Musculation et Judo

Hier findet ihr Themen, die sich mit Verletzungen bzw. mit dem menschlichen Körper beschäftigen.
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lambertigno
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Musculation et Judo

Beitrag von lambertigno »

Hallo zusammen, :D

Ich betreibe seit 20 Jahren Bodybuilding und Judo gleichzeitig.

Aber hier ist siehttps://la-chaise-romaine.fr/ Ich habe bemerkt, dass sich in meinen Beinen und Schultern Gelenkschmerzen einstellen.

Allerdings mache ich nur Bodyweight mit einem optimierten Warm-up vor jeder Trainingseinheit. :?

Mein Programm ist recht einfach, ich mache zweimal pro Woche Judo und viermal pro Woche Krafttraining. :cry:

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tutor!
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Re: Musculation et Judo

Beitrag von tutor! »

einen Gang zum Arzt des Vertrauens....
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Jupp
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Re: Musculation et Judo

Beitrag von Jupp »

Krafttraining ist - richtig und in der richtigen Dosierung ausgeführt - ein wertvoller Beitrag zu einer gesunden körperlichen Entwicklung. Jetzt kommen die "aber":

Aber:
- Krafttraining alleine sorgt zwar für eine stärkere Muskulatur und damit auch für einen Schutz der Gelenke, aber zu intensiv und ohne eine Ergänzung durch eine andere Sportart, werden auf Dauer die Gelenke zu stark beansprucht
- ohne eine unbelastete Bewegung der Gelenke durch zielgerichtete Gymnastik, also ein zielgerichtetes "Beweglichmachen der Gelenke" können die Gelenke versteifen
- zuviel und nicht genügend abwechslungsreiches Training (d.h. mit einem durchdachten Wechsel der Übungen und der Belastung) und einem bewussten antagonistischem Training (Übung a für den Beuger danach Übung b für den Strecker desselben Gelenks) führt oft zu einer Überbelastung der Gelenke und zu Schmerzen und Schäden.

Mein Vorschlag: Mach lieber 3 x Judo und 2 x Krafttraining pro Woche, ergänzt mit 1 -2 x ruhigen, längeren Läufen (5 km+), damit Dein Körper vielseitig und abwechslungsreich belastet wird. Mir scheint, dass Du zuviel Kraft und zu wenig die anderen Konditionsfaktoren: Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit mit Deinem Training ansprichst.

Jupp
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Judotrainer
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HBt.
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Movement Culture (Ido Portal)

Beitrag von HBt. »

Ich nehme an, Du bist jetzt zirka 30 Jahre alt - also im besten Mannesalter ;-)

Deshalb, und wenn der Onkel Doktor grünes LIcht für das Arthron gibt, probiere zum Beispiel http://www.idoportal.com/ - Wunderpillen wird es nicht geben, nur einen ordentlichen Orthopäden / Sportarzt.

HBt.
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nur_wazaari
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Re: Musculation et Judo

Beitrag von nur_wazaari »

Ich kann nur sagen, dass ich folgende Dinge durch Fehleranalyse, wirklich hartnäckiges, längeres spezifisches Training (aka konservative Therapie) selbst und ohne professionelle Unterstützung wegbekommen habe:

- Impginement-Syndrom in Schulter und Hüfte
- diverse Knieinschmerzen
- unzählige weitere Wehwechen an Gelenken und Muskulatur;

ABER: Alles ohne Gewähr. Es brauchte viel Geduld, Disziplin, Lesen, Übung, Übugng, Übung, Geduld und etwas Glück. Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Ein Arzt sollte besser Bescheid wissen. Es gibt sehr viele Menschen, die sich Jahrzehnte (z.T. passiv) mit den gleichen Schmerzen (d.h. Ursachen) herumschlagen. Schmerztherapie ist für nicht wenige Menschen, ob sportlich aktiv oder nicht, eine Lebensaufgabe.
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Cichorei Kano
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Re: Musculation et Judo

Beitrag von Cichorei Kano »

Um Ihr Problem effizient und effektiv anzugehen, müssen Sie zunächst wissen, was genau Ihre Schmerzen und Steifheit verursacht. Es ist zwar möglich, eine korrekte Diagnose zu umgehen und stattdessen mit allen möglichen Mitteln zu experimentieren, dies ist jedoch nicht der wissenschaftlichste oder medizinischste Weg.

Unter der Annahme, dass die Umstände, wie Sie sie beschreiben, richtig und vollständig sind, sind die wahrscheinlichsten Gründe für Ihr Problem nicht an sich und ein Ungleichgewicht im Training, sondern wahrscheinlich:

- DOMS oder verzögert einsetzender Muskelkater. Es tut mir leid, ich erinnere mich nicht aus dem Kopf an den richtigen Begriff im Deutschen. Bitte googeln Sie den Begriff und informieren Sie sich selbst über das Thema.
- Ein hohes entzündliches metabolisches Enfironment, das durch eine relative Insulinresistenz oder ein verlockendes metabolisches Syndrom verursacht wird.
- Muskelverspannungen durch eine Umgebung mit hohem Androgengehalt.

Die letzten beiden Erklärungen sind wahrscheinlicher, wenn Sie in der Vergangenheit oder jetzt auch Anabolika, Wachstumshormone oder ähnliches verwendet haben. Offensichtlich erwarte ich nicht, dass Sie öffentlich auf diesen Kommentar antworten; es geht eher um "damit du es weißt".

Die zweite Erklärung kann auch verursacht werden, wenn Sie mit Übergewicht zu kämpfen haben. Es handelt sich im Grunde um einen „Prä-Typ-II-Diabetes“-Umstand, und dieser kann lange, lange Zeit beginnen, bevor man tatsächlich Typ-II-Diabetes entwickelt. Auch in diesem Fall sind die Umstände noch reversibel. Auf jeden Fall haben diese Menschen ein hohes Risiko, dass aus relativ banalen Dingen lange Zeit Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Sehnenscheidenentzündungen und ähnliches werden. Die Verwendung von externem Wachstumshormon trägt ebenfalls zu diesem Problem bei.

Zur dritten Erklärung ... Bodybuilder streben eine hohe Androgenumgebung an, da ein hohes zirkulierendes Testosteron (und eine hohe Anzahl an Androgenrezeptoren) die Proteinretention und eine positive Stickstoffbilanz optimiert, oder in Laien ausgedrückt: Muskelwachstum und Muskelaufbau Volumen. Dies verringert die Muskelelastizität. Umgekehrt wird die Muskelelastizität durch weibliche Hormone positiv beeinflusst. In Bezug auf die Ernährung könnten Bodybuilder von der Verwendung von Proteinshakes auf Sojabasis als Muskelergänzung profitieren, da die in Soja enthaltenen Phytoöstrogene die Muskelelastizität verbessern und somit im Laufe der Zeit Muskelverspannungen und -schmerzen reduzieren. In Bodybuildingkreisen wurde jedoch in den letzten zehn Jahren aus entgegengesetzten Gründen von der Verwendung von Sojaproteinen abgeraten, nämlich weil die Anwesenheit von Phytoöstrogenen das Muskelwachstum und das Muskelvolumen nicht maximiert, da es in gewissem Maße der Maximierung eines Testosterons entgegenwirken kann -reiche Umgebung. Aus diesem Grund sind andere pflanzliche Proteine ​​in Bodybuilding-Kreisen immer beliebter geworden.

Schließlich sollte das Dehnen nicht unterschätzt werden. Während es Hardliner gibt, die behaupten, dass Stretching wenig nützt, gibt es genügend wissenschaftliche Beweise dafür, dass Stretching sowohl vor als auch nach dem Training einen positiven Effekt auf die Begrenzung von Verletzungen, Muskel- und Gelenkschmerzen und Steifheit hat.

Die oben genannten sind die wahrscheinlichsten Erklärungen. Andere existieren, wie zum Beispiel Arthritis. Osteoarthritis, Rheuma und mögliche andere Erklärungen sind jedoch keine "normalen physiologischen Auswirkungen", sondern Pathologien. Diese echten Pathologien können tatsächlich von einem entsprechend qualifizierten Facharzt leichter diagnostiziert und nachgewiesen werden, wenn sie wirklich vorhanden sind.
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Fritz
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Re: Musculation et Judo

Beitrag von Fritz »

Also ich würde es gut finden, wenn sich auch der Ersteller dieses Beitragsfadens so allmählich wieder in die Diskussion einbringen könnte, er muss sich ja nicht direkt über
eine mögliche "Medikamentierung" auslassen, aber so etwas Rückmeldung o.ä. wäre schon nicht schlecht ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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