Erläuterungen der neuen Regeln im Jugendbereich - 2007

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
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Christian
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Erläuterungen der neuen Regeln im Jugendbereich - 2007

Beitrag von Christian »

Koka und Shido in der U11 und U14 werden ab 1.1.2007 wieder eingeführt, der Griff über die Schulter oder den Arm auf den Rücken wird verboten. Die Bundesjugendleitung und der Bundeskampfrichterreferent erläutern die geänderten Regelungen.
DJB-Wettkampfordnung
Erläuterungen zur Handhabung der neuen Regeln im Jugendbereich


(gültig ab 1.1.2007)

3.12 Sonderregelungen Nachwuchsbereich

3.12.4 Kansetsu-waza

3.12.4.1
Bei der U11 sind alle Hebeltechniken verboten.

3.12.4.2
Bei der U14 sind alle Hebeltechniken im Stand und vom Stand zum Boden verboten.

Bei einem Verstoß gegen diese Regeln erfolgt erst eine Belehrung, bei Wiederholung Shido.
Ausnahme: der Angegriffene verletzt sich so stark, dass er nicht weiter kämpfen kann, dann erfolgt Hansoku-make.

3.12.4.3
Bei der U14 gilt die Wirkung einer Hebeltechnik als deutlich genug, wenn die Technik einwandfrei angesetzt ist (wobei der gehebelte Arm fixiert und unter Kontrolle sein muss). In diesem Fall soll der Kampfrichter „Ippon“ ansagen, auch wenn der Gehebelte nicht aufgibt.

Das Wort „soll“ der KR Ippon geben bedeutet, der Kampfrichter gibt Ippon !!


3.12.5 Tachi-waza

3.12.5.1
Bei der U11 ist Tani-otoshi verboten.

Bei der U11 ist Tani-otoshi generell verboten, auch als Angriffstechnik (dies bezieht sich auch auf verwandte Kontertechniken nach hinten und Varianten von Tani-otoshi).
Der Kampf wird mit Matte unterbrochen, der/die Kämpfer/in wird belehrt, im Wiederholungsfall mit Shido bestraft und der Kampf geht im Stand weiter.
Ausnahme: Der Geworfene hat eine Vorteilsposition (Osae-Komi) dann geht es unmittelbar im Boden weiter, eine Belehrung erfolgt nach Ippon, Toketa oder Matte.
Kann der Geworfene auch nach einer Pause und „Trost“ nicht weiterkämpfen, so verliert der unverletzte Kämpfer den Kampf. (Der KR muss sicher sein, dass eine schwere Beeinträchtigung vorliegt.)

3.12.5.2
Bei der U11 und U14 sind verboten:
a) Beinfasstechniken als Angriffstechniken (wie z.B. Kata-ashi-dori, Ryo-ashi-dori, Morote-gari, Koshiki-daoshi und deren Varianten)
b) Techniken, die auf einem oder beiden Knien angesetzt werden
c) "Abtauchtechniken“
d) der Griff in und um den Nacken (mit und ohne Jacke)
e) der Griff über die Schulter oder über den Arm auf den Rücken.
f) Gegendrehtechniken gegen einbeinige Eindrehtechniken (z.B. Uchi-matagaeshi) werden in der U11 und U14 nicht bewertet.


Punkt a) bis e): Die Techniken werden unterbrochen, es erfolgt die Belehrung und im Wiederholungsfall die Bestrafung mit Shido und es geht im Stand weiter.

zu a) Beispiele: Es ist verboten, ein Bein zu fassen und danach z. B. O-uchi-gari oder eine andere Technik anzusetzen. Es ist erlaubt, O-uchi-gari oder eine andere Technik anzusetzen und danach ein Bein zu fassen.

zu d) und e): Kommt dieser Griff durch einen Angriff des Gegners zustande (z.B. Tori greift mit O-goshi an, dadurch kommt Ukes Griff von oben über die Schulter), so kann mit diesem Griff sofort ein Gegenangriff starten. Erfolgt kein Angriff, so sagt der KR „Matte“, es erfolgt aber keine Bestrafung !!!

zu f) ...nicht bewertet und nicht bestraft. Es kann im Boden weitergekämpft werden.
Bezieht sich auf Gegendreher bei einbeinigen Techniken (sonst ist es Tani-otoshi).
Begründung: Es ist bei einbeinigen Eindrehtechniken nicht immer zu erkennen, ob der Angreifer selbst zusammenbricht oder gegengedreht wurde, deshalb nicht bewerten, nicht bestrafen und im Boden weiterkämpfen lassen.


3.12.6. Bestrafungen
Bei der U11 und U14 wird jede verbotene Handlung mit Matte oder je nach Situation mit Sono-mama unterbrochen und dem zuwiderhandelnden Kämpfer wird die verbotene Handlung erklärt. Eine Bestrafung mit Shido erfolgt erst im Wiederholungsfalle.
Ausnahmen sind für beide Altersklassen die verletzungsgefährlichen Handlungen, die mit Hansoku-make zu bestrafen sind. Hier erfolgt die Bestrafung bereits beim ersten Mal.


Sollte es bei der U14 zu Golden Score kommen, so ist erneut jede strafbare Handlung erst zu erklären und im Wiederholungsfall zu bestrafen.
Sollte bei der U11/U14 in einer Osae-komi-Position Tori eine strafbare Handlung begehen, so erfolgt Matte, Tori wird belehrt, im Wiederholungsfall bestraft und es geht im Stand weiter.

Sollte ein Kämpfer einen direkten Hansoku-make erhalten, so verliert er nicht automatisch seine Platzierung bzw. seine Qualifikation zur nächsten Ebene, dies gilt nur bei absichtlicher, grober Unsportlichkeit. (Entscheidung durch die sportliche Leitung am Wettkampftag Jugendleitung und Kampfrichterobmann)

Anwendung von Artikel 29 der Wettkampfregeln:
Bei U11/U14 gilt die alte Version des Art. 29 (vgl. IJF Regelwerk - Verletzungen/Kreuze - gültig bis 31.12.02).

======================================
Quelle:
http://www.judobund.de/aktuelles/details/147
schöne Grüße
Christian
Basti
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Beitrag von Basti »

der Griff über die Schulter oder den Arm auf den Rücken wird verboten
Ich habe nie verstanden warum das verboten ist. Kann mir das jemand mal bitte erklären, ist da die Verletzungsgefahr soviel höher?
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Hier gibt es schon Erörterungen.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Beitrag von Nick »

Basti hat geschrieben:Ich habe nie verstanden warum das verboten ist. Kann mir das jemand mal bitte erklären, ist da die Verletzungsgefahr soviel höher?
Auch wenn's im anderen Thread schon drin steht: Es geht nicht um die Verletzungsgefahr (übrigens bei keiner der Sonderregelungen im Jugendbereich außer evtl. den Hebeln).
Es geht darum, technisch entwicklungsfähiges Judo zu fördern.
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Hofi
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Beitrag von Hofi »

Schauen ja soweit nicht schlecht aus die neuen Regeln.
Ich frage mich nur, welche Halbwertszeit sie wieder haben werden.
Bin es langsam leid, den Kinder jedes Jahr wieder zu erklären, warum das was vor zwei Jahren erlaubt war, in der vergangenen Saison verboten wurde jetzt doch wieder geht und andersrum :(
Gruß
Hofi
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Ippon
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Beitrag von Ippon »

Ich habe jetzt das erste Turnier nach den neuen Jugendregeln erlebt.

Da muss sich noch sehr viel einspielen.

Es war extrem schwierig, die Kinder waren zum größten Teil überhaupt nicht vorbereitet.
Es ist bei vielen passiert, dass sie sich hinterher gar nicht mehr getraut haben zu fassen und dann geflogen sind.

Es war auch für die Kampfrichter sehr schwierig, die der unteren Lizenzen haben die Regeln erst am Wettkampftag genau erläutert bekommen.
Es ist dann auch in der Praxis natürlich um einiges schwieriger gewesen als in der Theorie, z.B. zu erkennen, ob der andere zuerst um die Hüfte gefasst hat, so dass dann der Obergriff erlaubt war. Ist eben manchmal bei der U11/14 ein eher unkoordiniertes Gewusel :-).
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DirkHRO
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Beitrag von DirkHRO »

Ippon hat geschrieben:Es ist bei vielen passiert, dass sie sich hinterher gar nicht mehr getraut haben zu fassen und dann geflogen sind.

Es war auch für die Kampfrichter sehr schwierig, die der unteren Lizenzen haben die Regeln erst am Wettkampftag genau erläutert bekommen.
Es ist dann auch in der Praxis natürlich um einiges schwieriger gewesen als in der Theorie, z.B. zu erkennen, ob der andere zuerst um die Hüfte gefasst hat, so dass dann der Obergriff erlaubt war. Ist eben manchmal bei der U11/14 ein eher unkoordiniertes Gewusel :-).
Also wenn viele der Kinder abgeflogen sind muss es ja annähernd so viele geben, die die anderen geworfen haben! :)

Und zu den KaRi's: Bei uns in M-V gab es Anfang des Jahres einen KaRi-Workshop, bei dem der OberKaRi alle neuen Regeln erklärt hat. Wer da nicht da war von dne KaRi's hat eben was verpasst und muss sich selbst kümmern. Und für einen guten KaRi sollte es nach ein bis zwei Wettkämpfen ein Leichtes sein zu sehen, ob nun erlaubt oder nicht erlaubt war!

Gruß
Jakob

Beitrag von Jakob »

Ippon hat geschrieben:Und zu den KaRi's: Bei uns in M-V gab es Anfang des Jahres einen KaRi-Workshop, bei dem der OberKaRi alle neuen Regeln erklärt hat. Wer da nicht da war von dne KaRi's hat eben was verpasst und muss sich selbst kümmern. Und für einen guten KaRi sollte es nach ein bis zwei Wettkämpfen ein Leichtes sein zu sehen, ob nun erlaubt oder nicht erlaubt war!
Ein GUTER Kari wäre zum Lehrgang gekommen. Die Berliner Kampfrichter, die nicht zum Lehrgang da waren, haben ihre Lizenz nicht verlängert bekommen.
Ich finde das auch nur logisch. Man kann die Kämpfer nicht ausbaden lassen, dass sich Karis nicht vorbereiten. Nicht mal zwei Wetkämpfe lang.
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Beitrag von Hofi »

Jakob hat geschrieben:Ein GUTER Kari wäre zum Lehrgang gekommen. Die Berliner Kampfrichter, die nicht zum Lehrgang da waren, haben ihre Lizenz nicht verlängert bekommen.
Ich finde das auch nur logisch. Man kann die Kämpfer nicht ausbaden lassen, dass sich Karis nicht vorbereiten. Nicht mal zwei Wetkämpfe lang.
Bei einem unetschuldigten Fehlen lass ich mir das eingehen, aber mal ehrlich. Ne Lizenz nicht zu verlängern, wenn ein wichtiger und nicht verschiebbarer Termin (z.B. Familienfest) ansteht wäre doch wohl übertrieben. Und jemand der wegen sowas nicht auf dem Lehrgang ist, ist nicht notwendig gleich ein schlechter KaRi.
Mir ist das Urteil hier bißchen zu pauschal.
Bis dann
Hofi
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Ippon
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Beitrag von Ippon »

Natürlich muss jeder KR zum Lehrgang gehen und tut es auch, sonst verliert er seine Lizenz.
Es ging auch überhaupt nicht darum, dass machne zu faul währen zu gehen.
Bei uns hatten sie einfach noch nicht die Gelegenheit einen Lehrgang zu besuchen, weil es wegen des engen Terminkallenders, noch (vor diesem Turnier) keine für Jugend- Kreis-, und Bezirkskampfrichter gab.
Bisher erst für Bundes- und Landeskampfrichter.

Gut, man hätte jetzt das Kreisturnier nur mit Bundeskampfrichtern besetzten können (ist in unserem Kreis wirklich möglich :-) ), aber so weit wollte der Obmann dann doch nicht gehen.

Es hatten sich alle KR vorher die Neuerungen durchgelesen, aber gerade das mit dem Griff muss man sehen, wie es gemeint ist.
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DirkHRO
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Beitrag von DirkHRO »

Selbst wenn alle KaRi zum Lehrgang gekommen wären. Es is wohl was anderes ob ich stundenlang was gezeigt bekomme oder ob ich selbst auf der Matte stehe und von Fall zu Fall entscheiden muss. Da können am ersten Wettkampftag schonmal Ungereimtheiten auftauchen
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Ippon
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Beitrag von Ippon »

Genau das meinte ich auch.

Ich hab mich extra auch zeitweise mit auf die Matte gestellt, ich fand es auch alles andere als einfach das immer richtig zu sehen.
Kohai-son
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Beitrag von Kohai-son »

Hab gerade heute das Chaos gesehen, welches die neuen Regeln angerichtet haben. Die Kinder U11 sind einfach überfordert. Wir haben beim Training mal ausprobiert, was alles noch möglich ist. Solltet Ihr mal machen, ist ein irre Gefühl schon für einen Erwachsenen.

Gruß
Didi
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Hofi
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Beitrag von Hofi »

Kohai-son hat geschrieben:Hab gerade heute das Chaos gesehen, welches die neuen Regeln angerichtet haben. Die Kinder U11 sind einfach überfordert. Wir haben beim Training mal ausprobiert, was alles noch möglich ist. Solltet Ihr mal machen, ist ein irre Gefühl schon für einen Erwachsenen.

Gruß
Didi
Hi!
Also was ich bisher erlebt hab, gabs da kaum Chaos. Es muss sich der eine oder andere daran gewöhnen, gerade wenn er mit dem Griff in den Nacken im letzten Jahr erfolgreich war (im Jahr daovr war´s ja in Bayern auch schon mal so, oder ist das zwei Jahre her?).
Was mir einfach auf die Nerven geht ist, dass die Regeln gerade mal ein Jahr oder vielleicht wenn es gut geht zwei halten. Dann wird das nächste ausprobiert. Das bringt eine Unruhe rein, vor allem wenn es dann mal wieder Saltos rückwärts gibt.
Wenn diese Regeln mal fünf Jahre halten (evtl. mit kleineren Korrekturen, wenn wirklich was nicht funktioniert), kann ich gut damit leben.
Bis dann
Hofi
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Kohai-son
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Beitrag von Kohai-son »

Hofi,
genau das meine ich. Heute so, morgen so und übermorgen weiß keins der Kinder mehr was gilt heute eigentlich.

Gruß
Didi
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Hofi
das mit dem ausprobieren kenne ich auch in den anderen KKsten.
Leider ist es, wie Kohai-son schon schrieb.

Aber, der Trainer muss das nicht immer alles mitmachen, da er ja Ordnung und Übersicht haben will. Also sich an entsprechende Stelle wenden, sich beschweren und bei der nächsten Prüfung halt die umgesetzte Regel verwenden lassen.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Hofi »

@ Lin Chung:
Das Problem ist, wenn ich mit meinen Kids auf Wettkämpfe gehe, muss ich das im Zweifel jedes Jahr neu umsetzen.
Und wenn dann ein Kind in den drei Jahren, die es in einer Altersklasse ist, mit drei verschiedenen Regeln kämpft, fragt es mich schon was das soll. Sind ja nicht doof die Kleinen (die meisten zumindest ;) )Und noch schlimmer ist es wenn es in Jahr 1 und 3 die selben Regeln sind, weil die Änderungen aus Jahr 2 rückgängig gemacht werden.
Da gehen mir dann schon irgendwann die Erklärungen aus. Vor allem weil ich es langsam nicht mehr erklären will.
Bis dann
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Hofi
wie gesagt, du musst dich schon bei der entsprechenden Stelle beschweren und um Nachsicht bitten. Wenn nichts kommt, machen die nächstes Jahr eine neue Regel.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von DaMaddin »

Hofi hat geschrieben:Bei einem unetschuldigten Fehlen lass ich mir das eingehen, aber mal ehrlich. Ne Lizenz nicht zu verlängern, wenn ein wichtiger und nicht verschiebbarer Termin (z.B. Familienfest) ansteht wäre doch wohl übertrieben. Und jemand der wegen sowas nicht auf dem Lehrgang ist, ist nicht notwendig gleich ein schlechter KaRi.
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Also: Ich muß Jakob da absolut rechtgeben.

Wer nicht da ist, bekommt keine Lizenzverlängerung, dass man die auf einem Neuausbildungslehrgang "nachholen" kann, sollte man dazu sagen.

Die Familienfeiern kann man auch nicht vorschieben, vor allem nicht weil die Lehrgangstermine immer am Jahresanfang liegen und man seine eigene Terminplanung dementsprechend eintakten kann, auch wenn die Oma Geburtstag hat.

Außerdem hat ein jeder Kampfrichter die PFLICHT sich bestmöglich auf die Wettkämpfe vorzubereiten. Das heißt, er muß regeltechnisch, körperlich und geistig fit sein, siehe Manual.

Jaa, die Pflicht, denn es darf nicht sein, dass Wettkämpfe aufgrund der Schlechtleistung von Kampfrichtern nicht so enden wie sie sollten.

Außerdem sind wir es den Kämpfern schuldig: Die bereiten sich oft eine lange anstrengende Zeit auf die Kämpfe vor und verlieren, weil irgend so eine Pfeife nicht regelkonform handelt!

So, basta... :)
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Beitrag von Hofi »

@ Da Maddin:
Na verschieb mal den 80. der Oma, nur weil einer der Enkel nen KR-Lehrgang hat, der Rest der Familie aber Zeit.
Und wenn dann noch ein späterer Lehrgang zur Lizenzverlängerung angeboten wird, aber halt dazwischen ein Turnier ist, für das man eingeteilt ist, finde ich es bißchen übertrieben. Und was machst Du mit den KR, deren Fortbildung erst nach den ersten Turnieren des Jahres offiziell angesetzt sind? Dürfen die dann alle nicht eingesetzt werden?
Bis dann
Hofi
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