Autoritätsproblem

Hier geht es um die Trainingsgestaltung,-methodik,-formen.
MaxRufus
Weiß - Gelb Gurt Träger
Weiß - Gelb Gurt Träger
Beiträge: 8
Registriert: 19.12.2014, 17:43
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: JC Hilden 1951 e.V

Autoritätsproblem

Beitrag von MaxRufus »

Guten Abend zusammen,
Entschuldigung schon mal, falls dies hier das falsche Forum sein sollte. :(
Ich hätte da mal eine Frage:
Ich bin Co-Trainer in meinem Verein und bin dem eigentlichen Trainer behilflich die Kinder (8-13 Jahre alt und 8.- 5. Kyu) zu trainieren.
3 Kinder, (ca. 13 Jahre alt und 5. Kyu) werden aber langsam etwas sehr frech für meinen Geschmack.
Ignorieren Anweisungen oder stellen diese in Frage. Lenken auch andere Schüler ab.
Ich bin wirklich tolerant, aber irgendwann habe auch ich genug.
Hat irgendjemand Tipps für mich, wie sich solche "Unruhestifter" bändigen lassen? :dontknow
Ich habe in den Osterferien einen viertägigen Lehrgang zum ÜLA und werde diese Frage auch dort stellen und über die Aussage berichten.
Danke im Vorraus für eure Hilfe. :D
Liebe Grüße,
Max
Kumamoto
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 784
Registriert: 18.08.2009, 15:43

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Kumamoto »

Ich denke, dieses Problem kennen viele.
Hast Du es schonmal damit versucht, sie in die Verantwortung zu nehmen, z.B. ihnen Teilaufgaben zu übertragen? Wenn sie selbst mal sehen, wie es ist, wenn einem keiner zuhört, überdenken sie vielleicht ihr Verhalten.
Aber wohl eher nicht - sind eben "Pubertiere" (Begriff stammt von Jan Weiler ;-)), die ihre Grenzen austesten wollen.
Ich denke, Strafen bringen da wenig - denn wenn sie sich weigern z.B. Liegestütze zu machen, ist Deine Autorität ganz weg - denn zwingen kannst Du sie ja nicht.
Ein anderer Ansatz wäre, sich zu fragen, ob sie ganz einfach unterfordert sind, sich dadurch langweilen und so zu Störenfrieden werden....
Ich denke, eine Patentlösung gibt es nicht.... Du solltest einfach mal die Antworten hier sammeln und sie in der Trainingspraxis ausprobieren in der Hoffnung, dass eine Idee Abhilfe schafft.
MaxRufus
Weiß - Gelb Gurt Träger
Weiß - Gelb Gurt Träger
Beiträge: 8
Registriert: 19.12.2014, 17:43
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: JC Hilden 1951 e.V

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von MaxRufus »

Hallo Kumamoto,
Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
auf den Gedanken, dass sie auch schon Verantwortung übernehmen sollen, bin ich auch schon gekommen. Allerdings vertraue ich ihnen nicht, um sie auch nur teilweise Aufgaben übernehmen zu lassen. Ich halte sie für unverantwortlich und einfach zu wild.
Ein ernsthaftes Interesse, Techniken anständig zu vermitteln, besteht meiner Meinung nach auch nicht.
Es sind schon einige Versuche in die Hose gegangen. Ein weiteres Mal möchte ich lieber nicht riskieren.

Deine Überlegungen mit der Unterforderung, finde ich auch ganz gut. Nur muss ich dir sagen, dass ich sie nicht für unterfordert halte, da sie bei den einfachsten Techniken, schon erhebliche Probleme haben.
Meiner Meinung nach sehen sie das alles auch bisschen als "Spiel-und-Quatsch-Verantstaltung".
Aber ich werde zukünftig mal auf deine Ideen und die Ideen, die hoffentlich noch folgen werden, achten, vielleicht helfen sie ja bei den ein oder anderen "Problemfällen". ;)
Liebe Grüße,
Max
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Fritz »

MaxRufus hat geschrieben:Ich bin Co-Trainer in meinem Verein und bin dem eigentlichen Trainer behilflich die Kinder (8-13 Jahre alt und 8.- 5. Kyu) zu trainieren.
3 Kinder, (ca. 13 Jahre alt und 5. Kyu) werden aber langsam etwas sehr frech für meinen Geschmack.
Was sagt der Haupttrainer zu dem Problem?
Hast Du Dich mit ihm drüber ausgetauscht, inwieweit läßt er Dir freie Hand bei der "Disziplinierung" der Störenfriede?
Ansonsten ist die Reihenfolge in etwas: So erst ruhig reden und ihnen erklären, daß ihr Verhalten mit dem Trainingsablauf nicht vereinbar ist,
danach Alternativen zum Training anbieten (Liegestütze, Hockstrecksprünge, das von Jupp empfohlene Aufsagen der Regel, gegen die sie verstoßen haben, ....) ,
werden diese Alternativen nicht genutzt, tja dann werden sie von der Matte entfernt, dürfen sie halt zuschauen,
gibt es auch damit Probleme, sollten höflichst die Eltern telephonisch informiert werden, daß sie ihr Kind umgehend aus der Halle zu entfernen
haben, da ihr unter den vorliegenden Umständen nicht bereit seid, das entsprechende Kind weiter zu beaufsichtigen...

Immer dran denken, alle sind freiwillig beim Training, die Kinder um zu üben, ihr Trainer, um den Kindern was beizubringen...
Und wenn jemand trotz ausreichender Erklärung nicht einsehen möchte, daß er sich in die Gruppe und euren Trainingsablauf
einzufügen hat, dann - bedauerlicherweise - ist es einfach die falsche Gruppe für denjenigen...

Wichtig ist - wir Trainer sind für die da, die wollen, d.h. der Aufwand u. die Aufmerksamkeit für diejenigen, die nicht wollen, sollte
so minimal wie möglich gehalten werden, denn das hat der Rest der Gruppe nicht verdient...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Kumamoto
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 784
Registriert: 18.08.2009, 15:43

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Kumamoto »

Ich scheue mich immer davor, Übende vom Training auszuschliessen - ich empfinde das immer als eine eigene Bankrotterklärung, schließlich hat man dadurch gezeigt, dass man der Situation nicht gewachsen war bzw. ist.
Ich sehe Probleme immer als Chancen an zu wachsen.
Aber das ist wahrscheinlich nur meine Ansicht.
Wenn Du schnell Ruhe haben möchtest, ist der Weg von Fritz wahrscheinlich der einfachste. Dadurch kannst Du Dich als "harten Hund" profilieren - wenn es die Rolle ist, die Dir selbst für Dich gefällt.
Wenn Du nicht nur das Symptom, sondern auch die Ursache beseitigen willst, musst Du aber etwas nachforschen:
1. Sind sie nur Dir gegenüber so respektlos oder auch anderen (Haupttrainer, Lehrern, Eltern)?
2. Tritt dieses Verhalten erst seit kurzem auf oder ist es ein Dauerzustand? Gibt es vielleicht einen Auslöser?
3. Gibt es einen "Anführer" und "ihm Folgende"?
Ein weiterer Punkt ist "Vertrauen":
Allerdings vertraue ich ihnen nicht, um sie auch nur teilweise Aufgaben übernehmen zu lassen. Ich halte sie für unverantwortlich und einfach zu wild.
Die Frage, die dahintersteckt, ist, ob man sich Vertrauen erst verdienen muss oder ob man von Anfang an eine Art Grundvertrauen besitzt, das man durch sein Verhalten bestätigen aber auch verlieren kann. Dies gilt sowohl für das Trainer-Übenden- als auch für das Übenden-Trainer-Verhältnis. Gab es eine Veränderung in Eurem Verhältnis? Vielleicht auch einen Auslöser?
Ein letzter Punkt ist die Frage, wer mit Dir auf der Matte steht: Die Übenden (selbst) oder die Übenden als Vertreter ihrer Eltern? Oder anders: Gehen sie ins Training oder werden sie geschickt oder gebracht?
Meiner Meinung nach sehen sie das alles auch bisschen als "Spiel-und-Quatsch-Veranstaltung".
Das klingt für mich fast so, als hätten sie wenig Interesse am (eigenen) Trainingserfolg. Hier würde ich z.B. das persönliche Gespräch suchen und sie fragen, warum sie hier (im Training) sind.
Wenn sie selbst zugeben, dass sie lieber mit ihren Freunden kicken oder Basketball spielen würden, aber die Eltern wollen, dass sie ins Judo gehen, hast Du sie innerlich schon verloren und der Abschied muss nur noch äußerlich vollzogen werden. Wenn Du ihnen dann beistehst, wenn sie es ihren Eltern sagen, kannst Du Dir Vertrauen und Wertschätzung (zurück)verdienen.
Wenn sie aber sagen, dass sie selbst gerne ins Judo kommen, dann lass Dir von ihnen in ihren eigenen Worten erklären, was Judo für sie ist und ausmacht. Anhand dieser Antworten kannst Du selbst erkennen, ob das von Dir/ Euch angebotene Training das richtige für sie ist und Du kannst sie u.U. in eine andere Trainingsgruppe überführen.
Jupp
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 829
Registriert: 31.01.2007, 15:53

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Jupp »

Zunächst einmal: das von Dir geschilderte Verhalten der Kinder ist nicht Dein Autoritätsproblem!

Es ist das Problem der Kinder, die es nicht schaffen, sich in die Gruppe einzufügen.

Einige der möglichen Gründe, warum die Kinder sich so verhalten, wie geschildert, wurden auch schon aufgezeigt.

Ihr (also Du und der Haupttrainer) müsst Euch fragen, ob
- Ihr durch Euer Verhalten Anlass gegeben habt, dass die Kinder so reagieren?
- Ihr Euren Unterricht so gestaltet, dass er für die Kinder interessant ist?
- ob alle Kinder genau die Regeln kennen, die sie in Eurem Unterricht befolgen sollen?

Also: Du musst mit Deinem Trainerkollegen über Deine Eindrücke sprechen und müsst miteinander versuchen, Regelungen zu finden, wie Ihr mit den Kindern (also allen Kindern!) umgehen wollt und wie Ihr wollt, dass sie (also alle Kinder) sich verhalten sollen (vielleicht sogar die in Eurem Training geltenden Regeln schriftlich ausgeben, so dass auch die Eltern nachlesen können, welches Verhalten von Ihren Kindern erwartet wird - vgl. dazu auch "Judo lernen" (Bonn 2012, S. 39 "Verhaltensregeln auf der Judomatte").

Und dann müsst Ihr allen Kindern verdeutlichen, wie sie sich nach Euren Vorstellungen in Eurem Judounterricht verhalten sollen.

Und: Ihr müsst Euch überlegen, wie Ihr auf Verstöße gegen die von Euch ausgegebenen Regeln reagieren wollt.

Jupp

P.S. Vielleicht kann Fritz den Faden noch einmal angeben, in dem ich geschildert habe, wie ich (mittlerweile und nach vielen vorangegangenen Fehlschlägen) mit den Kindern in meinem Unterricht umgehe, die sich nicht an die Regeln halten...
Zuletzt geändert von Jupp am 20.12.2014, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
MaxRufus
Weiß - Gelb Gurt Träger
Weiß - Gelb Gurt Träger
Beiträge: 8
Registriert: 19.12.2014, 17:43
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: JC Hilden 1951 e.V

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von MaxRufus »

Guten Morgen zusammen,
Danke erst mal für diese hilfreichen Tipps. :danke
Ich habe den Kindern schon mehrmals Chancen gegeben und sie auch mehrfach ermahnt.
Es gibt ab und an Phasen, wo sie sich annähernd bemühen.
Aber sie sind zu voreilig.
Ich und auch der Haupttrainer haben denen gesagt, sie werden die Prüfung mit dieser Einstellung nicht schaffen. Und letzten Endes war es dann auch so.
Ich stelle mir nur die Frage, wie ich sie von der Matte entfernen soll, wenn sie nicht mal hören.
Aber an sich, ist das sicherlich eine gute Idee, allerdings werde ich vorher mal das Gespräch mit ihnen suchen.
Sollten sie nicht bereit für ein solches sein, dann werde ich in Abstimmung mit dem Haupttrainer die Eltern informieren.
Ich werde mich mal mit den anderen Trainern beraten, und hier über das Ergebnis berichten.
Schönes Wochenende! ;)
Jupp
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 829
Registriert: 31.01.2007, 15:53

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Jupp »

Max schreibt zu Beginn: "Ich bin Co-Trainer in meinem Verein und bin dem eigentlichen Trainer behilflich die Kinder (8-13 Jahre alt und 8.- 5. Kyu) zu trainieren. 3 Kinder, (ca. 13 Jahre alt und 5. Kyu) werden aber langsam etwas sehr frech für meinen Geschmack. Ignorieren Anweisungen oder stellen diese in Frage. Lenken auch andere Schüler ab. Ich bin wirklich tolerant, aber irgendwann habe auch ich genug. Hat irgendjemand Tipps für mich, wie sich solche "Unruhestifter" bändigen lassen? :dontknow
Wie ich Deinem Profil entnehme, bist Du sowohl vom Alter als auch von der Graduierung her nicht allzu weit von den Kindern entfernt, die Du als "sehr frech für meinem Geschmack" bezeichnest und die Deine "Anweisungen ignorieren oder in Frage stellen" und sogar " andere Schüler ablenken".

Weiter oben habe ich geschrieben, dass das Verhalten der Kinder nicht Dein Problem ist, sondern Ihr Problem.

Nach nochmaligem Durchlesen Deines Eingangspost (und Berücksichtigung Deines Alters und Deiner Graduierung) beginne ich mich allerdings jedoch zu fragen, ob Du "wirklich tolerant" gegenüber den Kindern der Gruppe bist, die ja eigentlich fast Deinem Alter entsprechen (2 Jahre Unterschied!).

Auch würde mich interessieren, welches Verhalten genau Dich an die Grenzen Deiner Toleranz führt, wann also Du "genug hast", wann sich die "Unruhestifter" nicht mehr bändigen lassen?

Unter Berücksichtigung dieser Gedanken würde ich meinen Ratschlag weiter oben ( überlegt, ob Ihr Durch Euer Verhalten Anlass gegeben habt, dass die Kids sich so verhalten) noch einmal unterstreichen.

Ich finde es toll, dass Du Dich als Assistenz-Trainer zur Verfügung stellst. Diese Aufgabe sollte Dir Freude machen und Deinen Vereinskameraden helfen, ihr Judo zu verbessern.

Dafür wünsche ich Dir viel Energie und Erfolg!

Jupp
(auch Judotrainer, Großvater, 66 Jahre alt!)
MaxRufus
Weiß - Gelb Gurt Träger
Weiß - Gelb Gurt Träger
Beiträge: 8
Registriert: 19.12.2014, 17:43
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: JC Hilden 1951 e.V

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von MaxRufus »

Hallo Jupp,
Ja, ich würde mich schon als tolerant bezeichnen,
aber beleidigen lassen oder Diskussionen über die Sinnhaftigkeit von Aufforderungen an die Kinder muss ich wohl auch nicht stundenlang führen.

Ich würde mal gerne ein Beispiel einbringen:
Wir haben leider keine fest verlegten Matten, wir müssen diese immer wieder aufbauen.
Unsere erste Trainingsgruppe (wohl eher die, eines anderen Trainers) besteht aus Kindern von 4-6 Jahren.
Die brauchen 10x10qm2 Matten.
Diese werden dann durch alle Kinder der danachfolgenden Gruppe, auf 18x10qm2 aufgestockt.
Einer der besagten drei "Problemkinder" (Entschuldige bitte die Ausdrucksweise) saß auf der schon fertig aufgebauten ersten Matte und schaute dem Treiben zu.
Ich und der Haupttrainer haben ihn mehrfach aufgefordert, doch bitte beim Aufbau zu helfen.
Dann folgt die Aussage, er müsse den Trainierenden helfen.
Ich habe den Trainer, der zu dieser Zeit auf der Matte war gefragt, und wie zu erwarten war, stimmte das nicht.
Dann kam wieder die Aufforderung zum helfen, gefolgt von einer Aussage des Jungen, er habe seine Schlappen vergessen und er wolle sich ja die Füße und damit später die Matte dreckig machen.
Der Haupttrainer sagte, dass es ok sei, er aber nächstes Mal seine Schlappen mitzubringen habe.
5 Minuten nachdem die komplette Matte fertig aufgebaut war, lief er durch die Halle, also musste er wohl doch nicht helfen. Und er war MIT Schlappen.

Kann ja sein, dass ich mich etwas zu viel darüber aufrege, aber sowas mehrfach pro Training wiederholt, muss sich doch niemand gefallen lassen.
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Fritz »

Kumamoto hat geschrieben:Ich scheue mich immer davor, Übende vom Training auszuschließen - ich empfinde das immer als eine eigene Bankrotterklärung, schließlich hat man dadurch gezeigt, dass man der Situation nicht gewachsen war bzw. ist.
Damit haben "sie" Dich in der Hand...
Kumamoto hat geschrieben:Die Frage, die dahintersteckt, ist, ob man sich Vertrauen erst verdienen muss oder ob man von Anfang an eine Art Grundvertrauen besitzt, das man durch sein Verhalten bestätigen aber auch verlieren kann.
Nun ja, meiner Meinung nach gibt es erstmal einen Vertrauens-Vorschuß,
durch entsprechendes Verhalten wird der dann verspielt, danach kann man die Chance eröffnen, sich das Vertrauen wieder zu verdienen...
Ich persönlich halte gar nichts davon, Kindern mit entsprechendem Verhalten, so mir nichts dir nichts Sachen zu übertragen,
wodurch sie sich aus der Gruppe herausheben können... Sicherlich mag dadurch der eine oder andere vielleicht mal sein
Verhalten überdenken, wenn er merkt, wie beschissen es ist, wenn man sich bspw. eine Erwärmung aus den Fingern saugt und es wird rumgealbert...
Aber das Signal an den Rest ist einfach nur falsch: Schlechtes Benehmen führt zur Beachtung und Hervorhebung... Und damit macht man
mehr kaputt als man gewinnt...
Kumamoto hat geschrieben:Das klingt für mich fast so, als hätten sie wenig Interesse am (eigenen) Trainingserfolg. Hier würde ich z.B. das persönliche Gespräch suchen und sie fragen, warum sie hier (im Training) sind.
Wenn sie selbst zugeben, dass sie lieber mit ihren Freunden kicken oder Basketball spielen würden, aber die Eltern wollen, dass sie ins Judo gehen, hast Du sie innerlich schon verloren und der Abschied muss nur noch äußerlich vollzogen werden. Wenn Du ihnen dann beistehst, wenn sie es ihren Eltern sagen, kannst Du Dir Vertrauen und Wertschätzung (zurück)verdienen.
Wenn sie aber sagen, dass sie selbst gerne ins Judo kommen, dann lass Dir von ihnen in ihren eigenen Worten erklären, was Judo für sie ist und ausmacht. Anhand dieser Antworten kannst Du selbst erkennen, ob das von Dir/ Euch angebotene Training das richtige für sie ist und Du kannst sie u.U. in eine andere Trainingsgruppe überführen.
Warum Kinder beim Training sind, sollte man von Anfang an fragen...
Ansonsten muß man als Trainer (also als der, der seine Freizeit "opfert" in dem er für andere was tut) nicht das Gespräch "suchen".
Man verlangt es schlichtweg. Dann kann man dem Übling vermitteln, daß die Matte nicht der richtige Ort ist, um die eigenen persönlichen Probleme
an anderen auszulassen, kann entsprechende Alternativen und Erwartungshaltungen aufzeigen und die weitere Verfahrensweise erklären und das wars...
Wers es danach nicht begreift... Hey Judo ist immer noch sowas wie eine Kampfkunst, wo ernsthaft jemand kaputt gehen kann, dumme Menschen sollten so eine
Waffe nicht "in die Hand bekommen"...
MaxRufus hat geschrieben:Einer der besagten drei "Problemkinder" (Entschuldige bitte die Ausdrucksweise) saß auf der schon fertig aufgebauten ersten Matte und schaute dem Treiben zu.
Ich und der Haupttrainer haben ihn mehrfach aufgefordert, doch bitte beim Aufbau zu helfen.
Dann folgt die Aussage, er müsse den Trainierenden helfen.
Ich habe den Trainer, der zu dieser Zeit auf der Matte war gefragt, und wie zu erwarten war, stimmte das nicht.
Dann kam wieder die Aufforderung zum helfen, gefolgt von einer Aussage des Jungen, er habe seine Schlappen vergessen und er wolle sich ja die Füße und damit später die Matte dreckig machen.
Der Haupttrainer sagte, dass es ok sei, er aber nächstes Mal seine Schlappen mitzubringen habe.
5 Minuten nachdem die komplette Matte fertig aufgebaut war, lief er durch die Halle, also musste er wohl doch nicht helfen. Und er war MIT Schlappen.

Kann ja sein, dass ich mich etwas zu viel darüber aufrege, aber sowas mehrfach pro Training wiederholt, muss sich doch niemand gefallen lassen.
Die korrekte Verfahrensweise wäre dann:
"Ok - Du hast nicht mit aufgebaut, also wirst Du nicht auf der Matte trainieren. "
"Du hast mich 2x angelogen, überleg Dir, wie Du es gerade rückst, hast bis zum nächsten Mal Zeit."
Jupp hat geschrieben:Nach nochmaligem Durchlesen Deines Eingangspost (und Berücksichtigung Deines Alters und Deiner Graduierung) beginne ich mich allerdings jedoch zu fragen, ob Du "wirklich tolerant" gegenüber den Kindern der Gruppe bist, die ja eigentlich fast Deinem Alter entsprechen (2 Jahre Unterschied!).
Toleranz wäre hier auch völlig fehl am Platz.
Wenn sich MaxRufus durch Zuverlässigkeit und Können den Status des Bei-Trainers erarbeitet hat, dann braucht er den Kameraden,
die glauben, ihn nicht für voll nehmen zu müssen, keinerlei Rücksichtsnahme entgegen zu bringen...
Hier ist eher strikte Null-Toleranz-Politik angesagt.

Nun ja, bei uns lernen sie jedenfalls immer ganz schnell, daß es ein Fehler ist, zu denken - nur weil der oder die, welche vom Trainer beauftragt wurde, Erwärmung
o.ä. durchzuführen, nur wenig älter, gleich alt oder jünger ist - daß jetzt die Zeit für Albernheiten sei... ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
MaxRufus
Weiß - Gelb Gurt Träger
Weiß - Gelb Gurt Träger
Beiträge: 8
Registriert: 19.12.2014, 17:43
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: JC Hilden 1951 e.V

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von MaxRufus »

Deinen Vorschlag, die Kinder nicht mit auf die Matte zu lassen, welche sie nicht mit aufbauen wollten, finde ich durchaus machbar.
Werde ich nächstes mal probieren.
Könntest du bitte nochmal auf das Thema "Toleranz" eingehen?
Einerseits hast du recht.
Keine Toleranz für Störenfriede.
Andererseits Toleranz dafür, dass jeder einmal einen "schlechten Tag" haben kann.
Es versteht sich wohl von selber, dass das, was da abgeht, deutlich über einen "schlechten Tag" hinausgeht.
Auf dem letzen Lehrgang wurde mir gesagt, es gäbe eine Phase von Kindern/Jugendlichen, in welcher sie Autoritäten in Frage stellen.
Könnte das hier der Fall sein? Das entschuldigt natürlich nicht so ein Verhalten.
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Fritz »

MaxRufus hat geschrieben:Andererseits Toleranz dafür, dass jeder einmal einen "schlechten Tag" haben kann.
Es versteht sich wohl von selber, dass das, was da abgeht, deutlich über einen "schlechten Tag" hinausgeht.
Ja, das gibt es auch, meine Maßgabe ist die: Wer einen schlechten Tag hat, reißt sich eben kein Bein aus, wenns ganz
schlimm ist und gar nicht geht, kann er sich auch von sich aus auf die Bank setzen und zuschauen...
Aber schlechte Tage dürfen halt nicht dazu führen, daß andere geärgert werden, oder die Gruppe im beim Trainieren
behindert werden, oder gar berechtigte Anweisungen der Trainer ignoriert werden.
Und der Übling hat vorher bzw. rechtzeitig den Trainer zu informieren...

Toleranz heißt bei mir: Es gibt Regeln, der Trainer kann aber unter bestimmten Umständen "wegsehen",
ein Auge zudrücken oder ähnliches - aber dabei muß allen Beteiligten klar sein, daß es eine "Gefälligkeit"
des Trainers gegenüber den Betreffenden ist und diese müssen sich dies erst durch irgendeine
besondere Leistung erarbeitet haben.
Beispiel: Wettkampf am Sonntag, alle, die gekämpft haben, haben sich angestrengt,
sind Montag k.o. und machen ihre Erwärmungsliegestütze etwas schlampig - Ein Blick
vom Trainer hin: "Na noch kaputt vom Kämpfen?" und gut ist, während normalerweise die Serie
wiederholt werden würde oder so... Und es sollte die Ausnahme bleiben...

Aber ernst gemeinte Ansagen des (Bei-)Trainers zu ignorieren, ist eine Grenze, die zu echten Konsequenzen
führen sollte, da Du bei solchem Verhalten die Sicherheit des Trainingsbetriebes nicht mehr garantieren kannst...

Wichtig wäre noch: Nie Sachen ankündigen, die Du nicht einhalten wirst. Wenn Du Sachen als Konsequenz
versprichst, dann mußt Du diese auch durchziehen. Also "wenn die Matte in X min nicht aufgebaut ist, dann
wird das erneut geübt / ohne Matte trainiert ... " -> Wenn sie also die
X-Minuten nicht schaffen, dann mußt Du in den sauren Apfel
beißen und sie es nochmal / ohne Matte Training machen lassen, versprochen ist versprochen...
Später, wenn es dann soweit gut läuft, kannst Du bei X+1 min, dann doch mal ein Auge zudrücken, aber spätestens wenn es immer X+Y min dauert,
ist wieder Nulltoleranz angesagt...
Übrigens, wenn Du die X Minuten sehr knapp ansetzt, wird die Gruppe schon recht flink darauf kommen, daß sie schneller wären, wenn nicht
einer sich vorm Aufbauen drücken würde... ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
MaxRufus
Weiß - Gelb Gurt Träger
Weiß - Gelb Gurt Träger
Beiträge: 8
Registriert: 19.12.2014, 17:43
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: JC Hilden 1951 e.V

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von MaxRufus »

Okay, dann sind unsere Auffassungen von Toleranz wohl gleich. Super! :)
Was aber tun, wenn die Kinder sich weigern, die Konsequenzen, in deinem Fall das Trainieren ohne Matte oder das erneute Aufbauen der selben, eiskalt ignoriert wird?
Sich an die Eltern wenden?
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Fritz »

MaxRufus hat geschrieben:Was aber tun, wenn die Kinder sich weigern, die Konsequenzen, in deinem Fall das Trainieren ohne Matte oder das erneute Aufbauen der selben, eiskalt ignoriert wird?
Sich an die Eltern wenden?
Das passiert eher nicht...
Und wenn doch, dann brauchst Du Dich dort nicht mehr als Bei-Trainer mit hinstellen...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
MaxRufus
Weiß - Gelb Gurt Träger
Weiß - Gelb Gurt Träger
Beiträge: 8
Registriert: 19.12.2014, 17:43
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: JC Hilden 1951 e.V

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von MaxRufus »

Okay, Dankeschön!
Ich werde dann berichten, wie es gelaufen ist.
Wen jemand noch etwas ergänzen möchte, würde ich mich freuen.
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5164
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Fritz »

Jupp hat geschrieben:P.S. Vielleicht kann Fritz den Faden noch einmal angeben, in dem ich geschildert habe, wie ich (mittlerweile und nach vielen vorangegangenen Fehlschlägen) mit den Kindern in meinem Unterricht umgehe, die sich nicht an die Regeln halten...
Kann ich ;-) :
viewtopic.php?p=74668#p74668
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Benutzeravatar
Peter el Gaucho
Blau Gurt Träger
Blau Gurt Träger
Beiträge: 142
Registriert: 10.09.2009, 16:48

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Peter el Gaucho »

Ich möchte gerne berichten, wie in meinem Judoverein solche Probleme gelöst werden.

Es gibt diese sog. "10 Judo-Werte des DJB". Diese haben in unserem Verein eine hohe Bedeutung. Wir sprechen im Training regelmäßig darüber, was sie bedeuten und wie wir diese ganz konkret im Training umsetzen können. Wobei klar ist, dass sich nicht nur die Schüler, sondern auch der Trainer sein Verhalten an diesen Werten orientiert. Wir gehen sogar soweit, dass wir die Kenntnis von 3 Werten vor der Prüfung zum weiss-gelben-Gürtel "abprüfen" und die Kenntnis von 3 weiteren Werten zur Prüfung zum gelben Gürtel "abprüfen" (Voraussetzung zur Teilnahme). Dieses konsequente Ausrichten an den Judo-Werten hat dazu geführt, dass wir ein sehr positives soziales Klima im Training haben.

Wenn es Mal Probleme gibt, dann setzen wir uns in einen Kreis und besprechen diesen Fall und fragen uns, wie dieser Fall mit Orientierung auf die Judo-Werte gelöst werden kann. Alle Schüler diskutieren mit und machen Vorschläge.

Was ist der Unterschied zu deinem Fall? Es gibt kein AUTORITÄTSPROBLEM zwischen Schüler und Trainer mehr. Es gibt höchstens ein Problem mangelnder Übereinstimmung eines "Störenfriedes" mit den Judo-Werten bzw. mit der gesamten Judogruppe, die auf die Einhaltung der Werte besteht. Der zweite Unterschied ist, dass nicht allein der Trainer, sondern auch die Mitschüler den "Störenfried" darauf ansprechen, dass er die Werte einhalten soll. Das Mithelfen beim Auf- und Abbauen der Matten entspricht für unseren Verein dem Judo-Wert FREUNDSCHAFT, denn Freunde helfen sich und packen gemeinsam an. Niemand lässt seine Freunde im Stich bei dieser Aufgabe.

Wenn aus dem Fehlverhalten des "Störenfriedes" aber ein sog. Autoritätsproblem zwischen Trainer und Schüler gemacht wird, so wie es in diesem Faden dargestellt wurde, dann wird die ganze Sache zu einer rein persönlichen Angelegenheit zwischen zwei Personen, damit zu einer Machtfrage und letztendlich zu einem Kleinkrieg. Bei einer Orientierung an den Judo-Werten kann das nicht passieren, weil es eine völlig andere Perspektive ist.

Ich kann das nur empfehlen, weil es in unserem Verein auf diese Weise gut funktioniert. Auch ich als Trainer finde das so viel besser, weil das gewisse "Persönliche" aus dem Konflikt herausgenommen wird und ich deutlich lockerer und entspannter auftreten kann. Wenn ich als Trainer nicht mehr entspannt bin, sondern verkrampft und frustriert bin, dann habe ich das Spiel bereits verloren, bevor es in die entscheidende Runde geht. Und das ist das Schlimmste, was dir als Übungsleiter passieren kann.
"Beklage dich nicht über die Dunkelheit. Zünde eine Kerze an." (Konfuzius)
MaxRufus
Weiß - Gelb Gurt Träger
Weiß - Gelb Gurt Träger
Beiträge: 8
Registriert: 19.12.2014, 17:43
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: JC Hilden 1951 e.V

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von MaxRufus »

Hallo Peter,
Unsere Schüler wissen über die Judo-Werte Bescheid und kennen sie.
Allerdings wird in unserem Training nicht ganz so viel Wert darauf gelegt, wie bei euch.
Das würde eine komplette Umstrukturierung des Trainingsmodells innerhalb unseres Vereins darstellen.
Aber trotzdem finde ich es vollkommen richtig, das Training nach eben diesen Werten zu orientieren, da es ja der Sinn sein sollte, die Übenden dazu zu motivieren, diese Regeln auch außerhalb der Matte zu leben oder liege ich da falsch?
Benutzeravatar
Peter el Gaucho
Blau Gurt Träger
Blau Gurt Träger
Beiträge: 142
Registriert: 10.09.2009, 16:48

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Peter el Gaucho »

Hallo Max,
du hast völlig Recht in deiner Annahme. So ist es.

Was hält die Kínder, Jugendlichen und Erwachsenen im Judotrainung? Oder anders gefragt, warum kehren sie dem Judotraining den Rücken? Man kann die Leute nicht alleine nur mit tollen Techniken und mit Randori oder super SV-Techniken halten. Man kann sich als Trainer auch noch so viel Mühe geben wie man will und sie kehren dem Training doch den Rücken zu. Ein Judotraining ist immer eine soziale Veranstaltung in einer Gruppe. Wenn sich die Schüler in dieser Gruppe nicht wohl fühlen, sich einsam fühlen oder nicht anerkannt werden oder sich mit niemanden richtig gut unterhalten können, dann gehen sie einfach weg und suchen sich eine andere Sportgruppe, wo sie sich besser fühlen. Darum ist es unheimlich wichtig, das die Personen in der Judogruppe alle gut miteinander können und sich alle am Ende des Trainings schon darauf freuen, beim nächsten Training ihre Freunde wieder zu sehen. Und genau darum sind in unserem Judoverein diese 10 Judo-Werte so wichtig, damit eine positive soziale Verbindung zwischen den Teilnehmern in der Judogruppe entsteht. Das Leben in der Schule, auf der Strasse und auch innerhalb mancher Familien ist häufig sehr rauh. Und genau darum ist es bei meinen Schülern so, dass sie diese 10 Judo-Werte unbedingt haben und verteidigen wollen, weil sie sehen, dass zwischen uns allen eine positive und angenehme Atmosphäre entsteht, was sie außerhalb der Judogruppe nicht haben.

Darum reicht es nicht, diese 10 Werte nur zu kennen, sondern man muss sie in jedem Training leben und damit kann man langfristig Judoschüler halten.
Allein das lohnt schon, das Trainingskonzept auch mal umzustellen. Meine ganz eigene Erfahrung ist, das es kein Verlust ist, mal 10 Minuten sich weniger mit Techniken zu beschäftigen und dafür 10 Minuten mehr mit Menschen und ihrem Umgang untereinander. Das brachte bei uns deutlich mehr als alle harten Disziplinierungsmaßnahmen.
"Beklage dich nicht über die Dunkelheit. Zünde eine Kerze an." (Konfuzius)
Kumamoto
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 784
Registriert: 18.08.2009, 15:43

Re: Autoritätsproblem

Beitrag von Kumamoto »

Zu dem Beispiel mit den Matten hätte ich zwei Vorschläge:

1. Wenn die Matten nach dem Training auch wieder abgebaut werden müssen, warum sollen das nicht die übernehmen, die beim Mattenaufbau nicht dazugeholfen haben? Die fleissigen Ameisen vom Anfang haben dann halt etwas früher "Feierabend". Könntet ihr so etwas durch- und umsetzten?
2. Wenn sich der Trainingsbeginn durch solche "Arbeitsverweigerung" nach hinten verschiebt und somit die Trainingsdauer vermindert wird, seid ehrlich. "Dadurch, dass einige (wenige) heute nicht beim Mattenaufbau mitgeholfen haben, müssen jetzt einige Trainingsinhalte wegfallen, dies wären a)..., b)..., ... . Wenn ge- und beliebte Trainingsinhalte wegfallen, wird sich die Gruppe selbst einen Lösungsweg überlegen, z.B. dass sie die "Störenfriede" komplett ignoriert oder isoliert.
Antworten