!!! Klaus Glahn zur Situation DDK / DJB !!!

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Budostar
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!!! Klaus Glahn zur Situation DDK / DJB !!!

Beitrag von Budostar »

Klaus Glahn einer der besten, vielleicht der beste Judoka Deutschlands hat sich zur Situation DDK / DJB geäußert.

Info zu Klaus:

9.Dan Judo DDK

1982-1988 Vize-/ Präsident des DJB

2x Olympia-Teilnehmer ( 1x Silber, 1x Bronze )

18x Deutscher Meister

Europameister Mannschaft


http://www.ddk-ev.de/content/view/215/89/

Anmerkung:
Auch wenn Klaus jetzt sich sehr stark für DDK einsetzt, bleibt er in seinem Artikel neutral, sehr neutral.
Reaktivator
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Beitrag von Reaktivator »

Nichts für Ungut - aber wenn Du schon seine Erfolge auflistest, solltest Du nicht einfach derart viele seiner international größten Erfolge verschweigen: z.B. seine zahlreichen Weltmeisterschafts-Medaillen und Vize-Weltmeister-Titel, seine dritte Olympische Medaille, etc. etc.
Budostar
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Beitrag von Budostar »

Sorry hatte nur diese im Hinterkopf.
Danke für den Hinweis.
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Syniad
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Beitrag von Syniad »

Sorry - aber neutral ist der Artikel nun wirklich nicht.
Man muss kein Talent in rhetorischer Analyse sein, um das zu merken, weshalb ich mir eine solche schenke ;) (bei Bedarf kann ich mal *g*).
Aber vielleicht bin ich nur negativ beeinflusst durch den bescheidenen Satz auf der Seite "Aufgaben / Ziele" des DDK, auf die ich gerade mal gesurft bin:
"Das Deutsche Dan-Kollegium e.V. ist eine starke Gemeinschaft der Besten im Deutschen Budo - die Klasse der Meister."


Gruß,
Sonja
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo zusammen

Klaus Glahn ist einer meiner Idole aus damaliger Zeit und ich repektiere seine Person.

Doch was ich gelesen habe, hat Parallelen bei uns im TKD.
Unser (ehemaliger) internationaler Verband behauptete so etwas auch mit unserem Landesverband zu praktizieren. Man willigte ein, da man ja sich ja schon lange kannte. Das war voriges Jahr. In der Zwischenzeit versuchte der internationale Verband die Vereine vom Landesverband abzuwerben, nach dem Motto, wofür ein Landesverband, wenn ihr das auch ohne bekommt. Wir liessen uns aber nicht abwerben. Mitte diesen Jahres kam es dann zum entgültigen Bruch. Wir gehen seitdem unseren eigenen Weg.

Meine 2 Cent dazu.

Dies soll keine Kritik an Klaus Glahn sein, siehe oben.
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Hofi »

Also bei allem Respekt vor den Leistungen von Klaus Glahn, neutral ist dieser Artikel in keiner Weise.
Und da der DOSB wohl kaum zwei Judoverbände akzeptieren wird und mit dem DJb schon einen hat, wird das DDK wohl in der Richtung ins Leere laufen.

Und von einer Zusammenarbeit des DJB und DDK in Bayern zu sprechen, muss sich wohl auf die Zeiten vor 1990 beziehen, denn in Bayern ist ganz klar, dass man nicht Funktionär in beiden Verbänden sein kann. Zumindest seitens das BJV.

Bis dann
Hofi
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Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
BadenIkkyu

Stellungnahme von Klaus glahn

Beitrag von BadenIkkyu »

Ich finde dieses Statement ja sehr interessant. Es werden da einige (mir) nicht so bekannte Dinge angesprochen:
*die Gründung des DJB durch das DDK,
*Die urspüngliche reine Zuständigkeit des DJB für Wettkampf & Kampfrichterwesen (um nur " Punkte zu nennen).
Dass es um monetäre und persönliche Gründe damals bei der Trennung ging, wußte ich. Ich finde diesen Artikel sehr informativ

Was Glahn allerdings nicht erwähnt, ist, daß der KODOKAN peinlich berührt ist, wenn man die Sprache auf das DDK bringt und bittet,
nicht auf dem alten Vertrag zu bestehen. Dazu gibts genügend Beiträge hier.

Ich rege mal an, eine Aufstellung zu machen, welche (Dach-)Verbände in Deutschland Judo in irgendeiner Form anbieten. ---> Neuer Thread

Aktualisierung vom 20.7.
Wenn ich im JM (S.22) lese dass es e2009 schon wieder einen neue KYU- Prüfungsordnung geben soll :shocking :irre verstehe ich Klaus Glahns Leserbrief noch besser.
judo fair
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Beitrag von judo fair »

Hallo Judo Freunde,

Klaus Glahn war bestimmt einer der besten deutschen Wettkampf-Judoka. Ich glaube, 1973 ist er vom Wettkampfsport zurückgetreten.
Sein Brief ist nicht korrekt oder fair. Das DDK hat nicht den DJB begründet , sondern das war einzig die Initiative von Heinrich Frantzen (auch Satzungs-Heinrich genannt). Es hat ja auch über 3 Jahre gedauert, bis der DJB vom DSB anerkannt wurde. Soviel ich weiß, hatte der DJB das DDK mit dem Prüfungs- und Lehrwesen beauftragt. Anfang der Neunziger hat das DDK ja gegen den DJB geklagt und den Prozeß verloren. Das Gericht hat festgestellt, dass das DDK vom DJB beauftragt wurde und es kein Sonderrecht hatte.

Viele Grüße aus NRW
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Wir haben darüber schon so einiges im Forum geschrieben. Es ist OK, wenn man jetzt auf den Artikel aufmerksam gemacht wurde. Aber die Hintergründe, die zur Trennung geführt haben, haben alle viel Geld gekostet und die Gerichte haben sich lange damit beschäftigt. Ich glaube, es hilft niemandem mehr dem nachzuweinen oder schön zu reden.
Ich glaube, die Landesverbände haben in der Zwischenzeit mit ihren eigenen Regelungen überlebt und wir sind jetzt zumindest auf dem Wege wieder eine Einheit hinein zu bekommen, welche unter dem Dach des DJB immer noch genug Freiheit für die Länder offen lässt.
Obwohl ich es mir natürlich nicht verkneifen kann, die super Zusammenarbeit NWJV und NWDK hervorzuheben.
Wem es nicht geläufig ist, das NWDK wurde in der erwähnten Krisenzeit gegründet. Fast alle Mitglieder der Landesgruppe NRW des DDK sind in den neuen Verband hinüber gewechselt. Die Aufgaben des NWDK sind die gleichen wie vorher, nur die Aufgaben und gegenseitige Unterstützung ist durch feste Verträge zwischen den Präsidenten geregelt. So ist hier jeder glücklich und zufrieden.....und das im Mitglieder stärksten Landesverband mit den typischen - landstrichabhängigen Dickschädeln, Ruhrpottlern und was es in NRW alles noch so gibt.
Viele Grüße
U d o
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Mal abgesehen davon, dass der Artikel alles andere als wertungsfrei oder neutral ist ... finde ich es äußerst amüsant, dass eine herausragende ehem. Person des DDK nicht einmal indirekt erwähnt wurde. Diese Person hat in den schwierigen Zeiten (um 1990) herum genau das versucht, was jetzt angesprochen wurde, einen Konsens. Und wurde von beiden Seiten "verteufelt", erst vom DJB, später auch von DDK. Beide Verbände wollten keine wirklichen Reformen. Das Los derer, die sich zwischen die Stühle begeben. Jetzt zu jammern und sich einseitig zu beschweren über etwas, was schon fast zwanzig Jahre zurückliegt und angeblich doppelt so lange schon schwelt halte ich für "geheuchelt", weil von beiden Seiten immer noch die starren Meinungen aufeinander treffen.

Wenn man sich das neue Judo-Brevier (Weinmann) durchliest - ja, ich habe es mir zugelegt, zusätzlich zu meiner alten Ausgabe - wird man im Einleitungstext auch recht unsanft auf den bestehenden Graben hingewiesen, teils auch auf die Gründe (einseitig gesehen).

Nun ja, zum Thema Grade an- und aberkennen, zurückgeben oder behalten kenne ich einige Beispiele, die sich so und/oder so verhalten haben. Jeder nach seiner Façon.

Aber über dieses Thema kann man sich genauso lange streiten und diskutieren, wie es die beiden Verbände schon tun.

Welcher von beiden jetzt verstaubt, geldgiereig, rückentwickelnd, ... ist bleibt Euch überlassen.
Gruß
Jochen
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