DJB Bodenturnier

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Fritz »

Hofi hat geschrieben:Aufstehen wird mit Mate unterbrochen, erfolgt es wiederholt zur Kampfvermeidung gibt es Passivitäts-Shido
Und wie sieht es mit dem Aufstehen aus, um bspw. die Beine des Gegners zu umlaufen?
derLichtschalter hat geschrieben:Ich bleibe generell trotzdem dabei: Im Wettkampf darf es nicht meine Schuld sein, wenn ich den Gegner nicht am Ausführen einer verbotenen Technik hindere. Es gibt - auch aus Sankaku-jime - immer mehrere legale Möglichkeiten, aus einer Situation zu entkommen.
Das ist nicht mein Punkt. Sich anzugewöhnen - nur weil es die Regeln erlauben,
am Gegner zu kleben, wenn dieser einen anhebt, ist meiner Meinung nach genauso dumm, wie dieses Verbunkern in der Bankstellung oder Bauchlage...

Ich hatte mal im Randori einen BJJler am Rücken hängen (der war gottseidank leichter als ich ;-) ) weil ich mich mal wieder "instinktiv",
zur Matte hin gedreht hatte,
bin dann mit ihm aufgestanden und er wollte weiter am Hals arbeiten, hab ihm dann nur freundlich gesagt, daß ich jetzt nur noch
zwei Handlungs-Alternativen sehen: Freien Fall nach vorn oder Fallschule rückwärts - ich würde aber gern drauf verzichten ...
Hatte er dann auch für besser gehalten... ;-)
Erschreckend ist dabei für mich als Judoka immer wieder, daß man wider besseren Wissens, ab einem bestimmten Stress-/Chaos-Pegel
doch todsicher im Bodenkampf dazu tendiert, die Bankstellung einzunehmen... Und das _nur_ im Randori...
Und ich vermute mal, auf teufelkommraus am Gegner zu hängen, selbst wenn dieser aufsteht, wird sich ähnlich "gut" verinnerlichen
lassen ... :-(
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Benutzeravatar
derLichtschalter
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 493
Registriert: 09.08.2009, 00:15
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von derLichtschalter »

Da hast du definitiv Recht. Ich denke, unsere Standpunkte können da sehr gut nebeneinander stehen. Es kommt ja auch immer auf die spezielle Situation an - so ganz generell lässt sich vermutlich nicht entscheiden, was man letztlich tut - spätestens wenn man unter Stress steht, tut man sowieso das Falsche ;)
Benutzeravatar
Hofi
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1908
Registriert: 28.12.2006, 12:55
Bundesland: Bayern
Verein: TSV Unterhaching
Kontaktdaten:

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Hofi »

Fritz hat geschrieben:
Hofi hat geschrieben:Aufstehen wird mit Mate unterbrochen, erfolgt es wiederholt zur Kampfvermeidung gibt es Passivitäts-Shido
Und wie sieht es mit dem Aufstehen aus, um bspw. die Beine des Gegners zu umlaufen?
Meinst Du damit ohne Kontakt zum Gegner aufstehen, dann auf zwei Beinen um ihn rumlaufen, um sich sozusagen vom Kopfende wieder draufzulegen? Wenn das gemeint ist, ist das in meinen Augen auf einer Bodenmeisterschaft eine Verweigerung des Bodenkampfes und mit Mate zu unterbrechen.
Wenn aber bei Kontakt zum Gegner klar ist, dass hier der Bodenkampf geführt werden soll, das "Aufstehen" letztendlich nur der gerade angesetzten Technik dient, wird der Bodenkampf ja weitergeführt. Aber wie gesagt, ich hab es leider ein paar Jahre nicht mehr geschafft hinzugehen. Aber meine Variante 1 hab ich früher nie erlebt
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Fritz »

@Hofi: Ich meine alles was in diese Richtung geht: (gibt da ja x Varianten von)
Oder halt, was mir auch oft im Boden-Randori vorkommt, man ist im Kniestand und der andere will einen
wie verrückt umdrücken, umrennen o.ä. - oft komm ich da in eine gehockte Position und manchmal in den Stand, was sich dann gut
nutzen läßt für eigene Aktionen...
Also Kontakt ist logischerweise vorhanden...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Benutzeravatar
Hofi
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1908
Registriert: 28.12.2006, 12:55
Bundesland: Bayern
Verein: TSV Unterhaching
Kontaktdaten:

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Hofi »

Hi!
Da ist die Standphase wegen der Erklärungen wohl etwas überlang, so dass es eigentlich nicht mehr wie Bodenkampf wirkt. Aber wenn sowas zügig gemacht wird, würde ich persönlich es als Bodenkampf ansehen.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Benutzeravatar
bushi7
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 526
Registriert: 29.02.2004, 09:58
Bundesland: Baden-Württemberg
Verein: SC Sigmaringen
Kontaktdaten:

In Sigmaringen haben wir gute Erfahrungen gemacht

Beitrag von bushi7 »

In Sigmaringen haben wir 2 Bodenkampfturniere durchgeführt und sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Ich stelle mal unser Regelwerk dafür ein:

Erlaubte Techniken

Haltegriffe, Hebel- und Würgetechniken aus dem Judo gem. den Einschränkungen der Altersklassen.


Wertungen

Wir kämpfen nach einem Aufaddiersystem. Erreicht ein Kämpfer 15 Punkte, so ist der Kampf vor Ablauf der Kampfzeit beendet.

Kinsa (kleinstmöglicher Vorteil wird nicht angezeigt) 0 Punkte
Hantei 1 Punkt
Koka Angesagter Haltegriff 1 Punkt
Yuko (Haltegriffzeit 10 sec) 2 Punkte
Yuko (Gegner flüchtet in den Stand) 2 Punkte
Wazari (Haltegriffzeit 15 sec) 5 Punkte
Ippon (Haltegriffzeit 20 sec) 10 Punkte
Kampfaufgabe (Hebeltechnik* , Würgetechnik oder Aufgabe) 15 Punkte

* In der WK 4 gibt es für einen fixierten Armhebel 10 Punkte.

Bestrafungen

1. Shido 1 Punkt für Gegner
2. Shido 2 Punkte für Gegner
3. Shido 5 Punkte für Gegner
4. Shido = Hansoku-make (Disqualifikation) 15 Punkte für Gegner

Kampfablauf

Die Kämpfer betreten die Matte, verbeugen sich im Stand und gehen in den Judositz. Auf das Kommando Hajime gehen beide Kämpfer in den Kniestand und beginnen mit dem Bodenkampf. Ein kurzfristiges (max 2 sec) Verlassen der Bodenlage in den Stand ist erlaubt, um einen Angriff gegen die Bauch- oder Banklage in den Boden zu führen. Wenn ein Kämpfer in die Standposition geht, um einem Angriff abzuwehren oder zu verhindern, erhält die in der Bodenlage befindliche Kämpfer 2 Punkte. Der Kampfrichter unterbricht dann den Kampf und ordnet den Kniestand wieder an. Bei einem Ippon gehen beide Kämpfer wieder in den Kniestand und nehmen den Kampf erneut auf. Der Kampf ist vorzeitig beendet, wenn ein Kämpfer 15 Punkte erhalten hat oder der Gegner den Kampf aufgibt. Ertönt der Gong nach Beendigung der Kampfzeit und ist ein Haltegriff angezeigt, wird der Kampf bis zum Ippon oder Toketa (Haltegriff gelöst) fortgesetzt. Nach dem Kampf gehen die Kämpfer in den Stand. Der Kampfrichter erklärt einen Kämpfer zum Sieger und die Kämpfer verlassen die Matte nach einer Verbeugung. Der Sieger geht zum Listenführer. Das Verlassen der Kampffläche z.B. bei einem Haltegriff führt nicht zu mate. Erst wenn ein Kämpfer die Sicherheitszone verlässt, oder in die Kampffläche der benachbarten Matte kommt, bricht der Kampfrichter den Kampf ab.

Kampffläche:

4 x 4 Meter zzgl. min 2 Meter Sicherheitszone

Kommandos

hajime anfangen, beginnen (kämpft)
mate lösen, aufhören
sore made es ist zu Ende (Kampfende)
sono mama nicht bewegen (Position halten)
Osae komi Haltegriff wird angesagt
Toketa Haltegriff ist gelöst
Sportgruss Joachim (bushi7)
http://www.scsig.de
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Fritz »

@bushi7: Und ihr unterbrecht tatsächlich nach 20 Sekunden, wenn z.B. Tori Uke im Yoko-Shiho-Gatame
hat und gerade dabei ist, bspw. Ude-Garami zu erarbeiten?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Benutzeravatar
bushi7
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 526
Registriert: 29.02.2004, 09:58
Bundesland: Baden-Württemberg
Verein: SC Sigmaringen
Kontaktdaten:

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von bushi7 »

Natürlich, dafür hat er dann ja einen Ippon.
Sportgruss Joachim (bushi7)
http://www.scsig.de
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Fritz »

bushi7 hat geschrieben:Natürlich, dafür hat er dann ja einen Ippon.
Ist das sinnvoll? Damit werden ja
quasi jede Menge guter Kontroll-Positionen am Boden aufgrund der Tatsache, daß sie zufälligerweise
Festhalten sind, dahingehend "entwertet", daß nach 20 Sek. dem Kontrollierenden die Möglichkeit
genommen wird, vorzeitig zu gewinnen? Was ist da konkrete die Absicht dahinter?
20 Sek. sind ja nicht sehr lang, würdet ihr Ippon + Neustart erst nach deutlich längerer Zeit geben,
ok, dann könnte man noch sagen, wenn jemand es nicht in bspw. 60Sek. geschafft hat,
den Kontrollierten zur Aufgabe zu bewegen, dann gibt es halt nen Neustart...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Benutzeravatar
derLichtschalter
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 493
Registriert: 09.08.2009, 00:15
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von derLichtschalter »

Fritz' Vorschlag klingt für mich ebenfalls sinnvoller. Da würde man einen guten Kompromiss wahren zwischen einem starken Judo-Bezug (wo der Kampf in einem normalen Wettkampf nach 20 sec ja tatsächlich vorbei wäre) und einem guten Bodenschwerpunkt, ohne dabei allzusehr ins BJJ-Regelwerk abzudriften - was für Judoka in Bezug auf ihr "normales Tagesgeschehen" möglicherweise kontraproduktiv sein könnte, da die Schwerpunkte etwas anders sind.
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Fritz »

Bei den Einschränkungen "gemäß Altersklasse" habe ich auch so meine Zweifel bzgl.
der Sinnhaftigkeit. Ich meine, was bleibt vom Judo-Bodenkampf dann noch über:
Ein bissel Ringkampf auf Knien ;-)
Wenn man gesundheitliche Bedenken bzgl. Würgen u. Hebeln in bestimmten Altersklassen hat,
dann sollte man dort dann eher auf Bodenkampf-Turniere verzichten, ehe man für
den Bodenkampf essentielle Technikgruppen ausklammert...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Benutzeravatar
bushi7
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 526
Registriert: 29.02.2004, 09:58
Bundesland: Baden-Württemberg
Verein: SC Sigmaringen
Kontaktdaten:

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von bushi7 »

Einschränkung gem. Altersklasse bedeutet, dass die jüngeren Kids den Hebel nicht durchziehen dürfen, sondern der KR nach dem Ansatz Ippon gibt. Ob das Turnier dann Sinn macht, dazu ein klares ja, denn den 100 Kids hat es sehr viel Spass gemacht und nach dem ersten Turnier habe ich von vielen Trainern die Bitte erhalten, es aufgrund der positiven Resonanz zu einer Regelveranstaltung werden zu lassen.

Klar ist auch, dass bei einem solchen Turnier dann mal eben auch andere Judoka mal ganz oben auf dem Podest stehen, die eben bei üblichen Standturnieren keine solchen Erfolge haben, weil einfach auch andere Qualitäten gefragt sind.

Insofern hat diese Konzeption bei 2 Turnieren gut funktioniert.

Die Hebeltechniken sind nicht ausgeklammert, nur muss man sie halt innerhalb von 20 Sekunden wirksam ansetzen.

Wenn man nur auf die Aufgabe abzielt, dann sollte man gar keine Haltegriffe machen, sondern einen Submission Fight veranstalten, es wird gekämpft bis einer abklopft. Das wären dann aber Turniere für Erwachsene oder ältere Jugendliche. Außerdem halte ich einen Ippon für keine Entwertung, sondern ein ziemlich hohes Resultät.

Der Kampf soll aber einfach nicht nur mit einem HG entschieden werden, von daher das Prinzip zweite Chance.
Sportgruss Joachim (bushi7)
http://www.scsig.de
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Fritz »

bushi7 hat geschrieben:Einschränkung gem. Altersklasse bedeutet, dass die jüngeren Kids den Hebel nicht durchziehen dürfen, sondern der KR nach dem Ansatz Ippon gibt.
Ok, das kann man sicherlich so machen, ich hatte Dich so verstanden, daß
es evt. Altersklassen entsprechend der "normalen" DJB-Kinderregeln gibt, bei denen weder gehebelt noch gewürgt werden darf...
bushi7 hat geschrieben:Außerdem halte ich einen Ippon für keine Entwertung, sondern ein ziemlich hohes Resultät.
Im Vergleich zu "gar nichts" sicherlich, im Vergleich zum vorzeitigem Ende ist es eher wenig ;-)
bushi7 hat geschrieben: Der Kampf soll aber einfach nicht nur mit einem HG entschieden werden, von daher das Prinzip zweite Chance.
Das ist mir soweit schon klar und auch nachvollziehbar ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Benutzeravatar
Fettzi
1. Dan Träger
1. Dan Träger
Beiträge: 455
Registriert: 05.10.2005, 15:34
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Fettzi »

Also ich kenn Bodenturniere nach folgenden Regeln:
Je nach Größe der Gruppe eine leichte und eine schwere Gruppe (ggf. natürlich auch mehr).
Pro Jahr Altersunterschied bzw. 2 Gewichtsklassen erhält der Jüngere bzw. Leichtere einen Punkt Vorspung. Gekämpft wird jeder gg. jeden, bei einem Unentschieden wird Hantei mittels Schere-Stein-Papier simuliert.

Als Beispiel:
Ein Kämpfer bis 60 Kilogramm geboren 1998 kämpft gg. einen 73er, welcher 1997 geboren ist --> ein Jahr: ein Punkt, zwei GWK: ein Punkt
d.h. der 60er hat 2 Ippons Vorsprung.
Holt der 73er nun 2 Punkte, steht es am Ende des Kampfes 0:0 --> hier entscheidet dann also Schere-Stein-Papier,
holt er zusätzlich noch einen Yuko durch eine Osae-komi, gewinnt er dementsprechend mit 5:0...

In der Liste finden ausschließlich die Unterpunkte Beachtung!

so far, Fettzi
Benutzeravatar
derLichtschalter
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 493
Registriert: 09.08.2009, 00:15
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von derLichtschalter »

Gewichtsklassen auszugleichen macht ja durchaus Sinn. Am Wochenende war ich auf nem BJJ-Turnier, wo einige Leute sehr frustriert waren, weil in ihrer Gewichtsklasse nur drei Leute (insgesamt) angetreten sind und von diesen dreien einer noch dazu disqualifiziert wurde, weil er das Gewicht nicht hatte... (noch frustrierender, weil vor Beginn der Kämpfe Gelegenheit war, das Gewicht probezuprüfen und sich ggf. umzumelden).

Aber wegen des Alters? Vielleicht mag das bei Kindern und Jugendlichen (das entnehme ich mal deinem Beispiel) angemessen sein, aber muss das bei Erwachsenen auch sein? Da spielen doch ganz andere Qualitäten eine Rolle - ab einem gewissen Alter könnte man die Wertung ja auch umkehren, oder? Auf besagtem Turnier hat ein geschätzt 18-jähriger einen fast 30-jährigen nach 20 Sekunden in Juji-Gatame zur Aufgabe gezwungen...
Benutzeravatar
bushi7
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 526
Registriert: 29.02.2004, 09:58
Bundesland: Baden-Württemberg
Verein: SC Sigmaringen
Kontaktdaten:

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von bushi7 »

Wir haben das Turnier als Schülerturnier durchgeführt, d.h. alles was unter J.t.f.O. fällt, also WK 5 Grundschulwettbewerb bis WK 1 mit Studierenden, Auszubildenden z.B. Berufsschule, FHS.

Es gibt da natürlich Alters- und Gewichtsklassen wie bei jedem anderen Turnier auch, bzw. gem. dieser Einteilung haben wir verfahren. Bei älteren Teilnehmern gibt es dann natürlich nur noch die Gewichtsklassen, weil das Alter dann ja keine Rolle spielt.
Sportgruss Joachim (bushi7)
http://www.scsig.de
Benutzeravatar
Fettzi
1. Dan Träger
1. Dan Träger
Beiträge: 455
Registriert: 05.10.2005, 15:34
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Fettzi »

Bei uns wurde das Turnier auf dem Sportgymnasium in Leipzig im Profil Sport durchgeführt. Da dort von der 9. bis zur 12. Klasse viele verschiedene Altersklassen dabei waren, gab es diese Regelung. Diese lässt sich sicherlich variieren. Entweder durch weglassen, ab einem bestimmten Alter umkehren, oder vlt. auf 10er Runden also 10, 20, 30 etc.
Je nachdem was Ziel der Übung ist. Auf einem Sichtungslehrgang des DJB ist eine solche Regel sicherlich in dieser, oder einer abgewandelten Form angewendet worden.

Gruß Fettzi
Benutzeravatar
derLichtschalter
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 493
Registriert: 09.08.2009, 00:15
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von derLichtschalter »

Wenn das in der Schule stattgefunden hat, dann verstehe ich das völlig. In diesen Altersklassen macht ein Jahr ja schon recht viel aus...
Benutzeravatar
makoto
Blau Gurt Träger
Blau Gurt Träger
Beiträge: 112
Registriert: 03.12.2013, 15:41

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von makoto »

Wie viele solcher Boden Turniere gibt es in Deutschland circa? Wird das in Deutschland von vielen angenommen? (großes Einzugsgebiet oder eher Privatparty?) ich denke mir, dass viele "Ältere" einfach nicht mehr fallen möchten oder auch entsprechende Weh-wehchen und Verletzungen haben und daher eher ein Bodenturnier attraktiv finden. Ich könnte mir daher denken, dass man durch solche Veranstaltungen einige Kämpfer von früher wieder mobilisieren könnte, was denkt ihr? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
"Der Weg - ein Kreis."
Shorn
Grün Gurt Träger
Grün Gurt Träger
Beiträge: 77
Registriert: 18.12.2006, 21:58
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: TV Dellbrück, Köln-Dellbrück

Re: DJB Bodenturnier

Beitrag von Shorn »

Eh, was heißt dann denn:
ich denke mir, dass viele "Ältere" einfach nicht mehr fallen möchten oder auch entsprechende Weh-wehchen und Verletzungen haben und daher eher ein Bodenturnier attraktiv finden.
Ich selbst falle nach wie vor wie sehr gern und Judoka, von den ich weiß, dass sie annähert mein Alter haben, tuen das, glaub' ich, auch.

Mein Eindruck ist nur leider, dass wohl Stand- und vielleicht auch, wenn auch viel weniger Bodenrandori gemacht werden, aber kaum solche, bei denen Standrandori mit Übergang in den Boden vorkommen, und das rundweg in allen Vereinen und Judogruppen, in denen ich trainiere.

Vielleicht ist das ein Grund für die bisherige Diskussion und dem Bedarf an Bodenturnieren.

'tschuldigung, dass ich den ursprüngliche Faden verlassen habe ...
Shorn aka Ludger
Antworten