ADHS bei Kindern welche Judo machen

Hier findet ihr Themen, die sich mit Verletzungen bzw. mit dem menschlichen Körper beschäftigen.
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Shinbashi
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Shinbashi »

Da das Medikament auf der Dopingliste steht, würde ich ein Kind nicht zu Turnieren schicken, das sowas nehmen muß.
So sind eben die Regeln. Das erst in höheren Klassen und bei Leistungssportlern Dopingkontrollen gemacht werden, spielt keine Rolle. siehe auch: http://www.sportmedizin-hellersen.de/df ... nidat.html

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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Trini »

Und was macht man dann, wenn andere Trainer das nicht so verantwortungsvoll sehen, wie Du???

http://www.jvsh.de/berichte.php?Bericht ... modus=read
Der Hauptheld der Geschichte ist immerhin 2. der Landesmeisterschaften???

Trini

PS: Oft passiert es sicher auch unabsichtlich, weil die Eltern den Trainern gar nichts davon erzählen, dass die Kinder ADS haben.
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von tutor! »

Shinbashi hat geschrieben:Da das Medikament auf der Dopingliste steht, würde ich ein Kind nicht zu Turnieren schicken, das sowas nehmen muß.
So sind eben die Regeln. Das erst in höheren Klassen und bei Leistungssportlern Dopingkontrollen gemacht werden, spielt keine Rolle. siehe auch: http://www.sportmedizin-hellersen.de/df ... nidat.html
Danke für den Link. Wie Du selbst schreibst: so sind eben die Regeln. Aber schau dir die Regeln bitte einmal genau an:
shinbashis link hat geschrieben:Der Rat, das Medikament kurz vor Wettkämpfen abzusetzen ist unter Berücksichtigung der Pharmakokinetik nicht anzuraten. Der Athlet, der dem Dopingreglement unterliegt und Methylphenidat einnehmen muss, muss bei den entsprechenden Stellen eine Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE-1) erwirken.
Chronisch Kranke, die ein bestimmtes, auf der Dopingliste stehendes Medikament aus therapeutischen Zwecken benötigen, werden nämlich nicht von Sportwettkämpfen ausgeschlossen und auch nicht gezwungen ihre Therapie zu unterbrechen. Dafür bedarf es allerdings einer Ausnahmegenehmigung, die problemlos erhältlich ist, wenn die Notwendigkeit nachgewiesen wird.

Und das ist auch gut so, denn der chronisch Kranke ist schon genug bestraft. Dass es Betrüger gibt, die diese Regelung als Schlupfloch nutzen, steht auf einem anderen Blatt - das darf aber nicht zu einer Benachteiligung Kranker führen.
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Judo_HoHan
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Judo_HoHan »

Nun dann muß ich auch mal meinen Senf dazu geben. Als Vater und Trainer einens ADHS Kindes, war ich mit meiner Frau in einen Elterntraining für Ad(H)S Kinder. Muß sagen, dass mir das persönlich und meiner Frau viel gebracht hat. Die Kinder brauchen eindeutige und klare Regeln, sonst kann es wie bei Shinbashi gehen. Ich habe noch ein Mädchen in der Gruppe, die ADHS hat, dabei aber auch noch hochbegabt ist, aber alle kommen ohne Medikamente nicht aus. Durch unsere Lerntherapeutin kamen wir zu einem Vortrag von einem Arzt, der AD(H)S bei Erwachsenen diagnostiziert. Nachdem er mit den Vortrag zu Ende war, kamen meine Frau zu den Resultat, das wir beide ADHS haben. Auch hat es nicht mit intaktem oder nichtintaktem Elternhaus zu tun. Selbst unsere Lerntherapeutin und ihre beiden Kinder haben ADHS und da ist das Elternhaus intakt. Es gab das AD(H)S schon immer, nur früher sagte man dazu Zappelphillip.
Ich war am Anfang auch gegen eine Medikamentierung, aber ich bin froh, dass meine Frau ihren Kopf durchgesetzt hat.
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von kanou65m »

Trini hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,

da ich im meinem Faden http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... =31&t=4407 leider keine Antworten mehr bekommen habe, habe ich mal weitergesucht und hier festgestellt, dass viele von Euch Trainern große Erfahrungen mir AD(H)S-Kindern haben.

Und nur kommt meine Frage.
Was macht Ihr mit Kindern, die Methylphenidat nehmen (wenn Ihr das überhaupt wisst)?? Lasst Ihr sie gedopt kämpfen???? Oder gehen sie dann nicht zu Turnieren, denn vier Tage ohne Pille, geht ja in der Schulzeit nicht?

Trini
Wir lassen die medikamentös-behandelten ADHS-Kinder selbstverständlich kämpfen.
Ich finde den Begriff "Doping" in diesem Zusammenhang auch völlig unangebracht.
Nick
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Nick »

kanou65m hat geschrieben:Ich finde den Begriff "Doping" in diesem Zusammenhang auch völlig unangebracht.
Definition "Doping" (Quelle):
  • das Vorhandensein einer verbotenen Substanz, ihrer Stoffwechselprodukte oder Marker im Körpergewebe oder in der Körperflüssigkeit des Sportlers, also chemische Veränderungen im Körper, die einen Hinweis auf Doping geben
  • die Anwendung oder der Versuch der Anwendung einer verbotenen Substanz oder einer verbotenen Methode
  • die Verweigerung oder das Versäumnis einer Dopingkontrolle
  • der Verstoß gegen die Vorschriften einschließlich der Angaben zum Aufenthaltsort bei Kontrollen außerhalb der Wettkämpfe
  • die heimliche Beeinflussung der Dopingkontrolle
  • der Besitz einer verbotenen Substanz, eines verbotenen Hilfsmittels oder einer verbotenen Methode auch durch das Hilfspersonal der Sportlerin oder des Sportlers
  • der Verkauf oder die Weitergabe von verbotenen Substanzen oder verbotenen Methoden
  • die Verabreichung/Anwendung oder versuchte Verabreichung/Anwendung von verbotenen Substanzen oder verbotenen Methoden
Im Fall von Methylphenidat ist übrigens bei Kindern unter zwölf Jahren keine Ausnahmegenehmigung erforderlich. Darüber gilt das Vorhandensein dieser verbotenen Substanz (und zwar nicht nur im Wettkampf, sondern auch im Training) als Doping.
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Shinbashi
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Shinbashi »

Ich wusste nicht, daß man Ausnahmen machen kann, wenn diese medizinisch begründet werden können.
Wenn ein Kind Ritalin nehmen muß und so kämpfen geht, weil`dafür eine Ausnahmeregelung gibt, was macht es dann als Jugendlicher, wenn es auf nationale/internationale Wettbewerbe geht und die Dopingkontrollen greifen?
Bei Kindern mag das noch einfach sein, wo aber zieht man bei Erwachsenen die Grenzen?
EPO oder Amphetamine haben auch irgendeine medizinische Berechtigung.

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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Nick »

Shinbashi hat geschrieben:Wenn ein Kind Ritalin nehmen muß und so kämpfen geht, weil`dafür eine Ausnahmeregelung gibt, was macht es dann als Jugendlicher, wenn es auf nationale/internationale Wettbewerbe geht und die Dopingkontrollen greifen?
Weiter fleißig seine Ausnahmegenehmigung beantragen und mitführen
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von tutor! »

Shinbashi hat geschrieben:Bei Kindern mag das noch einfach sein, wo aber zieht man bei Erwachsenen die Grenzen?
EPO oder Amphetamine haben auch irgendeine medizinische Berechtigung.
Ganz einfach: chronisch Kranke bekommen einen Pass mit einer Bestätigung und dürfen die Grenzwerte überschreiten.
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Kumamoto »

Hallo,
ich habe auch ein paar ADHS-Kinder in meiner Gruppe und mich würde mal die Meinung/ Erfahrung eines Ergotherapeuten, der auch Judo macht interessieren:
Welche Massnahmen / welches Verhalten gegenüber einem Kind mit ADHS ist nötig, um einen therapeutischen Erfolg des Ergotherapeuten zu unterstützen? Und: Gibt es bereits Erfahrungen, bei denen ein Judotrainer und ein Ergotherapeut eine Gruppe gemeinsam leiten?
Danke!
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Kumamoto »

Wie ich mittlerweile im Internet erfahren habe, hat der NJV (http://www.njv.de/download/event_obj/19 ... r05-08.pdf) vor einiger Zeit eine Fortbildung zu dem Thema veranstaltet. War irgendjemand aus dem Forum dabei und kann vielleicht einige weitere Erkenntnisse daraus oder Materialien dazu (Folien, etc.)hier veröffentlichen?
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Christian
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Christian »

Der Lehrgang war meines Wissens sehr schnell ausgebucht. Hab es leider nicht mehr auf die Liste geschafft.
Das Interesse an dem Thema ist also da. Schauen wir mal ob nochmal so einen Lehrgang geben wird.
schöne Grüße
Christian
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von judoka50 »

Krankheiten - Medikamente - Doping.
Chronisch Kranke, die ein bestimmtes, auf der Dopingliste stehendes Medikament aus therapeutischen Zwecken benötigen, werden nämlich nicht von Sportwettkämpfen ausgeschlossen und auch nicht gezwungen ihre Therapie zu unterbrechen. Dafür bedarf es allerdings einer Ausnahmegenehmigung, die problemlos erhältlich ist, wenn die Notwendigkeit nachgewiesen wird.
Ich möchte das Thema nicht auf den Bereich des Leistungssports und auch nicht auf Erwachsene umleiten.
Aber in diesem Zusammenhang gibt es etliche Debatten am Beispiel Lance Armstrong......
welcher auch Medikamente nehmen muss und wo es Ausnahmegenehmigungen gab.
Zuletzt geändert von judoka50 am 12.03.2010, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
U d o
Kumamoto
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Kumamoto »

Ich denke, dass das Thema Doping, d.h. das wissentliche Einnehmen von leistungssteigernden Mitteln im Bereich U10 bis U17 und bei den Kreismeisterschaften der Ü30 im Kreis XY keine Rolle spielt- und ich finde, das Thema Doping hat hier wenig zu suchen.
Vielmehr geht es um den richtigen Umgang mit ADHS/ ADS- Kindern und Jugendlichen, die auf der einen Seite Opfer ihrer Krankheit sind und deshalb Verständnis und Hilfe in Form eines auf Ihre Bedürfnisse und das Therapiekonzept abgestimmten Trainings bekommen sollen und auf der anderen Seite Täter sind, die durch ihre Krankheit bedingt ein ganzes Training aufreiben und langfristig zerstören können.
Was mir auffällt: Judo wird zwar als Idealsportart für solche Kinder und Jugendliche angepriesen, es gibt aber wenig, wenn sogar keine Anleitungen oder Richtlinien zu dem Thema- oft erfährt man als Trainer ja nur durch Zufall, dass der Störenfried unter einer der o.g. Störungen leidet.
Was ich mir wünschen würde, wäre ein kurzer Brief des behandelnden Arztes, z.B.
"Der Patient XY ist bei mir in Behandlung und leidet unter diagnostizierter ADHS, die Störung wird medikamentös behandelt/ ist zwar diagnostiziert, bedarf aber zur Zeit noch keiner Medikation. Ich habe als behandlungsunterstützende Massnahme Judo vorgeschlagen. Um die Behandlung aktiv zu unterstützen, bitte ich Sie, folgende Regeln im Umgang mit XY zu beachten: 1. ...
Mit freundlichen Grüssen, Arzt YZ"
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Meck »

yamamoto hat geschrieben:Mein Eindruck war bei den Kindern, die ich trainiert habe, immer der, daß bei einem intakten Elternhaus, in dem sich auch um die Kinder gekümmert wurde, keine (!) Verhaltensauffälligkeiten, ADHS o.ä. auftraten.
Ich selber habe/hatte ADSH und mein Elternhaus ist intakt.
Somit kann ich dies widerlegen.
yamamoto hat geschrieben:Wenn mir ADHS untergekommen ist, habe ich das immer als Ausrede empfunden, denn das Kind war völlig normal, außer daß es in übertriebenem Maße nach Zuwendung gesucht hat. Und da hilft auch kein Ritalin.
Leider gibt es da auch viele Fehldiagnosen. Und ich habe es ohne Ritalin hinbekommen….
yamamoto hat geschrieben:Interessant ist auch, wer immer im Nachhinein alles Legastheniker sein möchte. Oder daß Kinder in der Schule heute nicht einfach nur sitzenbleiben können. Nein, da muß der Psychologe hinzugezogen werden.
Finde ich übertrieben und ich stelle fest, daß du leider dich mit dem Thema noch nie befasst hast. Denn da ich auch LRS habe, kann dir sagen, daß es auch hier viele Fehldiagnosen gibt, aber man schon erkennen kann ob einer LRS hat. Durch Buchstabendreher, verlesen bei den einfachsten Worten, aber perfektes Lesen bei schwierigen (nicht schnell) Worten. Dann sind LRS-Personen meist intelligent, somit sind sie in anderen Bereichen begabt/hochbegabt… Wie in Naturwissenschaften.
@kanou65m
Kann ich nur bestätigen, dass es möglich ist mit Ritalin, denn bei Ritalin kann man sich besser konzentrieren, aber es macht die betroffene Person müder und unaufmerksamer.
remy-otoshi hat geschrieben:Sicherlich etwas laienhaft erklärt, wie ADHS wirkt bzw. wie ich es verstanden habe: Wenn Ihr Euch mit jemandem unterhaltet, dann ist Euer Fokus bei Eurem Gesprächspartner. Fährt nun ein Auto vorbei oder Musik spielt im Hintergrund, dann bekommt Ihr das wohl mit, es stört Euch aber nicht wirklich. Bei ADHS-Kindern ist dieser Filter aber gestört: Das heißt, dass alle Geräusche und äußerlichen Einflüsse gleich stark im Gehirn ankommen. Wie würdest Du reagieren? Zwei Möglichkeiten: Entweder tillst Du nach einer Weile oder Du schottest Dich ab.
Genau richtig erklärt, so ist es dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, zum Glück kann man dies mit Mentaltraining wieder in Griff bekommen, dies ist sehr viel aufwendiger als mit Medikamenten, aber es ist möglich. Judo hatte mich dabei sehr unterstützt. Man kann dieses Problem auch benutzen, indem man sich mit anderen Personen unterhält und nebenbei noch anderen zuhören kann. Dies ist aber auch nur später über Training zu beherrschen.
remy-otoshi hat geschrieben:Ein Spiel… Am Ende der Stunde setzen wir uns in einen Kreis und es heißt "Stillsitzen". Wer einen Mucks macht oder kichert oder Faxen macht, auf den zeige ich stumm und er muss eine Runde um die Matte rennen, beim zweiten Mal zwei, beim dritten Mal drei Runden ... - und sich dann wieder an den Platz zurücksetzen… … In diesem Sinne propagiere ich hier den bewussteren Einsatz von Pausen / Ruhephasen / Cool-down.
Dies habe ich auch schon gemacht aber als Bestrafung, wenn das Training zu unruhig wurde. Danach hatte ich immer volle Aufmerksamkeit und selbst Eltern fanden diese Methode sehr gut.
Olaf hat geschrieben:Deine Erklärung für ADHS fällt aber leider eher in den Bereich einer bestimmten Form des Autismus. Nach den bisherigen Forschungsergebnissen scheint das Problem bei ADS nicht so sehr im Bereich der Wahrnehmung, sondern eher bei der Impulskontrolle und Selbstregulation zu liegen.
Da hast du es was unrecht, beides gehört zum Thema ADS, was nur remyotoshi nicht ausgeführt hatte.
Olaf hat geschrieben:Das Kind kann diesen nicht durchbrechen, wohl aber der Trainer, wenn er von der Problematik weiß.
Im übrigen kann das Verhalten des Kindes auch an mangelnder Erziehung liegen und hier liegt das eigentliche Problem. Manche Kinder mit schlechter Erziehung werden als ADS-Fall bezeichnet obwohl keiner vorliegt. Für eine definitive Diagnose sind nach heutigem Wissen umfangreiche Tests notwendig
Da muss ich die leider rechtgeben. Wir als Trainer können den Kindern helfen. Indem wir sie zurück in die Realität holen.

@ Pokonder
Du hast das ganze sehr gut zusammengefasst, was ich am Ende auch vor hatte.
shinbashi hat geschrieben:Aber wenn den anderen Kindern vorsätzlich weh getan wird oder sie permanent beim Training gestört werden, ist Schluss. Wir setzen sie dann auf die Bank. Das hilft aber nichts, da sie dort nicht sitzen bleibt, sondern rumrennt oder sogar die Halle verlässt. Habt ihr solche Fälle und wenn ja, wie geht ihr damit um?
Was hilft ist, diese Kinder auszupowern; kann ich aus eigener Erfahrung sprechen, einmal als Betroffener und wiederum herum als Trainer. Viel bewegen, ständig die Kinder mit einbinden, aber dann auch mal wieder in Ruhephasen kommen, wo man sich benehmen muss, dann auch loben, das hilft den Kindern sich selber einen Weg durch die eigene Welt zu finden…
Christian hat geschrieben: ich habe bei einem von meinen kleinen Schülern ein Stickerheft eingeführt. Wenn er sich gut "benimmt" (in seinen Möglichkeiten), dann bekommt er einen Sticker ins Heft eingeklebt. Lief die Einheit nicht so gut, malt er sich eine Wolke an die Stelle. Bei "sehr positivem" Verhalten kann er dann diese Wolke (neben dem regulären Sticker) füllen
Genau das ist ja auch das Prinzip vom Kindergarten-Judo, ich denke, man muss bei so Kindern immer mit Vorsicht aber auch mit Strenge heran, es ist schwer einen optimalen weg zu finde, den so ist es ja auch im Judo, der eine ist groß und dürr, der andere ist groß und kräftig… der nächste klein und dürr, jeder benötigt seine Spezialtechnik und sein eigenes abgestimmtes Training.

@ Judo_HoHan
Sehe ich auch so, ich habe meine Merkmale immer noch, sie sind nur nicht mehr so stark ausgeprägt, leider gibt es viele Erwachsene, die es einfach abstempeln. Bzw. in eine Schublade gesteckt.

So jetzt habe ich viel zitiert und viel recht gegeben und dies ist auch noch mein erste Beitrag, hoffe, ich habe nicht zu viel zitiert, fand es aber als wichtig…

Jetzt zu mir: Ich bin 87er Jahrgang, bin, seitdem ich 15 bin, Hilfstrainer, seitdem ich 19 bin, habe ich meine eigene Jugend-Gruppe. Mir wurde in der ersten Klasse von meiner Lehrerin gesagt, daß ich “dumm“ wäre und froh sein sollte, wenn ich überhaupt einen Abschluss hinbekommen würde.
Dazu ist zu sagen, daß ich mich in meine eigene Welt zurückgezogen hatte und ständig am Zappeln war und bei bestimmten Impulsen ausgerastet bin…
Und mit Lesen und Schreiben dank LRS hatte ich auch meine Start-Probleme.
Nun sind ja ein paar Jahre vergangen und nun habe ich eine abgeschlossene Ausbildung, mein Abitur und studiere Elektrotechnik… Ein Beispiel, daß man durch unter Stützung was hin bekommen kann, auch wenn die Probleme im Alltag noch da sind… Finde heutzutage wird sich zu wenig um die Jugend gekümmert, somit ist es schwer zu unterscheiden, sind Kinder nur so, weil ihnen die Aufmerksamkeit und die richtigen Vorbilder fehlen oder besitzen sie wirklich Begabung und haben halt ihre Schwächen.
Aber es ist egal, welches Verhalten, welchen Hintergrund die Kinder haben, wir als Trainer müssen schauen, dass es den Kindern Spaß macht, dass sie die Prinzipien des Judos lernen und wir ungestört das Training leiten können.
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Kumamoto »

Meck, danke für Deine Ausführungen, sie waren sehr interessant zu lesen. Du sprichst von Mentalübungen, kannst Du diese näher erläutern und Tips für den Umgang mit AD(H)S geben?
Ich denke, der Schlüssel zum Erfolg ist, dass der oder die Betroffene (und seine/ ihre Eltern!) erkennen und akzeptieren, dass sie unter einer Störung bzw. einem Defizit leiden und die Störung nicht als Teil ihrer Persönlichkeit (Zitat "Er ist halt ein bisschen wild, mein Kleiner...") und normales, d.h. sozial adäquates, Verhalten ansehen.
Wenn man das Problem erkannt hat, kann man es auch angehen und wenn man erkannt hat, dass man etwas und/ an sich ändern muss, kann man auch mitarbeiten.
Mein Problem mit einem "meiner" Kinder, der unter ADHS leidet ist, z.B. dass er einen Medizinball, der als Hindernis daliegt, über dass man rollen soll, einfach wegwirft und das auch noch lustig findet, dass dann einer den Ball wieder richtig hinlegen muss. Und in der Wiederholung wird das dann noch lustiger.
Ich denke, das Kind ist sehr auf sich bezogen ("Was scheren mich die anderen? Hauptsache ich hab Spass") und erkennt nicht, dass er sich von den anderen isoliert. Es geht sogar soweit, dass sich die meisten weigern, mit ihm zu trainieren und ich immer einen bestimmen muss, der in den sauren Apfel beißt,
"Verwächst" sich ADHS eigentlich irgendwann, ich glaube ja noch nie von ADHS im Erwachsenenbereich gelesen zu haben...
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Syniad »

Kumamoto hat geschrieben: "Verwächst" sich ADHS eigentlich irgendwann, ich glaube ja noch nie von ADHS im Erwachsenenbereich gelesen zu haben...
Oh, das gibt es, und wie es das gibt. In meinem engsten Verwandtenkreis etwa.
Zwar lernen die Beteiligten im Laufe der Jahre, wie sie ihr Verhalten anpassen, und vieles "verwächst" sich auch tatsächlich, aber mein Verwandter ist bis heute damit überfordert, mehr als ein Kapitel (an guten Tagen zwei) in einem Buch am Stück zu lesen - dafür fehlt einfach die Konzentration und -vor allem - die Möglichkeit zur Konzentration. Er hat aber im Laufe der Jahre gelernt, das Buch deshalb nicht mehr wütend durch die Gegend zu schmeißen. Letztlich lernt man ja im Laufe des Lebens auch immer, mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten zu leben, sich mit ihnen zu arrangieren, wo es nicht anders geht, und sie zu bearbeiten, wo möglich - AD(H)S bildet da keine Ausnahme.
Interessanterweise sieht zumindest mein Verwandter - entgegen Deinem Ratschlag!- es eben gerade als Teil seiner Persönlichkeit an und steht deshalb auch der Medikation sehr kritisch gegenüber.
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Kumamoto »

Syniad, ich habe mich vielleicht etwas kurz und daher missverständlich ausgedrückt: Klar ist ADHS- wie jede Erkrankung- Teil der Persönlichkeit, vielmehr der Umgang damit. Was ich gemeint habe, war vielmehr die Akzeptanz und das Hinnehmen der Symptome als naturgegeben und unabänderlich: Da wird gesagt, es sei "normal" für einen sich bestimmten Regeln und Ordnungen, die nunmal für eine geordnetes Zusammenleben bzw. Training nicht unterzuordnen bzw. nicht unterordnen zu wollen (das nennt man dann "Freigeist" o.ä.)- dabei verkennen diese Personen jedoch, dass ihr Verhalten nicht dem Willen untergeordnet ist, sondern vielmehr inneren Zwängen unterliegt. Sie KÖNNEN sich nunmal nicht in diese Regeln zwängen, somit beschränken sie sich selbst in ihrem freien Willen, sich ihre Regeln bzw. Grenzen selbst aussuchen und gestalten zu können. Die Einsicht, sich von diesem Determinismus befreien zu wollen, ist erster Schritt zur Besserung.
Wie ich es sehe, hat Dein Bekannter an sich und seiner Erkrankung gearbeitet und einen Weg gefunden, wie er und seine Umwelt damit zurechtkommen - er hat zwar noch Konzentrationsschwierigkeiten, hat aber die Wut darüber im Griff. Das ist fabelhaft. Mich würde interessieren, wie er das geschafft hat. Deine Ausführungen haben mir gezeigt, dass es auch einen Weg ohne Medikation geben kann/ muss.
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Syniad »

Kumamoto hat geschrieben:Mich würde interessieren, wie er das geschafft hat.
Hm, da müsstest Du ihn schon selbst fragen. Jedenfalls ging es ohne sportliche Betätigung - er ist zwar als Kind zum Wing Chun geschickt worden (ob auf Anraten des Arztes oder einfach so, weiß ich nicht), aber das war ihm viel zu langweilig (da musste man sich auf Formenlaufen und so konzentrieren, war eigentlich klar, dass das zum Scheitern verurteilt war), so dass er nach kürzester Zeit schlicht nicht mehr hinging und... äh... andere Sachen während der Trainingszeit unternahm. ;)
Heute hilft es ihm, dass er seine spontane, impulsive Ader in Kreativität umsetzt.
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Re: ADHS bei Kindern welche Judo machen

Beitrag von Zementente »

Wie ich es sehe, hat Dein Bekannter an sich und seiner Erkrankung gearbeitet und einen Weg gefunden, wie er und seine Umwelt damit zurechtkommen - er hat zwar noch Konzentrationsschwierigkeiten, hat aber die Wut darüber im Griff. Das ist fabelhaft. Mich würde interessieren, wie er das geschafft hat. Deine Ausführungen haben mir gezeigt, dass es auch einen Weg ohne Medikation geben kann/ muss.
Moin moin,

ich melde mich hier mal als der Verwandte, von dem die gute Syniad gesprochen hat. Tatsächlich wurde bei mir wohl als kleines Kind ADHS diagnostiziert (allerdings zu einer Zeit, als das noch eher eine unbekannte Sache war und im Endeffekt ist der Diagnose eher gar nichts gefolgt) und viele der Symptome passen wie die Faust aufs Auge. Ich bin mittlerweile 27, also durchaus nicht mehr im Kindesalter ;)

"Rauswachsen" tun diese Symptome - zumindest bei mir - in der Form nicht. Tatsächlich ist es eher so, dass sich andere Fähigkeiten dafür angepasst oder verstärkt haben, um mit evtl. "Defiziten" leben zu können. Und natürlich ein bewußterer Umgang mit meiner Umwelt.
Um dafür mal ein Beispiel zu geben: das angesprochen Buchlesen. Tatsächlich ist meine Konzentration auf Bücher bezogen unglaublich sprunghaft und nahezu nicht zu halten. Ich habe seit mehreren Jahren kaum ein Buch ganz gelesen und selbst wenn ich für mein Studium Literatur brauche, ist es oftmals einfach nicht möglich, dass "durchzukämpfen". Wenn ich etwas lesen will, muss - das ist schwer zu beschreiben - eine gewisse Grundkonzentration da sein und die richtige Rahmenbedingung drumherum. Ohne das geht es dann de fakto einfach gar nicht. Da kann ich die Zeilen 100mal lesen, ich behalte davon NICHTS.
Wie gehe ich damit um? Auf zweierlei Art. Zum einen habe ich dafür ein sehr gutes Verständnis für audio-visuelles Lernen (Sprich: Vorträge, am BEsten mit Tafelbildern o.ä. bleiben bei mir deutlich besser hängen als bei anderen um mich herum) und zum anderen habe ich akzeptiert, dass diese Lese-Probleme existieren. Wenn es "nicht sein soll", muss das Buch eben warten. Das ist oftmals natürlich problematisch - jeder weiß, dass gerade im Studium Lektüre manchmal nicht lange warten kann. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum ich sehr gut sortiert und organisiert an mein Studium rangehe und die meisten Aufgaben seeehr früh auf meine "to-Do-Liste" packe - denn so habe ich die Zeit, um solche "Aussetzphasen" zu kompensieren.

Wie wirkt sich ADHS außerdem heute noch auf mein Leben aus?
Hm, in vielerlei Hinsicht. Ich habe einen sehr ausgeprägten Bewegungsdrang, der aber nicht organisiert oder kanalisiert genutzt werden kann. Soll heißen: Wenn ich einen fixen Termin in der Woche hätte (z.b. durch Judotraining, damit kann ich gar nichts anfangen ;) ) würde es nicht funktionieren. Wenn ich dahin müsste, um mich genau da zu bewegen. Dafür laufe (im Sinne von normalem Gehen) ich normalerweise sehr viel und schnell (Fragt mal Syniad, die sieht immer nur meine Staubwolke) - entspanntes Spazieren geht bei mir nur mit sehr viel Mühe. Da juckt es mir in den Beinen, die Energie abzuschütteln.
Oftmals gehe ich nun also zu völlig wirren Zeiten nach draußen und laufe. Das ist gerne auch mal mitten in der Nacht um 2-3 Uhr oder im Laufe einer Pause am Tag. Wirklich bezwingen lässt sich dieser Bewegungsdrang allerdings nicht - selbst wenn ich fast eine Stunde durch den Park gelaufen (wobei Laufen in diesem Falle als ein "schnelles Spazierengehen" gemeint ist) bin, kommt er nach kurzer Zeit wieder. Richtig "kaputt" kriegt man mich nur schwerlich - und das, obwohl meine Kondition aufgrund meiner Körperstruktur (ich bin ein Strich in der Landschaft) und des fehlenden Sportengagements total mies ist.

Ich kann auch den ganzen Tag körperlich hart gearbeitet haben oder im Urlaub den ganzen Tag durch eine Stadt gewandert sein - wenn ich dann abends wieder zuhause bin, ca. 30 Minuten erholt habe, kommt der Drang wieder und ich tippel mit den Füßen, wackel mit dem Kopf, oder, oder oder...
Selbst wenn alle Muskeln Muskelkater haben und alles wehtut... irgendein Teil meines Körpers wird sich noch bewegen - und seien es nur die Finger, die auf dem Tisch trippeln.

Dieser "Bewegungsdrang" äußert sich aber auch in einem generellen "Tatendrang". Einfach nur rumsitzen ist für mich nicht. Für mich ist ein entspannter Abend vorm Fernseher anstrengend ohne Ende.
Ich brauche immer was zu tun - sei es das Schreiben am Computer (wie Syniad sagte: Kreativität ist ein Pluspunkt der Sache - ich schreibe sehr gerne Kurzgeschichten und Lyrik), sei es, dass ich neben dem Fernseher irgendwas basteln muss, sei es, dass ich ständig aufstehe und was zu trinken hole, neues Teewasser aufsetze, Sachen wegpacke...
Und im schlimmsten Fall sitze ich wie auf glühenden Kohlen rum (gerade, wenn irgendwer mit mir zusammen "entspannen" will), tippel mit den Füßen oder ähnliches (Was schon so manchen zur Weißglut gebracht hat... "HALT DOCH MAL DIE FÜßE STILL!")

Das ist aber zeitgleich natürlich auch durchaus praktisch - man schafft relativ viel, wenn man fast alle Wachminuten des Tages unter Strom steht und Aufgaben erledigt ;)

Andererseits: wenn ich etwas gefunden habe, was mich wirklich interessiert, ist meine Konzentration und Merkfähigkeit auch erstaunlich gut, genauso wie meine Ausdauer in den Bereichen. Sei das nun, dass ich z.b. für mein Hobby (Tabletop) tausende von Zahlentabellen im Kopf habe, obwohl ich sie nur 1-2 mal gelesen habe, sei es nun, dass ich z.b. beim Programmieren meiner ersten beiden Internetseiten teilweise ewig viele Stunden durchgehend vorm Rechner saß, ohne dazwischen eine Pause zu machen - und erst daran erinnert werden musste, dass man zwischendurch auch Essen oder sowas sollte :D

Ich glaube, als Kind hätte mir sportliche Aktivität generell sehr gut getan - allerdings nicht in so geordneten Bahnen, wie sie ein Sportclub oder Verein erwartet. "Auf Knopfdruck" Lust und Laune auf Sport haben, ging bei mir als Kind (und heute auch nicht) einfach nicht. Heute spiele ich Improvisationstheater (und hüpfe dabei immer wie ein Blöder über die Bühne) und laufe einfach, wenn es mich überkommt.


Das wäre das, was ich aus dem Stegreif so zu sagen hätte zu dem Thema ;)
Natürlich beantworte ich auch gerne alle spezifischen Fragen, die ihr habt aus meiner Sicht als mittlerweile ja Erwachsener, der aber durchaus vieles als Kind damit durchgemacht hat ;)
Zuletzt geändert von Zementente am 01.04.2010, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
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