Gigantomanie?!

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HBt.
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Prototyp

Beitrag von HBt. »

Fritz hat geschrieben:(...)
Also meiner Erfahrung nach (ich fahre Stadt, Landstraße und Autobahn, bin also nicht nur Stadtfahrer) sollten 160 km/h Reisegeschwindigkeit bequem drinnen sein, mehr geben in der Regel die Autobahnen nicht her.
Bequem heißt, das Fahrzeug sollte da a) noch gut beherrschbar sein, b) es sollte bis dahin auch zügig beschleunigen können, von sagen wir, noch ab 120 (zwecks Anpassung des Tempos bei Überholvorgängen)
D.h. eine Höchstgeschwindigkeit 180-200 halte persönlich für brauchbar ... Wenn dann die Karre im Stadt- /Landstraßen-Betrieb unter 5l/100km Treibstoff verbraucht, dann ist für mich ein gutes brauchbares Modell.
Deine Beschreibung kann man ganz schnell in Eckdaten festhalten:

Leistungsbereich 75 bis 95 Pferdestärken, mit einem 1,3l Ottomotor und leichter Aufladung, 4-Zylinder, 16V.

Leergewicht maximal 1000kg, besser wäre es weniger Masse in Bewegung zu versetzen ...

Alternativ kann es auch ganz klassisch ein moderner Vierzylinder mit etwas mehr Hubraum sein, sagen wir maximal 1,8l ...

Alles Benziner (wegen der STICKOXIDE und dem FEINSTAUB, den Nanopartikeln), kein Diesel, außer es ist ein klassischer Sauger mit 60 PS.

Beschleunigen sollte er von 0 km/h auf 100km/h in weniger als 10 Sekunden ... eine sehr leichtgängige 5 Gang Handschaltung besitzen, mit entsprechend funktionaler Pedalkulisse, passend zum echten Menschen (und nicht der Plastik-Verstell-Schablone)

oder eine stufenlose Automatik.


Ein kleiner Wankelmotor mit doppelter Aufladung wäre auch nicht verkehrt; Greenpeace hat vor gefühlten 1000 Jahren (es muss so um 1993 herum gewesen sein) gezeigt wie es geht, unter 3 Liter Benzinverbrauch pro 100km.


Es geht.
Zuletzt geändert von HBt. am 30.04.2017, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Fritz
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Re: Gigantomanie?!

Beitrag von Fritz »

HBt. hat geschrieben:
28.04.2017, 13:52
wenn Du dann allerdings die freien rechten Fahrspuren benutzt und eben mit der natürlich eingependelten Normalgeschwindigkeit vorbeifährst, passiert in Hannover regelmäßig folgendes:
"hinter Dir tauchen plötzlich zwei blaue Blitzlichter auf, in einem nussbraunen Opel Vectra -Kombilimo, anschließend darfst Du diesem Fahrzeug kilometerweit folgen (bitte folgen, please follow, Polizei, police), auf der rechten Spur, mit konstantem Tempo 60km/h ...

jetzt zockelt der Penner galant mit 78,5km/h an Dir vorbei, freut sich und der Tross folgt ..."

Die Stadt Hannover nennt das "normale rechts vorbei am Hindernis" rechts überholen, da beißt hier keine Maus mehr den Faden ab. 100€ und ein Punkt sind neben den obligatorischen Gebühren, der Preis.
Na bei uns ist rechts keine Fahrspur frei. Oder der Oberlehrer fährt extra so, daß er auf Kante mit einem ebenfalls langsamen Rechtsfahrer fährt. Das sind dann die Momente, in denen man konstruktiv
über Bewaffnungs-Optionen nachzudenken beginnt ... ;-)
HBt. hat geschrieben:
28.04.2017, 14:15
Ein kleiner Wankelmotor mit doppelter Aufladung wäre auch nicht verkehrt; Greenpease hat vor gefühlten 1000 Jahren (es muss so um 1993 herum gewesen sein) gezeigt wie es geht, unter 3 Liter Benzinverbrauch pro 100km.
Klar sollte es machbar sein, ein 40Tonner braucht doch nicht mal 40l/100km, da sollte sich doch 1-Tonne mit ca 1l/100km bewegen lassen.

Ansonsten fahr ich seit über 10Jahren einen Diesel, die obigen Leistungsdaten passen wohl auch so weit. Hatte mir damals auch gleich einen Partikel-Filter einbasteln lassen, von daher ist mir das Gequatsche mit dem Feinstaub inzwischen völlig egal
(vor dem Hintergrund bescheuerter Ampel-Schaltungen, Baustellen-Staus und sinnlosen Geschwindigkeits-Reduzierungen ;-) )
(Wenn "sie" uns dann irgendwann den Sprit verknappen, um die Mobilität einer evt. aufsässigen Bevölkerung einzuschränken, dann kann ich im Notfall wenigstens noch Heizöl einfüllen ;-) )
Wobei in der Stadt der Diesel nicht so optimal ist, verbrauchstechnisch, das Rumstehen und Anfahren an den Ampeln macht den Motor durstig ...
Hier könnte ich mir irgendwas "Hybrides" durchaus brauchbar vorstellen ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Treibstoffverbrauch (heute)

Beitrag von HBt. »

(...)
Wobei in der Stadt der Diesel nicht so optimal ist, verbrauchstechnisch, das Rumstehen und Anfahren an den Ampeln macht den Motor durstig ...
Hier könnte ich mir irgendwas "Hybrides" durchaus brauchbar vorstellen ...


Das ist alles ganz, ganz einfach, aber machen wir es uns doch einmal noch leichter und denken dabei nur an die physikalischen Begriffe wie z.B. Energie, die hier irgendetwas mit dem Begriff Arbeit zu tun hat ...
grrrrrrgrgrrgrgr *Geschwurbelmodus*


Tatsache ist:
wir erreichen nur noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von <= 20km/h innerorts (Stadtverkehr), dabei verhalten wir uns alle im Tross gleich, tun alle das Gleiche, stehen zur gleichen Zeit, beschleunigen (anfahren) und verzögern (anhalten) ---> daraus folgt ein Benzinverbrauch von <= 800ml pro 100kg (in Bewegung zu versetzende Masse).

Völlig unabhängig von der PS-Zahl des PKW, das gilt für alle Fahrzeuge (hier bezogen auf den modernen Stadtverkehr), 8 [ml/kg] - und des Motors.

Wollen wir es genauer wissen, schlagen wir ein altes Physikbuch auf und siehe da ... ein Wunder, es kann nicht anders sein ... will ich den Verbrauch senken, benötige ich weniger Ampeln, weniger Engstellen, damit ich eine vernünftige, konstante (gleichförmige) Geschwindigkeit halten kann.

Wir erinnern uns an den Begriff Kraft und denken an das Produkt aus Masse (Gewicht) und Beschleunigung (ich trete aufs Gaspedal, voll durch) und erkennen sofort die DREI Ls von Luigi Colani: leichter (weniger Gewicht), langsamer (weniger MaximalLeistung), leiser darf es dabei auch ruhig sein. Und da vieles eben zeitabhängig ist, sollten wir uns mehr ZEIT lassen.


Ganz einfache Kiste. Trotzdem bleibt alles beim Alten, bzw. schreitet voran in der Entwicklung. Irgendwie traurig :rolleyes


---> ein moderat rollender Sprinter, zieht von seinem Motor wahrscheinlich nur 10kW Leistung ab, beim Anfahren wird seine mittlere Leistung bei vielleicht dem 5fachen liegen ---> Power haben die Dinger heute ja, bringt nur nichts ... sind wir ehrlich zueinander: der typische VW Polo der frühen 1990er Jahre, sah schick aus, war flott unterwegs - und das mit nur 40 Pferden. Er war leicht. Ein Nissan Micra aus dem selben Jahrzehnt hatte mehr unter der Haube, war oft noch ein tickchen leichter und sein echter DurchschnittsVerbrauch lag bei weniger als 6l pro 100km ... und ein Porsche Cayenne (ebenfalls eine zeitlang ein beliebtes Stadtauto!) ? Mindestens dreimal soviel.
Zuletzt geändert von HBt. am 29.04.2017, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Gestern Abend beim Training

Beitrag von HBt. »

"typischer Stadtverkehr"

Beginn: 19:30 Uhr
geplanter Zeitbedarf für drei bis vier Blöcke (Stundenteilung!), zwei Stunden.
Ende (angepeilt): 21:30 Uhr

Tasächlicher Start: 19:45 Uhr, tatsächliches Ende: 22:15 Uhr; weit mehr als 1/2h ist für den Stau und das dämlichste Fahrverhalten der Welt draufgegangen. Trotz steuernder Signale - wurden sie nicht wahrgenommen, man wuselte herrum,
tratschte, fuhr nicht los, andere Verkehrsteilnehmer überholten rechts, kreuzten den Verkehr ... machten etwas anderes als vorgegeben war, verstanden nicht.

Das komplette Verhaltensspektrum/Muster der Straße spiegelte sich gestern im Trainingsbetrieb wider. Spielen mit dem Handy oder den anderen Gadjets, parallel zum Tagesverhalten eben, 100% analog ;-)

Unglaublich, wirklich unglaublich ... so kann man nicht üben, so baut man kein Fundament, so lernt man etwas anderes ... ja, man lernt (das Gehirn kann nicht NICHTLERNEN) ---> wir lernen, immer und immer mehr, den größten Schwachsinn.


:?
Eine O-Stimme:
"HBt., bei Dir kann man nie absehen wann Du fertig wirst." "Ich muss jetzt unbedingt los."
Hätte ich mich in Luft aufgelöst, sie hätten es nicht bemerkt. Ich bin einfach zu billig, vielleicht sollte ich für meine Dienste 50€ pro Stunde verlangen, vielleicht hilft es ('Jupp' propagiert immer wieder: was nichts kostet, ist auch nichts wert).
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Re: Gigantomanie?!

Beitrag von Fritz »

HBt. hat geschrieben:
29.04.2017, 12:57
Das komplette Verhaltensspektrum/Muster der Straße spiegelte sich gestern im Trainingsbetrieb wider. Spielen mit dem Handy oder den anderen Gadjets, parallel zum Tagesverhalten eben, 100% analog ;-)

Unglaublich, wirklich unglaublich ... so kann man nicht üben, so baut man kein Fundament, so lernt man etwas anderes ... ja, man lernt (das Gehirn kann nicht NICHTLERNEN) ---> wir lernen, immer und immer mehr, den größten Schwachsinn.
Was für Training war es denn?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Sorry

Beitrag von HBt. »

JUDO

Entschuldige 'Fritz',
ganz normales Judo. Im Hauptteil* benutzte ich den Lernträger 'Morote-Seoi-nage' ...


#
Ich denke gerade über ein Thema nach, welches wir im entsprechenden Unterforum vielleicht einmal' nachhaltig festhalten sollten (könnten): BASICS, Grundlagen (Definitionen!)
etc.pp.

##
Andererseits - könnten wir im Unterforum "Trainingsgestaltung", den Topic "Straßenverkehr" erörtern:
wie organisiere ich, wie steuere ich,
wie gehe ich mit Störungen, Ablenkungen & Aufmerksamkeitsdefiziten um etc.pp.


allgemein und kontextbezogen

*wenn man diesen Block so bezeichnen will, kann man das tun, ganz zutreffend ist er aber leider nicht
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Re: Gigantomanie?!

Beitrag von Fritz »

HBt. hat geschrieben:
30.04.2017, 10:44
JUDO

Entschuldige 'Fritz',
ganz normales Judo. Im Hauptteil* benutzte ich den Lernträger 'Morote-Seoi-nage' ...
Ach Du Sch*ße ...

Hmm, wie können die eigentlich auf der Matte mit dem Handy spielen?

Hier hast Du als Trainer aber schon gewisse Möglichkeiten gegenzusteuern ...

Ich sag mal so, wenn man merkt, daß die Gruppe geistig eher nicht aufnahmebereit / aufnahmefähig ist (und deshalb
bei Erklärungen zum Langweilen neigt), dann empfehlen sich eher einfache,
aber körperlich fordernde Aufgabestellungen ohne viel Stillstand u. mit häufigen Partnerwechseln ...
Dann hast Du evt. nicht Dein Trainingsziel erreicht (haste ja offensichtlich auch so nicht), aber der Gruppe hätte es
genutzt ...

Und evt. empfiehlt es sich gelegentlich, einen der "Rumspieler" frontal abzukanzeln, getreu dem
Motto "Bestrafe einen, erziehe tausende" ;-) Ok hierzu muß man natürlich ein gewisses Fingerspitzengefühl haben ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Das mobile Spielzeug Smartphone

Beitrag von HBt. »

und andere Gadjets' sollte nur dem Verständnis dienen, als rhetorische Analogie. Natürlich hat keiner eine physikalische Entsprechung auf die Matte mitgebracht ;)
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Fritz
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Re: Das mobile Spielzeug Smartphone

Beitrag von Fritz »

HBt. hat geschrieben:
02.05.2017, 11:36
und andere Gadjets' sollte nur dem Verständnis dienen, als rhetorische Analogie. Natürlich hat keiner eine physikalische Entsprechung auf die Matte mitgebracht ;)
ok, ich hatte mich schon gewundert ... wobei das Erschreckende ist, daß man es heutzutage gar nicht mal mehr von vornherein ausschließen möchte ;-) ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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