Okay, schauen wir doch mal drüber:
- Rotation nicht super
Daran lässt sich gut arbeiten. Meiner Erfahrung nach hängt das häufig damit zusammen, dass zu wenig mit dem Oberkörper gearbeitet wird, v.a. auch mit den Armen. Versuch einmal deinen Trainingsschwerpunkt zur weiteren Prüfungsvorbereitung darauf zu legen, dass du insbesondere auf deine Arm- und Hüftarbeit achtest. Details hierzu können dir deine Trainer sicher zeigen. Hier spielt allerdings auch der sichere Stand eine Rolle, hier solltest du einmal kontrollieren, ob du "wackelst", wenn du deinen Übungspartner "aufgeladen" hast.
- Judorolle vorwärts links
Definitiv Übungssache - häng dich dahinter! Notfalls versuch die Falltechnik
von klein nach groß noch einmal einzuüben, vielleicht hilft das! Beim Liegenbleiben hilft es außerdem, die Falltechnik mit recht wenig Schwung zu starten, sprich: nicht laufen vor der Falltechnik.
- Kombination schitte
Du hast ja schon selber gemerkt, dass das leider ein Schwachpunkt deiner Prüfung war. Auch hier heißt es: üben, üben, üben, gern auch andere Kombinationen ausprobieren, idealerweise, wie angesprochen wurde, Kombinationen aus Würfen, mit denen du dich sicher fühlst.
- Körperhaltung sehr nach vorne
Das KÖNNTE natürlich ein Symptom deiner Gleichgewichtsprobleme sein, da müssten sich deine Trainer genau anschauen, woran es hängt.
Das klingt nun wahrscheinlich härter, als du erwartet hattest, aber andererseits: Kaum eine Kyu-Prüfung läuft ohne Fehler ab

Nur reicht das meistens immer noch irgendwie zum Bestehen, und eine ausführliche Rückmeldung seitens der Prüfer kommt da meistens zu kurz oder wird von den Prüflingen nicht angenommen. Lass dich nicht unterkriegen, es liegt nun an dir, noch ein wenig weiterzuüben. Du weißt jetzt, wo nach Ansicht deines Trainers die großen Probleme lagen, das ist eine gute Gelegenheit dich zu verbessern.
Enttäuscht sein ist okay, aber versuch das Beste daraus zu machen!
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.