Vorstand macht was er will?!

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
0815judoka

Vorstand macht was er will?!

Beitrag von 0815judoka »

Hallo Forum,

heute habe ich über ein gößeres Problem zu berichten und hoffe auf Eure Meinungen und Ratschläge...


In den letzten Jahren hat sich unser Vereinsvorstand stark verändert...
Hauptsächlich handelt es sich hier um den ersten Vorsitzenden.
Seit geraumer Zeit schon wird dgegen diverse Mitglieder die sich nicht nur durch Ja-sagen auszeichnen heimlich still und leise intrigiert.
Mittlerweile bin ich nicht mehr im Vorstand (ja - auch ich wurde eingelullt - bin jetzt aber wach geworden und habe den Vorstand verlassen)
und gehöre ebenso zu den mit Sanktionen belegten Mitlgiedern.
Es ist wirklich schlimm, da wurde teilweise von Vereinsausschluss gesprochen, ohne das ein wirklicher Grund vorlag (ist aber auf Grund der anderen VS Mitglieder abgelehnt worden...)
Wie ist mit einem solöchen Vorsitzenden umzugehen?
Was meint ihr -
soll diese Misswirtschaft (es gibt etliche BSP) auf der Jahreshauptversammlung öffentlich gemacht werden?
Die Eltern und viele "normale" Trainingsteilnehmer bekommen das nämlich nicht mit....

Andererseits steht und fällt der Verein mit dem ersten Vorsitzenden
Wenn er gegangen werden würde - will sagen abgewählt, wäre ebenfalls kein Schriftführer und schlimmstenfalls auch kein Trainer mehr da?!

Ich bin in einer richtigen Zwickmühle
Vielleicht habt ihr Infos wo man sich Hilfe holen kann?
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Christian
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Beitrag von Christian »

Das ist wirklich eine schwierige Situation :?
Falls ihr es schafft euren aktiven Vorstand abzusetzen, habt ihr dann gar keinen mehr der das weitermachen würde? Habt ihr keinen anderen Trainer der fähig wäre, das Training zu leiten.
Was sagen denn deine anderen Vereinskameraden dazu? Ich würde mal mit ihnen abklären, ob es nicht sinnvoll wäre das Problem auf der Jahreshauptversammlung anzusprechen. Denn es kann nicht angehen, das Menschen, welche eine gewisse Macht haben, ihre Macht missbrauchen.
Solange das Problem nicht bekannt gemacht wird, kann der Vorstand in Ruhe seine krummen Geschäfte weitermachen.

Ich weiß leider auch keine Einrichtungen, die sich mit solchen Fällen auskennen oder einen beraten können, sorry.
schöne Grüße
Christian
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Da ich Dein posting sogar schon im deutschen Judoforum gelesen habe scheint es Dir ja wirklich erst zu sein. Es ist aber reichlich schwierig eine Stellung zu beziehen wenn man nicht genauer über Eure Situation Bescheid weiß. Intriegen und Kungelein sind bestimmt nicht unterstützens wert, viel wichtiger wäre für mich aber bei welchen Fragen das Ja-sagen erwartet wird. Wird Euch vorenthalten Wettkämpfe zu besuchen, Prüfungen abzulegen, herrscht eine Misswirtschaft...?

Auf der anderen Seite muss ich Dir ganz ehrlich sagen, dass ein Verein durch die ehrenamtliche Arbeit vieler lebt. Wenn Du Dir Sorgen macht, dass wenn jemand den Mund aufmacht die DREI Leute, die anscheinend den ganzen Verein schmeißen, weg sind, gehe ich mal davon aus, dass sich sonst nicht sehr viel andere engagieren. Der Wechsel eines Vorsitzenden ist natürlich gerade auch noch die unangenehmste Situation. Aber für mich ist die Lage nicht ganz nachvollziehbar.

In erster Linie würde ich mir Leute zusammensuchen, die meine Meinung teilen. Mit diesen Leuten kann man dann auch zusammen konstruktiv für den Verein arbeiten. Wenn das eine Aussprache vor dem Vorstand oder vor der Jahreshauptversammlung zur Folge hat muss es nun mal so sein.
Särs,
Dirk

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juergen
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Beitrag von juergen »

Stimme dem Dirk voll zu.
Kenne allerdings Deine (0815) Situation nicht. Vermutlich poste ich daher groben Blödsinn...
Dirk: In erster Linie würde ich mir Leute zusammensuchen, die meine Meinung teilen
Alleine steht mensch oft auf verlorenem Posten. Suche Dir eine Lobby von Gleichgesinnten, und überlegt Euch, wie Ihr Was ändern könnt. Einzelmeinungen können schnell als "spinnerte Ideen" abgekanzelt werden, wenn eine Gruppe von Leuten Veränderungen fordert, ist das was anderes. Hier ließen sich Vereinsausschlüsse auch kaum rechtfertigen.

Taktikvorschlag: Bei Fischschwärmen gibt es den "selfish herd effect", im Schwarm ist ein einzelner Fisch vom Räuber nicht angreifbar, weil der sofort hinter seinen Kollegen verschwindet.
Deutlicher: Wenn ich als räuberischer Vereinsvorstand Veränderungen verhindern will, nehme ich mir den "Rädelsführer" auf´s Korn. Eine Gruppe von Leuten ist weniger angreifbar, hier kann nicht die Meinung eines Einzelnen durch gezielte Repressalien unterdrückt werden.
0815: und gehöre ebenso zu den mit Sanktionen belegten Mitlgiedern.
klingt blöd, aber: Mache Dich unentbehrlich...

soll diese Misswirtschaft (es gibt etliche BSP) auf der Jahreshauptversammlung öffentlich gemacht werden?
Erst eine Lobby sammeln, s.o., dann kann ein massiver Auftritt auf der Jahreshauptversammlung einen Effekt haben. Bevor Ihr aber sozusagen mit Eurer Kritik "an die Vereinsöffentlichkeit" geht, solltet Ihr a) zu mehreren sein b) gute Argumente haben und vor allem c) fairerweise alle anderen Mittel vorstandsintern etc ausgereizt haben.
Offene Konfrontation ist das vorletzte Mittel.
Menschen geben ungerne öffentlich Fehler zu, sie haben, auch wenn im Unrecht lieber ein "Hintertürchen", durch das sie schlüpfen können, ohne das Gesicht zu verlieren.
Asiaten sind Meister in der Kunst, dem Gesprächspartner nicht "ins Gesicht zu schlagen", sondern immer ein Hintertürchen zu lassen, damit der Gegner den verbalen Kampfplatz verlassen kann ohne sich wie das letzte Schwein zu fühlen. Unsere Kultur könnte hier viel lernen.

Das allerletzte Mittel:
Möglichst viele Leute sammeln, und mit einem anderen Verein in Verhandlung treten. In einer untragbaren Situation hätte ich als ÜL auch kein Problem damit, meiner Gruppe bzw deren Eltern das Problem zu schildern, und bekanntzugeben, daß ich als ÜL demnächst in dem anderen Verein unterrichte, und es begrüßen würde, wenn viele TeilnehmerInnen auch den Verein wechseln würden.
Das zum Thema: Mach Dich unentbehrlich.

Indes, Du schreibst:
Andererseits steht und fällt der Verein mit dem ersten Vorsitzenden
Wenn er gegangen werden würde - will sagen abgewählt, wäre ebenfalls kein Schriftführer und schlimmstenfalls auch kein Trainer mehr da
Das Klingt nicht nach Verein, sondern nach "Der Verein bin Ich!"
Oder ist es ein römisches Triumverat?

Falls es hier jetzt hier den Anschein hat, als wäre ich erfolgreicher Kenner im Umgang mit (in meinem Falle veralteten) Vereinsvorständen, so ist das ein Trugschluß. Aber wir arbeiten daran... :D

Ich hoffe, Dir 0815 ein kleines wenig weitergeholfen zu haben,

und stelle gleichfalls die Frage in den Raum, wie Ihr mit einem Vereinsvorstand umgeht, der zwar entfernt vom Internet gehört hat, aber die Erfindung des Herrn Gutenbergs als völlig ausreichend als Werbemedium für einen modernen Verein erachtet??
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Die Beschwerde:
Seit geraumer Zeit schon wird dgegen diverse Mitglieder die sich nicht nur durch Ja-sagen auszeichnen heimlich still und leise intrigiert.
Dirk und Jürgens Empfehlung:
Dirk: In erster Linie würde ich mir Leute zusammensuchen, die meine Meinung teilen
...
Alleine steht mensch oft auf verlorenem Posten. Suche Dir eine Lobby von Gleichgesinnten, und überlegt Euch, wie Ihr Was ändern könnt.
...
Das allerletzte Mittel:
Möglichst viele Leute sammeln, und mit einem anderen Verein in Verhandlung treten. In einer untragbaren Situation hätte ich als ÜL auch kein Problem damit, meiner Gruppe bzw deren Eltern das Problem zu schildern, und bekanntzugeben, daß ich als ÜL demnächst in dem anderen Verein unterrichte, und es begrüßen würde, wenn viele TeilnehmerInnen auch den Verein wechseln würden.
Das zum Thema: Mach Dich unentbehrlich.
Tja Leute, hier wird genau das Dilemma der sogenannten Demokratie
vorgestellt: Was für den einen das Suchen nach Mehrheiten/Unterstützung d.h. sogenannte Lobbyarbei ist, ist
für den anderen schlicht und einfach Intrigenspinnen. :-(

Habt Ihr gedient? Eine der brutalsten Erkenntnisse, welche die Armee
(in Friedenszeiten) vermitteln kann, ist:
"Niemand ist unentbehrlich, alle sind ersetzbar" :evil:

Der Lichtblick:
Es ist wirklich schlimm, da wurde teilweise von Vereinsausschluss gesprochen, ohne das ein wirklicher Grund vorlag (ist aber auf Grund der anderen VS Mitglieder abgelehnt worden...)
[/quote]

@0815judoka
Meine Meinung:
Mach Dir klar, was Deine Gründe sind, gerade in diesem Verein
zu sein. Sind sie Dir wichtig genug: bleibe, überwiegen die Nachteile:
geh mit Anstand! (Ohne Kinder usw. abzuwerben...)
Ansonsten mache Deinen "Job" als Trainer gut, sei ehrlich, aufrecht
und laß das Funktionärsgerangel an Dir abprallen...
Hast Du mit einer Person Probleme, rede mit ihm unter vier Augen,
hör Dir seine Meinung an, sag ihm Deine, aber gib unbedingt ihm die Chance, das Gesicht zu wahren... Kritik vor anderen führt meist zum
Abblocken, Angegriffenfühlen und Eskalation...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Gast

Vielen dank erst einmal...

Beitrag von Gast »

hall,

vielen Dank erst einmal für eure teilweise recht hilfreichen Anregungen.


Zum Them mach dich unentbehrlich :
ich war - bevor ich von der Ungerechtigkeit im Vorstand betroffen war - ebenfalls im Vorstand und habe da als rechte Hand agiert - also schon ziemlich unentbehrlich....

Da die Meinungen des ersten Vorsitzenden und meine immer weiter auseinander driftetetn, entschloss ich mich letztes Jahr für den Posten des ersten VS zu kandidieren - es wurde mit 4 Stimmen Unterschied gegen einen Wechsel gestuimmt und ich verlies den Vorstand, da ich nicht weiter bereit war mit unserem VS zusammen zu arbeiten.
Seit dem potenzierten sich die Probleme selbstverständlich..
Er warf mir vor, es sei eine INtrige gesponnen worden usw. (dabei war es eine ganz normale Wahl, ohne dass ich Stimmenfang gegangen wäre)
....

Es gibt übrigens einige die meine Meinung teilen, das etwas gewaltig schief läuft bei uns.
(Allerdings ist der größte Teil davon noch Jugendlich und der anderer Teil selbst im Vorstand)
Da ich keine Trainer mehr bin habe ich kaum Kontakt zu den Eltern, so dass mir hier Meinungen sowie Unterstützungen fehlen würden.


Aus diesen Gründen dürfte es auch schwierig sein eine evtl entstehende Lücke zu schließen.
Die Vorstandsarbeit würde man ggf noch regeln können - aber was ist schon ein Verein wert, der zwar einen Klasse Vorstand hat, jedoch nicht ausreichend Trainer vorhanden sind?

Ihr seht, dass ist ein ziemliches Dilemma, weil andererseits die Gefahr besteht, dass um Beispiele zu nennen, sich das Ganze noch ausweitet:

* Es wurden Gelder für fragwürdige Dinge ausgegeben
--> um Löcher zu stopfen soll der Beitrag erhöht werden

* einzelnen Personen werden Lehrgänge finanziert, anderen nicht

* es steht bei einigen schon jetzt fest, dass sie dieses Jahr keine Prüfung mehr machen dürfen (letzer Prüfungstermin war zwar im Jan - doch ist eine Leistungssteigerung durchaus zu erwarten)

* Kinder/Jugendliche werden gedrängt sich auf den Wettkampf zu konzentrienren (dazu mussen sie in befreundetetn Vereinen trainieren inkl weiter Anreise)

* Judoka, die kämpfen möchten erhalten die Freigabe nur für die befreundeten Vereine ; es ist den Kindern auch nur dort gestattet evtl Prüfungen abzulegen
(Vereine die räumlich dichter liegen , sind plötzlich "feindlich" und unbedingt zu meiden)


* usw



zum Thema unter 4 Augen reden:

ist bereits mehrfach ausprobiert worden - allerdings gibt es bei Vier Augen gesprächen nie Probleme, weil der erste dann immer "auf freundlich macht " und heuchelt was nur geht - was er wirklich denkt und wie er handelt steht auf einem anderen Blatt und man bekommt es wenn überhaupt nur von anderen mitgeteilt (wenn man Glück hat)


Vielleicht gibt es ja nach dieser etwas ausführlicheren Beschreibung noch weitere Vorschläge.


Übrigens ist mir selbstverständlich klar, dass die andere Partei auch eine andere Version ins Forum stellen würde - aber ich halte sie ja nicht davon ab, genau dies zu tun :-)
und bin andererseits auch nicht in der Lage das für ihn zu erledigen :-)
Gast

Beitrag von Gast »

Hoppla,

was vergessen - also ersteinmal - wie ihr vielleicht gemerkt habet, ist der obere Beitrag ebenso wie dieser hier auch von mir (0815)...

zum Thema
warum ich nicht den Verein wechsele:

Wenn man in einem Ballungszentrum lebt, kann man vermutlich aus einer Vielzahl von Vereinen einen neuen Guten Verein auswählen... allerdings
auf dem platten Lande - soieht es da wesentlich schlechter aus.
Zumal ein Teil des Vorstandes aus Trainer éines weiteren nah gelegenen Vereins ist.
der nächste wäre also 20 km entfernt - macht 40 km am Abend und so weiter :-)
aber davon abgesehen besteht das Problem weiterhin
und Kinder haben nicht die Möglichkeit mal eben woanders zum Training zu gehen....

Im übrigen habe ich weiter oben vergessen zu erwähnen, das es hier auch um das oben erwähnte DER VEREIN BIN ICH geht
(trotzdem besteht der Vorstand aus mehreren Mitglieder, die jedoch zum Teil nicht in der Materie drin sind (Eltern, neu im Vorstand (1 Jahr) oder durch familiäre Verhältnisse mit dem ersten VS verbunden sind)

Die Schwierigkeit Gleichgesinnte zu finden habe ich ja oben schon kurz beschrieben, durch die Verhältnismaäßig kleine Mitgliederanzahl, die zur Hälfte von Minderjährigen bestimmt wird, wächst die Chance
gleichgesinnte Erwachsene zu finden nicht gerade....


Apropos, ich habe nie gesagt dass ich ein Trainer bin?
Unser Verein bezahlt laut Vorstandsbeschluss von vor einigen Jahren (da war ich selbst noch im Vorstand) den Mitgliedern Lehrgänge, wenn zuvor ein Antrag vorliegt.
Diese sind bisher auch immer bewilligt worden - nur mich nicht?!

Weil ich letztes Jahr als Gegenkandidat aufgetreten bin?
Mit der Begründung, dass ich auf Grund einer größeren räumlichen Entfernung nicht mehr aktives Mitglied bin und dem verein die Fortbildung nicht zu Gute kommen würde?
(Vielleicht nicht unmittelbar - aber so wohl gar nicht?)

Wir haben aber keine passiven Mitglieder und aktiv Beitrag zahlen darf ich auch!!!
Wer bestimmt denn wer aktiv ist?


Habe mich gerade in Rage geschrieben und höre wohl besser auf...

Aber ich denke alleine dieses beispiel verdeutlicht wie diese Vorstand sein Geschäft versteht!....

Seh ich den wald vor lauter Bäumen nicht?
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Dolphin
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Beitrag von Dolphin »

Ich würde mich erstmal an die Eltern und stimmberechtigten Mitglieder des Vereins wenden und sie über die Mißstände aufklären. Da du kaum Kontakt zu den Eltern hast, könntest du ja Zettel verteilen, auf denen du alles was schiefläuft aufzählst, mit Beweisen. Wenn du es damit schafffst genug Leute wachzurütteln, könnt ihr ne ausserordentliche Mitgliederversammlung einberufen und eurem VS den Stuhl absägen.

Oder du machst nen Trainerschein und machst mit ein paar anderen einen neuen Verein auf.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So bleibt dir mancher Ärger erspart.

Konfuzius
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Beitrag von Anni »

Da du kaum Kontakt zu den Eltern hast, könntest du ja Zettel verteilen, auf denen du alles was schiefläuft aufzählst, mit Beweisen. Wenn du es damit schafffst genug Leute wachzurütteln, könnt ihr ne ausserordentliche Mitgliederversammlung einberufen und eurem VS den Stuhl absägen.
Da wir sowieso bals Jahreshauptversammlung haben - kann man sich das mit der außerordentlichen JHV wohl schenken....

Außerdem würde ich bei deiner Version befürchten, dass mir vorgeworfen werden würde Intrigen zu stricken....
:argue

Die Problematik ist ja eigentlich auch die, dass ich mir nicht sicher bin, wenn der Vorstand - wie du sagst - abgesägt werden würde (im Übrigen glaube ich dass die Probleme hauptsächlich von einer Person (und dessen Frau) ausgehen)
also...(der Satz ist nun doch ziemlich lang geworden :-) )
das der Verein ohne Vorstand weiter bestehen kann - und ob es deshalb nicht doch vielleicht besser ist alles beim Alten zu lassen und mich vornehm aus der Affäre zu ziehen...


- Ich bin so hin und her gerissen - :alright
Anni
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Beitrag von Anni »

Hoppla -
übrigens war ich jetzt in meinem früherem Leben der 0815 judoka :-)

und bin nun ein angemeldetes und registriertes Mitglied dieses schönen Forums :-)
Viele Grüße sendet
Anni

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Dolphin
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Beitrag von Dolphin »

Herzlich willkommen, in diesem schönen Forum :D

Da es ja schon mehrere Leute in deinem Verein gibt, die deine Meinung teilen sollte es nicht so schwer sein den Vorwurf der Intrige zu wiederlegen und ein neuer VS wird sich sicher auch finden lassen.

Auf jeden Fall solltet ihr die Probleme bei oder besser noch vor der Versammlung ansprechen.

Wenn nämlich keiner den Mund aufmacht und alles schweigend hingenommen wird,geht der Verein irgendwann den Bach runter.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So bleibt dir mancher Ärger erspart.

Konfuzius
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Beitrag von Anni »

Ich denke drüber nach ....


spätetestens nach der JHV werde ich hier nochml das Ergebnis veröffentlichen ...

:?
Viele Grüße sendet
Anni

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cool hand
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Beitrag von cool hand »

Hallo, hier spricht noch einmal jemand aus dem Verein. Gut, dass niemand weiss...
Aber ich muss Anni zustimmen. In unserem Verein gibt es ne Menge Ärger und die Zustände... übel! Leittragende sind mal wieder die Kinder. Das Problem komprimiert:

1 Vorsitzende macht nur Mist (s.o.)! Er und 1 Trainer machen das hauptsächliche Training. Wenn 1. Vorsitzende weg, dann auch der zweite Haupttrainer vermutlich weg. Training nicht mehr gesichert. Das Training des 1 Vorsitzenden ist so la la. Wir können gegen ihn kaum was machen, da Anni selten und ich nur am WE (Freitag) Training geben können und es gibt auch sonst wenig Trainer innerhalb der Woche. Blöd dagegen zu sein und keine wirkliche Alternative bieten zu können. Diktierte Option? Außerhalb des Trainings habe ich sehr guten Kontakt zu den Kindern und Aktionen werden gestartet.

cool hand :angry9
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Ich bin Jugendleiter in einem kleinen, feinen Verein. Oft mit viel Mühe verbunden, aber schöne, wenn auch kleine Erfolge entschädigen für manchen Ärger und Frust! :-) 1. Dan Judo
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Es gibt wohl sehr viele Vereine in denen es mehr oder weniger kriselt. Ich war auch schon davor einfach das Handtuch zu schmeißen, bin aber sehr froh, das ich doch dabei geblieben bin. :) Es waren wohl auch die kleinen Erfolge, die einen immer wieder motivieren. :)
Grüßle
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cool hand
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Beitrag von cool hand »

Helau!!!! :D
Ich bin Jugendleiter in einem kleinen, feinen Verein. Oft mit viel Mühe verbunden, aber schöne, wenn auch kleine Erfolge entschädigen für manchen Ärger und Frust! :-) 1. Dan Judo
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bushi7
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Beitrag von bushi7 »

Ein Verein unterliegt demokratischen Spielregeln. Niemand kann so einfach aus einem Verein rausgeschmissen werden.

Entscheidungen von Vorständen können sogar auf dem Rechtsweg angefochten werden und unterliegen der Überprüfbarkeit von einem Verwaltungsgericht, d.h. gegen einen unrechtmässigen Vereinsausschluss kann man klagen.
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Christian
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Beitrag von Christian »

Auch wenn man es anfechten kann, würde ich wahrscheinlich nicht dagegen angehen. In einem Verein ist man voneinander abhängig (es ist eine große Gemeinschaft und alle haben das gleiche Ziel) und was bringt es mir, wenn ich laut Richter im Verein bleiben kann aber dort nur "Stress" mit dem Vorstand habe. Da macht die Arbeit doch keinen Spass mehr.
schöne Grüße
Christian
Gast

Beitrag von Gast »

Genau, das is der Punkt. Es gibt viele Menschen, die dann ihrem "Ex"-Verein aus Wut auch noch Schaden wollen und wenns nur das Image is, was darunter leidet. Und alleine durch die verhandlung nimmt der Verein schon Schaden.
0815

1.Kyu

Beitrag von 0815 »

Hallo Anni!
Es ist ein trauriger Trost für mich, dass ich nicht allein mit demselben Problem bin. Für manchen ist es schwervorstellbar, doch in so manchem Verein läuft es nicht so wie es sein soll. Auch in meinem Verein macht der Vorstand was er will. Von nur wenige Vorstandsmitgliedern sind die Mehrheit mit einander verwandt und man kommt dagegen einfach nicht an. So werden jahrelang keine Mitglieds- oder Leitungsversammlungen durchgeführt. Entscheidungen über Trainingszeiten, Wettkampfteilnahme und sonstige Ausgaben werden vom Vorstand selbst entschieden. Nach mehrjähriger Arbeit als Übungsleiter und trotz Fürsprache von Eltern wurde ich nicht in die Leitung einbezogen. Hat man nach jahrelanger Arbeit ein paar höher gratuierte Kinder/Jugendliche herangezogen, werden sie in die Trainingsgruppe des Vorstandes umorientiert.
Auch in meinem Fall wäre ein Absetzen des Vorstandes nicht unbedingt eine Bereicherung für den Verein gewesen. Ich habe meine Entscheidung getroffen und bin ausgetreten, was natürlich auch meine Tätigkeit als Übungsleiter beendet hat. Im nachhinein bedauere ich, dass ich nicht auf eine Mitgliederversammlung bestanden habe, denn so hätte ich wenigstens den betroffenen Eltern den Standpunkt besser rüber bringen können.
Leider habe ich für deinen Fall auch nicht die genaueste Lösung. Von "verbündeten sammeln" halte ich auch nicht viel. Aktionen sollten vorbereitet und über längeren Zeitraum genau überlegt sein. Manches Ende kann auch der Beginn eines Neuanfangs sein.
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Christian
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Beitrag von Christian »

Hallo 0815,
Kopf hoch :alright solange du aus deiner Sicht das Richtige getan hast ist es doch gut. Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du schnell einen neuen Verein findest wo deine Arbeit anerkannt wird.

Du hast schon den richtigen Satz am Ende gesagt: "Manches Ende kann auch der Beginn eines Neuanfangs sein."

Das Leben geht weiter und ich denke auch, dass für dich der Judosport weitergehen wird :D
schöne Grüße
Christian
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