Zensur auf Landesverbandsebene

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Tirant lo Blanc
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Zensur auf Landesverbandsebene

Beitrag von Tirant lo Blanc »

Am 25. Februar 2012 haben viele Vereine in Hessen die "definitive" Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2012 am 24. März 2012 in Maintal erhalten. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden mindestens drei Anträge zensiert, indem die Begründungen und die Unterschriften der Antragsteller wegkopiert wurden. Darüber hinaus scheinen weitere eingegangene Antragsunterlagen nicht an die Vereine versandt worden zu sein. Am Spätnachmittag hat eine Reihe von hessischen Vereinen die zensierten Anträge zweier Vereine - des 1. Deutschen Judo-Clubs aus Frankfurt und des TV "Frisch auf" aus Eisenbach/Taunus - dennoch von privater Seite übersandt bekommen. Brisanterweise handelt es sich um Mißtrauensanträge gegen den HJV-Präsident Ralph Gotta und weitere Vorstandsmitglieder, deren Begründungen der Zensorschere zum Opfer fielen. Die Anträge des 1. DJC stehen inzwischen bereits im Internet (http://www.1djc.de/HJV.html, auf dieser Seite ist in der Rubrik "Aus dem HJV" auch von Berichten von HJV-Vorstandsmitgliedern zur Mitgliederversammlung vom 23. Oktober 2011 zu lesen, die gleichfalls zensiert worden zu sein scheinen), die des TV "Frisch auf" bisher wohl noch nicht. Eine derartige Zensur von Anträgen ist natürlich nicht zulässig, zumal nach der HJV-Satzung Anträge nur dann formgerecht gestellt sind, wenn sie begründet und unterschrieben sind, so daß die Mißtrauensanträge der beiden genannten Vereine auf der Versammlung aus Fristgründen nicht zur Abstimmung gestellt werden können. Allerdings hat auch der JC Kim-Chi Wiesbaden einen geharnischten Mißtrauensantrag gegen HJV-Präsident Ralph Gotta und seine Präsidiumskollegen gestellt, dem wohl, falls die heutige (25. 2. 2012) Stimmung in Neuhof einigermaßen repräsentativ gewesen sein sollte, eine breite Mehrheit sicher sein dürfte.

Gibt es in anderen Landesverbänden des DJB auch derartige Zensurmaßnahmen oder ist Hessen ein unrühmlicher Einzelfall?
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Tirant lo Blanc
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Abrennung

Beitrag von Tirant lo Blanc »

Am heutigen 25. Februar 2012 erhielten viele hessische Vereine die "definitive" Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Hessischen Judoverbandes am 24. März 2012 in Maintal und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Unter anderem lagen der Einladung fristgerecht eingegangene Anträge bei, die keine ordnungsgemäße Berücksichtigung auf der Tagesordnung fanden, was gemäß der HJV-Satzung ein eindeutiger Satzungsverstoß des HJV-Präsidiums ist. Einige Anträge wurden anscheinend sogar zensiert, wozu Satzung und Ordnungen des HJV keinerlei Handhabe bieten, und können infolge dieser Zensur auf der Mitgliederversammlung wohl nicht mehr zur Abstimmung gestellt werden. Zwei der zensierten Anträge sind bereits auf den "HJV-Nachdenkseiten" des 1. DJC Frankfurt veröffentlicht worden: http://www.1djc.de/HJV.html. Den HJV-Vorstand scheint daran keine Schuld zu treffen. Wie einzelne HJV-Vorstandsmitglieder heute (25. 2. 2012) in Neuhof freimütig erzählten, durften sie bei der Erstellung der Tagesordnung der Mitgliederversammlung nicht mitreden und wurden auch nicht gefragt. Das aus nur vier (von insgesamt sechzehn) Vorstandsmitgliedern des HJV bestehende HJV-Präsidium hat wieder einmal im Alleingang entschieden. Der JC Kim-Chi Wiesbaden hat die Abwahl des HJV-Präsidiums am 24. März 2012 bereits beantragt und scheint eine große Mehrheit von HJV-Mitgliedern hinter sich zu haben. Für den Fall der Abwahl des HJV-Präsidenten haben bereits Sven Deeg, Axel Schönberger und Ervin Susnik ihre Bereitschaft zu einer Kandidatur erklärt. Siegbert Geuder hat angekündigt, nach erfolgter Abwahl des Vizepräsidenten für Leistungssport für dieses Amt zu kandidieren. Angesichts derart massiver Satzungsverstöße, wie sie jetzt erneut vorgekommen sind, ist mit Neuwahlen zumindest des HJV-Präsidiums am 24. März 2012 zu rechnen. Die Angelegenheit wird hoffentlich die Vorstände anderer Landesverbände daran erinnern, wie wichtig es ist, sich immer an die eigene Satzung zu halten.
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Hofi
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Hofi »

Hi!
Muss man sowas unbedingt in zwei Fäden durchkauen wollen?
Und muss das unebdingt wieder hier im Forum laufen.
Jeder hessische Verein kriegt die Unterlagen. Und wenn da ein Antrag mit offensichtlich entfernter Begründung verschickt wird, ist das doch auffällig und jeder Vereinsvertreter, der sich dafür interessiert, hat die Möglichkeit, da nachzuhaken, insbesondere sich beim dort erkennbaren Antragsteller zu erkundigen, was los ist.
Wenn das dann vereinsrechtlich nicht in Ordnung ist, kann man das ja gerne überprüfen lassen. Aber vielleicht täte es dem hessischen Judoverband mal ganz gut, wenn das nicht in aller Öffentlichkeit ausgetragen würde.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Christian
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Re: Zensur auf Landesverbandsebene

Beitrag von Christian »

Ich dulde diese Art der Diskussionen hier im Forum nicht mehr:

viewtopic.php?f=8&t=5408

Jedem steht es frei ein eigenes Forum aufzusetzen und Themen solcher Art dort zu diskutieren. Desweiteren ist es sehr wahrscheinlich nicht förderlich, solche Diskussionen öffentlich hier zu diskutieren, denn diese ufern in der Regel wieder aus und richten mehr Schaden an, als sie Nutzen. Das Thema sollte geklärt werden, aber das Forum ist dafür der falsche Platz.
schöne Grüße
Christian
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