit Worten umgehen, aber bei der Situation die ich meine habe ich bisher auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene immer Hansokumake für den 'gegengedrehten' Uke gesehen.
1. Kyu
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Ippon
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Beitrag von Ippon »

Ich denk schon, dass ich verstanden habe wie Du das meinst.

Ich muss leider zugeben, dass da wirklich bei manchen KR mal Missverständnisse bezüglich dieser Regel gegeben hat. Aber ich denke die sollten inzwischen ausgeräumt sein. So dass eigentlich alle so entscheiden sollten wie ich es oben geschrieben habe. Aber es ist natürlich oft sehr schwer zu erkennen, so dass es in dieser Situation schon mal zu Fehlern kommen kann.
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