Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015/16

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
tutor!
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von tutor! »

Tirant lo Blanc hat geschrieben:Mit anderen Worten: Der bloße Antrag des DJB-Präsidiums, den Beitrag zu erhöhen, soll bereits zu einer vorsorglichen Beitragserhöhung der Landesverbände und all der ihnen angeschlossenen Vereine führen?
Im konkreten Fall handelt es sich nicht um eine "bloße Ankündigung" eines Antrags. Vielmehr wurde die Beitragserhöhung spätestens auf einer Tagung vor den Sommerferien zwischen DJB-Präsidium und den Landesverbänden diskutiert. Spätestens ab diesem Moment musste jedem klar sein, dass es zu einer Erhöhung kommen würde - allerdings nicht in dieser Höhe, denn bekanntlich war das nicht die Idee des Präsidiums. Es war die Mehrheit der Landesverbände, die gegen das Votum des DJB-Präsidenten gestimmt haben, der dem Vernehmen nach sogar explizit auf die hessische Problematik hingewiesen haben soll.
Tirant lo Blanc hat geschrieben:Was spricht im übrigen dagegen, daß der DJB seine jährliche Mitgliederversammlung im Mai, spätestens im Juni eines jeden Jahres abhält und so seinen Mitgliedern die Gelegenheit gibt, entsprechende Beschlüsse nachzuvollziehen?
Vor allem spricht dagegen, dass die Vereine die Möglichkeit haben müssen, Anträge über ihre Landesverbände und diese wiederum ergänzt durch ihre eigenen Anträge an die DJB-Mitgliederversammlung zu richten. Diese Reihenfolge sollte schon eingehalten werden, damit Anträge von der Basis oder von den Landesverbänden im Jahr der Antragstellung und nicht erst im Folgejahr vom DJB behandelt werden können. Rechnet man die notwendigen Antragsfristen hinzu, kommt man unweigerlich zum Ergebnis, dass der Bundesverband seine Versammlung am Jahresende durchführen sollte. Der DOSB tagt im Übrigen nochmals später, nämlich erst im Dezember.
Tirant lo Blanc hat geschrieben:Auch Änderungen der Ordnungen des DJB werden in den Landesverbänden ja erst dann gültig, wenn die Mitgliederversammlungen der Landesverbände gleichfalls entsprechende Beschlüsse gefaßt haben. Eine automatisches Durchgreifen von oben nach unten gibt es im deutschen Vereinsrecht eben nicht.
Dies ist - wieder einmal - so verkürzt dargestellt, dass diese Aussage schlichtweg als falsch bezeichnet werden muss. Wir bewegen uns hier im Spannungsfeld zwischen Vereinsautonomie und der Zulässigkeit von Eingriffen Dritter. Stichworte sind "statische Verweise" und "dynamische Verweise" auf die Regelungen übergeordneter Verbände. Letztere sind jedoch nur für Satzungsbestimmungen unbestreitbar unzulässig. Im Falle der genannten "Ordnungen des DJB" kann die Zulässigkeit dynamischer Verweise in der Regel bejaht werden, sofern der Verein der unteren Ebene diese Möglichkeit in seinen eigenen Rechtsgrundlagen verankert hat und die Mitgliedschaft die Möglichkeit einer Korrektur hat. Gerade die Vereinsautonomie lässt diesen Gestaltungsspielraum offen.

Mir ist natürlich bewusst, dass es im LV Hessen Bestrebungen gibt, dynamische Verweise auf die Ordnungen des DJB vollkommen zu unterbinden. Falls eine qualifizierte Mehrheit der hessischen Vereine dem zustimmen sollte, wäre dies sicherlich im Rahmen der Vereinsautonomie legitim. Dann müssten hessische Vereine jedoch damit leben, dass Änderungen von DJB-Ordnungen stets mit der Verzögerung eines Jahres - oder je nach Abstimmungsergebnis im Hessen - gar nicht in Kraft treten und es damit auf Landesebene andere Regelungen gäbe, als auf Bundesebene. Würde man dagegen Änderungen von DJB-Ordnungen unmittelbar umsetzen wollen, bliebe der Weg über kostenintensive außerordentliche Mitgliederversammlungen.

Man kann den hessischen Sportkameraden nur wünschen, dass sie diese Fragen gründlich reflektieren werden.
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Hofi »

Hi!
Oder die LV machen es wie in Bayern. Dort haben die Mitgliedsvereine in die BJV-Satzung reingeschrieben (auf Antrag des Präsidiums, aber eben doch Beschluss der Vereine), dass der Gesamtvorstand über Erhöhungen nach DJB-Beschlüssen (und nur nach solchen) entscheiden darf, das ganze dann aber auf der nächsten Mitgliederversammlung den Mitgliedsvereinen zur erneuten Entscheidung vorzulegen ist.
Damit kriegt man im LV problemlos noch vor Jahresende einen Entschluss hin.
Bis dann
Hofi
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Sono-Mama »

Tirant lo Blanc hat geschrieben: Mit anderen Worten: Der bloße Antrag des DJB-Präsidiums, den Beitrag zu erhöhen, soll bereits zu einer vorsorglichen Beitragserhöhung der Landesverbände und all der ihnen angeschlossenen Vereine führen? [...]
Ja, genau.

Sein wir doch mal ehrlich. Das Judo ist ein Dorf. Sobald so ein Antrag des DJB herausgegeben wird, können sich die einzelnen Präsidenten der LV mal kurz untereinander absprechen, um die Stimmungslage bei so einem wichtigen Thema auszuloten. Das sollte in der heutigen Zeit wirklich kein großes Problem sein. Auch ist es verwunderlich, dass keiner der Vereine dieses Thema aufgegriffen hat, um es zu einem TOP bei der MV zu machen.

Traurig traurig. Und dann rühmen sich alle (zumindest die meisten) Vorstände/Präsidenten der Vereine und des LV immer alles FÜR den Sport machen zu wollen. Aber bei so einem wichtigen Thema wo es um sehr, sehr viel Geld geht, wo es um die Judokas, vom Wettkampfsportler bis zum Breitensportler geht, kommt keiner der Verantwortlichen (wie gesagt inkl. Vereinsvorsitzende/Vereinspräsidenten) darauf, über die möglichen Konsequenzen nachzudenken.

Gruß Sono-Mama
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Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.

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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von piti »

Sind die Interessen der Sporttreibenden und die des betreuenden Verbandes immer noch die gleichen .....
oder kann man das mit fortschreitender Kommerzialisierung des Sports zunehmend in Frage stellen?
Im Sport gilt ein monopolbildendes Prinzip. Jedes Bundesland nur einen Landessportbund und jede Sportart nur einen Spitzenverband.
Jeder Sporttreibende sieht sich also einem Partner mit Übergewicht ausgesetzt.

Wäre es da nicht mal sinnvoll, einen vernünftigen Ausgleich der Interessen zu schaffen?
Ein Anfang wäre z.B., dass die Verbände Kenntnisse über Änderungen, denen sich ein Sporttreibender unterwerfen soll,
zugänglich machen, im Rahmen ihrer realen Möglichkeiten.

Das eine „dynamische“ Verweisung auf die Verbandssatzung „in ihrer jeweiligen Fassung“ unzulässig ist, ist mir bekannt.
Eine Sporttreibender kann künftige Fassungen der Verbandssatzung nicht kennen und mangels Stimmrecht auch keinen
Einfluss nehmen.
Warum aber eine „dynamische“ Verweisung auf Nebenordnungen, Regelwerke usw. gültig sein soll,
habe ich noch nicht richtig verstanden.

Und ...Verbindlichkeit durch lückenlose Satzungsketten .......
Grundlage der Geltung der jeweiligen Satzung ist die Zustimmung des Sportlers.
Seine Einwilligung bezieht sich aber nur auf die Satzung seines Vereines,
Nur dort hat er ein Stimmrecht und kann an Versammlungen teilnehmen.

Vielleicht kann das ja mal ein Kundiger erklären.


Gruß, Pit
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Kumamoto »

was wäre gewesen wenn:

1. der DJB hat etwas vor und informiert frühzeitig seine Mitglieder, die Landesverbände (LV)
2. die LV informieren ihre Mitglieder über das Vorhaben des DJB und stellen es zur Abstimmung (MV)
3. die Vereine beraten, stimmen auf einer MV ab und geben ihren LV einen klaren Auftrag
4. die LV stimmen ab auf der HV des DJB mit einen klaren Auftrag ihrer Mitglieder

In dieser Reihenfolge sind die Vereine die Kunden.
DJB und LV sind Dienstleister,
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Hofi »

Hi!
Ich hab so bißchen das Gefühl, man versucht hier eine Situation herbeizureden, in der der DJB eigentlich immer der Böse ist.
Macht er seine MV (wie seit Jahren) Ende das Jahres, ist er der Böse, weil man Beitragserhöhungen nicht mehr weitergeben kann.
Macht er sie Anfang des Jahrs, ist er der Böse, weil man sich vorher kein Meinungsbild bzw. eigene Anträge in den MVen der LV besprechen/abstimmen konnte.
Wie er es macht, macht er es also falsch. Nichts für ungut, das halte ich nicht unbedingt für ein faires Argumentationsmuster.
Und wie gesagt, es gibt ja auch Möglichkeiten, die in Ordnung sind, mit der Situation umzugehen.

Gruß

Hofi
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Fritz »

Vom Demokratie-Standpunkt wäre es sicherlich sehr wünschenswert, wenn
die LV-Präsidenten ihre DJB-Stimmen gemäß den Wünschen der Vereine ihrer LVs
einsetzen. Das setzt aber zwingend voraus, daß die LV-Präsidenten
a) die entsprechende "Stimmungslage" kennen und b) sich daran gebunden fühlen...
Also könnte im Fall dieser "mehrstufigen" Strukturen eigentlich nur der Weg sein:
DJB-Präsidium erkennt "Mehrbedarf" an Geld, sendet diese Information an die LVs, diese
stimmen auf ihren MVs darüber, inwieweit sie bereit sind,
entsprechenden Maßnahmen (Beitrags-Erhöhungen) mitzutragen, gemäß dieser Abstimmungen stimmen die
LV-Präsidenten auf der DJB-MV ab...
Nur so kann eigentlich ein mehrstufiges "Demokratie-System" funktionieren...
Natürlich erfordert so etwas Zeit und vernünftige Planung.
Es ist auch einsehbar, daß bestimmte Entscheidungen nicht herunter bis zur
Ebene der Vereine diskutiert werden müssen, hier müßte natürlich mit viel Fingerspitzen-Gefühl irgendwo festgeschrieben
werden, welche Arten von Entscheidungen auf welchen Ebenen entschieden werden dürfen.
Vom Bauchgefühl her denke ich, Entscheidungen haben so weit "runtergereicht" zu werden, bis sie die Ebene erreichen,
welche die Auswirkungen spüren wird. Also bspw. Wettkampfregeln und Beitragserhöhungen bis zum Verein, also bis zum Judoka ;-)
Wenn also die LVs die Abgaben-Erhöhung an den DJB selbst schultern können, also ohne Beitrags-Erhöhung für die Vereine,
dann - kein Problem - brauchen sie es auch nicht auf ihren MVs thematisieren... ;-)

Sonst ist die Mehrstufigkeit natürlich eine prima Gelegenheit, den "Demokratie-Gedanken" perfekt auszuhebeln...
In der Politik gibt es ja durchaus einige erschreckende Parallelen...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Olaf »

Um beim Beispiel der Beitragserhöhungen zu bleiben. Wenn der DJB das Signal senden würde er benötigt mehr Geld und die Mehrheit der LV verweigert dem bei der nächsten MV die Zustimmung, so müsste ja im Umkehrschluss Geld gespart werden. Nun würden dementsprechende Maßnahmen aber auch wieder die Sporttreibenden in irgendeiner Art betreffen, ohne dass es hierzu zu einer Abstimmung mit den Mitgliedern gekommen ist. Irgendwo wird also der Wunsch nach Mitbestimmung bis in die untersten Ebenen an die Grenzen seiner Umsetzbarkeit stoßen.

LG
Olaf
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen

Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.

Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
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Fritz
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Fritz »

Olaf hat geschrieben:Wenn der DJB das Signal senden würde er benötigt mehr Geld und die Mehrheit der LV verweigert dem bei der nächsten MV die Zustimmung, so müsste ja im Umkehrschluss Geld gespart werden.
Korrekt.
Olaf hat geschrieben:Nun würden dementsprechende Maßnahmen aber auch wieder die Sporttreibenden in irgendeiner Art betreffen, ohne dass es hierzu zu einer Abstimmung mit den Mitgliedern gekommen ist.
Doch ist es und zwar bei Verweigerung der Zustimmung zur Erhöhung.
Und ich denke, es wäre sicherlich gut, wenn das Signal des DJB nicht wäre: "Geld reicht nicht, brauch mehr", sondern
weil "..." und "... haben wir einen Mehrbedarf um "..." Unser Vorschlag ist: Erhöhung um "..." , Alternativ-Vorschlag:
Einsparung von "..." oder "..." usw. usf.
Etwas Transparenz und ehrliche Informationen helfen durchaus bei solchen Entscheidungsfindungen...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Hofi
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Hofi »

Hi!
Ich gehe mal davon aus, dass der Antrag des DJB zur Mitgliederversammlung eine Begründung dabei hatte, warum sowohl 2015 als auch 2016 um jeweils einen Euro erhöht werden sollte. Und es wird sicher auch Gründe gegeben haben, warum dann von den Landesverbänden (nicht vom DJB) der Vorschlag kam, es gleich 2015 um 2 Euro zu erhöhen.
Ein Antrag mit der ausschließlichen Begründung "brauche mehr Geld" wird gerne mal abgelehnt, frag nach in Bayern 2012. Da konnte die Antragsbegründung die Vereinsvertreter nicht überzeugen und das Ding wurde abgelehnt. Und wenn in dem Antrag des DJB nicht eine Begründung drin gewesen wäre, die die Mehrheit von dem zusätzlichen Finanzbedarf überzeugt hätte (und sei es, weil Einsparungspotential gesehen worden wäre), wäre es nicht zu einer solchen Entscheidung gekommen. Es wäre insofern an den Landesverbänden, die für eine Erhöhung gestimmt haben, ihren Mitgliedern zu erklären, auf welcher Basis sie das getan haben. Das kann durch Veröffentlichung passieren oder auf der nächsten MV. Und wenn es der LV-Vorstand dort nicht von selber tut, kann jeder Mitgliedsverein, den es interessiert, dort nachfragen.
Da Bayern ohnehin mit Nein gestimmt hat, ist das für mich aber eher zweitrangig, denn ob "meine" LV-Vertreter jetzt aus einem oder aus fünf Gründen mit Nein stimmen, ist mir ziemlich wurscht.
Also, wenn es interessiert, wie es so laufen konnte, der frage bei seinem LV nach.
Bis dann
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von piti »

@hofi

und ich gehe mal davon aus, das jeder Judoverein in Bayern weiß, warum sein Landesverband die Erhöhungen der Beiträge Kyuprüfung, Jahressichtmarke abgelehnt hat, oder bekommen die das erst später mal mitgeteilt oder gar nicht?

Deine Argumente sind ... ich sage mal interessant.
Der DJB beschließt etwas, die Häuplinge der LV nicken es ab, es betrifft alle Judosportler in Deutschland....
aber ...
jeder Judosportler muß sich Infos über das warum und weshalb selbst suchen?

Mich würde schon interessieren, aus welchen Gründen Bayern abgelehnt hat. Oder darf das nur ein Bayer wissen?
Wie begründen den die Judovereine in Bayern die Erhöhung der DJB-Kosten ihren Mitgliedern?

Gruß, Piti
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Hofi »

@ Piti: Für Bayern steht der Grund der Ablehnung klar auf der HP, also weiß es jeder bayerischen Verein (der es wissen will).
Dass trotzdem erhöht wird, kann ich ganz einfach begründen: Die Mehrheit der anderen LV hat dafür gestimmt, nennt man Demokratie. Ein manchmal sehr nerviges System, aber das ist tatsächlich nun einmal so. Und dass Bayern das dann weitergibt über den GV-Beschluss ist auch ganz einfach, weil die Erhöhung im Mai u.a. für Dinge wie den Breitensportkoordinator (Stellenausschreibung ist inzwischen raus) benötigt wird. Insofern ist es mir zunächst einmal egal, ob ein anderer als mein eigener LV dafür gestimmt hat, weil er es für sinnvoll hält oder weil an dem Tag so schöner Sonnenschein war.
Bis dann
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von piti »

hallo @hofi,
danke für deine Antwort.

Auf der HP des LV von Bayern habe ich nur das gefunden:
Di, 18.11.2014
Infromationen des Vorstands
Wichtige Informationen aus der Mitgliederversammlung des DJB - Änderung Mitgliedsbeitrag ab 1.1.2015

Im folgenden findet man erste Informationen aus der MV des DJB und der GV-Sitzung des BJV:

1. BJV-Mitgliedsbeitrag ab 01.01.2015
Der DJB hat auf seiner MV am 15/16.11.14 in Leipzig, trotz der Gegenstimmen des BJV, mehrheitlich beschlossen den DJB-Mitgliedsbeitrag ab dem 01.01.2015 um 2.- Euro zu erhöhen.

Gemäß §10.1 der BJV-Satzung hat der BJV-Gesamtvorstand in seiner Sitzung am 16.11.14 mehrheitlich beschlossen, die Erhöhung an die BJV Mitglieder weiterzugeben.

Damit ergibt sich ab dem 01.01.2015 ein Mitgliedsbeitrag (= "Beitragsmarke") von 20.- Euro.
Der Betrag ergibt sich aus dem DJB-Anteil von nunmehr 9.- Euro zusätzlich dem auf dem BJV-Verbandstag beschlossenen BJV-Anteil in Höhe von 11.- Euro.
Habe ich etwas übersehen oder ist das die Info des LV Bayern zur DJB-Erhöhung der Beiträge?

Gruß, Piti
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Hofi »

Hi!
Hier http://www.b-j-v.de/home/der-bjv/show/b ... nderungen/ findest Du folgendes
TOP 6.7. Weitergabe DJB Beitragserhöhung an BJV-Mitglieder (Präsidium)

Nach Information aus der DJB-Mitgliederversammlung in Leipzig erhöht der DJB den Mitgliedsbeitrag ab dem 01.01.2015 um einen Betrag von 2.- Euro. VP Bohnenstengel weist noch einmal explizit darauf hin, dass der BJV auf der DJB-MV gegen eine Erhöhung gestimmt habe, da auf dem BJV VT eine Beitragserhöhung des DJB nicht in Aussicht stand.

Gemäß BJV Satzung §10.1 beantragt das Präsidium die Weitergabe der Erhöhung an die BJV-Mitglieder ab dem kommenden Jahr. Der Antrag wird mit einer Gegenstimme angenommen.
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von piti »

Hallo @hofi,
Danke

Gruß, Piti
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Hofi »

Hi!
Bloß ein kleiner Nachtrag: Auf der letzten GV-Sitzung hat sich dieser für einen der Bewerber als Breitensportkoordinator entschieden. Nach dem endgültigen Vertragsabschluss kann derjenige dann die Arbeit aufnehmen. Es wird also tatsächlich das umgesetzt, was zur Begründung der Beitragserhöhung in Bayern 2014 angeführt wurde.
Bis dann

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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Delta »

Hallo.
Als kleines Beispiel wie manche LV´s ticken:
Bei der Jahreshauptversammlung, Olaf war zugegen, wurde die Beitragserhöhung von 16,50 auf 20,0 Euro mehrheitlich beschlossen.
Dies nach ellenlange Diskussionen und einem gedrohten Rücktritt vom Präsidium.
Nach Intervention vom anwesenden P. Freese, wurde neu abgestimmt.

Ich gehe davon aus, dass P. Freese und sein Vize N. Specker und das NJV-Präsidium bereits wußten, dass der Antrag auf Erhöhung beim DJB vorlag.
Hierüber ist aber kein Ton verlautbart.

Gelinde gesagt, ein Unding -

Gruß

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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Olaf »

Als kleines Beispiel wie manche LV´s ticken:
Bei der Jahreshauptversammlung, Olaf war zugegen, wurde die Beitragserhöhung von 16,50 auf 20,0 Euro mehrheitlich beschlossen.
Ich war schon seit geraumer Zeit nicht mehr bei Sitzungen des NJV. Das muss Delta verwechseln.
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
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Re: Beitragserhöhungen der Landesverbände in den Jahren 2015

Beitrag von Delta »

Hallo Olaf,

Ich habe mich wohl geirrt, ich meinte dich gesehen zu haben.

Tut aber nichts an meine Anmerkungen wegen der Sitzungsergebnisse.

Gruß

Delta
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