Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

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Jobi
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Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Jobi »

In Frankreich ist Brazilien Jiu Jitsu im dortigen nationalen Judoverband organisiert. Passt ja auch super zu einander! In Deutschland hat jetzt der DJJV Nägel mit Köpfen gemacht und mit P. Schira eine deutsche BJJ-Ikone ins Boot geholt. Eingeleitet hat den Kontakt H. Frese. Schon zuvor hat wohl der DRB eine Kooperation mit Sambo vereinbart. Und der DJB? Hat`s verpennt, oder?
Mit freundlichen Grüßen
Jobi


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kanou65m
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von kanou65m »

Das war ja nett von H. Frese.

Der DJB kann leider BJJ oder Sambo aufnehmen.
Hat ja "gerade" seine Sektionen "in die Unabhängigkeit" entlassen incl. DDK ;)
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Fritz
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Fritz »

... abgrenzen, ich sage nur abgrenzen ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Kumamoto
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Kumamoto »

BJJ wäre in der Tat eine sinnvolle Ergänzung für den DJB gewesen, die Kooperation hätte bestimmt neue Sichtweisen eröffnet. Aber: Wollten die BJJler überhaupt mit den DJBlern? Zu einer Partnerschaft gehören immer zwei...
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Uwe 23
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Uwe 23 »

kanou65m hat geschrieben:Das war ja nett von H. Frese.

Der DJB kann leider BJJ oder Sambo aufnehmen.
Hat ja "gerade" seine Sektionen "in die Unabhängigkeit" entlassen incl. DDK ;)
Ich hab nur Verständnisfragen:

Ist mit H. Frese DJB-Präsident Peter Frese gemeint?

Und was meinst Du mit "der DJB kann leider ... aufnehmen" ?
kanou65m
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von kanou65m »

Uwe 23 hat geschrieben:
kanou65m hat geschrieben:Das war ja nett von H. Frese.

Der DJB kann leider BJJ oder Sambo aufnehmen.
Hat ja "gerade" seine Sektionen "in die Unabhängigkeit" entlassen incl. DDK ;)
Ich hab nur Verständnisfragen:

Ist mit H. Frese DJB-Präsident Peter Frese gemeint?

Und was meinst Du mit "der DJB kann leider ... aufnehmen" ?
Ich vermute, dass es sich bei H. Frese um Herrn Peter Frese, den DJB-Päsidenten handelt - müßte Jobi beantworten.
Soweit ich weiß, vertritt der DJB ausschließlich Judo (DJB-Judo) - insofern ist die Vertretung einer anderen Sportart (Kampfkunst) nicht möglich.
Diese Alleinvertretung sowie u.a.das "Ausgliedern" der damaligen Sektionen (Jiu Jitsu. Aikido, Karate) liegt lange zurück , könnte aber nun ursächlich dafür sein, dass sich KK wie BJJ und Sambo nicht anschließen können.
Hatte alles auch mit Olympia zu tun, glaube ich


Vermutlich müßte man einiges an Statuten ändern und dann ja auch quasi wieder zurückrudern. Da geht keiner ran und es wäre ja auch völlig sinnlos.


Dazu müßte vielleicht mal ein Zeitzeuge etwas sagen, da ich über keine genauen Quellen verfüge.
tutor!
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von tutor! »

Natürlich müsste man die Satzung ändern, aber wenn es denn gewollt wäre, wären diese formalen Fragen kein Hinderungsgrund. Da sind ganz andere Überlegungen wichtiger. Zum konkreten kann ich allerdings nichts sagen, da mir keine entsprechende Diskussion bekannt geworden ist.

Wenn zwei Disziplinen, die jeweils ihre eigenen Mitglieder haben, unter einem Verbandsdach organisiert sind, ist dies für beide Seiten nicht unproblematisch. Einerseits können sich zwar Synergieen ergeben, z.B. in der Verwaltung, andererseits gibt es ein ständiges Spannungsfeld bei der Unabhängigkeit der Entscheidungen jeder Disziplin.

So kommen wir schnell zu einem Ressourcenproblem: Geschäftsräume, Personal, Vorstand usw. Und man kommt sehr schnell dazu, wie diese Ressourcen bereit zu stellen sind. Und damit sind wir bei der Finanzierung eines Verbandes durch zwei Disziplinen. Und genau an der Stelle dürfte es besser sein, wenn - eine "kritische" Größe vorausgesetzt - eine Disziplin ihre Geschicke unabhängig von einer anderen bestimmen kann.

Austausch in fachlichen Fragen, wenn man es denn will, kann man auch verbandsübergreifend organisieren, was ja zum Teil auch passiert.
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Uwe 23
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Uwe 23 »

@kanou65m Danke für Deine Erläuterungen, da wird es mir schon einiges klarer warum das so lief.

Ich denke auch, wie Tutor, dass es besser ist, wenn unterschiedliche Sportarten getrennt organisiert sind.
Ich hab in einem Verein erlebt wie viele Konflikte es gab, wo Judo und Taek-kwon-do in einer Abteilung organisiert waren.

Das heißt ja nicht, dass man nicht zusammen arbeiten kann. In NRW gibt es z.B. einen "Dachverband für Budotechniken", wo verschiedene Budoverbände zusammenarbeiten.

Dann ist es doch nett und eine gute Sache, wenn P. Frese da den Kontakt herstellt, damit BJJ sich an einen etablierten DJB-nahen (denk ich mal) Verband anschießen kann.
katana
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von katana »

Kumamoto hat geschrieben:BJJ wäre in der Tat eine sinnvolle Ergänzung für den DJB gewesen, die Kooperation hätte bestimmt neue Sichtweisen eröffnet. Aber: Wollten die BJJler überhaupt mit den DJBlern? Zu einer Partnerschaft gehören immer zwei...
Die BJJler haben versucht sowohl im DJJV (dieser hat abgelehnt, da es sich um Judo handelt) als auch im DJB (dieser hat abgelehnt, da es sich um Jiu Jitsu handelt) aufgenommen zu werden.
Es gibt übrigens in beiden Verbänden einen Herrn Frese.
Für mich klingt es daher ein wenig lächerlich, nun, wo sich die BJJler selbst organisiert und etabliert haben, eine
Konkurrenz aufbauen zu wollen.
Siehe DJB - DDK etc.
Was den Willen betrifft, so hat Tutor recht. Es wäre theoretisch kaum ein Problem.

KK
I´ve sliced Kimbo
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von I´ve sliced Kimbo »

Da ich vornehmlich BJJ betreibe, erlaube ich mir kurz meine Sichtweise darzulegen.

Meiner Meinung nach, ist das BJJ im DJJV nicht richtig aufgehoben. Aber auch der DJB wäre aus meiner Sicht die falsche Adresse. Die Zusammenlegung der Sportarten wird ohne weiteres nicht funktionieren.

Die DJJV Prüfungsordnung (und damit deren Schwerpunkte) ist nicht im Einklang mit BJJ zu bringen. Im BJJ soll Technik im Vordergrund stehen und nicht Aggressivität.

Die Änderungen der Wettkampfregeln im Judo auf der anderen Seite haben Entsetzen bei mir ausgelöst und ich kann nicht begreifen, wie die Judokas solche fundamentale Einschnitte der Vielfältigkeit des Judos akzeptieren können. Daher wird das auch nichts mit einer Zusammenlegung hier. BJJ bewahrt sich seine Vielfältigkeit auch im Wettkampf.

Ich kann mir ein vorstellen, dass bei einem deutlich abgespecktem Judo-Regelwerk, in dem der Wurf angemessen gewichtet wird, aber nicht gleich zum Ippon führt, eine Zusammenlegung Sinn macht. Der Kampf müsste am Boden ohne besondere Zeitvorgabe fortgeführt werden. Der Sieg sollte nur mit einer Aufgabetechnik - ggf. - Punkte als Ersatz bei Zeitablauf - möglich sein. Der gute Judoka wird dann seine Würfe entsprechend anpassen, das kurze Zeitfenster der Technik und des Gegners Überraschung nutzen und schnell in den Juji Gatame oder ähnliches einsteigen. Dann macht gutes Tachi Waza auch vom Kampf wieder Sinn. Aber wenn ich mir die Uchi Matas und Ippon Seoi Nages anschaue, die bei den großen Wettbewerben den Titel bringen, dann fällt mir eines auf. Ja, der Ippon hat den Kampf beendet. Aber der Uke hat soviel Schwung generiert, dass er in Wirklichkeit mit seinem Schwung in einer ungünstigen Position landet. Und das kehrt aus meiner BJJ-Sicht den Vorteil von starkem Tachi-Waza absurder Weise in einen Nachteil um. Jeder Wurf muss - wenn man den Kampf im Worte Wettkampf betont - in einer guten Position münden. Ansonsten hat man dann aus meiner Sicht das Thema verfehlt...
Kumamoto
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Kumamoto »

Ich kann Deine Argumentation nur bestaetigen. Das Beste waere meiner Meinung nach das Sportjudo mit den Sportregeln als Sonderform zu betrachten und zu behandeln, daneben andere Judoformen, zb wie sie Karo Parisyan in der UFC interpretiert. Judo ist mehr und kann mehr als Olympia.
katana
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von katana »

Also jetzt über Regelkunde zu spekulieren geht wohl total am Thema vorbei.
Eine Sektion in einen Verband aufzunehmen, hat doch nichts mit einem Regelmix zu tun.
Die Sumo-, Kyudo-Sektionen etc. haben doch auch nicht dazu geführt, daß man beim Judoturnier nun auch nen Bogen dabei oder nen String-Tanga an haben darf.
Es gibt auch jetzt bereits in den Verbänden separate Bodenkampfturniere etc.
Hier muß man doch nicht Äpfel mit Bananen mischen ... :dontknow

Und nur um gerecht zu bleiben, ... es haben sich auch im BJJ reglementbedingte Seltsamkeiten entwickelt.
Nicht so realitätsfern wie im Sportjudo, aber dennoch ...

KK
I´ve sliced Kimbo
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von I´ve sliced Kimbo »

Hallo Katana,

wir wissen, dass BJJ und Judo die gleichen Wurzeln haben. Wenn man jedoch über eine Zusammenlegung der Sportarten spricht, finde ich es überhaupt nicht verfehlt, die Regelkunde als eine der Grundlagen zur Diskussion zu stellen. Vielleicht haben wir da eine unterschiedliche Auffassung, aber das geht sicher nicht "total am Thema vorbei".

Und dass auch im BJJ einige Sportler die Regeln in seltsamer Weise für sich auslegen, wurde nie bestritten. Man muss sich ja auch nicht alles und jeden zum Vorbild machen. Hier soll sicher keine BJJ ist besser als "..." Diskussion angezettelt werden. Dafür bin ich dann auch Judoka und Jiujitsuka genug.
tutor!
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von tutor! »

I´ve sliced Kimbo hat geschrieben:Wenn man jedoch über eine Zusammenlegung der Sportarten spricht....
Darum geht es aber nicht, sondern allenfalls darum, ein gemeinsames Verbandsdach zu haben. So wie die Langläufer und die Alpinen im Skiverband organisiert sind.
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Hofi
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Hofi »

Hi!
Man sollte denke ich deutlich unterscheiden zwischen einer "Zusammenlegung der Sportarten" und der "Betreuung zweier Sportarten durch einen Verband".
In ersterem Fall werden letztlich zwei Sportarten zu einer neuen verschmolzen, in letzterem werden gemeinsame Organisationsstrukturen von beiden genutzt. Schließlich zählt im Kyudo (das ja zumindest in vielen Landesverbänden von den Judoverbänden betreut wird) ein Pfeil auch nicht nur, wenn er vorher mit einer sauberen Judotechnik in den Bogen eingelegt wurde.
Wenn man also sagt, BJJ könnte vom DJB nur betreut werden, wenn das Wettkampfreglement geändert würde, ist das in etwa so, wie man Kime-no-kata im DJB nur lehren dürfte, wenn Schlagangriffe im Wettkampf erlaubt würden.
Bis dann
Hofi
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Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Kumamoto »

Um in dem Bild zu bleiben: Es ging im konkreten Fall darum, sich unter ein bestehendes Dach zu begeben. Die Frage ist also die, in welcher Funktion: als Partner mit Rechten oder als Untermieter, der zahlt aber dessen Vorschlaege nur laestig sind? Waere das nicht DIE Chance gewesen, ein neues Haus zu bauen mit einem neuen Dach und mehreren Wohnungen und einem grossen Gemeinschaftsraum? Wie koennte man dieses Haus nennen, das Judo, BJJ und andere verwandte Kuenste?
katana
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von katana »

Ich glaube Kano hatte da an "Judo" gedacht ;)
KK
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Kumamoto »

Wenn Kano das, was andere BJJ nennen, als Judo bezeichnet hätte, was lässt dann noch den geringsten Zweifel daran, unter welches Dach es gehört? ;-)
Holger König
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Holger König »

Die Leichtatletik-Verbände (Bund und Länder) machen vor, daß man verschiedene Sportarten in einem Verband zusammenfassen kann. Ich habe noch nicht gehört, daß Läufer (ggf. getrennt nach Streckenlänge), Hoch- und Weitspringer usw. Gründe haben, getrennte Verbände zu gründen. Insofern wäre nicht nur eine Zusammenfassung in Budo-Verbänden, sondern sogar Kampfsportverbände, die Ringen und Boxen (ggf. auch Fechten) mit integrieren.
Andererseits könnten die Verbände des Schieß-Sports, die neben den Luftdruck- und Feuerwaffen-Disziplinen auch das olympische Bogenschießen (sowie Armbrust) betreuen, auch Kyodo für sich in Anspruch nehmen.
Ich halte eine unnütze Aufsplittung in viele Verbände eine überflüssige Vereinsmeierei, die nur Geld kostet. Ein Mehr-Disziplinen-Verband kann ggf. statt eines Sportwartes mehrere Fachwarte (je Disziplin mit ggf. nachgeordneten Lehrwarten, Prüfungskommisionen) haben, die nur von Vereinen der entsprechenden Disziplin gewählt werden.
Kumamoto
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Re: Der DJB hat`s verpennt, BJJ jetzt im DJJV

Beitrag von Kumamoto »

Judo hat halt gegenüber anderen Budosportarten das Alleinstellungsmerkmal "Olympiasportart"- und diesen "Wettbewerbsvorteil" möchte man scheinbar mit keiner Schwesterdisziplin teilen. Vor einiger Zeit hat man das sogar im JM zugegeben (es ging darum, ob Karate olympisch werden soll). Judo sonnt sich im Glanz von Olympia und will keine anderen neben sich dulden. BJJ hätte vielleicht mal das Zeug - in abgespeckter Form / abgespeckten Regeln-Judo diesen "Platz an der Sonne" streitig zu machen. Und: Man holt sich doch die Konkurrenz nicht ins eigene Haus ;-) Meiner Meinung nach hätte Judo (in Deutschland) die Fähigkeit im Konzert der Budosportarten eine gewichtige Rolle zu spielen - man will aber lieber Solist werden. Schade!
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