Judo Bundesliga

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
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Markus

Judo Bundesliga

Beitrag von Markus »

Ich möchte gerne ein Diskussion anregen um das Aussehen und die Zukunft, Sinn und Unsinn der Bundesliga. Von Seiten des DJB/ Präsidenten gibt es immer wieder das Bestreben die Bundesliga zu verändern, zu verkleinern, abzuschaffen!?
Ich will nun ein paar Argumente einbringen, die für und gegen die Bundesliga sprechen. Es wäre schön, wenn sie einige an der Diskussion anschließen würden und viel über Pro und Kontra diskutieren würden.

-Ist die Bundesliga eine zu hohe Belastung für die Nationalkämpfer?
-Können Nationalkämpfer den Trainingsaufwand finanzieren ohne das Geld der Bundesligavereine?
-bietet die Bundesliga nicht eine hohe Motivation für Jugendliche weiter Wettkampfsport zu machen? - "Ich will später mal Bundesliga kämpfen"
-kämpfen zu viele Ausländer in der Bundesliga?
-bieten die ausländischen Kämpfer eine Bereicherung der Bundesliga?
-ist nicht grad die Bundesliga Aushängeschild, Werbeträger für einen Verein?
-ist eine Eingleisige oder Zweigleisige Liga sinnvoll?

Das sind von mir ein paar Stichworte zur Bundesliga, die zur Diskussion anregen sollen.
Schönen Gruß Markus
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Fettzi
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Beitrag von Fettzi »

also ich finde es unsinnig die bundesliga abzuschaffen. auch sie zu verkleinern halte ich für schwachsinn. ich finde es ist motivation für junge kämpfer und eine gute gelegenheit für etwas ältere judoka's die aus der nationalmannschaft zurückgetreten sind, zu zeigen das sie noch was draufhaben. und das mit der überanstregung ist genau so ein quatsch. frag mal einen aus der handballbundesliga, der wird dir was erzählen von wegen anstrengung. außerdem würde es judo noch unpopulärer machen, da ich schon von einigen gehört hab judobundesliga ??? cool geh ich mal zugucken schon interesant.
so das ist meine meinung markus was denkst du darüber ???
Spalter
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Re: Judo Bundesliga

Beitrag von Spalter »

Markus hat geschrieben:-Ist die Bundesliga eine zu hohe Belastung für die Nationalkämpfer?
-bietet die Bundesliga nicht eine hohe Motivation für Jugendliche weiter Wettkampfsport zu machen? - "Ich will später mal Bundesliga kämpfen"
-kämpfen zu viele Ausländer in der Bundesliga?
-ist nicht grad die Bundesliga Aushängeschild, Werbeträger für einen Verein?
-ist eine Eingleisige oder Zweigleisige Liga sinnvoll?
1. hohe belastung: denke ich muss jeder kämpfer für sich individuell wissen. aber es wird ja auch niemand gezwungen in der mannschaft zu kämpfen.
2. motivation: ich glaube es ist auf jeden fall förderlich. nicht nur bundesliga im speziellen sondern auch der restliche ligabetrieb. mir macht es mehr spaß in einer mannschaft zu kämpfen und viele werden sich da sicher freuen wenn sie aus der jugend kommen und in der mannschaft starten dürfen. je höher desto besser
3. zu viele ausländer: kann ich wenig zu sagen weil ich nicht weiß wieviel genau kämpfen. was ich allerdings nicht gut finde ist wenn die asländischen kämpfer für die endrunde eingeflogen werden. rüsselsheim hat das bspw gemacht mit der frauenmannschaft. die runde wurde mit den eigenen leuten gekämpft und fürs finale hat man sich aus dem ausland verstärkt
4. jeder verein nutzt seine mannschaften als aushängeschilder. und gerade ein bundesliga verein mit einer guten mannschaft genießt einen gewissen bekanntheitsgrad der sicherlich förderlich ist
5. ich halte die zweigleisige liga für sinnvoller, weil die allermeißten judoka auch noch andere verpflichtungen haben neben dem judo und anreisen quer durch deutschland an einem we einen immensen zeitaufwand mit sich bringt. bei der zweigleisigen sind die entfernungen noch immer groß genug, aber halt sicher eher realisierbar. ich denke die motivation is sicher auch größer wenn die anreise kleiner ist
Markus

Beitrag von Markus »

Schön, dass sich schon einige an der Diskussion beteiligen. Die Stichworte, die ich aufgeschrieben habe, repräsentieren nicht unbedingt meine Meinung. Ich habe lediglich einige Stimmungen, die aufgekommen sind aufgeschrieben, wenn auch nicht vollständig.
Ich bin der Meinung, dass die Bundesliga ein enorm wichtiger Bestandteil des Judo ist. Gerade die Bundesliga stärkt den Stellenwert der Sportart in den Medien. Wenn man genügend Werbung macht, dann sagen schon viele: Bundesliga, da geh ich mal gucken. Auch einige nicht Judoka.
Ich erleb das immer wieder bei uns. Mit dem Aushängeschild der Bundesliga in unserem Verein, ist es öfters viel einfacher Türen zu öffnen. Genauso wollen viele Kinder und Jugendliche später einmal Bundesliga kämpfen und bleiben so motiviert dem Sport treu. Vielleicht kommt auch dadurch einer später in der Nationalmannschaft weiter.

PS. Pro Begegnung dürfen maximal 2 Ausländer eingesetzt werden. Bis vor zwei Jahren waren es noch drei. Zur Zeit als Rüsselsheim Sieger geworden ist, gabs die Regelung noch nicht. Ist postwendend danach eingeführt worden.
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Auch in finde, das die Bundesliga in diesem Mase wie jetzt weitergemacht werden sollte.
Das mit dem Zweigleisigen finde ich persönlich nicht so gut und auch nicht werbe wirksam, erkläre mal jemanden, der keine Ahnung davon hat, das es für Nord und Süddeutschland ne Bundesliga gibt, das kapieren die meisten nicht. Aber was solls, muss so sein, sonst wäre es unhaltbar.

Ob das ne Motivation ist in der Mannschaft zu kämpfen ich weiß nicht, mich würde das eher abschrecken, zu viel Druck für meinen Geschmack, da nicht nur dein Trainer sondern gleich die ganze Manschaft enntäuscht sein kann,. wenn du besch... kämpfst.
Wenn Ausländer starten, dürfen die nicht erst zum Finale eingeflogen werden dürfen, finde ich, ist ne Sauerei, aber das wäre es auch, wenn man das selbe mit deutschen startern machen würde.
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Maschin
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Beitrag von Maschin »

Wenn man die Bundesliga abschaft, muss man auch die Regionalliga und die Ligen der einzelnen Bundesländer abschaffen, und somit kommt niemand mehr zum kämpfen.
Sorry, aber ich finde diese Diskussion ziemlich schwachsinnig und auch die Fragen?!?!
Es gibt in jeder Sportart eine Bundesliga, wiso auch nicht, was spricht dagegen bitte :irre ????????
Zu hohe Belastung für die Nationalkämpfer, HALLO, wer damit nicht zu recht kommt ist nicht im Nationalkader.....Armes Deutschland!!
Natürlich will jeder aktive Kämpfer so weit wie möglich nach vorne kommen und das Ziel ist bei den meisten Bundesliga, was ist das für eine Frage??
Was die Ausländer - nennen wir sie mal Fremdstarter - betrifft, ist es nicht anders wie in anderen Sportarten. Nur würde ich gerne mal den Verein wissen, der es sich leisten kann einen Kämpfer nur fürs Finale einzufliegen und ihn den Rest des Jahres umsonst bezahlt?? Kannst du mir da eine Telefonnummer besorgen ctjones?? ;-)
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Markus

Beitrag von Markus »

Also zum Sinn und Unsinn dieser Diskussion: Die Argumente, die ich aufgeschrieben habe, sind größtenteils alle aus der Bundesligatagung. In diesem Gremium gibt es immer verschiedene Stimmen. Meist von Seiten des Präsidiums/ Präsidenten die Bestrebung die Belastung für die Nationalkämpfer zu reduzieren. Von Seiten der Vereine eine möglichst hochwertige Bundesliga zu erhalten.
Ein anderer Vorschlag war zB, die Kampftage der Bundesliga auf die Tage der A-Turniere zu legen, damit die Nationalkämpfer nicht Bundesliga und A-Turnier kämpfen müssen -> weniger Belastung. Aber wer geht dann noch zur Bundesliga??
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Maschin hat geschrieben: Was die Ausländer - nennen wir sie mal Fremdstarter - betrifft, ist es nicht anders wie in anderen Sportarten. Nur würde ich gerne mal den Verein wissen, der es sich leisten kann einen Kämpfer nur fürs Finale einzufliegen und ihn den Rest des Jahres umsonst bezahlt?? Kannst du mir da eine Telefonnummer besorgen ctjones?? ;-)
Ich verstehe nicht ganz was du überhaupt von mir willst!
Ich habe nie geschrieben, das ich Vereine kenne, die ihre Kämpfer einfliegegn lassen, den Gedanken habe ich nur von Markus aufgegriffen:
Markus hat geschrieben:3. zu viele ausländer: kann ich wenig zu sagen weil ich nicht weiß wieviel genau kämpfen. was ich allerdings nicht gut finde ist wenn die asländischen kämpfer für die endrunde eingeflogen werden. rüsselsheim hat das bspw gemacht mit der frauenmannschaft. die runde wurde mit den eigenen leuten gekämpft und fürs finale hat man sich aus dem ausland verstärkt
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Beitrag von Maschin »

Dann hab ich mich wohl etwas verlesen sry ctjones, aber war ja schon spät :? .
Also bitte, wenn für die Nationalkämpfer die Bundesliga eine zu große Belastung ist, dann sollen sie es eben lassen, aber dann wird sich der Verein um andere gut Kämpfer umsehen, evtl auch aus dem Ausland, denn die verkraften den Leistungdruck. Sollen wir dann am besten bei Olympia und den Weltmeisterschaften auch noch darum bitten die Abstände zwischen den Kämpfen länger zu machen, damit unsere armen deutschen Athleten nicht so beansprucht werden?? Also Bitte, das darf man ja gar keinem erzählen dass das Präsidium sich solche Gedanken macht :irre
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Beitrag von Spalter »

@ ct jones: das mit den fremdstartern hatte ich geschrieben und nicht markus. markus hatte nur nochmal was dazu gesagt und wie schon weiter oben geschrieben hat der judo club rüsselsheim das gemacht. hab grad den namen nicht parat aber in der letzten finalrunde wurden sie auch von einer britischen schwergewichts weltmeisterin verstärkt, die meines wissens vorher in der runde nicht gekämpft hat. konnt da jetzt leider keine kampfpläne mehr finden.
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Ist doch auch egal wer das geschrieben hat!!!
Mir geht es doch nur darum, das es eine reisen Sauerei ist sowas zu machen... Aber egal
Und das mit der Überanspruchnung, als würde es den Kämpfern aus anderen Nationen besser gehen.
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emmy

Beitrag von emmy »

1. BULI ist wichtig und sollte auch in dieser Form ( zweigleisig ) erhalten bleiben . Im Judo haben die Vereine einfach nicht das Geld , um ständig durch ganz Deutschland zu fahren . deshalb ist die Finalrunde o.k. !

So richtig informiert sind einige Sportfreunde wohl nicht ,was Gaststarter anbetrifft , denn da gibt es Vereine ,die haben den halben Kader aus Kasachstan gemeldet , andere 4 Niederländer oder 4 Polen .... ( einfach mal die Mannschaftsaufstellungen der Saison 2005 ,oder die der Saison 2006 " studieren " . Einen Weißrussen eizufliegen , kostet nicht mal 100 Euro und 250,00 Euro Antrittsprämie u. evt. eine kleine Siegprämie sind für Sportler aus diesen Staaten viel Geld .( Für die meisten unserer Judokas übrigens auch ) :cry:

Gut find ich die Regel , max. 2 Ausländer je Durchgang , gut ist auch ,dass fast alle Vereine ihren U 20 Kadern Kampfmöglichkeiten einräumen !
Das Judo auch zu einem echten Event werden kann , sieht man an den

Kampftagen in Eberswalde ( 2. BULI Nord ) , da kommen im Schnitt 500 - 600 Zuschauer und die Post geht ab ! 8)
) gruß emmy
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Beitrag von Tori »

Obwohl ich schon lange Judo mache habe ich mich noch nie so richtig für mit Judo Bundesliga beschäftigt.

Das liegt daran das ich aus einer Judoprovinz komme, aber auch daher das man zu wenig von Judo im Fernsehen hört. Ergebnisse und Nachrichten über die JUBL bekommt man ja nicht mal in der Regionalzeitung. Und im Teletext muß man lange suchen um was zu finden.

Und als Nichtjudoka kann man dann nicht mal etwas mit den Ergebnissen anfangen. Ein 1 zu 0 im Fußball versteht dagegen jeder.
MM
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Beitrag von Lippe »

Aus dem Grund finde ich die Seite http://www.judobundesliga.de gut, da sieht man als "Provinzler" wie auch ich einer bin wenigstens mal die Ergebnisse auf einen Blick, und das auch ziemlich zügig nach den Begegnungen.
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Beitrag von Tori »

Danke für den Link-Tip. :D
MM
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Beitrag von Patrick »

@ Tori:

Judo im Videotext: Bayerntext Tafel 275. ;)


Es ist richtig, dass Judo für Laien kaum zu verstehen ist.
Aber wollen wir das ändern?
Dazu gäbe es zwei Wege: die Laien aus ihrem Laienstatus herauszuführen (sprich: ihnen Judo beibringen) oder das Judo zu ändern.
Ersteres wäre grundsätzlich problemlos möglich, sofern Interesse vorhanden ist. Zweiteres ist meines Erachtens der falsche Weg.

Aber das führt zu weit vom eigentlichen Thema weg. Wenn Interesse besteht, darüber zu diskutieren, kann ja ein entsprechendes Thema eröffnet werden (falls noch nicht vorhanden).
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Beitrag von Der Müller »

Ein weiterer Punkt wäre auch, Judo in den Medien mehr aufreteten zu lassen, aber diese Diskussion hatten wir ja auch schon. Und soweit ich mich erinnern kann vertreten wir da alle eine sehr ähnliche Meinung. Als die deutschen Judoka in Athen so recht erfolgreich waren, war Judo auf einmal interessanter und es gab einen recht großen Zulauf. Und es waren nur ein paar kleine und kurze Berichte im Fernsehen, ... was so ein bisschen mehr doch ausmacht.
Gruß
Jochen
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Beitrag von Tori »

Judo-Bundesliga im Fernsehen, das wäre doch wunderbar.

Hat keiner von euch einen Privatsender und kann das ermöglichen.

:ironie3 :rofl
MM
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Fettzi
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Beitrag von Fettzi »

wäre doch aber ma nen versuch wert jetzt wo prämiere die fußball-bundesliga verloren hat :rofl
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