Rensa-no-Kata

Nage-no-Kata, Katame-no-Kata, Gonosen-no-Kata und verwandte Kata
HBt.

Rensa-no-Kata

Beitrag von HBt. »

Noch einmal Danke für die sehr erfreulichen und vielversprechenden Details.
Die Rensa-no-Kata ist eine bayerische Erscheinung und wurde von G. Steidele in seiner Zeit als Prüfungsreferent des Bayerischen Judo-Verbandes als Alternative zu Katame-no-Kata ins Prüfungsprogramm für den 2. Dan eingeführt. In der DJB-PO wurde eine derartige Öffnungsklausel aufgenommen. Außerhalb Bayerns habe ich bislang noch überhaupt keine Aktivitäten zur Rensa-no-Kata feststellen können.
Ich habe diese Inselalternative noch nie live* gesehen, schon gar nicht in Niedersachsen - bei einer derartig mangelnden Akzeptanz, innerhalb der gesamten deutschen Judogemeinschaft, plädiere ich für nur eine verbindliche Kodokan-Kata als Prüfungsaufgabe/fach. Ohne Gerhard S. nahetreten zu wollen, man könnte (und müsste) konsequenterweise die RnK streichen und die Katame-no-kata alleine ...


Gruß,
Helge


*verstanden schon einmal überhaupt nicht
Sven Keidel
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Re: Nage Waza Ura No Kata sollte ins Kodokan Programm??

Beitrag von Sven Keidel »

Nur zur Information: In Bayern wird die Rensa-no-kata sehr intensiv "gepflegt" und unterrichtet. 50% der Prüflinge zum 2. Dan wählen diese Alternative. Da sie sehr viel Gemeinsamkeiten mit der Katame-no-kata hat bieten wir sie auch zusammen in einem Lehrgang an.
Wer Interesse an so einem Lehrgang hat, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen.

Gruß
Sven Keidel
Prüfungsreferent Bayerischer Judo-Verband
HBt.

Katame no kata fast identisch mit der Rensa no kata

Beitrag von HBt. »

Sven Keidel hat geschrieben:Nur zur Information: In Bayern wird die Rensa-no-kata sehr intensiv "gepflegt" und unterrichtet. 50% der Prüflinge zum 2. Dan wählen diese Alternative. Da sie sehr viel Gemeinsamkeiten mit der Katame-no-kata hat bieten wir sie auch zusammen in einem Lehrgang an.
Wer Interesse an so einem Lehrgang hat, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen.

Gruß
Sven Keidel
Prüfungsreferent Bayerischer Judo-Verband
Interessant, vielen Dank Sven.
Die Gemeinsamkeiten suche ich gleich morgen ;-).

caesar
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Re: Nage Waza Ura No Kata sollte ins Kodokan Programm??

Beitrag von caesar »

Puhh, ich habe es geschafft, wie auch immer, mir das Video komplett anzusehen.
Ich verstehe ja nicht viel von Judo, aber das mutet mir etwas, nunja, obskur an. Mein Judoverständnis ist nicht groß, daher verstehe ich vermutlich nicht was diese Kata schulen sollen.
Wäre denn solch eine Vorstellung dann in einer Prüfung eine 1 mit Sternchen und Standing Ovations von den Prüfern?
Ist dies das Lehrvideo zu dieser Kata, an dem man sich orientieren soll?
Ich jetzt einen Kopf voller Fragezeichen, da sollte ich mal einen Lehrgang besuchen.
Jetzt erstmal schnell irgendetwas anderes angucken.
CasimirC
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von CasimirC »

Ich möchte nun wirklich niemandem zu nahe treten...aber die Wurftechnik von Uke bei 2:27 ist doch ein Scherz, oder?
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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Fritz
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Fritz »

Sehr merkwürdiges Video...

Was ich nicht verstehe, ist, warum werden überhaupt selbstgebastelte "Kata" oder "Methoden" anstelle der
Kodokan-Judo-Kata in Danprüfungen "erlaubt"?

Wäre es nicht eher sinnvoller, die mehr oder weniger starre Reihenfolge der Kata etwas flexibler zu gestalten,
bspw. pro Dan eine freiwählbare Judo-Kata, diese wird dann im Paß u. auf der Urkunde vermerkt?
Würde doch Leuten bei der Vorbereitung sehr entgegen kommen, wenn sich z.B. jemand auf den 2.Dan hin
vorbereitet und sein vielleicht braungürteliger Uke halt auch Katame-No-Kata mit übt und zu seiner Prüfung
halt zeigt und dann zu seinem 2.Dan halt eine andere Kata?
So hätte man dann jedenfalls Prüfungs-Stoff deutlich über den 5.Dan hinaus...
Und vielleicht gäbe es dann auch mehr Leute, die sich so eher mit den anspruchsvolleren Kata beschäftigen würden...

Und wenn Kodokan-Kata nicht reichen sollten, um genügend Prüfungsstoff zusammen zu bekommen, ok, dann
nimmt man halt noch die Kata namhafter Judo-Lehrer wie Mifune, Hirano, Kawaishi ... u.ä. mit dazu...

Vielleicht gibt es ja dann auch eher mal jemanden, der Kraft Talent und Können auch die eine oder andere
"tote" oder "scheintote" Kata zumindest soweit "wiederbelebt", daß man einen praktischen Nutzen von hat...
Ich möchte nun wirklich niemandem zu nahe treten...aber die Wurftechnik von Uke bei 2:27 ist doch ein Scherz, oder?
Ist wohl nicht der einzige "Scherz" :-(
Warum bloß stellen Leute in Dreiteufels-Namen solche Demonstrationen in die Öffentlichkeit... ? :BangHead
Mit freundlichem Gruß

Fritz
caesar
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von caesar »

CasimirC hat geschrieben:Ich möchte nun wirklich niemandem zu nahe treten...aber die Wurftechnik von Uke bei 2:27 ist doch ein Scherz, oder?
Besser formuliert wäre es: Ich möchte nun wirklich niemandem zu nahe treten...aber die Kata von Uke und Tori bei 0:00-5:54 ist doch ein Scherz, oder?
Aber wenn CasimirC diese Stelle kritierst, sollte man sich echt Gedanken machen. Ich finde da auch noch andere Sachen etwas befremdlich.

(Nichts gegen dich CasimirC)
HBt.

Oje

Beitrag von HBt. »

Entschuldigung, aber ich habe nach drei Minuten ausgeschaltet :?.

Lieber Sven,
bitte erläutere die signifikanten Gemeinsamkeiten zur Kodokan Katame no kata.

Vielen Dank!
Josef
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Re: Katame no kata fast identisch mit der Rensa no kata

Beitrag von Josef »

HBt. hat geschrieben:
Ääähmm... also allein der "Wurf" bei 0:28.... :crybaby das kann ja ein 11-jähriger Orangegurt besser :cry:

Sagt mir bitte, das Tori nicht wirklich einen Rot-Weissen Gürtel trägt, BITTE. Das ist doch eines (mindestens) 5.Dans nicht würdig!
Wer sind die Protagonisten dieses Videos, weiß das jemand?

Hätten die damit den Kata-Teil der Prüfung zum 2.Dan in Bayern bestanden? Nee oder?

Ich bin fassungslos...
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Ronin
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Ronin »

jaaa, aber jetzt macht mal alle nicht so blöd.
Immerhin ist es unterhaltsam....

Warum diese Menschen dazu einen Judoanzug anziehen weiss ich zwar nicht, aber die wohl auch nicht (aber ich sehe gerne Menschen im Judogi). Immerhin habe ich selten so gelacht.
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Antonio
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Antonio »

1. Also, der ältere Herr ist G. Steidele. Wer ihn schon mal live und in Aktion gesehen hat, der weiß um sein Können.

2. Die Rensa-no-Kata ist KEINE "Wurfkata". Der Schwerpunkt dieser Kata liegt im Boden. Sie ist als Ersatz für die Katame-no-Kata gedacht. Jeder mit Knieproblemen kann sich vorstellen, welche Erleichterung dieser weiche Stand-Boden-Übergang im Gegensatz zum Kriechen bedeuten kann. Und mal ganz ehrlich: Wer von Euch "schrubbt" denn so über das Tatami wie in der KnK auch im normalen Judoalltag? Niemand. Aber für die Kata machen wir es und meckern auch nicht darüber. Also, was soll´s?

Gruß
Antonio
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Judofloh
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Judofloh »

Hallo,

unabhängig, ob man die Kata, ihre Technikauswahl etc. gut oder schlecht findet, sollte man vielleicht sich mit dem Spott über Sportkameraden zurückhalten, die nachweislich sehr erfolgreiche und technisch starke Judoka sind oder waren.

Das ist Gerhard Steidele selber in dem Video. Der gute Mann ist um die 70, ist immer noch auch als Wettkämpfer und nicht nur bei den Senioren ü65 (!) sehr erfolgreich aktiv. Ich glaube, ein ganzer Haufen der Sportkameraden, die hier spotten und auch ein ganzer Haufen Judoka, die deutlich jünger sind (dazu zähle ich mich), wären sehr froh, wenn sie sich in diesem Alter noch einigermaßen gut bewegen könnten. Ich kenne genug Personen dieses Alters, die das nämlich nicht mehr bringen, auch Judoka.

Es wäre daher durchaus angebracht, vielleicht die Polemik in diesem Faden wieder sein zu lassen und zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Rensa-no-kata.

Sven hat von Gemeinsamkeiten zur Katame-no-kata gesprochen. Das würde mich mehr interessieren. Auf den ersten Blick erschließt sich mir nur die Gemeinsamkeit, dass in beiden Kata Bodentechniken gezeigt werden.

Welche Prinzipien wollte Herr Steidele mit dieser Kata zeigen bzw. trainieren? Dann kann man auch darüber diskutieren, ob das gelungen ist oder nicht. Welche Intension steckt hinter der Entwicklung dieser Kata? Sicher nicht nur die "knieschonende" Alternative, oder?

viele Grüße
Judofloh
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Fritz
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Fritz »

Antonio hat geschrieben: Und mal ganz ehrlich: Wer von Euch "schrubbt" denn so über das Tatami wie in der KnK auch im normalen Judoalltag? Niemand. Aber für die Kata machen wir es und meckern auch nicht darüber. Also, was soll´s?
Nun ja, ich zumindest laß bei uns verhältnismäßig viel am Boden arbeiten. Und in der Regel muß man die Üblinge
dann sogar regelmäßig u. nachdrücklich dazu anhalten, nicht mit _beiden_ Knie auf dem Boden umher zu rutschen... ;-)
Das ist Gerhard Steidele selber in dem Video. Der gute Mann ist um die 70, ist immer noch auch als Wettkämpfer und nicht nur bei den Senioren ü65 (!) sehr erfolgreich aktiv. Ich glaube, ein ganzer Haufen der Sportkameraden, die hier spotten und auch ein ganzer Haufen Judoka, die deutlich jünger sind (dazu zähle ich mich), wären sehr froh, wenn sie sich in diesem Alter noch einigermaßen gut bewegen könnten. Ich kenne genug Personen dieses Alters, die das nämlich nicht mehr bringen, auch Judoka.
Also ich für meinen Teil habe eher so meine Probleme mit dem Agieren des "Uke"...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Josef
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Josef »

Mein Fehler, ich habe mich nicht vorher schlau gemacht....

http://www.judo-steidele.de/rensa1.htm
Prinzip der Rensa-no-kata
...
Die Übergänge in die Bodenlage sind so auszuführen, dass ein Ippon vermieden wird....
Das macht doch überhaupt keinen Sinn... wenns Ippon wird, dann wirds' Ippon... wenn nicht, kann oder will ich nicht werfen - warum sollte ich sowas wollen?

Erst "keinen Ippon" werfen und Uke dann z.B. abwürgen? Häh?

Also ich persönlich sehe in dem Video jetzt wirklich nichts, was ein Jukoka, welcher die Nage-No-Kata ( = "Übergang Stand-Boden" ;) ) und die Katame-No-Kata gelernt hat, nicht auch könnte.

Ist Herr S. auf dem Video wirklich schon 70 Jahre alt?
Antonio hat geschrieben:Und mal ganz ehrlich: Wer von Euch "schrubbt" denn so über das Tatami wie in der KnK auch im normalen Judoalltag? Niemand. Aber für die Kata machen wir es und meckern auch nicht darüber. Also, was soll´s?
Also wenn ich die Prinzipien einer Kata nicht 1:1 für den Kampf umsetzen kann, dann taugt die Kata nix. Also wenn du da was machst, was du im "Judoalltag" dann nicht so machst, warum lernst du es dann überhaupt so in der Kata? Das ist doch völlig sinnlos und Zeitverschwendung...
"Kano? Kenn' ich nicht. War der mal hier im Verein?" -- 16-jahriger DJB-Blaugurt.
"es gibt nur eine Po und zwar die vom DJB" -- danieX im KKB
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Judofloh
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Judofloh »

Ist Herr S. auf dem Video wirklich schon 70 Jahre alt?
Weiß ich nicht, aber spielt es eine Rolle, ob er auf dem Video 70 oder 65 ist? Wenn ich spekulieren soll, würde ich sagen, dass Video ist von 2009 oder 2010.
Die Übergänge in die Bodenlage sind so auszuführen, dass ein Ippon vermieden wird...."
stört mich auch irgendwie, aber andererseits ergibt sich die Situation für die ein oder andere Bodentechnik ja gerade erst aus der "Nicht-Ippon"-Situation (also Uke z.B. in Seitlage oder Bauchlage) und dann nach Ippon sich als Uke künstlich in die entsprechende Situation zu begeben, ist ja auch irgendwie unschön.

Gab es eigentlich seitens des Kodokans oder eines seiner höheren Vertreter einen Versuch, eine Kata zu Übergang-Stand-Boden zu schaffen? Mir wäre ja da spontan nichts bekannt, was aber nichts zu heißen hat. Wenn es so einen Versuch gab, wäre es ja interessant wie der oben stehende Konflikt dort gelöst worden ist.

ciao
Judofloh
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Antonio
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Antonio »

Josef hat geschrieben:Also wenn ich die Prinzipien einer Kata nicht 1:1 für den Kampf umsetzen kann, dann taugt die Kata nix. Also wenn du da was machst, was du im "Judoalltag" dann nicht so machst, warum lernst du es dann überhaupt so in der Kata? Das ist doch völlig sinnlos und Zeitverschwendung...
Bei der Rensa-no-Kata geht es um die BODENaktion. Wie bei der Katame-no-Kata gibt es ein "zeremonielles Vorgeplänkel" (Nicht-Ippon vs. Ranrutschen) und dann die eigentliche Aktion/Technik (Haltegriff, z.B.). Und die in beiden Kata gezeigten Techniken funktionieren. Wo ist das Problem?

Gruß
Antonio
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Asterix »

Judofloh hat geschrieben:Gab es eigentlich seitens des Kodokans oder eines seiner höheren Vertreter einen Versuch eine Kata zu Übergang-Stand-Boden zu schaffen?
Wozu? Ist doch alles in NnK und KnK enthalten, da stimme ich Josef 100%ig zu. Insbesondere die KnK würde ich mir mit etwas Phantasie genauer ansehen. ;)
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Fritz
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Fritz »

Asterix hat geschrieben:
Judofloh hat geschrieben:Gab es eigentlich seitens des Kodokans oder eines seiner höheren Vertreter einen Versuch eine Kata zu Übergang-Stand-Boden zu schaffen?
Wozu? Ist doch alles in NnK und KnK enthalten, da stimme ich Josef 100%ig zu. Insbesondere die KnK würde ich mir mit etwas Phantasie genauer ansehen. ;)
Wäre doch sicherlich mal recht interessant: Nage-no-Kata und an jedem Wurf eine passende Bodentechnik mit
ran... So als Übungsmethode...
Judofloh hat geschrieben:stört mich auch irgendwie, aber andererseits ergibt sich die Situation für die ein oder andere Bodentechnik ja gerade erst aus der "Nicht-Ippon"-Situation (also Uke z.B. in Seitlage oder Bauchlage) und dann nach Ippon sich als Uke künstlich in die entsprechende Situation zu begeben, ist ja auch irgendwie unschön.
Nun gut, legt man die Ippon-Kriterien streng aus, würde Uke sich nach dem Wurf sofort in die "Seitlage" begeben, dann wäre es eigentlich
kein Ippon, weil irgendwas an der "Kontrolle" nicht stimmen konnte ;-)

Ansonsten ist es natürlich extrem fragwürdig, irgendwelche Wettkampf-Regeln als Gesichtspunkt in die Gestaltung einer "Kata" oder "Methode"
einfließen zu lassen... Wie man bei Kodokan-Judo-Kata ja unschwer sieht...

Oder man vermeidet den "Ippon" dadurch, daß man einfach an einen anderen Regelsatz denkt, wenn man wirft, sagen wir an
den vom BJJ, da gibts halt nur Punkte und der Kampf geht weiter... ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
HBt.

Rensa-no-Kata kein wirklicher Ersatz?!

Beitrag von HBt. »

Asterix und Josef haben 100% Recht.

Also lieber Prüfungsreferent Bayerns,
ich würde mich weiterhin über die Erläuterungen zu den echten Gemeinsamkeiten der Form Katame no kata und den obskuren Sammlungen Rensa no kata(?) freuen.

Durch Schweigen kommt die 'Kuh nicht mehr vom Eis'. Wenn 50% aller 2. Dane in Bayern die RnK (hoffentlich erfolgreich) wählen, welchen Rückschluss lässt diese Masse auf das mögliche Niveau, ihren persönlichen Anspruch und ... zu?

Gruß,
HBt.
Zuletzt geändert von HBt. am 18.09.2012, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Judofloh
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Re: Rensa-no-Kata

Beitrag von Judofloh »

hallo,
Wozu? Ist doch alles in NnK und KnK enthalten, da stimme ich Josef 100%ig zu. Insbesondere die KnK würde ich mir mit etwas Phantasie genauer ansehen. ;)
Das so eine "Kata" nicht mehr notwendig ist, ist ja ersichtlich, sonst fände sich entsprechendes im Programm des Kodokan Judo. Darauf hat meine Frage aber nicht abgezielt.

Natürlich ist das in Knk und NnK alles irgendwie zu finden, aber das muss deswegen nicht zwangsläufig heißen, dass nicht trotzdem jemand Lust und Laune hatte oder es ihm einfach langweilig war oder er sich für den Größten hielt usw., sich ganz speziell mit dem Thema ÜSB auseinanderzusetzen und entsprechendes zu schaffen?

Der Herr Steidele hat das für sich (unabhängig vom getroffenen Ergebnis und aus welcher Intension auch immer) ja auch getan und diverse Judoka zu Prüfungen zum 5. Dan haben sich das Thema auch für die eigene Katakreation ausgesucht. Warum sollte in Japan das nicht auch der Fall gewesen sein?

viele Grüße
Judofloh

Ergänzung:
Ansonsten ist es natürlich extrem fragwürdig, irgendwelche Wettkampf-Regeln als Gesichtspunkt in die Gestaltung einer "Kata" oder "Methode"
einfließen zu lassen... Wie man bei Kodokan-Judo-Kata ja unschwer sieht...
@ Fritz: da hast du natürlich recht. Da sieht man selber einmal wieder, wie einem der eigene Judo-Werdegang manchmal beim "schnellen" Denken und Schreiben noch prägt.
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