Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
- Peter el Gaucho
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Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Im Moment mache ich mir Gedanken, wie man das Judotraining gestalten sollte, damit die Bedürfnisse der Teilnehmer für ihre persönliche Weiterentwicklung im Leben möglichst mit Judo befriedigt werden können. Judo als Sport und die Inhalte des Trainings sollen bewirken, bei den Teilnehmern "ein Ventil zu öffnen", damit sich sich noch besser weiterentwickeln können. Wenn man bei seinen "Kunden" dieses Ventil öffnen kann, dann werden sie dem Judoverein sehr treu bleiben (Mitgliederbindung) und weitere Mitglieder werden hinzukommen (Mitgliederneugewinnung).
Mir ist aber leider noch nicht viel eingefallen, welche persönlichen Weiterentwicklungen Menschen im Alter von 8 bis 16 Jahren mit dem Aufsuchen eines Judovereins verbinden:
- körperliche (athletische) Weiterentwicklung
- Weiterentwicklung der sozialen Kontakte (mehr und bessere Freunde finden),
- Erlernen und perfektionieren der Fähigkeiten in der Sportart Judo
- sich immer besser und umfangreicher wehren zu können (Aspekt Selbstverteidigung)
- Leistungssportinteressierte: erfolgsorientierte Weiterentwicklung in Wettbewerben (Meisterschaften)
- mentale Weiterentwicklung: ruhiger und gelassener, ausgeglichener und stressresistenter werden
Was fällt euch noch ein, welche persönliche Weiterentwicklungen Menschen im Alter von 8 bis 16 Jahren suchen und diese mit Hilfe von Judo vorantreiben wollen?
Sicherlich gibt es persönliche Weiterentwicklungen, die man mit jeder Sportart fördern kann, z.B. Weiterentwicklung der sozialen Kontakte. Aber von besonderem Interessen wären Weiterentwicklungen, die man ganz besonders mit Judo und nicht mit Fußball, Rudern oder sonstigen Sportarten unterstützen kann. Dann sind dies Argumente, lieber zum Judo als zum XYZ-Sport zu gehen.
Dies ist ein Beitrag zur immer wiederkehrenden Frage, wie können Judovereine mehr Mitglieder gewinnen und wie muss man dazu das Training gestalten. Das betrifft auch die ebenfalls klassische Frage, was kann man tun, damit gerade die Altersgruppe ab 15 Jahren nicht verstärkt den Judovereinen abhanden kommt.
Bei der Betrachtung der persönlichen Weiterentwicklung bitte nicht die Trainersicht, sondern die Sicht der Judoschüler einnehmen. Den Judoschülern interessiert nur ihre eigene Sichtweise und Empfindungen und nicht die Sichtweise eines Trainers.
Mir ist aber leider noch nicht viel eingefallen, welche persönlichen Weiterentwicklungen Menschen im Alter von 8 bis 16 Jahren mit dem Aufsuchen eines Judovereins verbinden:
- körperliche (athletische) Weiterentwicklung
- Weiterentwicklung der sozialen Kontakte (mehr und bessere Freunde finden),
- Erlernen und perfektionieren der Fähigkeiten in der Sportart Judo
- sich immer besser und umfangreicher wehren zu können (Aspekt Selbstverteidigung)
- Leistungssportinteressierte: erfolgsorientierte Weiterentwicklung in Wettbewerben (Meisterschaften)
- mentale Weiterentwicklung: ruhiger und gelassener, ausgeglichener und stressresistenter werden
Was fällt euch noch ein, welche persönliche Weiterentwicklungen Menschen im Alter von 8 bis 16 Jahren suchen und diese mit Hilfe von Judo vorantreiben wollen?
Sicherlich gibt es persönliche Weiterentwicklungen, die man mit jeder Sportart fördern kann, z.B. Weiterentwicklung der sozialen Kontakte. Aber von besonderem Interessen wären Weiterentwicklungen, die man ganz besonders mit Judo und nicht mit Fußball, Rudern oder sonstigen Sportarten unterstützen kann. Dann sind dies Argumente, lieber zum Judo als zum XYZ-Sport zu gehen.
Dies ist ein Beitrag zur immer wiederkehrenden Frage, wie können Judovereine mehr Mitglieder gewinnen und wie muss man dazu das Training gestalten. Das betrifft auch die ebenfalls klassische Frage, was kann man tun, damit gerade die Altersgruppe ab 15 Jahren nicht verstärkt den Judovereinen abhanden kommt.
Bei der Betrachtung der persönlichen Weiterentwicklung bitte nicht die Trainersicht, sondern die Sicht der Judoschüler einnehmen. Den Judoschülern interessiert nur ihre eigene Sichtweise und Empfindungen und nicht die Sichtweise eines Trainers.
"Beklage dich nicht über die Dunkelheit. Zünde eine Kerze an." (Konfuzius)
- Peter el Gaucho
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Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
o.k. mir scheint, dass mein Brainstorming-Angebot doch inhaltlich viel schwieriger ist als ich es mir dachte.
Da niemand eine Idee hat, war ich gezwungen, weiter nachzudenken und kam auch zu einem Ergebnis. Also, danke, für eure Nichtreaktion !!!!
Ich denke, dass das ganz wesentliche Ur-Bedürfnis auf persönliche Weiterentwicklung das Bedürfnis auf körperliche Bewegung ist und die damit verbundenen emotionalen Glücksempfindungen. Damit geht auch einher, das Gefühl zu haben, dass der eigene Körper in jeder Hinsicht sich flexibler bewegen kann und die Muskulatur verbessert wird und man einfach auch körperlich besser aussieht.
Alle anderen von mir genannten anderen Weiterentwicklungsthemen sind eher zweitrangig.
Was ist die Folge, wenn man mit Judo den Menschen helfen will, sich persönlich weiterzuentwickeln????
Die erste Folge ist, dass man Judo nicht in erster Linie mit dem Argument „Selbstverteidigung“, „Judo-Werte“ oder „spektakuläre Wurftechniken“ (siehe IJF-Videos) anbieten sollte, sondern mit dem Argument, dass hier umfangreichste und variantenreichste Bewegungserfahrungen möglich sind. Und das ist nicht gelogen, sondern einfach wirklich war. Judo ist Bewegung, ohne Bewegung kein Judo!! Der Punkt ist einfach, dass man sich im Judo viel variantenreicher bewegen kann als beim Tennis, Skifahren, Geräteturnen, Kraftsport, Radfahren, u.s.w.
Die zweite Folge ist auch, dass der rote Faden in einem Judotraining nicht das Kyu-Prüfungsprogramm ist, sondern Bewegung in sehr vielfältigen Formen. In diesen roten Faden kann man alles andere einbauen: Aufwärmen, Randori, Techniktraining, Spiele, Zirkeltraining, Ausdauer- und Schnelligkeitestraining ,Katas, u.s.w.
Wer sich viel bewegt, ist einfach glücklicher. Und wer mit Judo glücklich wird, der interessiert sich folglich auch viel mehr für die andere Themen im Judo: Freunde finden, ruhiger werden, Gürtelprüfungsprogramm, SV-Techniken, Katas, Judowerte, Judogeschichte, Judoturniere, ….. Es ist die logische Folge.
Man kann sich auch selbst fragen: Wann hat mir ein Judotraining sehr viel Freude oder sehr wenig Freude gemacht? Wenn ich mich sehr viel bewegt habe, war ich glücklich und wenn ich viel Zeit herumgestanden habe, war ich weniger glücklich.
Die weitere Folge ist auch, dass man als Trainer weniger darauf achtet, dass jemand möglichst schnell eine gute Technikausführung erlernt, sondern eher darauf, dass alle Teilnehmer sich in jedem Training viel und vielfältig bewegen. Für das Erlernen einer sauberen Technik ist sowieso genug Zeit und da läuft einem nichts weg. Wenn aber der Schüler sich nicht genug bewegen kann, dann wird er dem Judoverein weglaufen. Das ist sicher.
Wenn jemand trotzdem noch eine Idee hat, dann soll er diese auch gerne äußern.
Da niemand eine Idee hat, war ich gezwungen, weiter nachzudenken und kam auch zu einem Ergebnis. Also, danke, für eure Nichtreaktion !!!!
Ich denke, dass das ganz wesentliche Ur-Bedürfnis auf persönliche Weiterentwicklung das Bedürfnis auf körperliche Bewegung ist und die damit verbundenen emotionalen Glücksempfindungen. Damit geht auch einher, das Gefühl zu haben, dass der eigene Körper in jeder Hinsicht sich flexibler bewegen kann und die Muskulatur verbessert wird und man einfach auch körperlich besser aussieht.
Alle anderen von mir genannten anderen Weiterentwicklungsthemen sind eher zweitrangig.
Was ist die Folge, wenn man mit Judo den Menschen helfen will, sich persönlich weiterzuentwickeln????
Die erste Folge ist, dass man Judo nicht in erster Linie mit dem Argument „Selbstverteidigung“, „Judo-Werte“ oder „spektakuläre Wurftechniken“ (siehe IJF-Videos) anbieten sollte, sondern mit dem Argument, dass hier umfangreichste und variantenreichste Bewegungserfahrungen möglich sind. Und das ist nicht gelogen, sondern einfach wirklich war. Judo ist Bewegung, ohne Bewegung kein Judo!! Der Punkt ist einfach, dass man sich im Judo viel variantenreicher bewegen kann als beim Tennis, Skifahren, Geräteturnen, Kraftsport, Radfahren, u.s.w.
Die zweite Folge ist auch, dass der rote Faden in einem Judotraining nicht das Kyu-Prüfungsprogramm ist, sondern Bewegung in sehr vielfältigen Formen. In diesen roten Faden kann man alles andere einbauen: Aufwärmen, Randori, Techniktraining, Spiele, Zirkeltraining, Ausdauer- und Schnelligkeitestraining ,Katas, u.s.w.
Wer sich viel bewegt, ist einfach glücklicher. Und wer mit Judo glücklich wird, der interessiert sich folglich auch viel mehr für die andere Themen im Judo: Freunde finden, ruhiger werden, Gürtelprüfungsprogramm, SV-Techniken, Katas, Judowerte, Judogeschichte, Judoturniere, ….. Es ist die logische Folge.
Man kann sich auch selbst fragen: Wann hat mir ein Judotraining sehr viel Freude oder sehr wenig Freude gemacht? Wenn ich mich sehr viel bewegt habe, war ich glücklich und wenn ich viel Zeit herumgestanden habe, war ich weniger glücklich.
Die weitere Folge ist auch, dass man als Trainer weniger darauf achtet, dass jemand möglichst schnell eine gute Technikausführung erlernt, sondern eher darauf, dass alle Teilnehmer sich in jedem Training viel und vielfältig bewegen. Für das Erlernen einer sauberen Technik ist sowieso genug Zeit und da läuft einem nichts weg. Wenn aber der Schüler sich nicht genug bewegen kann, dann wird er dem Judoverein weglaufen. Das ist sicher.
Wenn jemand trotzdem noch eine Idee hat, dann soll er diese auch gerne äußern.
"Beklage dich nicht über die Dunkelheit. Zünde eine Kerze an." (Konfuzius)
Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Schon mal richtig Gerätturnen (ohne "e" dazwischen) gemacht?Peter el Gaucho hat geschrieben: ↑16.02.2019, 21:51Der Punkt ist einfach, dass man sich im Judo viel variantenreicher bewegen kann als beim [...] Geräteturnen [...] u.s.w.
[...]
Wenn jemand trotzdem noch eine Idee hat, dann soll er diese auch gerne äußern.
- Peter el Gaucho
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Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Tennis spiele ich im Urlaub, wenn das Hotel einen Tennisplatz hat.
Skifahren mache ich seit meiner Kindheit. In den letzten 10 Jahren aber nicht mehr.
Gerätturnen habe ich in meiner Schulzeit regelmäßig im Sportunterricht gemacht.
Kraftsport mache ich seit meiner Studentenzeit bis zum heutigen Tag.
Radfahren tue ich seit meiner frühesten Kindheit bis zum heutigen Tag und beobachte auch meinen 16jährigen Sohn bei seinen BMX-Trainings auf dem örtlichen BMX-Platz.
Was ich auch kann: Schwimmen, Tischtennis, Tischfußball, Ju-Jutsu, Volleyball, Basketball, Federball, Sipalki-do und ein bisschen Karate. Im Fußball bin ich leider nur ein Sofa-Fußballer, weil ich keine Lust habe, Tritte gegen das Schienbein zu bekommen. Aber wenn Eintracht Frankfurt spielt, glüht das Fernsehgerät und meine Frau darf mich nicht ansprechen.
Skifahren mache ich seit meiner Kindheit. In den letzten 10 Jahren aber nicht mehr.
Gerätturnen habe ich in meiner Schulzeit regelmäßig im Sportunterricht gemacht.
Kraftsport mache ich seit meiner Studentenzeit bis zum heutigen Tag.
Radfahren tue ich seit meiner frühesten Kindheit bis zum heutigen Tag und beobachte auch meinen 16jährigen Sohn bei seinen BMX-Trainings auf dem örtlichen BMX-Platz.
Was ich auch kann: Schwimmen, Tischtennis, Tischfußball, Ju-Jutsu, Volleyball, Basketball, Federball, Sipalki-do und ein bisschen Karate. Im Fußball bin ich leider nur ein Sofa-Fußballer, weil ich keine Lust habe, Tritte gegen das Schienbein zu bekommen. Aber wenn Eintracht Frankfurt spielt, glüht das Fernsehgerät und meine Frau darf mich nicht ansprechen.
"Beklage dich nicht über die Dunkelheit. Zünde eine Kerze an." (Konfuzius)
Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Also nicht wirklich. Dann würde ich deinen Satz relativieren. Beim Gerätturnen bewegst du dich ungleich variantenreicher...Peter el Gaucho hat geschrieben: ↑17.02.2019, 00:22Gerätturnen habe ich in meiner Schulzeit regelmäßig im Sportunterricht gemacht.
Was ich eigentlich sagen will: klar ist Judo mehr als Sport, aber die meisten deiner Punkte treffen durchaus auch auf andere Sportarten zu.
Ich glaube auch nicht, das 8-16 Jährige sich irgendwelche großen Gedanken um eine persönliche Weiterentwicklung machen und danach einen Sport auswählen.
Bei den meisten ist es der Freundeskreis oder die Eltern/der Arzt etc., die die Kinder zum Judo schicken. Ob sie dann bleiben oder nicht und warum,
ist hier schon oft diskutiert worden. Auf einige Sachen (gutes Training) hat man Einfluss, auf andere nicht.
Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Das hier:
Es sind immer praktische Erwägungen: "Mama hat gesagt", "sich verteidigen lernen, exotischen Sport betreiben, Kumpel begleiten usw. usf."
Evt. setzt dann bei dem einen oder anderen eine Zweitmotivation ein: Gürtelprüfungen ablegen, Kämpfe bestreiten und gewinnen ... Auch hier macht das niemand
wegen irgendeiner darüber hinausgehenden "Weiterentwicklung".
Gib ihnen eine Bewegungsaufgabe mit der Maßgabe, daß nach Bewältigung dieser, die nächste kommt. Und dann warte ab ... in der Regel passiert folgendes:
Es wird ein paar Mal probiert, dann schläft der Bewegungsdrang ein ...
D.h. der Trainer ist gut beraten, die Leute zur Bewegung zu überlisten - wenn sie sich dann bewegen _mussten_ u. erschöpft sind, dann mögen sie natürlich oft diesen Zustand ...
Aber ich denke, das ist schon, was Du meinst und es gilt für alle Sportarten und Sportler.
a) Sie sollten für sich in der Gruppe etwas finden, was genau diese Judo+Gruppe von anderen Sportgruppen heraushebt.
b) Lehrer/Trainer/erfahrene Gruppenmitglieder sollten auf die neuen entsprechend der Judogrundsätze erzieherisch einwirken, so daß die Neuen sich schon positiv weiterentwickeln, gerade auch im charakterlichen Sinn und damit dann auch in der Lage sind eine Gruppenbindung im Sinne von a) aufzubauen ...
Zusammenfassend: Viel Randori machen, dabei auf Rücksichtnahme achten und ausreichend partnermäßig durchmischen ...
beißt sich mit dem hier:Peter el Gaucho hat geschrieben: ↑16.02.2019, 21:51Bei der Betrachtung der persönlichen Weiterentwicklung bitte nicht die Trainersicht, sondern die Sicht der Judoschüler einnehmen. Den Judoschülern interessiert nur ihre eigene Sichtweise und Empfindungen und nicht die Sichtweise eines Trainers.
Wegen weil:Peter el Gaucho hat geschrieben: ↑15.02.2019, 01:49Was fällt euch noch ein, welche persönliche Weiterentwicklungen Menschen im Alter von 8 bis 16 Jahren suchen und diese mit Hilfe von Judo vorantreiben wollen?
Niemand geht zum Judo, weil er sich moralisch / ethisch weiterentwickeln will.
Es sind immer praktische Erwägungen: "Mama hat gesagt", "sich verteidigen lernen, exotischen Sport betreiben, Kumpel begleiten usw. usf."
Evt. setzt dann bei dem einen oder anderen eine Zweitmotivation ein: Gürtelprüfungen ablegen, Kämpfe bestreiten und gewinnen ... Auch hier macht das niemand
wegen irgendeiner darüber hinausgehenden "Weiterentwicklung".
Das mit dem sich bewegen kann auch nicht so stimmen, das entsprechende Experiment kann man als Trainer recht einfach nachstellen:Peter el Gaucho hat geschrieben: ↑16.02.2019, 21:51Man kann sich auch selbst fragen: Wann hat mir ein Judotraining sehr viel Freude oder sehr wenig Freude gemacht? Wenn ich mich sehr viel bewegt habe, war ich glücklich und wenn ich viel Zeit herumgestanden habe, war ich weniger glücklich.
Die weitere Folge ist auch, dass man als Trainer weniger darauf achtet, dass jemand möglichst schnell eine gute Technikausführung erlernt, sondern eher darauf, dass alle Teilnehmer sich in jedem Training viel und vielfältig bewegen. Für das Erlernen einer sauberen Technik ist sowieso genug Zeit und da läuft einem nichts weg. Wenn aber der Schüler sich nicht genug bewegen kann, dann wird er dem Judoverein weglaufen. Das ist sicher.
Gib ihnen eine Bewegungsaufgabe mit der Maßgabe, daß nach Bewältigung dieser, die nächste kommt. Und dann warte ab ... in der Regel passiert folgendes:
Es wird ein paar Mal probiert, dann schläft der Bewegungsdrang ein ...
D.h. der Trainer ist gut beraten, die Leute zur Bewegung zu überlisten - wenn sie sich dann bewegen _mussten_ u. erschöpft sind, dann mögen sie natürlich oft diesen Zustand ...
Aber ich denke, das ist schon, was Du meinst und es gilt für alle Sportarten und Sportler.
Die spannende Frage ist tatsächlich, wie Leute, die über die "Erstmotivation" zum Judo kommen, dabei bleiben u. eine tragfähig Zweitmotivation entwickeln und nach Abklingen dieser, trotzdem sich noch als Judoka u. Vereinsmitglieder verstehen. Letztlich sehe ich hier zwei Faktoren:Peter el Gaucho hat geschrieben: ↑15.02.2019, 01:49Dies ist ein Beitrag zur immer wiederkehrenden Frage, wie können Judovereine mehr Mitglieder gewinnen und wie muss man dazu das Training gestalten. Das betrifft auch die ebenfalls klassische Frage, was kann man tun, damit gerade die Altersgruppe ab 15 Jahren nicht verstärkt den Judovereinen abhanden kommt.
a) Sie sollten für sich in der Gruppe etwas finden, was genau diese Judo+Gruppe von anderen Sportgruppen heraushebt.
b) Lehrer/Trainer/erfahrene Gruppenmitglieder sollten auf die neuen entsprechend der Judogrundsätze erzieherisch einwirken, so daß die Neuen sich schon positiv weiterentwickeln, gerade auch im charakterlichen Sinn und damit dann auch in der Lage sind eine Gruppenbindung im Sinne von a) aufzubauen ...
Zusammenfassend: Viel Randori machen, dabei auf Rücksichtnahme achten und ausreichend partnermäßig durchmischen ...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
- nur_wazaari
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 526
- Registriert: 02.10.2013, 10:59
Beste Feiertage
Nun, unter diesem schönen Titel des Fadens, wünsche ich allen Foren-Teilnehmenden ein schönes Weihnachtsfest und einen bestmöglichen Start ins neue Jahr 2020. Ein Jahr, welches uns mit einem Sportereignis mal nicht in einem menschenrechtlich fragwürdigem Land beglückt, sondern in Japan, dem Land in welchem unser schöner Sport (und viel mehr als das ist es noch) seinen Ursprung hat, stattfindet. Möge es für alle erfolgreich, erkenntnisreich und glücklich verlaufen.
Bis im nächsten Jahr dann!
Bis im nächsten Jahr dann!
.
Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Es ist großartig, dass du darüber nachdenkst, wie das Judotraining die persönliche Entwicklung der Teilnehmer unterstützen kann. Neben den von dir bereits genannten Aspekten könnten folgende Punkte weitere Bereiche der persönlichen Weiterentwicklung sein, die durch Judo gefördert werden können:Peter el Gaucho hat geschrieben: ↑15.02.2019, 01:49Im Moment mache ich mir Gedanken, wie man das Judotraining gestalten sollte, damit die Bedürfnisse der Teilnehmer für ihre persönliche Weiterentwicklung im Leben möglichst mit Judo befriedigt werden können. Judo als Sport und die Inhalte des Trainings sollen bewirken, bei den Teilnehmern "ein Ventil zu öffnen", damit sich sich noch besser weiterentwickeln können. Wenn man bei seinen "Kunden" dieses Ventil öffnen kann, dann werden sie dem Judoverein sehr treu bleiben (Mitgliederbindung) und weitere Mitglieder werden hinzukommen (Mitgliederneugewinnung).
Mir ist aber leider noch nicht viel eingefallen, welche persönlichen Weiterentwicklungen Menschen im Alter von 8 bis 16 Jahren mit dem Aufsuchen eines Judovereins verbinden:
- körperliche (athletische) Weiterentwicklung
- Weiterentwicklung der sozialen Kontakte (mehr und bessere Freunde finden),
- Erlernen und perfektionieren der Fähigkeiten in der Sportart Judo
- sich immer besser und umfangreicher wehren zu können (Aspekt Selbstverteidigung)
- Leistungssportinteressierte: erfolgsorientierte Weiterentwicklung in Wettbewerben (Meisterschaften)
- mentale Weiterentwicklung: ruhiger und gelassener, ausgeglichener und stressresistenter werden
Was fällt euch noch ein, welche persönliche Weiterentwicklungen Menschen im Alter von 8 bis 16 Jahren suchen und diese mit Hilfe von Judo vorantreiben wollen?
Sicherlich gibt es persönliche Weiterentwicklungen, die man mit jeder Sportart fördern kann, z.B. Weiterentwicklung der sozialen Kontakte. Aber von besonderem Interessen wären Weiterentwicklungen, die man ganz besonders mit Judo und nicht mit Fußball, Rudern oder sonstigen Sportarten unterstützen kann. Dann sind dies Argumente, lieber zum Judo als zum XYZ-Sport zu gehen.
Dies ist ein Beitrag zur immer wiederkehrenden Frage, wie können Judovereine mehr Mitglieder gewinnen und wie muss man dazu das Training gestalten. Das betrifft auch die ebenfalls klassische Frage, was kann man tun, damit gerade die Altersgruppe ab 15 Jahren nicht verstärkt den Judovereinen abhanden kommt.
Bei der Betrachtung der persönlichen Weiterentwicklung bitte nicht die Trainersicht, sondern die Sicht der Judoschüler einnehmen. Den Judoschülern interessiert nur ihre eigene Sichtweise und Empfindungen und nicht die Sichtweise eines Trainers.
Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein: Judo lehrt die Schüler, sich selbst zu vertrauen und an ihre Fähigkeiten zu glauben. Durch das Erlernen und Meistern von Techniken können sie ein gesteigertes Selbstbewusstsein entwickeln, das sich auch auf andere Bereiche ihres Lebens auswirken kann.
Disziplin und Durchhaltevermögen: Judo erfordert Disziplin und regelmäßiges Training, um Fortschritte zu erzielen. Siehe [Fritz: URL entfernt] für weitere Informationen. Durch die Anforderungen des Trainings lernen die Schüler, sich zu disziplinieren und durch Herausforderungen hindurchzuarbeiten, was wichtige Fähigkeiten für ihr gesamtes Leben sind.
Respekt und Fairness: Der Kodex des Judo betont Respekt und Fairness gegenüber dem Trainer, den Trainingspartnern und dem Sport insgesamt. Durch das Training lernen die Schüler, diese Werte zu internalisieren und in ihrem täglichen Leben anzuwenden.
Konfliktlösung und Kommunikation: Judo lehrt die Schüler, auf angemessene Weise mit Konflikten umzugehen und effektiv zu kommunizieren. Durch das Üben mit Trainingspartnern lernen sie, auf unterschiedliche Perspektiven einzugehen und Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten akzeptabel sind.
Selbstbeherrschung und Emotionsregulation: Judo erfordert eine gewisse Selbstbeherrschung und die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, besonders während des Kampfes. Die Schüler lernen, ruhig zu bleiben und kluge Entscheidungen zu treffen, auch unter Druck.
Indem du das Judotraining so gestaltest, dass es diese verschiedenen Bereiche der persönlichen Entwicklung anspricht und fördert, kannst du sicherstellen, dass die Schüler nicht nur athletisch, sondern auch auf persönlicher Ebene wachsen. Dies kann dazu beitragen, die Bindung der Mitglieder zu stärken und neue Mitglieder anzuziehen, da sie die positiven Auswirkungen des Judo auf ihr Leben erkennen.
Zuletzt geändert von Annefnd am 04.05.2024, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Liest sich irgendwie wie ein KI-Text ...Annefnd hat geschrieben: ↑01.05.2024, 00:16Es ist großartig, dass du darüber nachdenkst, wie das Judotraining die persönliche Entwicklung der Teilnehmer unterstützen kann. Neben den von dir bereits genannten Aspekten könnten folgende Punkte weitere Bereiche der persönlichen Weiterentwicklung sein, die durch Judo gefördert werden können:
[ ... ]
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Den Eindruck hatte ich auch.
Was mich irritierte, ich habe den Werbelink gesucht und nicht gefunden
Was mich irritierte, ich habe den Werbelink gesucht und nicht gefunden
Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
@Joerch: Das Vorgehen ist so, daß erstmal kein Verweis drinsteht und der Beitrag etwas später geändert wird. Das ist am 04.05.24 dann passiert, hab die Werbung jetzt erstmal
entfernt ...
entfernt ...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Sie werden immer geschickter, diese nette Leute
Vielleicht ist es ein Ansatz, dass man Beiträge nur maximal eine Stunde lang editieren kann, in einem anderen von mir besuchten Forum wird das so gehandhabt.
Vielleicht ist es ein Ansatz, dass man Beiträge nur maximal eine Stunde lang editieren kann, in einem anderen von mir besuchten Forum wird das so gehandhabt.
Re: Persönliche Weiterentwicklung mit Judo
Naja, das hatten wir mal erwogen, aber dann irgendwann uns dagegen entschieden.
Gottseidank halten sich die Spam-Versuche aktuell in sehr überschaubarem Rahmen.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz