2. Dan

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Chiu
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2. Dan

Beitrag von Chiu »

Hallo Judokas

vieleicht wurde es schonmal angesprochen, würde gerne mein 2.Dan machen, kann aber leider aus Gesundheitsgründen die Katame-No Kata nicht machen. Da beide Knie kaputt sind, habe jetzt gehört das es eine alternative Kata gäbe, glaube Renshnu Kata soll sie heißen.

Hat einer ein Tip wo ich sowas im IT bekommen kann bzw. einen Link, wo ich das mal anschauen kann.

Gruß ralf 8) 8)
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Hi - da wirst Du dich an den Prüfungsbeauftragten Deines Landesverbandes wenden müssen.
Bei uns in NRW ist es das NWDK.de - wir haben zum 2. Dan nur die Katama No Kata zur Auswahl.
Nur bedeutet, und da gehe ich von aus bei Euch wird es auch möglich sein eine andere Kata zu machen, wenn Du entsprechende Nachweise bringst.
Die nächste zum dritten DAN erforderliche (Gonosen no kata) wird Dir vermutlich ebenso wenig genehmigt, wie die Nage no kata.
Ist ja auch irgendwie logisch.
Bei uns sagt man - es muss dann eine höherwertige sein. Aber wie gesagt, bevor Du Dir da großartig Gedanken machst, frag Euren Prüfungsbeauftragten.
Viele Grüße
U d o
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Beitrag von Judomax »

Hi Chiu
die von dir genannte Rensa no Kata ist glaub ich nur vom WJV und dem BJV akzeptiert. Schau doch hier dort haben wir auch schon darüber gesprochen
Das find ich auch bescheuert mit der Danpo. Hier im Forum schwirrt ein link zur rensa-no-kata rum aber ich bin schon ein paar mal drauf gegangen und irgendwie gibt es die seite nichtmehr .
Kann mir trotzdem einer erleutern was diese kata beinhalted???
der Link dazu ist http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... ight=Rensa

und hier http://www.dasjudoforum.de/forum/viewtopic.php?t=131

Gruß Max
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Beitrag von ctjones »

Ist natürlich echt Mist, wenn du es aus Gesundheitlichen Gründen nicht machen kannst!
aber ganz ehrlich, mach dir keine zu großen Hoffnungen! Das sind dann immer so "unverhandelbare" Punkte, weil sich nie jemand Gedanken drüber gemacht hat, das es auch Leute geben könnte, die es nicht schaffen könnte, bzw. das solche Leute wie du, eh kein Judo machen!! :?
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
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Beitrag von Judomax »

Ja find ich auch. Dess halb find ich es gut, dass es noch eine alterrnative Kata gibt. Allerdings nicht Länder übergreifend. Schade eigendlich.

Gruß Max
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yamamoto

Beitrag von yamamoto »

Mal eine blöde Frage dazu: Darf man die Kata nicht so abändern, daß man sie mit vorhandenen Einschränkungen doch ausführen kann?

(Ich muß dazu sagen, daß mir Eure Kata so nicht bekannt sind.)
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DerViki
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Beitrag von DerViki »

Das Problem bei der Katama-no-kata ist, dass man praktisch die ganze Zeit auf den Knien rumrutscht (ist halt ne Boden-Kata). Und das mit kaputten Knien ist nicht so einfach.

Ich kenne allerdings Leute, die die Prüfung mit Knieschonern gemacht haben. Mit diesen richtig dicken Schonern, wie man sie vom Handball oder so kennt sollte das doch eigentlich möglich sein ohne Schmerzen, oder?
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Beitrag von yamamoto »

Die Knieschützer sind in der Tat eine Option. Wir haben sie beim Iai benutzt, da man dort auch mit dem Knie rumrutscht - auf Holz.

Daß eine Bodenkata eher schwer abzuändern ist, sehe ich ein.
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Beitrag von judoka50 »

Die Idee mit den Knieschonern hilft aber nur bei Problemen mit der Kniescheibe, bzw. in deren Bereich.
Alles was dann zur Seite Richtung Bänder und Meniskus, geht ist die Idee nicht so toll. Denn durch die Polsterung, die diese Sachen haben, hat man automatisch eine "flexible" Fläche zwischen Untergrund und Knie, was die Instabilität fördert.
Zum üben ja, aber wenn es darauf ankommt, hilft ein vernünftig angelegter Verband oder Tape mehr. Einfach bei einem Besuch beim Orthopäden nachfragen.
Noch ein Tip - viele haben auch Probleme beim Rutschen mit aufgestelltem Fuß - nehmt euch beim nächsten Schuhkauf ein paar Füßlinge mit. Kann man allerdings auch kaufen. Solche Söckchen sehen bei uns Männern zwar seltsam aus, helfen aber.
(Ich habe zum Surfen oft - wurde dann zum "Spaßvogel" beim Duschen- eine Strumpfhose angezogen. Hatte dafür meinen Anzug 3 mal so schnell an oder aus.)
Viele Grüße
U d o
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Chiu
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Beitrag von Chiu »

erstmal Hallo zusammen

freue mich das ihr soviel gedanken gemacht habt

@judoka50 ich gehöre dem BJV an deswegen gibts zum glück die alternative zur Katame-No-Kata

@Judomax der link ist gut aber was ich suche sind so kleine clips wo mann dieses anschauen kann

@ctjones bei mir ist es so das wenn wir bisschen am boden kämpfen das ich nach 5 min sage sorry geht nicht mehr, oder das das leute sind die die sache bestimmen wo eh kein judo machen können weil sie zu alt sind

eins habe ich allerdings festgestellt!!!!!! wenn du ein guter kämpfer bist oder warst dann bekommst du alles ind den hintern geblasen egal welchem verband du angehörst,

deswegen muss ich sagen gefällt mir das beim Jiu-Jitsu besser, denn da must du alle prüfungen ablegen und wenns der 8.Dan ist.

grüßle ralf :D
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Sorry aber im I-net finde ich keine Videos zu der Kata es sei denn irgendwelche DVDs die musst du aber Kaufen.

Gruß Max
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Beitrag von Lin Chung »

Grüße
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Beitrag von Judomax »

DVD neu (Okt. 05) „Rensa-no-kata“ "Gesamtdarstellung und Einzelheiten".
Preis 14,80 Euro (inkl. Mwst., Verpackung und Versand innerhalb der BRD).

Das ist das einzige was ich finden konnte. War in einem der von mir oben genannten Links.

Gruß Max
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Chiu
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Beitrag von Chiu »

@ judomax habe auch schon alles durch sucht und nichts gefunden werde dann mal an den herrn zeiser rantretten und fragen wo man sowas bekommt.
grußle ralf
ps: danke für eure schnelle antworten
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Falls du noch mehr infos bekommst kannst sie ja ins Forum stellen hier oder in Katasammlung oder so.

Gruß Max
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Beitrag von Ronin »

...würde mich ja sehr wundern, wenn der Zeiser ausnahmsweise mal reagiert.
Lucky Devil
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Beitrag von Lucky Devil »

hiho ! :)

bin erst seit heute dabei - habe dies Forum nach längeren Suchen in Google gefunden - und finde es großartig. Hier stehen sehr viele Dinge über Judo drin, die einen Selbst als Kämpfer - aber auch als Trainer sehr viel weiter bringen. Kompliment dafür !

Trotzdem oder gerade deshalb habe ich gleich mal ne Frage an euch und würde mich sehr über eine rasche Antwort freuen!

Zur Vorgeschichte:
Ich komme aus NRW und habe vor, übermorgen ^^ meine Prüfung zum zweiten Dan abzulegen. In NRW ist die methodisch-taktische Aufgabe respektiv der eigenen Spezialtechnik dabei Prüfungsbestandteil. Klar sollte man als Trainer und Kämpfer da selbst ohne Probleme mit klarkommen - trotzdem habe ich leider irgendwie nen Blackout oder zumindest ne große Verunsicherung, was diese Aufgabe angeht.

Ich hatte vor, den Seoi-nage als Spezialtechnik vorzuführen. Viele Informationen rund um den Seoi-nage habe ich hier schon in anderen Topics gefunden, so z.B. zur Kräftigung der Beinmuskulatur (Huckepack-Tragen, Bockspringen) oder zu Vorübungen (Kniebeugen, Partnerkniebeugen, Uke auf Medizinball stellen und dann Seoi eindrehen, um den Schwerpunkt aufzuzeigen, usw...)

Leider fehlen mir aber die "technisch/taktischen Aspekten (z.B. Situationen, Varianten ...)" :oops:
Varianten gehn noch: Seoi-otoshi, Ippon-seoi-nage, Morote-seoi-nage, Eri-seoi-nage ...

Aber mit dem Griffkampf / den Situationen an sich habe ich große Probleme.

Wäre deshalb sehr dankbar, wenn ihr hier Ideen habt und diese aufschreibt. Würde mich sehr freuen - wie gesagt - in zwei Tagen steht meine Prüfung an :angel4

danke schonma und bis bald !
(könnt mich auch im icq ansprechen - geht vlt schneller ^^ und is direkter ;) )
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Frank Wienecke)
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Hallo Lucky Devil,
Also zuerst mal ist LenDa da sicherlich ein sehr guter Ansprechpartner, zumal aus NRW.
Ich selbst habe das Glück in Hessen geprüft zu werden und konnte mich somit für die Goshin-jutsu-no-kata entsceiden. Aber vielleicht hilft Dir ja trotzdem.
Bei der technisch taktischen Prüfung würde ich, wie Du schon gesagt hast auf diverse Verianten (situationbezogen) eingehen. Es gibt diverse Griffe, die für Seoi-nage sehr gut geeignet sind, z.B. Doppelreversgriff, einseitiger Griff (die Revershand von innen an der selben Reversseite wie der Zugarm Uke Arm hält) dann wäre da noch Doppelarmgriff (ryo-te-dori) bei dem man auch sehr gut Seoi-nage variieren kann. Ich würde ferner auf Trainingsmethoden eingehen, Kraft- und Schnelligkeitsübungen, z.B. Eindrehen und Ausheben eines Partners, der von einem dritten im Gürtel festgehalten wird. Techniken wie der Kodokan-Eingang von Hirano sind auch sehr nützlich, um den Block des Gegners zu umgehen. Finten und Kombinationen, die zu Seoi-nage führen, sollten meiner Meinung nach auch nicht fehlen.
Du findest hier im Forum sehr viele Techniken und Übungen zu dem Thema. Außerdem würde ich mich bei LenDa per PN melden und mal auf seiner HP nachsehen.
Gruß
Jochen
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LenDa
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Beitrag von LenDa »

Hi

In der NRW Prüfungsordnung zum 2. Dan heißt es:

http://www.nwdk.de/danpruefung/dan_2.htm
Technisch / taktische und methodische Aufgabe

Demonstration und Erläuterung der eigenen Spezialtechnik (Wurftechnik), unter

1. technisch/taktischen Aspekten (z.B. Situationen, Varianten ...) und
2. trainingsmethodischen Aspekten (z.B. Übungsformen zur Vervollkommnung (Dauer ca. 5 – 10 Minuten)
zu 1.)
- Wie greifst du (für dich) optimal - Kumikata?
- Welche Situation brauchst du?
- Wie kannst du deine bevorzugte Ausgangssituation herstellen - Finten, Eingänge?
- Du kommst nicht in deine optimale Ausgangsposition. Was nun - Varianten, Eingänge?

zu 2.)
- Methodischer Aufbau der Technik.
- Übungsformen - Tandoku-Renshu, Uchi-Komi, Nage-Komi... http://www.judo-archiv.de/content/view/83/104/


Gruß
David
Judo beim Post SV Düsseldorf www.judokas.net.
Lucky Devil
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Beitrag von Lucky Devil »

heyho :)

vielen danke schonmal für eure schnelle hilfe und den tipps. hat mich schon sehr viel weiter gebracht !

eine bitte hab ich aber noch, falls hier irgendwer von euch zu so später stunde bis morgen früh ^^ online ist: mögt ihr mal korrektur lesen und änderungs/verbesserungsvorschläge machen ? danke vielmals :)



Technisch / taktisch und methodische Aufgabe

(Dauer ca. 5-10 Minuten)


1) Spezialtechnik:

Seoi-nage Wurfgruppe
(3-4 mal aus lockerem Griffkampf werfen)


2) Technisch / taktische Aspekte:

a) Kumi-kata:
- für einen Migi-Seoi-nage: Uke greift mit rechtem Arm auf Toris Oberarm, Tori greift mit linkem Arm von innen auf Ukes Oberarm; Toris rechter Arm bleibt ohne Griff oder hält locker Ukes linkes Revers
- für einen Hidari-Seoi-nage: spiegelbildlich s.o.
-> Griff durch Tori von Innnen notwendig, um Ukes rechten Arm nach oben / außen drücken zu können, so dass Toris rechter Arm für Ippon-Seoi-nage genutzt werden kann oder aber, dass Toris rechtes Ellenbogengelenk unter Ukes rechte Achsel kommen kann beim Morote-Seoi-nage
b) Situation:
- Uke sollte mit dem rechten Bein leicht vor dem linken stehen.
- Auch sollte im besten Fall Ukes Gleichgewicht nach vorn zeigen und er somit nur noch auf den Fußballen stehen.
c) Herbeiführen dieser Situation:
- Fintieren mit O-uchi-gari
- Kawaishi-Eingang (dann natürlich mit Griff durch beide Hände von Tori)
d) Was, wenn die gewünschte Situation / Kumi-kata nicht herbeigeführt werden kann ?
- z.B. Uke nimmt rechten Arm eng angewinkelt an seinen Oberkörper: Lösen des Griffes von Ukes rechter Hand und Werfen von Hidari-Seoi-nage
- z.B. Uke steht mit dem linken Fuß vorn: Eindrehen wie gehabt aber Abwerfen durch Seoi-otoshi (rechtes Bein von Tori nach außen Stellen)
- z.B. Uke kämpft starkabgebeugt: Fintieren, indem man Uke stark nach unten drückt, bis er sich aufrichtet – sodann kann Seoi-nage geworfen werden
- z.B. Uke blockt nach dem Eindrehen: Fuß nach außen: Seoi-otoshi abwerfen
- z.B. Uke steht stark einseitig (Rechts vorn): Abwerfen durch von Außen eingedrehten Seoi-nage möglich
- z.B. Uke hält beide Arme von Tori ergriffen: entweder Griff einseitig lösen und dann zur festhaltenden Seite werfen oder aber im Ryo-te-dori (Beidhandgriff) Morote-Seoi-nage werfen


3) Trainingsmethodische Aspekte:

a) Methodischer Aufbau der Technik:
- Geeignete Bedingungen zum Ansatz sind dann vorhanden, wenn sich der Körperschwerpunkt Ukes nach vorn bewegt und Ukes Gewicht auf einem oder beiden Fußballen lastet.
- Es muß ein sehr enger Kontakt Toris zu Uke von der Schulter über den Rücken bis zum Gesäß gewährleistet sein.
- In jedem Fall müssen die Beine Toris bereits beim Ansatz gebeugt sein, um durch Beinstreckung Uke anheben zu können.

b) Übungsformen :
- Zur Beinbeugung:
- Kniebeugen
- 2 Partner setzen sich Rücken an Rücken, haken ihre Arme ein und stehen gemeinsam auf -> Partnerkniebeuge
- Uke stellt sich auf eine Bank / Medizinball, Tori dreht ein und hebt aus -> Tori lernt, wo Ukes Schwerpunkt ist, unter welchen er durch die Kniebeugung kommen muß
- Huckepack Tragen: Tori lädt Uke Huckpack auf, macht 2-3 Schritte, stützt sich sodann nach vorn ab mit den Händen auf dem Boden (nicht umfallen !), Uke wird hiernach nach vorn abgeladen
- 2 Partner gehen Hand in Hand (Griff jeweils am Ärmel); sie machen 2-3 Schritte zusammen vorwärts; 1 Partner überholt den Anderen und macht eine tiefe Kniebeuge eng vor dem Partner; dieser macht daraufhin eine Fallschule vorwärts -> Finden des Schwerpunktes und Erlernen der Falltechnik für Uke (Übung kann beliebig oft wiederholt werden)
- Tandoku-Renshu:
- Tori dreht sich auf der Matte stehend aus unterschiedlichen Bewegungen in Seoi-nage ein
- Tori nutzt ein Gummiband, welches an einer Sprossenwand festgemacht ist, um sich mit Hilfe dieses Bandes die Eindrehbewegung zu verdeutlichen
- Uchi-komi:
- 2er Uchi-komi / Bahnen-Uchi-komi jeweils rechts / links eindrehen
- 3er Uchi-komi: wie oben, nur mit dritten Partner, der Uke von hinten im Gürtel nach unten zieht
- Nage-komi:
- Tori kniet, Uke kommt von hinten und greift Tori auf dessen Schulter an (bei niedrigen Gürteln einfach Legen der Hand entweder auf die rechte oder linke Schulter; bei höheren Gürteln Ansatz eines Würgers); Tori muß schnell reagieren, Ukes Arm ergreifen und Seoi-nage aus dem Kniestand werfen
- Bockspringen: Tori springt von vorn über den Bock (Uke), sodann krabbelt er durch die Beine, ergreift einen Arm Ukes und liftet Uke hoch. Letztlich kann Uke nach vorn abgeworfen werden.
- Tori und Uke greifen einseitig; Tori wirft und hält den Zugarm fest. Sodann zieht er Uke hoch und läuft um ihn herum. Uke wirft nun selbst Seoi-nage und zieht letztlich den geworfenen Tori hoch. (Kann beliebig oft wiederholt werden!)
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Frank Wienecke)
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