IJF-Regeln nach 2016

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
caesar
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von caesar »

Ich schaue gerade noch das Streamangebot von den deutschen Meisterschaften durch. Bisher wirkt es etwas seltsam, mal schauen wie es aussieht, wenn man zu den mittleren Gewichtsklassen kommt.
caesar
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von caesar »

Weil mich ein Freund darauf aufmerksam gemacht hat:
http://sportdeutschland.tv/judo/dm-2017 ... vs-trippel

Nach dem IJF Seminar hätte ich da ein paar Sachen anders gesehen als der Kampfrichterverbund. Wie seht ihr das?
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Uwe 23
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Uwe 23 »

Also ich hätte nichts anders gesehen als das Kampfrichterteam.

Ich finde an neuen Regeln ist hier nur zu sehen, dass der Cross-gripp länger zugelassen wird.
Und Odenthal hätte sich eine andere Taktik überlegen müssen, wenn der Kampf noch länger gedauert hätte, hätte er weiter so geblockt, hätte er in kurzer Zeit den 3. Shido gehabt, bei früher 4 hätte er es mit der Methode eher über die Zeit bringen können.
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Fritz
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Fritz »

Das Rausgeschiebe ist peinlich ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Lippe
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Lippe »

caesar hat geschrieben:Nach dem IJF Seminar hätte ich da ein paar Sachen anders gesehen als der Kampfrichterverbund. Wie seht ihr das?
Was hättest Du denn anders gesehen?

Das erste Waza-ari war auch in meinen Augen ein Waza-ari. Trippel versucht meiner Meinung nach auch nicht aktiv mit einer Kopfbrücke dem Wurf zu entgehen (sondern durch den vorgestellten Fuß), und wird dann auf die Schulter gestellt. Das erste Shido sehe ich auch so, beim zweiten bin ich mir nicht sicher, ob man es geben muss, schließlich verlässt Odenthal die Matte in der (Ausweich-)Aktion. Allerdings läuft er da schon recht unmotiviert den Angriffen davon. Der Ippon ist wohl deutlich.
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von caesar »

Nachdem beim IJF Seminar diese Beispiele:
https://youtu.be/6qbGQbIesRs?t=2h52m37s
https://youtu.be/6qbGQbIesRs?t=2h59m22s
mit Hansokumake bewertet wurden, sehe ich die Aktion von Trippel (hier noch einmal aus einem anderen Winkel) auch wenn sie nicht beabsichtigt war, zumindest nach der Seminarvorgabe als Hansokumake. Auch die Kriterien die Daniel Lascau nennt (Kinn von der Brust weg, könnte mit Ukemi abrollen) sind da.

Den zweiten Shido für Odenthal sehe ich nach dem Seminar auch eher bei Trippel. Eigentlich mehr bei beiden oder keinem. Odenthal läuft aus der Matte, aber Trippel macht aus dem Cross-Grip keinen ernsthaften Angriff und baut auch nichts auf.
https://youtu.be/I9krSLFRd24?t=47m4s

Allerdings nur basierend auf den Videos vom Seminar die ich im Kopf habe. Keine Ahnung was da vorher unter den DJB KaRi noch besprochen wurde.
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von tutor! »

Die Kopfbrückenaktion wage ich nicht nach der jetzigen Regelinterpretation einzuschätzen. In Frage käme nämlich auch ganz einfach ein Ippon für Odenthal, weil sich Trippel in der Kopfbrücke abfängt. So wie ich die Kopfbrückenproblematik verstanden habe, ist es egal, wenn sich jemand in/während der Kopfbrücke noch abdreht.
caesar hat geschrieben:(...)Den zweiten Shido für Odenthal sehe ich nach dem Seminar auch eher bei Trippel. Eigentlich mehr bei beiden oder keinem. Odenthal läuft aus der Matte, aber Trippel macht aus dem Cross-Grip keinen ernsthaften Angriff und baut auch nichts auf.
https://youtu.be/I9krSLFRd24?t=47m4s
Der zweite Shido ist für mich jedoch eine Fehlentscheidung. Denn wenn Trippel nach Ansicht der KR angegriffen hat, dann darf es kein Shido für Odenthal geben, wenn sie zum Ergebnis kommen, dass er es nicht tat, dann müsste es - wenn überhaupt - einen Shido für Trippel geben. Je nachdem, wie man es sieht ist es also entweder kein Shido oder Shido für Trippel.
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Uwe 23
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Uwe 23 »

Ein klares Abfangen mit dem Kopf sehe ich in der Situation nicht, dafür setzt auch die Schulter zu sehr mit auf. Für einen HSK müsste das klarer sein. Ein Ippon wegen "Brücke" ist nach neuer Regel nicht mehr möglich, nur normale Bewertung, oder HSK.

Die Shido Situation finde ich auch schwierig, aber ich bin weiterhin eher für Shido für Odenthal, denn er ist in dem gesamten Abschnitt sehr defensiv, er beugt sich ab, blockt, geht rückwärts Richtung Mattenrand und dann raus, er versucht gar nicht seine linke Hand ein zu setzen sondern fordert mit ihr eine Strafe für Trippel, was natürlich bei den KR gar nicht gut ankommt. Trippel hält den Cross-gripp, für meinen Geschmack - auch nach neuer Regel, zu lange, aber er versucht immerhin kleine Ansätze.
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von tutor! »

Uwe 23 hat geschrieben:(...) aber er versucht immerhin kleine Ansätze.
Naja, er versucht (offensichtlich erfolgreich) kleine Ansätze vorzutäuschen....
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von caesar »

Uwe 23 hat geschrieben:Die Shido Situation finde ich auch schwierig, aber ich bin weiterhin eher für Shido für Odenthal, denn er ist in dem gesamten Abschnitt sehr defensiv, er beugt sich ab, blockt, geht rückwärts Richtung Mattenrand und dann raus, er versucht gar nicht seine linke Hand ein zu setzen sondern fordert mit ihr eine Strafe für Trippel, was natürlich bei den KR gar nicht gut ankommt. Trippel hält den Cross-gripp, für meinen Geschmack - auch nach neuer Regel, zu lange, aber er versucht immerhin kleine Ansätze.
Ich sehe Odenthal hier nicht stark abgebeugt, wie es in der Regel steht. Wenn er mit der linken Hand zugreifen würde, würde er seine Position zu Trippel verändern, was diesem bessere Angriffsmöglichkeiten gibt. Auch sehe ich nicht, dass Rückwärtslaufen neuerdings bestraft wird, ebenso wie gutes Verteidigungsverhalten.
tutor! hat geschrieben:Naja, er versucht (offensichtlich erfolgreich) kleine Ansätze vorzutäuschen....
In Übereinstimmung mit Artikel 25, Punkt a, Nummer 3 der DJB-Wettkampfregeln
3) Eine Aktion auszuführen, die dazu gedacht ist, den Eindruck eines Angriffs zu geben, die aber klar zeigt, dass keine Absicht vorhanden war, den Gegner zu werfen False attack (Scheinangriff).
Scheinangriffe werden definiert:
-Tori hat keine Wurfabsicht;
-Tori greift ohne Kumi-kata an oder lässt sofort los:
-Tori macht einen einzelnen Angriff oder mehrere Angriffe ohne Ukes Gleichgewicht
zu brechen;

-Tori tut ein Bein zwischen Ukes Beine, um die Möglichkeit eines Angriffs zu blockieren.
Das in Verbindung mit dem Cross-grip wiegt für mich, wie für tutor!, schwerer, als ein günstiges Verteidigungsverhalten gegen diesen. Trippel versucht ja nur diesen Shido für Odenthal zu erzielen und nicht diesen zu werfen und wird dafür auch noch belohnt.
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Uwe 23
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Uwe 23 »

Ich denke ja nicht, dass wir und da nochmal einig werden ;) .

Aber nochmal Argumente für meine Position:
Für mich greift Trippel schon richtig an, er übt Druck aus und zwingt Odenthal, vor allem durch den Ko-uchi-gari Ansatz zu Ausweichbewegungen. Ich halte es für legitim, dass er versucht, seinen überlegenen Griff zu nutzen, um Odenthal unter Druck zu setzen, um ihn zu einem Fehler zu zwingen. Odenthal schafft es nicht, sich regulär aus der nachteiligen Griffposition zu befreien und geht aus der Kampffläche heraus.
Eventuell war es sogar die beste Wahl für Odenthal, den Shido in Kauf zu nehmen, hätte er den Schritt nach rechts zur Mitte der Kampffläche hin gemacht, wäre er vermutlich in einen Wurf gelaufen. Man sieht da sehr deutlich, dass er noch keine Strategie gegen den jetzt wieder erlaubten Cross-grip hatte. Trippel hat die Regeländerung sofort genutzt.
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von tutor! »

Uwe 23 hat geschrieben: Für mich greift Trippel schon richtig an, er übt Druck aus und zwingt Odenthal, vor allem durch den Ko-uchi-gari Ansatz zu Ausweichbewegungen.
Wenn Du es so siehst, dann darf Odenthal - der an diesem Tag übrigens gesundheitlich angeschlagen war - aber auch keine Strafe bekommen....
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Uwe 23
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Uwe 23 »

Die IJF hat jetzt die gesamten Änderungen bezüglich des Griffes schon wieder zurück genommen.
http://www.judobund.de/aktuelles/detail ... geln-2315/

Ich weiß nicht, ob sie jetzt schon gesehen haben, dass es nicht funktioniert hat?
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Fritz
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Fritz »

Uwe 23 hat geschrieben:Die IJF hat jetzt die gesamten Änderungen bezüglich des Griffes schon wieder zurück genommen.
http://www.judobund.de/aktuelles/detail ... geln-2315/

Ich weiß nicht, ob sie jetzt schon gesehen haben, dass es nicht funktioniert hat?
Es kann aber auch nur eine Präzisierung sein, so wie sie es in Baku erläutert haben.
Die Frage ist, was sie unter "no immediate attack", verstehen. Entweder die Baku-Erklärung:
Greifen, extrem kurze Wurfvorbereitung (aber länger als bisher) oder eben die bisherige Auslegung: Griff + gleichzeitiger Wurf.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Uwe 23
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Uwe 23 »

Nach dem, was bisher von Stephan Bode, nach Rücksprache mit Bernd Archilles, rum geschickt worden ist, klingt es so, als wenn die Baku-Erklärungen nicht mehr gültig sind und wir wieder komplett auf der alten Auslegung sind.

Aber mal sehen, was da noch an Infos kommt...

Ich persönlich finde es schade, nach dem was ich bisher gesehen habe, sah es so aus, als wenn die Änderung positive Auswirkungen gehabt hätte.

Aber das Positive ist, jetzt sind wir da in Deutschland bei der Jugend wieder gleich und es gibt nicht noch mehr unterschiedliche Regeln. Die Regelung bezüglich HSK (ohne Turnierausschluss) für "Kopfbrücke" hat die Bundesjugendleitung jetzt auch für die Jugend übernommen.
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von KönigABC »

Hallo Leute,

ich war am Wochenende in Paris ein bisschen Judo gucken und kann sagen:

Ich finde die neuen Regeln, wie sie dort angewendet wurden, insgesamt sehr gut!

Mein subjektiver Eindruck ist, dass weniger Kämpfe durch Strafen entschieden wurden. Außerdem meine ich, dass dadurch, dass die Athleten mehr Zeit haben, um anzugreifen, weniger hektische (Schein-)Angriffe gemacht wurden und man mehr "Judo" sehen konnte.
Insgesamt führen die neuen Regeln natürlich dazu, dass mehr Kämpfe in den Golden Score gehen. In Paris war das gefühlt jeder vierte oder fünfte Kampf. (Vielleicht hat die IJF ja Statistiken dazu.) In den Kämpfen, die ich mir angeschaut habe, wurde der Kampf im Golden Score dann aber meist durch eine Wertung entschieden. Ich hatte auch den Eindruck, dass auch im Golden Score die Techniken besser vorbereitet wurden, weil die Athleten ohne die Angst vor dem schnellen Shido ihrer Aktionen besser vorbereitet haben.
Insgesamt meine ich, dass mehr Kämpfe im Boden entschieden werden und viele Kämpfer auch entschlossener den Sieg im Boden suchen. Die Kampfrichter haben den Bodenkampf auch immer recht lange laufen lassen, ich persönlich finde das gut.
Etwas zu meckern habe ich natürlich schon:
Ich finde 4 Minuten Kampfzeit sind zu wenig, dadurch, dass es keinen Yuko mehr gibt, ist es aber natürlich leichter, einen Waza-ari-Rückstand aufzuholen, kann ich also so mit leben, glaube ich.
Ein paar Male hätte ich mir dann doch einen schnelleren Shido gewünscht, wenn Kämpfer nur mit den Armen blockieren oder im Doppel-Ärmel Griff die Arme des Gegners wegspannen.
Meine Eindrücke sind natürlich sehr subjektiv und vielleicht etwas geprägt vom Auftritt der Japaner, vor allem Abe -66 (19 Jahre alt) und Iida -100 (18!!!!). Schaut euch mal die Videos von deren Kämpfen an, ich hab lange nicht mehr gesehen, dass Judo so einfach aussieht. Kein Versuch, den Gegner durch einen überlegenen Griff unter Druck zu setzen, sondern sobald 2 Hände irgendwo an der Jacke des Gegners waren, 2 Schritte bewegt und dann locker durchgeworfen. Absolut beeindruckend! Auch im Bodenkampf sahen viele der europäischen Topkämpfer aus wie Kinder gegen die Japaner. Das sah teilweise aus, als wäre es komplett spielerisch-mühelos ihre Gegner auf den Rücken zu drehen oder ein geklammertes Bein zu befreien.

P.S.: Jupp war auch in Paris, wenn ich mich nicht verguckt habe, und mit der Kamera ziemlich nah dran, vielleicht hat der ja ne andere Meinung zur Anwendung der neuen Regeln ;)
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von xenio »

Habe dieses Wochenende ebenfalls den Grand Slam in Paris verfolgt und ich war auch positiv überrascht und muss meinen Vorposter recht geben.
Die neuen Regeln sind klasse. Perfekt wäre jedoch, wieder Leg-gripping einsetzen zu dürfen.

Aber das ist wie schon oft gesagt, noch ein anderes Thema...
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Uwe 23
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Uwe 23 »

Ich habe am Wochenende "nur" Gruppenmeisterschaften bei uns gesehen.

Ich muss sagen, dass ich die neuen Regeln auch sehr positiv empfand.
Es wurden viel mehr Kämpfe durch Wertungen entschieden, es wurde viel weniger auf eine Strafe für den Gegner hin gearbeitet.
Golden Score kam schon häufiger vor, aber ging dann meist mit positiven Aktionen weiter.

Das 3. Shido gab es natürlich schon öfter als früher das 4., aber war eigentlich immer nur, wenn ein Kämpfer klar unterlegen war, oder er starke Konditionsschwächen hatte.
Ein Shido für Beinfassen hab ich ein zweimal gesehen, aber nie dann das HSK für das zweite.

Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich doch noch, wenn ein Kämpfer vier oder fünf zu null Waza-ari sammelt, ich denke, da könnte es doch eine Obergrenze geben, wann der Kampf dann doch vorzeitig beendet wird.
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Fritz »

Uwe 23 hat geschrieben:Das 3. Shido gab es natürlich schon öfter als früher das 4., aber war eigentlich immer nur, wenn ein Kämpfer klar unterlegen war, oder er starke Konditionsschwächen hatte.
Das halte ich für Mist ... In so einem Fall sollte der überlegende Kämpfer es auch schaffen, seinen Gegner zu werfen bzw. zur Aufgabe zu überreden ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: IJF-Regeln nach 2016

Beitrag von Uwe 23 »

"Überreden"?

Werfen ist auch nicht so leicht, wenn der Gegner sich abbeugt, sperrt, raus läuft, sich fallen lässt...
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