U.Klockes Bücher / deutsche Judo-Literatur allgemein

Hier findet ihr Bücher rund um das Thema Judo / Budo
Jakob

U.Klockes Bücher / deutsche Judo-Literatur allgemein

Beitrag von Jakob »

[Fritz: habe diese Diskussion hier aus diesem Fadem herausgelöst]

Sooo das Gelbe vom Ei sind Klockes Bücher nicht. Wenn man Literatur zur Prüfungsordnung braucht und sich zu den Komplexaufgaben keine eigenen Gedanken machen möchte, ist man damit sicher gut beraten.
Aber was die Darstellung und Systematik von Techniken angeht, ist z.B. quasi jedes Buch von Ippon-Books besser.
Walter Groß
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Beitrag von Walter Groß »

Hallo Jakob,

Es ist leicht zu kritisieren, aber schwer es besser zu machen. Jedem steht es frei, wenn er die Möglichkeit und/oder die Zeit dazu hat, ein besseres Judobuch zu schreiben.
Die beiden Bücher von Klocke zur PO kann man nicht mit den Ippon-books vergleichen, die zum größten Teil Monographien von ganz bestimmten Techniken sind.
Aber für die DJB Ausbildungsordnung sind sie die einfachste und schnellste Information für Prüflinge, ÜL und Trainer, da sich auch die beiden Neuauflagen wieder ganz an der aktuellen PO orientieren. Dagegen behandeln die Ippon-books immer nur ganz wenige Techniken und dementsprechend ausführlicher. Viele Ippon-books sind aber nur in English oder Französisch erhältlich, was mich persönlich nicht stört, aber nicht für alle praktisch ist.
Aber gerade das Ippon-Buch über Osae-komi enthält viele Fotos, die viel zu dunkel sind und auf denen oft nicht viel zu erkennen ist.
Es lohnte sich offensichtlich auch nicht ,die ganze Serie auf Deutsch zu übersetzen, da auch diese exzellenten Judo-Bücher zu wenig Käufer finden.

MfG
Walter
wg
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Jakob hat geschrieben:Wenn man Literatur zur Prüfungsordnung braucht und sich zu den Komplexaufgaben keine eigenen Gedanken machen möchte, ist man damit sicher gut beraten.
Dem kann ich mich auch nur anschließen, es wird eine, vielleicht zwei Varianten bis ins Detail beschrieben. Andere Varianten (vielleicht auch nicht so detailliert) wären wünschenswert gewesen.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
tom herold
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Bücher

Beitrag von tom herold »

Lieber Walter, auch auf die Gefahr hin, dich zu verärgern - du siehst die Dinge ein wenig einseitig. :(

Erstens bemühe ich mich schon seit Jahren vergeblich, ein sehr, sehr umfassendes Jûdô-Buch zu veröffentlichen.
Dieses beginnt mit der überaus peinlich genau recherchierten Darstellung historischer Zusammenhänge, zeigt sämtliche Kampfkünste auf, deren Prinzipien und Techniken ins Jûdô einflossen (wäre eigentlich allein schon ein Buch), setzt sich mit den theoretischen Grundlagen (nein, nicht Trainingstheorie, auch nicht sportwissenschaftliche Betrachtungen, sondern Kanos übersetzte und kommentierte Texte!) fort und geht im dritten Teil sehr, sehr ausführlich auf die Gokyo-no-Kaisetsu und die Shinmeisho-no-waza ein.
Ebenfalls einbezogen ist eine sehr umfangreiche Darstellung der Atemi-Waza, der Bu-Waza, der Kyusho Ho, der Renko Ho usw.
Die Kata des Jûdô werden in ihrem historischen Kontext erläutert und es wird aufgezeigt, wie weit sie sich heutzutage davon entfernt haben.
Es wird die Frage, ob Jûdô nun ein Sport ist oder nicht genauso ausführlich behandelt wie die Frage, was das heutige Jûdô eigentlich noch mit Kanos Kampfkunst zu tun hat.

Etwas derartiges gibt es in Deutschland bisher nicht, soviel ist sicher. 8)

Dennoch siganlisierten mir sämtliche Verlage, die ich kontaktierte, bisher immer, daß es in Deutschland "keinen Bedarf" für ein solches Buch gebe. :?

Ich spiele mit dem Gedanken, diese Arbeit nun (da sie streng wissenschaftlichen Kriterien folgt) als Dissertation einzureichen.
Also, lieber Walter, behaupte bitte nicht, daß man ja nur selbst ein Jûdô-Buch schreiben müsse, wenn man mit der vorliegenden Literatur unzufrieden sei ...

Zu Ulrich Klocke: ich habe auf gravierende Fehler in seinen Werken bereits hingewiesen. :evil:
Es ist alles andere als schön, wenn er den Tani-Otoshi in die Ma-Sutemi-Waza einordnet oder Mune-Gatame als Yoko-Shiho-Gatame bezeichnet.
Es ist absolut falsch und unsinnig, daß er in einem seiner als Lehrmaterial des DJB benutzten Büchlein schreibt, Jûdô eigne sich generell nicht zur Selbstverteidigung - so etwas funktioniere nur im Kino. :angry4

Wenn es um Geschichte geht, erhält Klocke von mir ein "mangelhaft".
Es war eben nicht "der Student Jigoro Kano", der sich "eine Sportart überlegte, die einerseits sicher und andererseits den Kämpfern Spaß machen sollte" (Originalzitat!) :angry9
Als 7. Dan sollte man so peinliche Fehler einfach nicht machen, denke ich.

Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. Dieser nun kann man sich anschließen oder auch nicht.
Freundliche Grüße
Tom
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Tom

wann kann man die Dissertation lesen oder kann man einen Abzug gegen einen gewissen Obulus erhalten?
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Judomax »

Mich würden es auch sehr interessieren :D
Wirklich schade, dass kein Verlag interesse daran hat.
Dass es einen Bedarf gibt, wurde ja hier im Forum oft genug bewiesen.

Gruß Max
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Beitrag von tron310371 »

Hallo Tom,

die Dissertation würde mich auch sehr interessieren, besonders unter dem Aspekt da du, wie man dich kennt, Quellen verwendet hast die man heute kaum oder gar nicht mehr bekommt.

Mach es doch genauso wie viele andere, laß eine kleine Auflage drucken und verkaufe sie selber entweder über das Forum oder über eure Vereinsseite !!
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Gruß
tron
Walter Groß
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Beitrag von Walter Groß »

Lieber Tom,

Du ärgerst mich keineswegs. Ich freue mich über alle Beiträge aus denen ich etwas lernen kann. Ich habe keine Bewertung der Bücher von Ulrich Klocke vorgenommen.
Aber diese sind überall erhältlich und auf unsere PO zugeschnitten. Erschüttert bin ich aber über Leute, die Danprüfungen vorbereiten und nicht einmal diese Bücher kennen.
Es ist schwierig aus langen Beschreibungen eine Technik zu lernen, die man nicht kennt. Leichter geht es mit Zeichnungen oder guten Fotoserien.
Viele Beiträge beweisen leider die Tatsache, dass in Deutschland selbst in Judokreisen Fachliteratur weitgehend unbekannt ist.
Es wird auch keine Fachliteratur angeschafft, selbst wenn dies über Amazon oder e-bay leicht möglich ist.
Die ganze DDR Literatur, die im Sportverlag Berlin veröffentlicht wurde, habe ich mir als Sportlehrer schon in den 70er Jahren angeschafft. Die Büchlein Judo Kampfsport und Judo für Fortgeschrittene von Horst Wolf sind als Taschenbuch im Ullstein Verlag neu aufgelegt worden. Sie werden bei e-bay im Internet wie saures Bier angeboten.
Das Lehrbuch für Trainer, ÜL und Aktive vom Autorenkollektiv Lehmann/ Müller-Deck ist eines der ausführlichsten und besten Judobücher in deutscher Sprache. Vorlage der gut verständlichen Zeichnungen sind bei Wettkampftechniken meist die beiden Bücher von Isao Okano über Stand u. Bodentechniken. Wer diese Bücher kennt, erkennt auch in dem großen umfassenden DDR-Buch "Judo" die dahinterliegenden Fotos wieder.
Leider sind die drei letzteren kaum noch zu bekommen.

Es wundert mich nicht, wenn Du für ein Judobuch nicht einmal einen Verlag findest.
Was den geplanten Inhalt deines Buches anbetrifft, so kannst Du sicher eher eine Doktorarbeit daraus machen als einen Verkaufsschlager.
wg
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Walter Groß hat geschrieben:Erschüttert bin ich aber über Leute, die Danprüfungen vorbereiten und nicht einmal diese Bücher kennen.
Versteh ich nicht, die Bücher hätten und habn mir kein bisschen geholfen bei meiner Dan Prüfung und ich werde sie auch nicht für meine nächsten Prüfungen zu Rate ziehen.
Dafür gibt es nun echt besseres.
Zum Buch von Tom, das wäre sogar ein Buch, das ich auch lesen würde (und ich bin extrem lese faul)
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Walter Groß
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Beitrag von Walter Groß »

Versteh ich nicht, die Bücher hätten und habn mir kein bisschen geholfen bei meiner Dan Prüfung und ich werde sie auch nicht für meine nächsten Prüfungen zu Rate ziehen. Dafür gibt es echt besseres.
Es wäre für alle Interessierten hilfreich, wenn du Bücher empfehlen könntest, die zur Vorbereitung auf Dan-prüfungen zu gebrauchen sind.

Die beiden Bücher von Klocke erheben nicht den Anspruch auf Danprüfungen vorzubereiten.
Man muss sie aber im DJB unter Vorkenntnisse einreihen.

Viele Ausbilder für Kyuprüfer- und Danvorbereitungslehrgängen setzen deren Inhalt als Minimum an Vorkenntnissen voraus.

Auf viele Fragen im Forum z.B. nach Nelson, Marhenke-Würger, Khabarelli etc. konnte man die Antwort in Klockes Bücher finden.

Nicht alle Trainer kennen die Begriffe oder die Techniken, wie Kingston-Jime, Laats-Abtaucher, Koga-Seoi-nage, Neureuther-Würger, die
Klocke in seinen Büchern erklärt, so dass man mindestens weiß, was dami gemeint ist.

Wenn Judo-Schüler von LG zurückkommen, sollte der Trainer eventuell auch Bescheid wissen, um was es sich handelt.

Wohl dem, der entweder jahrzehnte lange eigene Erfahrung, einen guten Trainer oder weitere gute Quellen hat.

Es fehlt keineswegs an Material auf deutsch im DJB, weil sich einige im Forum beklagt haben, dass gute Bücher oft nur in englisch oder französisch erhältlich sind. Jedes Jahr kommen neue Bücher,Videos und DVDs hinzu.

Eines der zur Zeit besten Bücher über Judotechniken ist allerdings wieder auf englisch: Kodokan Judo "Throwing Techniques".
Auf Deutsch ist erschienen "black Belt Judo von Neil Ohlenkamp unter dem Titel " Meisterliches Judo".
wg
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Maki-Komi
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Beitrag von Maki-Komi »

Moin zusammen,

Meisterliches Judo vom Sportkameraden Ohlenkamp ist auch in meinem Besitz. Walter hat recht: Gutes Buch, mit einem etwas höheren Anspruch als fast alle "deutschen" Bücher die ich kenne.

Gruss,
Jan
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Beitrag von judoka50 »

Hallo - Walter
Man kann über Schriften, die der "DJB" herausbringt, bzw. in dessen Namen von anderen Autoren veröffentlich, angeboten oder wie auch immer versucht werden an den "Judoka" zu bringen, denken wie man will.
Aber es tut sich zumindest einiges auf dem Markt. Sie bieten aber allesamt eine Grundlage zur Information und dazu gehören auch Fehlinterpretationen - den aus den Fehlern lernt man schließlich auch.
- Vielleicht ist das, was man dort schreibt - ja auch gar kein Fehler, sondern halt nur eine andere Sichtweise des Autors. Ich glaube, wer selber jahrelang auf der Matte steht, hat diese eigene Sichtweise auch selber entwickelt und gibt "sein Judo" an die Schüler weiter.
Man muss halt nicht immer gleich jede Veröffentlichung als "Richtlinie" oder als "Vorschrift" betrachten. Die aktuellen Bücher zur neuen Prüfungsordnung führen ja auch nur Beispiele an und zeigen, welche "Richtung" gemeint ist. Bei der Vielzahl an Techniken wird ja wohl kaum ein ÜL auf den Gedanken kommen und nur diese Vorgabe für die nächste Prüfung lehren.
Je mehr und je deutlicher man versucht Techniken darzustellen um so mehr Angriffsfläche zur Kritik bietet man automatisch an. Da hilft auch der gut gemeinte Wille nicht viel.
Zudem erhebt keines dieser Werke den Anspruch - den Trainer auf der Matte zu ersetzen. Manchmal liest es sich hier, dass dies bei anderen Büchern, sei es aus der DDR oder aus anderen Ländern, der Fall sei. Ich sehe dies aber vielfach eher als Ablehnung gegenüber dem "großen DJB" der hier im Forum manchmal sehr kritisiert wird.
Dabei will auch der DJB nur Informationen nicht vorenthalten und jedem seiner "großen" Judoka im Land nicht verwehren "seine eigenen" Anschauungen zu veröffentlichen. Viele gehen dann halt vor einer Veröffentlichung den Weg, sich den Segen des DJB - in der Form, dass dessen Zeichen oder Zuspruch mit in das Werk aufgenommen wird, geben zu lassen. Auch dies ist vollkommen OK und erhöht dann halt eben den Marktwert - ändert aber nichts daran, dass es für die "Judogemeinde" ein weiteres Informationwerk ist.
Es ist und bleibt einfach ein absolutes Muss, sich auf Prüfungen, ebenso wie auch auf Lehrgänge theoretisch vorzubereiten und dabei sollte jedes auf dem deutschen Markt erscheinende Werk "unkritisch" gelesen und für sich selber verarbeitet werden.
Viele Grüße
U d o
Jupp
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Beitrag von Jupp »

Lieber Jakob,

kann es sein, dass Du Deine Kyu-Prüfungen immer noch nach der alten Prüfungsordnung ablegst? Ab August 2005 sind im DJB-Kyu-Prüfungsprogramm keine Komplexaufgaben mehr vorhanden. Diese gab es in der alten Prüfungsordnung bis Juli 2005. :D
Die neuen Klocke-Bücher sind vierfarbig und erst im Juli 2005 (Judo lernen) und April 2006 (Judo anenden) erschienen. Sie sind vollständig überarbeitet worden und einige der Fehler, die z.B. "Tom Herold" anspricht, habe ich dort nicht mehr gefunden. Oder habe ich sie einfach nur bei dem vielen Text überlesen?

fragt

Jupp
Jakob

Beitrag von Jakob »

Jupp hat geschrieben:Lieber Jakob,

kann es sein, dass Du Deine Kyu-Prüfungen immer noch nach der alten Prüfungsordnung ablegst? Ab August 2005 sind im DJB-Kyu-Prüfungsprogramm keine Komplexaufgaben mehr vorhanden. Diese gab es in der alten Prüfungsordnung bis Juli 2005. :D

Jupp
Nein, kann es nicht. Wobei... ich habe meine Prüfungen bis zum Braungurt tatsächlich nach der alten Prüfungsordnung abgelegt. Aber natürlich kenne ich die neue Prüfungsordnung und bilde auch meine Schüler danach aus.
So wie ich das sehe, haben die "Komplexaufgaben" nun einfach den neuen Namen "Anwendungsaufgabe" Kein allzugroßer Unterschied, wie ich finde.
Aber ich entschuldige mich lieber nochmal in aller Form für den Verwechsler. Nicht dass das noch jemandem sauer aufstößt.
:ironie3

Ich habe sowohl die alten als auch die neuen Bücher von Klocke. Und noch viele viele andere. Und ich bin nunmal zu dem Schluss gelangt, dass man, eigene Initiative und gute Lehrer vorausgesetzt, diese nicht braucht. Sie vermitteln Grundwissen. Nicht viel mehr.
Mir bringen Bücher, die sich mit spezielleren Themenausschnitten beschäftigen, mehr.
Basti
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Beitrag von Basti »

Die oben erwähnten Bücher von Horst Wolf kann ich auch sehr empfehlen. (habe mir die Bücher "Judo für Fortgeschrittenen" und "Judo Selbstverteidigung" erst kürzlich zugelegt und gelesen. Finde sie echt klasse)

@Tom
Muss sagen ich fände es auch toll wenn du noch einen Verleger finden würdst, denn bei mir besteht auf alle Fälle Bedarf an einem solchen Buch.
"Es ist nicht wichtig besser zu sein als jemand anderes,
aber es ist wichtig besser zu sein als gestern."

J. Kano
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Bücher

Beitrag von tom herold »

Ich vervielfältige manchmal (wenn ich merke, daß extremer Bedarf besteht) Auszüge der vielen, vielen Artikel, Essays usw., die ich geschrieben habe und verteile diese dann bei Seminaren - brennendes Interesse vorausgesetzt.
Mal sehen ...
Freundliche Grüße
Tom
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Beitrag von Judomax »

Tom wegen dem Verlag. Guck mal ich habe dir eine PN geschrieben

Gruß Max
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Tom

also hat derjenige, der sich nicht in eines deiner Seminare verläuft schlechte Chancen an soetwas zu kommen?
Grüße
Norbert Bosse
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Beitrag von Reaktivator »

Nachdem ich als Foren-Frischling mich gerade eben schon in einem anderen Beitrag geoutet und bekannt habe, daß ich blaue Judoanzüge cool finde und mir selber auch einen gekauft habe, hier direkt noch ein zweites Outing:

Ich verstehe gar nicht, wieso hier so über diese Bücher hergezogen wird. Ich für meinen Teil finde die Klocke-Bücher sehr, sehr gut - und sicherlich auch für die Danprüfung geeignet!

Als ich vor etwa einem halben Jahr nach langer Pause wieder mit Judo angefangen habe, wollte ich direkt in einem Crash-Kurs mein früheres (und zwischenzeitlich etwas angestaubtes) Wissen etwas auffrischen.
Und von mir nach einem möglichst umfassenden Buch gefragt, hat mir unser Trainer direkt die beiden Klocke-Bücher gezeigt, die er immer als Sammelbestellung für seine Kindergruppen anschafft, da es ja auch die offiziellen Bücher zur Prüfungsordnung sind.

Ich habe mir direkt alle beide gekauft - und mich dann förmlich darin festgelesen (und jeden Trainingsabend dann im Prinzip auch jeweils fast ein komplettes praktisch durchgearbeitet).

Und ich muß sagen: Hut ab - da habe ich nicht nur alte Sachen wiederentdeckt, sondern auch noch jede Menge neues gefunden.

Leider hat es früher wirklich absolut nichts vergleichbares gegeben - bis auf die Katas steht da doch im Prinzip sogar wesentlich mehr drin, als früher in den Prüfungen selbst zum zweiten oder dritten Dan gefordert wurde (Wie es heute ist, weiß ich nicht.). Ich wäre in meiner "aktiven Zeit" jedenfalls froh gewesen, wenn es damals schon solche Bücher gegeben hätte.

Sicherlich werde ich mir bei Gelegenheit auch einige der anderen o.a. Bücher einmal näher ansehen - aber selbst, wenn ich dann etwas vergleichbares oder vielleicht sogar etwas noch besseres entdecke, verstehe ich nicht, warum diese Bücher hier so heruntergemacht werden. Ich finde sie wirklich toll!
Walter Groß
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Beitrag von Walter Groß »

Hallo Udo,

vielen Dank für Deinen konstruktiven Beitrag zum Thema Lehrmaterialien im DJB.

Wie schon an anderer Stelle im Forum erwähnt, hat der Prüfungsreferent des Bayrischen Judo-Verbandes eine ausführliche Literaturliste auf der Homepage des BJV mit seiner persönlichen Einschätzung wie empfehlenswert oder nicht veröffentlicht.

Es fehlen dabei nur einige sehr gute französische Bücher. Die guten Fotoserien sind auch ohne französische Sprachkenntnisse gut zu verstehen.

1. LE JUDO Evolution de la compétition von Patrick Vial/Daniel Roche/Claude Fradet 1988 Vigot Editions Paris ISBN 2-7114-0748-9
Alle vorgestellten Techniken im Stand und am Boden sind wettkampferprobt und gehen von Standardsituationen aus.

2. JUDO Champion Les techniques du succes au sol von Flamand / Gibert 1993 Editions Solar ISBN 2-263-02142-6 Nur Bodentechniken

3. NE-WAZA fondamental et dynamique Pelletier/ Urvoy 1981 Verlag Sedirep
ISBN 2-901551-01-7

4. NE-WAZA Shime waza Kwansetsu waza Pelletier/ Urvoy 1987
ISBN 2-901551-41-6
wg
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