Wer kennt das Buch "Leben und Werk Kano Jigoro"?_?
Wer kennt das Buch "Leben und Werk Kano Jigoro"?_?
Hallöchen zusammen,
kennt von euch jemand das o.g. Buch????
Laßt mal von euren Eindrücken hören .......
kennt von euch jemand das o.g. Buch????
Laßt mal von euren Eindrücken hören .......
Bin grad dabei es zu lesen.
Wenn du was über Judo erfahren willst, dann kauf dir ein anderes Buch. Im wesentlichen geht es um das japanische Bildungssystem und seine nationalistische Ausprägung...für Japanologen sicher super - für Judoka??!?
Naja, jetzt hab ich angefangen also kämpf ich mich halt durch, nochmal würde ich aber nicht so entscheiden.
Wenn du was über Judo erfahren willst, dann kauf dir ein anderes Buch. Im wesentlichen geht es um das japanische Bildungssystem und seine nationalistische Ausprägung...für Japanologen sicher super - für Judoka??!?
Naja, jetzt hab ich angefangen also kämpf ich mich halt durch, nochmal würde ich aber nicht so entscheiden.
Hab es kürzlich durchgelesen.
Das erste Kapitel ist in der Tat sehr "schwerfällig" zu lesen,
da geht es um die historische Entwicklung der Leibeserziehung im
jap. Schulsystem.
Die folgenden Kapitel sind da schon "kurzweiliger", da sie sich intensiv
mit Kano und der Judogeschichte befassen
Das erste Kapitel ist in der Tat sehr "schwerfällig" zu lesen,
da geht es um die historische Entwicklung der Leibeserziehung im
jap. Schulsystem.
Die folgenden Kapitel sind da schon "kurzweiliger", da sie sich intensiv
mit Kano und der Judogeschichte befassen
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Judo
Ich habe das Buch unmittelbar nach seinem Erscheinen gelesen und teile
die hier mehrheitlich vertretene Meinung, dass es nicht unbedingt eine
entspannende Einschlaflektüre ist, dass ist allerdings auch wohl ein
Anspruch, den kaum eine Promotionsschrift erfüllen dürfte.
Tatsächlich füllt das Buch für jeden Judoka eine bislang beträchtliche
Lücke, es bietet nämlich sauber recherchierte Daten und Fakten aus
dem Leben Kanos, die weit über den üblichen Drei-Sätze-Blabla der
durchschnittlichen deutschen Judobücher hinausgehen. Das unter den
Ansprüchen der wissenschaftlichen Präzision der Lesespass leidet, ist
zwingend. Dennoch hebt sich das Buch sehr positiv gegen die bis dahin
auf dem Markt befindlichen Ansätze einer biografischen Beschreibung
des Lebens Kanos ab, die zwar zum Teil gut lesbar sind (Watson,
Stevens), sich dabei aber mehr oder weniger in Anekdoten und reinen
Erfindungen verlieren, oder die so erbärmlich schlecht sind, dass man
dem Autor (Karzau) spontan sein Elaborat zum Verzehr aufnötigen
möchte (Motto ihres Buches: Recherche ist feige...).
Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn es irgendwann mal jemand
übernehmen würde, dass was Niehaus erarbeitet hat, in eine
angenehmere literarische Form zu giessen, aber bis dies geschieht,
bleibt Niehaus das Mass der Dinge: Wer sich für den wirklichen Kano
interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei, zumal das Werk
etwas beinhaltet, dass auch für jeden Judoka von großem Wert ist:
Orginalzitate von Kano, die doch häufig einen etwas genaueren Blick
auf das zulassen, was der Shihan unter Judo verstand...
Also: Mit offenem Geist lesen, auch wenn es wehtut...
Stephan
die hier mehrheitlich vertretene Meinung, dass es nicht unbedingt eine
entspannende Einschlaflektüre ist, dass ist allerdings auch wohl ein
Anspruch, den kaum eine Promotionsschrift erfüllen dürfte.
Tatsächlich füllt das Buch für jeden Judoka eine bislang beträchtliche
Lücke, es bietet nämlich sauber recherchierte Daten und Fakten aus
dem Leben Kanos, die weit über den üblichen Drei-Sätze-Blabla der
durchschnittlichen deutschen Judobücher hinausgehen. Das unter den
Ansprüchen der wissenschaftlichen Präzision der Lesespass leidet, ist
zwingend. Dennoch hebt sich das Buch sehr positiv gegen die bis dahin
auf dem Markt befindlichen Ansätze einer biografischen Beschreibung
des Lebens Kanos ab, die zwar zum Teil gut lesbar sind (Watson,
Stevens), sich dabei aber mehr oder weniger in Anekdoten und reinen
Erfindungen verlieren, oder die so erbärmlich schlecht sind, dass man
dem Autor (Karzau) spontan sein Elaborat zum Verzehr aufnötigen
möchte (Motto ihres Buches: Recherche ist feige...).
Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn es irgendwann mal jemand
übernehmen würde, dass was Niehaus erarbeitet hat, in eine
angenehmere literarische Form zu giessen, aber bis dies geschieht,
bleibt Niehaus das Mass der Dinge: Wer sich für den wirklichen Kano
interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei, zumal das Werk
etwas beinhaltet, dass auch für jeden Judoka von großem Wert ist:
Orginalzitate von Kano, die doch häufig einen etwas genaueren Blick
auf das zulassen, was der Shihan unter Judo verstand...
Also: Mit offenem Geist lesen, auch wenn es wehtut...
Stephan
- ctjones
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1034
- Registriert: 19.02.2004, 08:08
- Bundesland: Niedersachsen
- Verein: VfB Langenhagen
Klingt ja interessant, nur 45 Euro sind mir momentan einfach zu viel für ein Buch.
Kennt jemand das Buch "Große Budomeister" von Julia Karzau? Also das Buch war ein reinfall. Die gute Frau bezieht sich auf Bücher und benennt diese nicht.
Kennt jemand das Buch "Große Budomeister" von Julia Karzau? Also das Buch war ein reinfall. Die gute Frau bezieht sich auf Bücher und benennt diese nicht.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1313
- Registriert: 20.04.2006, 17:13
- Kontaktdaten:
kennt jemand ...
Das vom Julia Karzau verbrochene Elaborat ist so ziemlich das Furchtbarste, was man sich zum Thema Judo / Budo antun kann.
Julia Karzau zitiert u.a. Stevens ("Three Budomasters"), ohne ihn als Quelle anzugeben, aber sie ist erkennbar nicht in der Lage, die englischen Texte korrekt zu übersetzen (von der Konsultation japanischer Quellen hält sie gleich mal gar nichts).
Unangenehm ist dabei, daß sie all das, was sie nicht übersetzen kann / will, mit eigener Konfabulation füllt. Sie schmückt Sachverhalte nach Gutdünken aus und legt Kano wörtliche Zitate in den Mund, die nirgendwo anders belegt sind. dabei verändert sie die Texte von Stevens nach eigenen Vorstellungen ... sehr bedenklich, das.
Julia Karzau schreibt u.a., daß Kano erst (wenn ich mich recht erinnere) in den zwanziger Jahren des 20. Jhd. mit den Für ihn völlig neuen Prinzipien der Nage-Waza, Ne-Waza" usw. vertraut gemacht wurde - und zwar auf Okinawa (!) durch Herrn Miyagi oder so.
Was zum teufel hat Kano denn eigentlich vorher mit seinen Leutchen so trainiert ...?
Ich habe eine, wie ich gern zugebe, ziemlich ätzende Rezension des Karzauschen Machwerks verfaßt - siehe unsere Website ("Wie es sich die kleine Julia vorstellt").
Btw. - Niehaus hat sich auch (an anderer Stelle) kurz zu Karzaus epochalem Meisterwerk geäußert - er meinte nur lakonisch, man merke deutlich, daß Julia Karzau des Japanischen nicht mächtig sein und daher keinerlei Originalquellen hätte konsultieren können.
MfG
Tom
(Fritz: Habe im Sinne unserer Forumskultur
die mir als abfällig erscheinenden Bennungen der
Autorin durch ihren Namen ersetzt (mit Ausnahme des Webseiten-Titels).)
Julia Karzau zitiert u.a. Stevens ("Three Budomasters"), ohne ihn als Quelle anzugeben, aber sie ist erkennbar nicht in der Lage, die englischen Texte korrekt zu übersetzen (von der Konsultation japanischer Quellen hält sie gleich mal gar nichts).
Unangenehm ist dabei, daß sie all das, was sie nicht übersetzen kann / will, mit eigener Konfabulation füllt. Sie schmückt Sachverhalte nach Gutdünken aus und legt Kano wörtliche Zitate in den Mund, die nirgendwo anders belegt sind. dabei verändert sie die Texte von Stevens nach eigenen Vorstellungen ... sehr bedenklich, das.
Julia Karzau schreibt u.a., daß Kano erst (wenn ich mich recht erinnere) in den zwanziger Jahren des 20. Jhd. mit den Für ihn völlig neuen Prinzipien der Nage-Waza, Ne-Waza" usw. vertraut gemacht wurde - und zwar auf Okinawa (!) durch Herrn Miyagi oder so.
Was zum teufel hat Kano denn eigentlich vorher mit seinen Leutchen so trainiert ...?
Ich habe eine, wie ich gern zugebe, ziemlich ätzende Rezension des Karzauschen Machwerks verfaßt - siehe unsere Website ("Wie es sich die kleine Julia vorstellt").
Btw. - Niehaus hat sich auch (an anderer Stelle) kurz zu Karzaus epochalem Meisterwerk geäußert - er meinte nur lakonisch, man merke deutlich, daß Julia Karzau des Japanischen nicht mächtig sein und daher keinerlei Originalquellen hätte konsultieren können.
MfG
Tom
(Fritz: Habe im Sinne unserer Forumskultur
die mir als abfällig erscheinenden Bennungen der
Autorin durch ihren Namen ersetzt (mit Ausnahme des Webseiten-Titels).)
Hallöchen,
stimme mit der positiven Meinung über das Buch von Niehaus überein. Das ist wirklich sehr informativ.
Ich habe Prof. Dr. Niehaus sogar mal in der Zwischenzeit angemailt und er antwortete, dass er auch gerne mehr über Kano und seine Aufsätze geschrieben hätte, aber der Kodokan würde auf den japanischen Originalausgaben klucken und nicht freigeben. Schade, oder?_?
Was mir ein wenig dabei fehlt sind die Kinder-/Jugendjahre Kanos. Selbst in Mikage ist nix ordentliches über Kano rauszukriegen.
stimme mit der positiven Meinung über das Buch von Niehaus überein. Das ist wirklich sehr informativ.
Ich habe Prof. Dr. Niehaus sogar mal in der Zwischenzeit angemailt und er antwortete, dass er auch gerne mehr über Kano und seine Aufsätze geschrieben hätte, aber der Kodokan würde auf den japanischen Originalausgaben klucken und nicht freigeben. Schade, oder?_?
Was mir ein wenig dabei fehlt sind die Kinder-/Jugendjahre Kanos. Selbst in Mikage ist nix ordentliches über Kano rauszukriegen.
Re: kennt jemand ...
Konnte den Text nicht finden. Ist der noch online? Hast du einen Direktlink?tom herold hat geschrieben:Ich habe eine, wie ich gern zugebe, ziemlich ätzende Rezension des Karzauschen Machwerks verfaßt - siehe unsere Website ("Wie es sich die kleine Julia vorstellt").