An Judo-Turnieren teilnehmen

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
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Hofi
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Hofi »

Hi!
Ich sehe es recht ähnlich wie Fritz, wobei ich die Frage anders stellen würde: "ich habe vor auf das oder jenes Turnier zu gehen. Ist das geeignet? Wer kümmert sich um die Meldung und das Startgeld?"
Hat einen simplen Grund, würde jetzt ein Wettkampfanfänger zu mir als Trainer kommen und sagen, "Hey, ich gehe nächstes WE aufs bundesoffene Sichtungsturnier in xy" würde ich ihm massivst abraten. Andererseits gibt es in Bayern sog. B-Turniere, auf denen diejenigen, die sich bereits für eine Bayerische Meisterschaft qualifiziert haben, nicht mehr antreten sollen. Andererseits gibt es die A-Turniere, bei denen natürlich diejenigen, die auf den B-Turnieren nur Prügel kriegen, nicht hin sollten, weil da dann eben auch und besonders die bereits erfolgreicheren Kämpfer sein sollten.
Insofern halte ich eine Absprache mit dem Trainer für dringend erforderlich, ein Verbot des Vereins aber ohne sinnvolle Begründung für mehr als kontraproduktiv.
Bis dann
Hofi
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tutor!
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von tutor! »

Fritz hat geschrieben:Im zweiten Fall geht er halt allein, ohne die Zustimmung des Vereins zum Turnier.
in einem solchen Fall sollte man vorher aber sehr ausführlich die Versicherungsbedingungen studieren. M.W. liegt genau dort der Grund für die Zustimmungspflicht durch die Vereine. Versichert ist danach nur, wer von seinem Verein - über den die Versicherung immer läuft - "entsendet" wird. Ich habe aber keine Zeit, das jetzt rauszusuchen, außerdem kann das theoretisch von Land zu Land verschieden sein.

Nachtrag aus der Info der Sportversicherung:

Versichert sind neben dem offiziellen Sportbetrieb der Vereine auch deren gesellige/gesellschaftliche Veranstaltungen, wie z.B. Weihnachtsaufführungen, Helferfest.
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Ronin
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Ronin »

tutor! hat geschrieben:Versichert sind neben dem offiziellen Sportbetrieb der Vereine auch deren gesellige/gesellschaftliche Veranstaltungen, wie z.B. Weihnachtsaufführungen, Helferfest.
Daraus würde ich nicht zwangsläufig eine Meldepflicht über den Verein herleiten, daraus schliesse ich nur, dass es sich um Mitglieder der Vereine handelt.
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Fritz
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Fritz »

Prinzipiell halte ich eine private Unfallversicherung schon mal für keine schlechte Idee ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
tutor!
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von tutor! »

Fritz hat geschrieben:Prinzipiell halte ich eine private Unfallversicherung schon mal für keine schlechte Idee ;-)
Ich auch nicht - aber es geht auch um Haftpflicht (auch da ist eine eine private keine schlechte Idee) und es geht auch um die Sorgfaltspflicht des Veranstalters gegenüber anderen Teilnehmern.

Glaubt es doch einfach BEVOR es zu einem Schadensfall und Rechtsstreit kommt, denn Verletzung von Formalia sind immer ein gefundenes Fressen von Juristen. So einfach geltend zu machen und man bekommt praktisch immer Recht vor Gericht. Es ist schon ein wenig schwieriger Recht zu bekommen, weil man sich nicht an eine Regelung gehalten hat, nur weil man sie schwachsinnig findet....

In meinem Landesverband gilt mehr als eindeutig: TN-berechtigt ist nur, wer von seinem Verein gemeldet wurde. Egal ob Turnier, Meisterschaft oder Lehrgang.
Ronin hat geschrieben:Daraus würde ich nicht zwangsläufig eine Meldepflicht über den Verein herleiten, daraus schliesse ich nur, dass es sich um Mitglieder der Vereine handelt.
Du nicht und ich vielleicht auch nicht. Aber uns fragt keiner - das entscheidet im Zweifel ein Richter. Es muss aber auch irgendwie geschrieben stehen. Du bist doch Vereinsvorsitzender: such doch mal raus, unter welchen Voraussetzungen Versicherungsschutz besteht.

Der wird sich die Wettkampfordnung des DJB ganz genau anschauen. Dort heißt es klipp und klar:
3.7.1 Meldungen zu Veranstaltungen werden durch den Verein oder den Landesverband abgegeben.
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Schulze

Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Schulze »

In der Ausschreibung zum angefragten Turnier ist klar von meldenden Vereinen die Rede.

Inwieweit Meldungen ohne "Stempel und Unterschrift" überhaupt angenommen werden, ist fraglich.

Der von Seedog zitierte JVSH-Kalender spiegelt nur den jetzigen Stand wieder. Es kommen für die U 14 schon noch ein paar Traditionsturniere PLUS die Meisterschaften dazu.

Wenn ein wettkampforientierter Sportler in einem Verein trainiert, der generell nicht zu Turnieren geht, ist das schon ziemlich schwierig.
Ich möchte, weil es mir Spass macht, gerne an Turnieren teilnehmen, mein noch Verein hat dieses auch regelmäßig gemacht, nur habe ich mit meinem jetzigen Partner nicht mehr das Vertrauen und werde deshalb aus den Verein verlassen.
Mein neuer Verein ist auch kein Freizeitverein, hier sind wirklich gute Trainer
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es (selbst im kleinsten Verein) in der U 14 nur einen einzigen Trainingspartner gibt.

Aber, es bestünde ja noch die Option, im alten Verein Mitglied zu bleiben und für ihn zu starten aber im neuen Verein zu trainieren, wie es im Erwachsenenbereich durchaus üblich ist.

LG Schulze
Jupp
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Jupp »

1. Ich würde keinem Wettkämpfer eines Vereins raten, ohne Absprache mit seinem Vereinstrainer zu einem Turnier zu fahren.

Vorausgesetzt natürlich, der Judoka nimmt regelmäßig am Training teil und der Trainer kümmert sich um seine Wettkämpfer und organisiert den Trainings- und Wettkampfbetrieb seiner Schützlinge vorausschauend und mit Bedacht (ist also das, was ich unter einem Trainer verstehe!) .

Wenn in einem Verein kein Wettkampfbetrieb organisiert wird, dann kann der Judoka aus eigenem Antrieb an Wettkämpfen teilnehmen, sollte dies jedoch immer in Absprache mit seinem Verein machen (der meines Wissens nach auch den Starter melden muss - wenigstens in NRW, wo es keine "privaten" Meldungen gibt).

Wenn dann jedoch der Verein sich quer legt, z.B. weil "man" keine Wettkämpfer haben will, dann bleibt nur, den Verein zu wechseln.

2. Die Versicherungsproblematik eines Sportlers sehe ich nur bedingt so, wie geschildert. Nach meiner Kenntnis handelt es sich bei der versicherung der Vereine um eine sog. "Spitzenversicherung", die nur dann eintritt, wenn nach Ausschöpfung aller anderen (privaten bzw. allgemeinen) Versicherungen des Geschädigten noch offene Rechnungen zu begleichen wären.

Anders verhält es sich mit dem Versicherungsschutz der im Namen des Vereins tätigen ÜL/Trainer. Diese sind haftpflichtversichert im üblichen Rahmen (aber das ist doch hier nicht das Problem).

Ich kann mich nicht erinnern, ob jemals in meiner mehr als 40-jährigen Zugehörigkeit zu einem Judoverein, die "Vereinsversicherung" für aktive Judoka unseres Vereins in Anspruch genommen werden musste.

Aber: ich bin in diesen Fragen kein Spezialist und lasse mich gerne eines Besseren belehren...

Jupp
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von tutor! »

Vor Fukushima kannte auch noch keiner die Folgen eines Tsunami für AKWs..... sorry, aber das muss jetzt sein.

Es geht um (mindestens) vier Bereiche:
- Unfallschutz für den Betroffenen (auf dem Weg und während des Turniers)
- Unfallschutz für den Partner/Gegner
- Haftpflicht für den Betroffenen
- Haftpflicht (aufgrund von Sorgfaltspflichten) für den Veranstalter

Wenn in der Wettkampfordnung steht, dass Meldungen über die Vereine abgegeben werden und ein Veranstalter lässt jemanden starten, obwohl diese Voraussetzungen nicht vorliegen, verletzt er die Wettkampfordnung. Wenn sich nun herausstellt, dass jemand durch den zu Unrecht startenden zu Schaden kommt und der Geschädigte - oder dessen Versicherung(!) - den Veranstalter aufgrund der Verletzung der Sorgfaltspflicht auf Schadensersatz verklagt, dann hat er gute Chancen damit durchzukommen.

Es gibt gute Gründe, jemanden bei bestimmten Turnieren nicht starten zu lassen, z.B. mangelnden Trainingszustand, mangelnde geistige Reife, extreme Agressivität unter Stress etc. Dies kann (formal) - wenn überhaupt - nur ein Verein beurteilen.

Man stelle sich vor, ein Kind mit einer geistigen Behinderung oder einem sonstigen dem Verein bekannten Problem kann gegen den Willen des Vereins an einem Turnier teilnehmen. Wer übernimmt dann hierfür die Verantwortung? Der Prüfer, dem dem Kind irgendwann einmal den gelben Gürtel umgehängt hat? Die Eltern, die es nicht beurteilen können? Der Veranstalter?

Sorry, aber da müssen noch ein paar andere Sicherungen eingebaut werden: zum Schutz der Betroffenen, der Partner/Gegner und auch der Veranstalter.

Und genau dafür ist diese Sportversicherung gedacht - aber sie ist eben an eine Bedingung gebunden: der Verein muss eine Teilnahme befürworten und gemeldet haben.
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Fritz
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Fritz »

Man stelle sich vor, ein Kind mit einer geistigen Behinderung oder einem sonstigen dem Verein bekannten Problem kann gegen den Willen des Vereins an einem Turnier teilnehmen. Wer übernimmt dann hierfür die Verantwortung? Der Prüfer, dem dem Kind irgendwann einmal den gelben Gürtel umgehängt hat? Die Eltern, die es nicht beurteilen können? Der Veranstalter?
Drehen wir es doch mal um: Stell Dir vor, das geistig behinderte Kind nimmt mit "Genehmigung" des Vereins an einem Turnier teil - und es passiert was?
Wer wird dann zur Verantwortung gezogen?

Meiner Meinung nach liegt die Verantwortung ganz klar beim Sportler selber bzw. bei dessem Vormund. Dieser sollte sich gegebenenfalls
Rat beim Trainer holen, aber die Entscheidung liegt beim Sportler. Passiert was, dann muß es eben aus eigener Tasche bzw. eigenen
Versicherungen getragen werden. Das ist der pragmatische Ansatz. Wenn dieser aus Gründen juristischer Winkelzüge nicht
gangbar ist, spricht es gerade nicht sehr fürs Rechtssystem...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
tutor!
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von tutor! »

Das sind keine juristischen Winkelzüge, sondern ausgehandelte Versicherungsbedingungen...
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Seedog
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Seedog »

Habe mit meinem Trainer gesprochen, er wird mich an allen Turnieren anmelden, der alte Verein hat mir natürlich die volle 3-monatige Sperre in den Pass reingehauen :BangHead
Sie sagen auch, daß ich in dieser Zeit keine Prüfung machen darf :(
Henrik
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Seedog »

Toll :alright
die kommende U14 BEM Bezik OST ist bei meinem alten Verein 8) 8) 8)
Da wird sich mein ehemaliger Trainer aber freuen, wer ist denn für das Listenerstellen zuständig ;)
Henrik
tutor!
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von tutor! »

Seedog hat geschrieben:Sie sagen auch, daß ich in dieser Zeit keine Prüfung machen darf :(
Das geht m.W. nicht - aber da musst Du mal in die Regeln Deines Landesverbandes schauen.
wer ist denn für das Listen erstellen zuständig
Die sportliche Leitung - wer das ist, steht in der Ausschreibung. Wahrscheinlich der Jugendleiter Deines Bezirks.
Viel Erfolg!
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Seedog »

Danke, mal sehen was geht, werde mich nicht unterkriegen lassen ;)
Henrik
Schulze

Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Schulze »

Die Listen stellt der Bezirksjugendwart auf.
Damit hat der Ausrichter nichts zu tun.

Was sollte Dir denn bei der Liste "schlimmes" passieren, außer dass Du vielleicht eine/zwei Gegner besser kennst.

Gruß
Schulze

PS: Schön, dass Du den neuen Verein überzeugen konntest, Dir Wettkampfaktivitäten zu erlauben.
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Seedog »

Alles gut, ist nur nicht so angenehm, im alten Verein zu kämpfen, da ich wahrscheinlich gegen ehemalige Freunde kämpfen muss :|
Mein Vater muss morgen den Pass abhohlen....
( bin zur Zeit krank und kann nicht in die Schule ;)
Zuletzt geändert von Fritz am 18.03.2011, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Großbuchstaben eingebaut - bitte selbst drauf achten!
Henrik
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Ronin
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Ronin »

Die Diskussion nimmt langsam etwas groteske Züge an.

Fakt 1:
Auf der Meldung (z.B. bei uns wird keine einzige Meldung von mir - also dem Vorsitzenden- gemacht) ist nicht ersichtlich, ob es eine offizielle ist, oder nicht. Schon alleine deshalb ist jede weitere Diskussion rein akademischer Natur.

Fakt 2:
Immer wenn den Leuten die Argumente ausgehen, kommen Versicherungsargumente. Befasst man sich genauer damit, lösen sich diese in Wohlgefallen auf. Ich könnte jetzt eine Abhandlung dazu schreiben, das ist mir aber jetzt zu doof. Ich belasse es dabei Jupp zu bestätigen, dass es sich um eine "Spitzenversicherung handelt. Und übrigens kann die Versicherung auch nicht feststellen, ob es sich um eine offizielle Meldung des Vereins handelt oder nicht.

Fakt3:
Ich gehe immer davon aus, dass Vereine ihren Mitgliedern alles, was geht, ermöglichen. Mir fällt langsam auf, dass die meisten hier tatsächlich vom Gegenteil ausgehen, nämlich dass der Verein allen alles verbieten will (oder zumindest kontrollieren) und die Mitglieder dann heimlich hinter dem Rücken von irgendwem irgendwas mauscheln müssen.
Im von mir gezeichneten Szenario der Selbstanmeldung des Mitglieds würde ich eher mal von stillschweigender Duldung sprechen (den Juristen wird jetzt ein Lichtlein aufgehen, die anderen bleiben dann eben im Dunkeln sitzen).

Und ich glaube ganz allgemein, dass hier einige ihr Vereinsbild dringend etwas reformieren müssen.
katana
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von katana »

Ich kann Ronin hier nur voll und ganz zustimmen,
zudem wären ja selbst Abteilungsleiter dann nicht automatisch "meldeberechtigt",
sondern müssten das zum Teil über den "Hauptverein" abwickeln. :irre
KK
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Hofi
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Hofi »

Seedog hat geschrieben:Alles gut, ist nur nicht so angenehm, im alten Verein zu kämpfen, da ich wahrscheinlich gegen ehemalige Freunde kämpfen muss :|
Mein Vater muss morgen den Pass abhohlen....
( bin zur Zeit krank und kann nicht in die Schule ;)
Hi!
Das ist bei einem Wechsel nunmal so, aber eigentlich sehe ich bisher keinen Grund, warum es ehemalige Freunde sein sollen. Klar, nicht jeder Wechsel verläuft reibungslos und der ein oder andere mag enttäuscht sein und vielleicht sind sie gegen Dich dann extra motiviert. Aber da musst Du durch. Aber ein Vereinswechsel sollte nach Möglichkeit keine Freundschaft beenden.

Und was die Sache mit der Meldung über den Verein angeht:
Auch ich gehe grundsätzlich davon aus, dass derjenige, der meldet, dazu berechtigt ist. Warum? Weil ich es einfach gar nicht prüfen kann. Soll ich mir jedesmal eine schriftliche Vollmacht vorlegen lassen, wenn ich per e-mail ne Meldung reinkriege. Bei den 30 Vereinen in meinem Bezirk weiß ich noch nicht einmal unbedingt, wer da gerade Abteilungsleiter ist, geschweige den Sportwart, Jugendleiter etc. Manche Vereine haben Betreuer für die einzelnen Altersklassen, die sich aus Eltern rekrutieren. Wenn ich da jedesmal die Berechtigung prüfen will, brauche ich kein Turnier mehr auszurichten, weil ich dann vor lauter prüfen den Rest nicht mehr organisieren kann.
Bis dann
Hofi
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Re: An Judo-Turnieren teilnehmen

Beitrag von Seedog »

Danke, also kann ich per E-Mail mich für alle Turniere selbst anmelden unter Angabe des Vereins ?
Henrik
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