Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Hier geht es um die Trainingsgestaltung,-methodik,-formen.
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Kumamoto
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Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von Kumamoto »

Hallo,
wie lange im Voraus legt ihr die Termine für die Gürtelprüfungen fest? Habt ihr bestimmte Termine, auf die gezielt hingearbeitet wird oder setzt ihr die Prüfungen kurzfristig an, sobald genug Gürtelprüflinge zusammensind?
Ich meine, eine langfristige Jahresplanung ist möglich, z.B, die Festlegung von zwei Prüfungsterminen pro Jahr nach der Kalenderwoche (z.B. 20. und 50 KW).
Wenn ein Fremdprüfer mitprüft und dieser an dem vorgesehen Termin nicht kann, kann ja der Termin um eine Woche nach hinten oder vorne verschoben werden- aber der Jahresplan sollte in den Grundzügen erhalten bleiben.
judozwerg
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von judozwerg »

Also bei mir im Verein gab es schon an sich alles.
Als ich den Verein übernommen habe, gab es alle 2-3 Jahre mal eine Prüfung. Da hat sich keiner drum gekümmert.
Nachdem ich das Training dann übernommen habe, habe ich erstmal eingeführt 2 x im Jahr Prüdung. Jeweils vor den Sommer und vor den Weihnachtsferien. Das habe ich jetzt 2 Jahre so laufen lassen, wobei wir immer das Problem hatten, dass wir zuviele Prüfling hatten und deswegen oft die Prüfung noch geteilt haben, wobei zwischen den 2 Terminen jeweils eine Woche lag.
Jetzt habe ich es so gemacht, dass ich alle 3 Monate eine Prüfung mache, so habe ich pro Prüfung so um und bei 10-20 Prüflinge und das geht ja gut. Sonst hatte ich oft 30-40 Prüflinge.
Die Prüfungen habe ich Ende März, Ende Juni, Ende September und Ende Dezember. Dann kann z.B. auch ein Erwachsener die nächste Prüfung nach 3 Monaten machen z.B. zwischen weiß-gelb und gelb.
Die Prüfung Ende März musste jetzt aber leider ausfallen, weil ich ja im Krankenhaus war und danach ja noch krank war, deswegen ist zu lange das Training ausgefallen.

Gruß Zwerg
Menschen hören nicht auf zu spielen weil sie alt sind, sie werden alt weil sie aufhören zu spielen.
Kumamoto
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von Kumamoto »

Danke, Zwerg für Deine Ausführen. Ich will aber nochmal nachhaken:
Wie sieht die genaue Gürtelprüfungsvorbereitung bei Euch aus? Übt ihr im normalen Training (bei uns wäre das schwierig, weil die Spanne oft von blutigem Anfänger bis hin zu grün, manchmal sogar blau reicht) oder gibt es bei Euch spezielle Einheiten dafür (z.B. Freies Training, das abwechselnd von einigen Trainern betreut wird) und macht ein allgemeines, eher an der Gokyo als nach der PO orientiertes Training?
Wenn ich Euer System richtig verstanden habe, kann sich jeder zu der Prüfung anmelden, sobald er die Wartezeit erreicht und sein Programm kann, da ja regelmäßig und in kurzen Abständen Prüfungen stattfinden. Das finde ich eine sehr gute und vor Allem praktische Lösung, da die Prüfungen in die Jahresplanung eingebettet werden und auf das spezielle Lerntempo der Übenden und individuelle Ereignisse (längere Krankheit oder Verletzung, Klassenfahrten, etc). eingegangen wird. Wenn man eine Prüfung versäumt, macht das nicht viel, da ja in 12 Wochen die nächste Gelegenheit zur Ablegung (Ablage wollte ich nicht schreiben ;) ) besteht. Das vermindert den Prüfungsstress und nimmt den Druck von den Kindern.
Bei uns im Verband ist es leider aber so, dass die Prüfungen vorher angemeldet werden sollen, manche sagen sogar angemeldet werden müssen anstatt die Prüfungsunterlagen nachträglich einzureichen. Diese Bürokratisierung führt daher eher dazu, weniger Prüfungstermine durchzuführen, da dann der Papierkram nur ein- oder zweimal im Jahr anfällt.
Zwerg, für mich bist Du ein Riese!
tutor!
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von tutor! »

Kumamoto hat geschrieben:.... eher an der Gokyo als nach der PO orientiertes Training?!
Mal ne kleine Zwischenfrage: wo ist denn da für Dich der Unterschied?
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Kumamoto
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von Kumamoto »

Ganz einfach:
Gokyo- orientiert= breite Ausbildung, unabhängig davon ob jemand die Techniken für die nächste Prüfung benötigt; viele Grundtechniken (z.B. O- Goshi/ Uki- Goshi) als Grundlagentechniken, auf die individuell aufgebaut wird (z.B. Harai Goshi als verwandte Technik); Gliederung der Jahresplanung in Themengebiete (z.B. Koshi- Waza), dabei können Neueinsteiger die Grundtechniken neu erlernen und Fortgeschrittene die Grundtechniken kurz wiederholen und artverwandte Techniken in ihr Repertoire übernehmen.
Aufbau einer solchen Einheit (Dauer: ca. 4 Wochen, jeweils Technikschwerpunkt im Training):
Anfänger/ Neulinge: O- Goshi, Uki Goshi
Fortgeschrittene: Harai Goshi, Koshi- Uchi- Mata, Hane Goshi
Wichtig hierbei ist, die jeweiligen Techniken aus einer für den Übenden individuell sinnvollen Art, ggf. verschiedene Eingangsarten oder Griffe. Die Form soll der Funktion(alität) folgen, siehe auch Artikel im aktuellen Judomagazin
Der Einsatzerfolg einer Technik im Wettkampf stellt sich dadurch zwar nur mittelfristig ein, es kommt aber zu einer breiten Grund(aus)bildung und keiner Spezialisierung- das Improvisieren, d.h. das Sich- Einstellen auf eine bestimmte (Kampf-) Situation wird gefördert.
Eine gezielte Gürtelprüfungsvorbereitung findet im Training nicht statt, sondern diese wird- mit besonderem Augenmerk auf die besondere Technikausführung, die in der Prüfung von manchen Prüfern verlangt wird- in zusätzlichen Trainingseinheiten ("Work- Shops") kurz vor dem Prüfungstermin vermittelt. Dabei kann auf vermitteltes Basiswissen zurückgegriffen werden, noch nicht im Training geübte Techniken werden schnell(er) ge- und erlernt.
PO- orientiert: Das Training wird hauptsächlich davon bestimmt, welche Techniken die Mehrheit für die nächste Gürtelprüfung brauchen. Es wird die Spezialisierung gefördert, d.h. Techniken, die für die nächste Gürtelstufe nicht erforderlich sind, weil sie höchstens im Fach "Vorkenntnisse" abgefragt werden, geraten in Vergessenheit des Prüflings. Der Zweck (nämlich dass alle die nächste Prüfung bestehen) heiligt/ bestimmt die Mittel (den Trainingsplan). Der Trainer wird zur Geisel der Gürtelprüfungsordnung, Anfänger springen schnell wieder ab weil sie nicht mitkommen und sie nicht richtig ausgebildet, sondern geschult werden. Es geht um Effektivität im Kampf und den Nutzen in der Prüfung, von 40 Techniken der Gokyo kann ein auf Prüfung und Wettkampf getrimmter Judoka nur ein paar, nämlich die, mit denen er immer gewinnt und die, die er in nächster Zukunft braucht.
tutor!
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von tutor! »

Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich könnte jetzt die Überschriften einfach austauschen und es würde hinterher genauso viel oder wenig stimmen wie vorher.

Ich hab meine Frage bewusst so gestellt, weil ich gespiegelt haben wollte, was Du z.B. und "PO-orientiert" verstehst. Und Du verstehst es offensichtlich als ein minimalistisch auf die nächste Prüfung hin orientiertes Training.

Im Gegensatz dazu stellst Du ein "Goyko-orientiertes" Training als ein breites Grundlagentraining dar, mit dem viele Techniken in zahlreichen Varianten geübt werden sollen. Gerade Letzteres ist übrigens ein zentrales Anliegen der PO - denke doch mal an die drei Stufen Grundtechnik -> Anwendungsaufgabe -> Randori.

Ich weiß nicht, wer Euch die PO vermittelt hat, aber mir schwant nichts Gutes......
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von Jupp »

In meinem Club - in dem ich derzeit nur eine Oldiegruppe betreue - kann jeder dann bei mir seine Gürtelprüfung ablegen, wenn er sich dafür fit und genügend vorbereitet fühlt.

Ich lasse ihn dann während der Phase des "freien Trainings" (in der jeder ca. 20 min. lang sein eigenes Programm durchführen kann (also Kata, Uchi-komi, Bodentechniken, Wurftraining, Prüfungsvorbereitung) das Programm noch einmal üben und mit seinem Partner vormachen. Bis zum grünen Gürtel genügt es mir dann oft, wenn ich beim Üben sehe, dass er alles sauber hinbekommt und er muss keine offizielle Prüfung machen. Ich bestätige ihm nach genauem Hinschauen und manchmal nach zwei, drei Versuchen bei einer schwierigeren Technik, dass er die Prüfung bestanden hat. Ab dem grünen Gürtel geht alles so, wie oben beschrieben, aber dann muss der Prüfling am Ende des Trainings vor allen Trainingskameraden sein Programm vorführen.

Nach der von mir akzeptierten Prüfung muss er dann selber in der Geschäftsstelle seine bestandene Prüfung anmelden, die Prüfungsgebühren bezahlen und sich in die Liste für die nächste offizielle Prüfung im Verein eintragen lassen. Ich bespreche mit unserem hauptamtlichen Trainer, welche Wertungen in die Listen eingetragen werden.

In unserem Verein finden ca. 4 Mal im Jahr offizielle Gürtelprüfungen an vorher festgelegten Terminen statt. Daher müssen die Prüflinge meiner Gruppe (die ja bis auf Ausnahmen nicht mehr kämpfen) oft einige Wochen auf die Eintragung in ihrem Pass warten, dürfen aber vereinsintern schon den neuen Gürtel tragen. Alles formal nicht ganz in Ordnung, aber in der Praxis des Judo der Älteren durchaus gut bewährt.

Jupp

P.S. Deine Unterscheidung zwischen dem Üben nach der Gokyo und dem Üben nach der PO kann ich auch nicht verstehen. Ich sehe zwischen dem, was Du schreibst und dem, wie ich es eigentlich auch mache, wenig Unterschiede und kann tutor nur zustimmen, auch wenn ich das eigentlich nicht schlimm finde, wie Du es unterscheidest.

Ich würde für mein Training sagen, dass ich "Judo" unterrichte - ganz egal, aus welcher "Stoffsammlung" ich die "Zutaten" gerade schöpfe. Dazu zählen dann eben auch die acht Habukareta-waza (aus der Gokyo von 1920 herausgenommene Würfe), die Shinmeisho-no-waza (1982 und 1997 hinzugeügte weitere siebzehn Techniken) sowie Würfe, die ich überall in der Welt von Judokollegen "aufgeschnappt" habe und die weder vom Kodokan noch von der IJF noch vom DJB mit einem offiziellen Namen gekennzeichnet sind - Judowürfe eben...

Du hast ja Recht damit, dass man einfach gutes Judo unterrichten soll und die Gürtelprüfungen als "Abfallprodukte" eines solchen Unterrichts verstehen sollte, also als Unterrichtsergebnisse, die beim Üben für die Teilnehmer einfach so abfallen.
Kumamoto
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von Kumamoto »

darf ich die Bezeichnung "PO-orientiertes Training" durch "ürüfungsorientiertes Training" ersetzen? GLF :crybaby
Wie hat Antoine de Saint- Exhupery mal geschrieben: "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse"
Du stellst ein "Goyko-orientiertes" Training als ein breites Grundlagentraining dar, mit dem viele Techniken in zahlreichen Varianten geübt werden sollen. Gerade Letzteres ist übrigens ein zentrales Anliegen der PO - denke doch mal an die drei Stufen Grundtechnik -> Anwendungsaufgabe -> Randori.
dem kann ich nur voll zustimmen- und so unterrichte ich auch:
- Charakteristika einer Technik, Vergleich mit ähnlichen Techniken
- konkrete Anwendung dieser, individuelle Korrekturen um die die Prinzipien der Technik herauszuarbeiten
- Möglichkeiten diese in Randori oder Shiai einzusetzen
Ich finde Jupps Aussage, Prüfungen seien nur die "Abfallprodukte eines guten Judotrainings klasse und sehr pointiert. Ich kenne aber viele, die sich mit dem Abfall (bestandene Gürtelprüfung) zufriedengeben und einige Trainer, die sich darauf beschränken diesen den schnellsten und einfachsten Weg zum nächsten Müllhaufen (Gürtel) zu zeigen.
Viele definieren sich leider immer noch mehr durch ihren Gürtel und weniger durch ihr Können bzw. Wissen.
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von tutor! »

Kumamoto hat geschrieben:darf ich die Bezeichnung "PO-orientiertes Training" durch "prüfungsorientiertes Training" ersetzen? GLF :crybaby
Oh ja gerne! Dann unterschreibe ich auch jeden Satz, den Du da darüber geschrieben hast! :D
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von Holger König »

Insofern sollte man wieder zu einer Gokyo-basierten PO zurückkehren. Anwendungs- und Komplexaufgaben (alternativ zu einem umfangreicheren Vorkenntnisprogramm), sowie Wahlfächer (2 aus 3 aus folgenden Gebieten: SV, Kata, Randori) schließt das nicht aus.
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von mcdüse »

Hallöle,

wir machen bei uns im Jugendbereich in der Regel 2x im Jahr Prüfungen bis orange und zusätzlich meist 1-2 Termine ab grün.
Die Termine sind meist ähnlich wie bei judozwerg vor den Sommer- und Weihnachtsferien. Damit erreiche wir eine ungestörte Vorberitungszeit direkt vor der Prüfung und gleichzeitig einen schönen Abschluss.
Die Termine für Prüfungen bis orange werden maximal 6 Wochen vorher bekannt gegeben, um zu verhindern, dass alle möglichen Typen ständig fehlen und dann nur die vor der Prüfung mal 2-3 Monate kommen. Daher ist das auch nicht offizielle Regel, dass wir vor Weihnachten und den Sommerferien prüfen.
Ab grün kann man meist von einer größeren Regelmäßigkeit bei der Trainingsteilnahme ausgehen. Die Prüfungen machen wir ein wenig nach Bedarf.
Dan-Prüfungen sind ja sowieso zentral.
Prüfungsvorbereitung:
Wir haben grundsätzlich Phasen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die letzten 8-10 Wochen vor einer Prüfung arbeiten wir auch intensiv fast nur noch am Prüfungsstoff. Anfangs wissen die Judoka noch nicht, wann Prüfung sein wird.
Für höhere Gurte bieten wir zusätzliche Trainingstermine an, an denen man sich intensiv um die Prüflinge kümmern kann. Da ist dann auch Zeit und Raum für Kata.
Gruß

McDüse

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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von judozwerg »

Sorry daß ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich hatte wenig Zeit.
Hm ja im Training ist das auch schwierig umzusetzen, aber inzwischen habe ich mich dran gewöhnt.
Ich habe bei den Kids meistens um die 20 auf der Matte und bin die einzige Trainerin. Die Graduierungen der Kids reichen bei mir auch von weiß bis orange-grün.
Nach der Fallschule hole ich sie mir immer alle zusammen und sage die Techniken an, die sie für ihre nächste Gürtelprüfung machen sollen (jeder muss halt zuhören, welche Technik er nun machen soll). Die meisten Techniken sind schon bekannt und die Kinder fangen dann an, diese zu üben. Wenn die Techniken noch nicht bekannt sind, zeige ich sie vor und diejenigen, die eine andere Technik haben, können derzeit schon mit ihren Techniken anfangen.
Und wenn wir dann zu Boden über gehen, mache ich es genauso. Das schwierigste daran ist momentan unser Platzmangel. Wir sind in einer "Abstellkammer" momentan drinnen, wo wir die Matten im Zick-Zack um eine große Feuerwehrdrehleiter, 3 großen Trampolinen, teilweise Tischen und Bänken aufbauen müssen. Meistens bauen wir eine Matte 5*5 auf und dann fängt der Zick Zack an. Und selbst bei dem 5*5 können wir die äußeren Matten nicht benutzen, weil die zu dicht an der Drehleiter, der Wand und der Fenster sind. Ich hoffe, dass wir möglichst bald wieder in die andere Halle können.
Mit dem Prüfungsanmeldung ist es ja nicht ganz so das Problem. Man muss ja nur hinschicken, wieviel Prüflinge man hat und dann halt noch sagen, wieviele zu welchem Kyu. Und wenn dann halt nicht alle Prüfung machen, die angemeldet waren, dann ist es halt Pech gehabt und ich hebe die Marken für die nächste Prüfung auf. Ich mein, es kann ja immer mal jemand krank werden.

Die Kinder melden sich meistens nicht selber für die Prüfung an. Ab und zu kommen mal Kinder zu uns und fragen wann sie wieder Prüfung machen können, aber ab und zu sitzen wir am Ende des Trainings nochmal im Kreis und dann sage ich, wann die nächste Prüfung ist und wer eventuell Prüfung machen kann. Ab und zu fragen dann einige, ob sie nicht auch machen können und dann sage ich ihnen halt, dass sie sich dann anstrengen müssen, ich es ihnen aber nicht versprechen kann. Und wenn es nicht klappt, müssen sie ja nur 3 Monate warten.

Gruß Zwerg
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von Brigadier »

Hi,

wir hatten längere Zeit immer nur eine Prüfung im Jahr und die war dann ziemlich voll... Als ich dann zu dem Team dazukam, haben wir letztes Jahr umgestellt auf drei Prüfungstermine (ca. Februar, Juni und Oktober) mit ca. vier Montaten Abstand. Für uns hat sich das bewährt, aber da ab und zu jetzt auch noch Prüflinge von anderen Vereinen zu uns kommen, überlegen wir aber, auf vier Prüfungen im Jahr zu wechseln.

Wir haben fast ausschließlich Kinder und mit denen bereiten wir uns gezielt auf die Prüfungen vor. Die Anforderungen erhalten die Kinder frühzeitig als Handzettel und wir gehen dann gruppenweise in den Kyu-Stufen vor. Dabei wechseln wir Randori/Kampftraining und technisches Training ab, wobei kurz vor den Prüfungen natürlich das technische bzw. Prüfungstraining überwiegt.

Bei uns fragen die Kinder schon selbst, ob und wann sie Prüfung machen können. Allerdings wissen sie auch, dass nur der zur Prüfung geht, der auch das Programm sicher beherrscht. Von daher sind sie selbst darauf bedacht, sich mit ihrem Programm zu beschäftigen. Das fordert uns Trainer, denn es sind meist zwischen 15 und 20 Kids und die Fragen sind zahlreich.... :D

Grüße

Brig
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von Olaf »

Wir nehmen die Graduierungen mittels einer Prüfungskarte während des Trainings kontinuierlich und nicht an einem festgelegten Termin ab. Wenn ein Trainingsteilnehmer eine Technik mehrfach richtig demonstriert hat, dann wird das auf seiner Liste vermerkt. Ob er selbst zu und kommt und etwas zeigen will oder wir ihn auffordern, ist dabei unerheblich. Wenn alle Punkte erfüllt sind, erfolgt am Ende der Trainingseinheit, vor dem Abgrüßen, die neue Graduierung. Die Bestätigungen auf den Listen werden durch lizenzierte Prüfer (wir haben in jeder Gruppe einen) vorgenommen.
Bis Orange-Grün gehen wir so vor. Der Katateil für Grün muss allerdings zum Trainingsende vor der gesamten Gruppe demonstriert werden.
Blau- und Braunprüfungen können nur zentral auf Kreisebene abgelegt werden.

LG
Olaf
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen

Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.

Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
Brigadier
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von Brigadier »

Hm, ich weiss nicht, ich bin (ohne Grund, nur aus dem Bauch) nicht so von der begleitenden Graduierung überzeugt. Ich fürchte bzw. kann mir vorstellen, dass bei manchen Prüflingen nach der Vorführung der Techniken dies als 'abgehakt' ad Acta gelegt werden. Außerdem fehlt dann doch das 'Prüfungsfeeling' für die Jungs / Mädchen... :)

Grüße

Brig
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Re: Festlegung von Gürtelprüfungsterminen

Beitrag von judozwerg »

Also ab und zu ist es, finde ich, praktisch die Prüfung ins Training mit einzubauen. Aber nur dann, wenn man Leute hat, die erhebliche Prüfungsangst haben und es auf einer Prüfung nicht schaffen würden. Diese werden damit motiviert und können eventuell an der nächsten Prüfung dann teilnehmen. Ich habe es sowohl erlebt, dass einige danach sich getraut haben, bei einer Prüfung teilzunehmen, aber ich habe es auch schon erlebt, dass sie sich das trotzdem nicht getraut haben. Da muss man halt dann noch Schritte dazwischen packen, z.B. Die Kinder an die Seite nehmen und das komplette Programm zeigen lassen, ohne dass die anderen etwas mitbekommen. Beim nächsten Mal ihn an die Seite nehmen und ihm dann sagen, dass es seine Prüfung ist. Danach vor der Gruppe. Naja man hat ja Zeit. Er sollte es bei Grün schon vor der Gruppe können, weil er es bei Blau ja eh muss.
Aber so extreme Fälle habe ich noch nicht erlebt.

An sich finde ich einen offiziellen Prüfungstermin schöner, weil die Eltern dann auch kommen zum Schauen und wie gesagt sie besser auf die Prüfung ab Blau vorbereitet werden, weil es ab da eh verlangt wird.

Gruß Zwerg
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