Um zu vermeiden, daß man sich ohne Vorsatz ein Dopingmittel als Bestandteil eines rezeptfreien Medikaments, Nahrungsergänzungsmittels oder Lebensmittels zuführt, schlage ich die verpflichtende Einführung eines "Sportsiegels" für vorgenannte Produktgruppen vor.
Dieses könnte folgende Angaben enthalten:
- Aussteller bzw. relevanter Verband (z.B. DOSB)
- Einstufung
- Chemikalie (ggf. Menge/Dosierung)
- Gültigkeitsjahr
Einstufung: hier könnte z.B. folgendes stehen:
D0 = keine dopingrelevanten Inhaltsstoffe
D1 = im Wettkampf verboten
D2 = auch im Training verboten
D3 = mit ärztlichen Attest freigegeben
Dxa = bei 1-3 generell verboten
Dxb = bei 1-3 Höchstdosis beachten
Aussteller bzw. relevanter Verband:
DOSB = gilt für alle Sportler in durch den DOSB organisierten Verbänden
Verbandsname = gilt nur für den genannten Verband / nicht bei durchgestrichenen Verband bzw. die durch diesen Verband vertretenen Sportarten
Beispiel (für ein Kaffee-Produkt):
DOSB
D1b
Koffein
2014
besagt: für alle Sportler: im Wettkampf nur beschränkten Menge Kaffee trinken, Menge nach aktueller Dopingliste von 2014 prüfen. Außerhalb des Wettkampfes kann Kaffee uneingeschränkt getrunken werden.
Vermeidung von fahrlässigen Doping
-
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 548
- Registriert: 13.02.2009, 00:36
Re: Vermeidung von fahrlässigen Doping
Nun ja, aber warum soll sich jemand die Mühe machen, irgendwelche weiteren Kennzeichnungen
auf Produkte zu drucken, nur damit irgendwelche Leute sich letztlich selbst gegebene Auflagen u.
Verbote viel besser befolgen können...
Hey, wer Sport treibt und meint, daß er sich um Doping-Substanzen einen Kopf machen muß,
der kann, wenn es ihm wirklich wichtig ist, die sich sowieso ständig ändernde Doping-Liste
nehmen und einfach mal nachlesen, was da draufsteht und entsprechend seinen Einkaufszettel
entsprechend gestalten...
auf Produkte zu drucken, nur damit irgendwelche Leute sich letztlich selbst gegebene Auflagen u.
Verbote viel besser befolgen können...
Hey, wer Sport treibt und meint, daß er sich um Doping-Substanzen einen Kopf machen muß,
der kann, wenn es ihm wirklich wichtig ist, die sich sowieso ständig ändernde Doping-Liste
nehmen und einfach mal nachlesen, was da draufsteht und entsprechend seinen Einkaufszettel
entsprechend gestalten...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Vermeidung von fahrlässigen Doping
Ich glaub so eine Kennzeichnung würde sich nicht durchsetzen. Allerdings wäre in der heutigen Zeit eine App ne Überlegung wert, da könnten dann die Dopinglisten hinterlegt werden und die Athleten könnten selbst bei den Produkten bei denen sie unsicher sind/waren zum entsprechenden Absatz Links einfügen. Das wäre keine sichere Variante, aber eine Hilfe und leicht zu programmieren.
Re: Vermeidung von fahrlässigen Doping
@Juiz: Das klingt doch gut -
eine Applikation, die Strichkodierungen einliest und mit einer
Datenbank abgleicht und entsprechende Warnungen generiert.
Bezahlen könnten das Ganze diejenigen, die von profitieren, also die Anti-Doping-"Industrie" u.
natürlich auch die Athleten, welche dopingfrei bleiben möchten...
eine Applikation, die Strichkodierungen einliest und mit einer
Datenbank abgleicht und entsprechende Warnungen generiert.
Bezahlen könnten das Ganze diejenigen, die von profitieren, also die Anti-Doping-"Industrie" u.
natürlich auch die Athleten, welche dopingfrei bleiben möchten...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Vermeidung von fahrlässigen Doping
Da müsste nichtmal allzu viel bezahlt werden... Ich hab gestern gesehen, dass es grade in Veganerkreisen diverse Datenbanken gibt, bei denen zu Medikamenten und Nahrungsmitteln schon alle Inhaltsstoffe eingegeben sind (weil ja sonst vll. doch irgendwo Tier drinnen sein könnte) und regelmäßig bei Neuerscheinungen von den Nutzern eingegeben werden. Das heißt, es müssten wirklich nur noch die Dopinglisten in die App eingepflegt werden. Alles in allem wahrscheinlich 2-3 Wochen Vollzeitentwicklung, dann kann man das Endprodukt problemlos für unter einem Euro anbieten. Ich schlags mal meinem Kumpel vor, der ist App-Entwickler und findet vll. doch noch irgendwas, was ich nicht bedacht habe oder er wills gleich selbst aufsetzen :-D
Vermeidung von fahrlässigen Doping
Es gibt bereits eine kostenlose App der NADA. Guckt euch die erst mal an.
Da sind wohl zumindest alle gängigen Medikamente erfasst.
Da sind wohl zumindest alle gängigen Medikamente erfasst.
Re: Vermeidung von fahrlässigen Doping
Alles klar muss ich mir mal anschaun, allerdings gings ja ums fahrlässige Doping (ich unterstell hier einfach mal den aktuellen Gute-Laune-Tee-Fall) und das betrifft wohl eher die Lebensmittel als die Medikamente...