Anerkennung von Graden / Nicht DJB-POs

Hier geht es um Fragen und Inhalte zu den Kyu und Dan Prüfungen
tom herold
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Anerkennung von Graden / Nicht DJB-POs

Beitrag von tom herold »

[Fritz: Die folgenden Beiträge befanden sich ursprünglich in einem
anderen Faden nach diesem Beitrag und waren dort "themaverfehlend" ;-)]


Also, ihr Lieben - wir wollen doch alle nicht, daß dieser Thread wieder in eine (imho fruchtlose) Grundsatzdebatte ausartet.
Ich sehe das so: man muß akzeptieren (auch wenn's manchmal schwerfällt), daß es eben Leute gibt, die Jûdô ausschließlich als leistungsbezogene Sportart verstehen und nichts anderes gelten lassen.
Daß solche Leute oft nicht bereit sind, etwas dazuzulernen, ist zwar schade, aber wohl nicht zu ändern.
Ich habe meinen Standpunkt in dieser Sache allerdings ein wenig geändert. Ich denke, daß es lohnend und gut ist, wenn sich diejenigen finden und austauschen, deren Interesse am Jûdô beständig wächst - also wir hier im Forum, nicht wahr.
Wir haben doch die (wie ich denke, ganz einmalige) Gelegenheit, Informationen auszutauschen, voneinander zu lernen und uns so ganz allmählich mit dem vertraut zu machen, was Kano als Kodokan Jûdô bezeichnete.
Das macht nicht nur Spaß, es ist auch eine sehr nützliche Sache, wie ich finde.
Hin und wieder muß man da wohl dennoch akzeptieren, daß nicht jeder unsere (vor allem meine!!) Begeisterung teilt.
Tja, das ist dann zwar schade, aber es ist eben so.
Vielleicht sollten wir uns darüber nicht zu sehr ärgern, sondern die Zeit lieber nutzen, um selbst (gemeinsam mit unseren Schülern) weiter voranzukommen - was meint ihr?

So, noch etwas zur Prüfungsordnung: die auf unserer HP veröffentlichte Prüfungsordnung weicht von der des Kodokan in Tokyo ab.
Der Grund dafür ist der: man kann (nach meinen Erfahrungen) Jûdô vor allem als Kind viel leichter lernen, wenn die Techniken des jeweiligen Gürtelgrades nach sogenannten "Bewegungsverwandschaften" zusammengestellt wurden.
Genau das habe ich mir erlaubt zu tun.
Wohlgemerkt - die Gesamtheit der Techniken in "unserer" Variante der Gokyo-no-Kaisetsu entspricht der des Kodokan.
Ich habe jedoch (mit Erlaubnis meines Sensei Frank Thiele, 9. Dan) ein wenig die Reihenfolge der Techniken geändert - warum und wie, kann man auf unserer HP nachlesen.
Nur ganz kurz: im Gelbgurt lernt der Jûdôka, sich erst beidbeinig einzudrehen (begonnen wird dabei mit Uki-Goshi und O-Goshi, die wiederum zum Seoi-Nage führen ...) um dann die "Einbeiner" zu erlernen (Harai-Goshi, Hane-Goshi, Koshi-Uchi-Mata).
Im Orangegurt lernt der Jûdôka, was man alles durch das "Hakeln mit der Kniekehle" anstellen kann - eine solide Ergänzung des Gelbgurts, da dies aufeinander aufbaut.
Im Grüngurt werden die Tsumatsukaze-Waza ("Stolperwürfe", Koizumi mammte die Fegetechniken so) gelehrt.
Im Blaugurt lernt der Jûdôka fortgeschrittenere Eindrehtechniken, die zu Opferwürfen hinführen (Soto-Makikomi etc.)
Die techniken werden immer (außer im gelbgurt) durch ein bis zwei passende Opferwürfe ergänzt.
Im Braungurt werden dann fortgeschrittene Opferwürfe gelehrt - und der Kata-Guruma, da dieser enorm schwierig zu erlernen ist, wenn man ihn technisch korrekt und nicht bloß mit roher Kraft anwenden will - außerdem führt Kata-Guruma zu den "Abtauchern".
Die Bodentechniken wurden so gestaltet, daß in jedem Gurt jeweil eine Festhalte die Grundlage ist - und das Wissen darum, wie man sich diesen Griff erarbeitet und vor allem, wie man aus diesem Griff möglichst einfach und schnell wieder herauskommt.
Daran schließen sich jeweils vier Armhebel und vier Würgegriffe an.
Im Blaugurt geht es nicht mehr um einen Festhaltegriff, sondern um die Position "Guard" (also Beinklammer oder Do-Jime).Im Braungurt geht es im Boden um die Position "Backmount", also die Beinklammer von hinten.
Die Atemi-Techniken werden im Braungurt gelehrt, ebenso die ersten Bein- und Fußhebel.
Wie gesagt, wer mehr wissen möchte, sollte sich auf unserer HP umtun (oder mich fragen).
Freundliche Grüße
Tom
yamamoto

Beitrag von yamamoto »

Vielleicht sollten wir uns darüber nicht zu sehr ärgern, sondern die Zeit lieber nutzen, um selbst (gemeinsam mit unseren Schülern) weiter voranzukommen - was meint ihr?
Nur das kann die richtige Konsequenz sein, die zu ziehen ist.
Judomax
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Beitrag von Judomax »

@ tom Ich hab mir deine Po angeguckt und finde sie wirklich gut und es steckt sicher viel Arbeit dahinter, da alle Techniken wirklich zusammenhängend sind und wenn man eine richtig kann, die anderen auch nicht mehr so schwer zu erlernen sind. HUT AB :eusa_clap

Aber trotzdem eine Frage und zwar, erkennt der DJB deine PO an und die Gürtel die darin gemacht werden oder machst du das irgendwie anders???

Gruß Max
Judo ist in letzter Konsequenz -
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tom herold
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Jûdô-Prüfungsordnung

Beitrag von tom herold »

Hallo Judomax, ich habe keine Ahnung, ob der DJB meine (unsere) Prüfungsordnung "anerkennt" oder nicht.
Deine Frage zielt sicher darauf ab, ob der DJB die bei uns abgelegten Gürtelprüfungen anerkennt, ja?
Also das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen - der DJB hat so seine Probleme, wenn es um Gürtelprüfungen geht, die "woanders" abgelegt wurden.
Wir sind ja auch nicht Mitglied im DJB, von daher ist es schon verständlich, daß der DJB mit Sicherheit die bei uns geprüften Grade nicht anerkennt.
Die Frage ist doch aber nicht, wer von wem "anerkannt" wird oder nicht.
Meiner Meinung nach ist der DJB nun mal nicht das Maß aller Dinge im Jûdô. Würde ich das anders sehen, wäre ich dort Mitglied.
Es geht meiner Meinung nach nur darum, gutes Jûdô zu trainieren und zu lehren. Dabei spielt es imho keine Rolle, in welcher Organisation man Mitglied ist - ich mag Sportpolitik nicht besonders, da sie oft ganz andere Ziele verfolgt als jene, die aktiv Jûdô betreiben.
Die Kodokan Jûdô Kidokai (also wir) erkennt prinzipiell erst einmal jeden im Jûdô erworbenen Grad an - ganz egal, bei welcher Organisation dieser Grad abgelegt wurde.
Wir gehen davon aus, daß für jeden Grad eine Prüfung abgelegt wurde - mit all der damit verbundenen Mühe und Anstrengung.
Daher wäre es eine sehr, sehr grobe Unhöflichkeit, diese Grade nicht "anzuerkennen", nur weil der Betreffende vielleicht nicht Mitglied unserer Vereinigung ist.
Wenn der DJB unsere Grade nicht anerkennt, ist das sehr unhöflich - aber letzten Endes ist es uns ziemlich egal, da wir mit dem DJB als Organisation nichts weiter zu tun haben.
Ich möchte es ein wenig scherzhaft mal so ausdrücken: es spielt ja auch keine Rolle, ob der kasachische Dackelzüchterverband meine deutsche Fahrerlaubnis "anerkennt" oder nicht ... ;)
Also, um es noch einmal ganz klar zu sagen: wir sind nicht gekränkt und auch nicht sauer, wenn der DJB uns nicht zur Kenntnis nimmt und unsere Grade nicht anerkennt.
Wir haben mit unserem Verbandspräsidenten Frank Thiele Sensei einen mit dem 9. Dan enorm hochgraduierten Lehrer, der als persönlicher Schüler von Tokyo Hirano prädestiniert ist, uns sehr, sehr gutes Jûdô beizubringen - was wollen wir mehr? :D
Wir sind nicht "verbandsfixiert", wir teilen unser Wissen gern. Wer mit uns "mitspielen" möchte, muß nicht unbedingt Mitglied bei uns sein (abgesehen davon ist die Mitgliedschaft in der Kodokan Jûdô Kidokai kostenlos!).
Uns geht es um Jûdô, nicht um Verbands- oder Sportpolitik.
Und uns ist jeder willkommen, der brennendes Interesse am Jûdô hat - ganz gleich, welchem Verband er angehört. ;)
Freundliche Grüße
Tom
Judomax
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Beitrag von Judomax »

1. tom finde ich ihr habt eine sehr löbliche Einstellung , insbesondere deswegen
Die Kodokan Jûdô Kidokai (also wir) erkennt prinzipiell erst einmal jeden im Jûdô erworbenen Grad an - ganz egal, bei welcher Organisation dieser Grad abgelegt wurde.
Wir gehen davon aus, daß für jeden Grad eine Prüfung abgelegt wurde - mit all der damit verbundenen Mühe und Anstrengung.
Was ja durchaus richtig ist. Denn egal, wo ich meine Prüfung mache, muss ich ja üben und mich anstrengen um neue Techniken erlernen. Desshalb verstehe ich den DJB in dieser Hinsicht nicht.

Gruß Maxi
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Kyu Grade innerhalb des DJBs werden von den Landesverbänden anerkannt, wenn sie ausserhalb des DJB erlangt wurden. Die Entscheidung obliegt dann dem Landesprüfungsreferenten. Nach meiner Interpretation der Regularien würde gegen eine solche Anerkennung nichts sprechen, allerdings hat sich der DJB ja nach der Trennung des DDK vom DJB (oder umgekehrt, wie man es halt sehen mag) sehr schwer getan, die Gürtel des DDK anzuerkennen. Das Thema ist Gott sei Dank ziemlich vom Tisch, aber die traurige Konsequenz wäre eine Nichtanerkennung der Kidokai Grade.

Wie gesagt, Sinn macht es aus meiner Sicht nicht, schon allein aus den von Tom genannten Gründen. Letztlich läuft wohl auf eine Ermessensfrage der Prüfungsreferenten hinaus, das würde dann bedeuten, daß es persönlich wird...
tom herold
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Gürtelgrade und PO

Beitrag von tom herold »

Hallo Ronin, wie wenig nachvollziehbar die Haltung einiger Repräsentanten des DJB zu dieser Frage ist, kann man an folgendem kleinen Exempel gut erkennen:
ALLE Dan-Träger des DJB haben (bis zur Trennung vom DDK) ihre Grade bei eben diesem DDK abgelegt - das ging ja auch gar nicht anders.
Seit der Trennung werden nun derlei "fremde" Grade nicht mehr anerkannt.
Interessant dabei dürfte sein, daß keiner der hochgraduierten Dan-Träger des DJB (so weit mir bekannt!) seine beim DDK abgelegten Grade "zurückgegeben" hätte. Im Gegenteil, die Herren tragen diese Graduierungen nach wie vor voller Stolz ...
DAS ist Politik, das ist Eitelkeit, das ist Inkonsequenz - und all das mag ich nicht.
Ich sage es nochmal: es spielt keine Rolle, wo man Dan-Grade im Jûdô ablegt - solange es nach einer vernünftigen Prüfungsordnung geschieht, vor einer kompetenten Prüfungskommission.
Solcherart errungene Dan-Grade zählen immer, ganz gleich, welche Organisation das nun anerkennt oder nicht.
Aber es ging mir hier nicht darum, gegen den DJB Stimmung zu machen -ich verstehe dessen Politik bloß nicht. Und wie gesagt, ich setze die DJB-Jûdôka, die ich kenne, nicht mit dem Verband gleich.
Uns jedenfalls ist jeder willkommen.
Freundliche Grüße
Tom

PS: Um es noch mal ausdrücklich zu wiederholen: wir streben nicht danach, von irgendeiner Organisation "anerkannt" zu werden. Wir sind unabhängig, und das ist auch gut so.
Und: wir arbeiten gern mit allen zusammen, die es ehrlich meinen.
Daher erübrigt sich die Frage der "Anerkennung". 8)
Grüße
Tom
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Oberon
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Beitrag von Oberon »

Hi there,

Ich möchte hier weiß Gott keine Grundsatzdebatte vom Zaune brechen, aber als Judoka interessiert es mich einfach. Wenn ich die Diskussion in den letzen Wochen hier verfolge, dann scheint es doch "ernsthaftere Probleme" zwischen dem DDK und dem DJB zu geben. Das war bis dato nicht bewusst, denn ich habe für Technik und Philosphie interessiert. Jetzt bekommt für mich alles noch eine weiter "judopolitische" Dimension. Das wird zwar nichts an meinem Training ändern, aber die Situation zu diskutieren finde ich schon spannend.
Ich habe mal bei wiki geschaut und folgendes gefunden:
In Deutschland gibt es einen nationalen Judobund (Deutscher Judobund). Diesem wiederum unterstehen die 18 Judolandesverbände. Die Landesverbände organisieren die regionalen Meisterschaften und stellen die regionalen Kampfrichter- und Gürtelprüfungsordnungen.

Gleichzeitig gibt es das Deutsche Dan-Kollegium (DDK), welches ein Jahr vor dem Judobund als Vereinigung der Dan-Träger gegründet wurde. Das DDK wurde 1956 Mitglied im Deutschen Judo-Bund und war mit der Durchführung von Graduierungen sowie mit Lehraufgaben betraut. In dieser Eigenschaft war es vom Kodokan anerkannt und - bereits bei seiner Gründung - ausdrücklich mit dem Graduierungsrecht ausgestattet.

1982 wurde der Vertrag zwischen dem Kodokan und dem DDK erneuert und damit weiterhin dem DDK das Graduierungsrecht im Bereich des deutschen Judos zugeteilt. Anfang der 90er Jahre gab es eine gerichtliche Auseinandersetzung um das Graduierungsrecht innerhalb des Deutschen Judo-Bundes. Kernpunkt des Streites war die Frage, ob es sich im Falle der Graduierung um ein kündbares Auftragsverhältnis oder ein nach dem BGB nicht widerrufbares Sonderrecht des DDKs in seiner Eigenschaft als DJB handelt. Nachdem gerichtlich festgestellt wurde, dass es sich nicht um ein Sonderrecht, sondern um einen Auftrag handelte, entzog der Deutsche Judo-Bund dem DDK die Zuständigkeit für das Prüfungswesen. Fortan wurde die Zuständigkeit für Graduierungen in die Landesverbände des DJB gegeben, wo sie bis heute ist. Die zeitgleiche Entwicklung einer neuen Prüfungsordnung erfolgte trotz gelegentlich anders lautender Ansichten nicht aufgrund dieser Auseinandersetzung, sondern im Zuge der Vereinigung des Deutschen Judo-Bundes mit dem Judo-Verband der DDR.

Das DDK begann nach dieser Veränderung auch Vereine als Mitglieder aufzunehmen (bis dahin konnten nur Judoka Mitglied des DDK sein, die gleichzeitig einem Mitgliedsverein des Judobundes angehörten) und positionierte sich damit als Konkurrenzverband zum Judobund. Dies führte zwangsläufig zum Ausschluss des DDK aus dem Judobund. Seitdem gibt es also zwei getrennte Verbände in Deutschland. Allerdings ist nur der Deutsche Judo-Bund im Deutschen Sportbund organisiert und nur der Deutsche Judo-Bund wird vom Kodokan als nationaler Verband mit entsprechendem Graduierungsrecht anerkannt.
1. Da mein "fundiertes Halbwissen" z. gößeren Teil nur auf Hörensagen beruht, würde mich schon interessieren, ob der Eintrag bei wiki so stimmt.

2. Gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen DDK und DJB JUdo?
Ich meine bei den Techniken!!! Gürtelprüfungstechnisch gibt es beim DDK wie beim Kodakan weiß und braungurt, danach schwarz, richtig?

3. Der Streit DDK -DJB ist laut Wiki ja eher eine juristische Angelegenheit gewesen. Gibt es dafür auch "philosophische" Gründe?
Auch hier habe ich gehört, dass das DDK nicht von den Grundsätzen Kanos abweichen wollte und Judo nicht an die westliche Welt anpassen wollte. DJB Judo ist also das moderne, sprich westliche Judo?

Ich würde mich über jede Teil-Antwort freuen

Dank im Voraus
oberon
yamamoto

Beitrag von yamamoto »

Zu 1. kann ich Dir sagen, daß das so durchaus stimmen kann. Ich verfüge zwar nicht über detailierte Kenntnisse des Vorfalls, aber ich habe in meinen Anfangszeiten im Ju-Jutsu mitbekommen, daß zuerst das DDK und dann plötzlich der DJB (das war vor der Gründung des DJJV) für unsere Gurtprüfungen zuständig war. Ob da philosophische oder rein rechtliche Hintergründe eine Rolle spielten, vermag ich nicht zu sagen.
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Beitrag von judoka50 »

Hallo - ich habe zu diesem Thema eine kleine Erläuterung unter Kyu-Dan Prüfung Kata in der Rubrik Arbeitsblatt abgelegt.
Euer Wissen und Können in allen Ehren, ganz zu schweigen von eurem enormen Einsatz. Aber wir leben im Jahre 2006 in Deutschland und niemand käme auf die Idee sein Kind von einem "großen" Lehrer nach dessen "vermeintlich" höherem Wissensstand als staatliche Lehranstalten, unterrichten zu lassen. Mit dem von diesem Lehrer selbst ausgestellten Reifezeugnis käme er an keiner Uni an.
Ich hoffe dies erklärt ihr den kleinen Kindern auch, bei denen ihr Gürtelprüfungen abnehmt und denen Ihr Urkunden darüber ausstellt.

Ich habe so einige Artikel verfolgt und mit Interesse gelesen, bin beieindruckt vom Wissen einiger in diesem Forum.
Aber Leute, wenn ich ein vergilbtes Bild meiner Großeltern sehe, diskutiere ich nicht über Farbabweichungen in Ihren Haaren und schaue bei Nachbarn, mit wem sie Streit, wer diesen Streit angefangen, wer gewonnen, mit welchen Waffen, ob die Waffen besser waren. Oder halt wie groß sie genau in Milimetern waren. Geschweige dennoch, was sie geleistet haben.
Ich erkenne sie einfach, so wie ich sie kennen gelernt habe an, bewundere sie, versuche sie zu verstehen, was sie mit dem einen oder anderen Brief erkären wollten.
Aber ich würde mich nie auf die Schiene begeben, sie zu kritisieren oder versuchen, die Hintergründe ihres Lebens in die heutige Zeit zu versetzten.
Zuletzt geändert von judoka50 am 08.11.2006, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
U d o
yamamoto

Beitrag von yamamoto »

@judoka50:

Worauf beziehst Du Dich genau? Das ist nicht so ganz ersichtlich...
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Aber wir leben im Jahre 2005 in Deutschland und niemand käme auf die Idee sein Kind von einem "großen" Lehrer nach dessen "vermeintlich" höherem Wissensstand als staatliche Lehranstalten, unterrichten zu lassen. Mit dem von diesem Lehrer selbst ausgestellten Reifezeugnis käme er an keiner Uni an.
Der Vergleich hinkt. Mittlerweile ist das Schulsystem in Deutschland
so miserabel, daß viele ihre Kinder lieber auf Privatschulen schicken oder
bei Privatlehrern Nachhilfe-Unterricht geben lassen.
Ok, die Privatschulen sind zumindest staatlich anerkannt... ;-)

Persönlich finde ich eine Aufsplitterung des Judos
in verschiedene eigenständige Verbände/Stile
auch nicht so förderlich, vor so einer Situation wie im
Karate (viele Stile, viele Verbände, viele Prüfungsordnungen)
würde mir schon etwas "grauen" ;-)

Andererseits hat Tom sehr ausführlich dargelegt, warum
er speziell mit dem DJB als Organisation nicht mehr "klar" kommt...
Wenn er dann sein "eigenes Ding" durchzieht, ist das menschlich
nachvollziehbar und da er ja offenbar sein Wissen u. Können allen
Interessierten verfügbar macht, denke ich, dann geht es für die "Nachhilfe" schon klar ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Beitrag von judoka50 »

Da hast Du Recht. Ich möchte auch niemand seine Leistung aberkennen.
Ich möchte einfach nur daran appelieren, dass wir "leider" Systeme haben, die eine gewisse Ordnung vorgeben. In manchen Dingen gut, in manchen Dingen halt nicht.
Aber eines bewirken sie alle - jeder hat das Recht hinzu zu lernen, sein Wissen weiter zu geben und sich wo immer er möchte schlau zu machen. Dieses Wissen soll man dann auch weitergeben, aber bitte ohne Kritik oder Wertigkeit irgendeines alten Meisters.
Wer von uns kann entscheiden, ob dass was durch Übersetzungen und Veröffentlichungen weitergegeben wird, wirklich das Gedankengut des Urhebers ist.
Daher sollten alle die Kinder die Judo betreiben, bzw. die Eltern, die ihre Kinder zu diesem schönen und erzieherisch, ob körperlich oder geistig, interessanten Sport schicken, auch sicher sein, dass sie in jeder anderen Stadt, in jedem anderen Bundesland usw. "ohne Probleme" mit ihrem schwer erarbeiteten Gürtel weitermachen können.
Damit versuche ich zu erklären, dass zusätzliche Anforderungen kein Fehler sind.
Ich glaube das Prüfungsprogramm des DJB ist so einfach gestrickt, dass es für die Lehrer, die mehr verlangen und erwarten, ein Einfaches ist, dies den Kindern auch durch "anerkannte Prüfungen" zu bestätigen.
Klar stören auch mich die Beiträge und Gebühren, aber sie kommen auf jeden Fall wieder dem Judo Sport innerhalb der Verbände zugute und geben allen die Möglichkeit ohne Bauchschmerzen überall - auch noch nach Jahren wieder einzusteigen.
Ich schließe mich ja auch nicht von allen gesellschaftlich Dingen aus, nur weil ich eine eigene Meinung verbreiten möchte. Aber es gibt viele Gründe sich an einem bestehenden System zu beteiligen und damit einen kleinen Beitrag für die Masse zu leisten.
Dann müsste ich aus vielen Systemen der Gesellschaft ausbrechen, eine eigene Krankenkasse, eine eigene Rentversicherung, eine eigene Kirche und und und und aufmachen.
Das alles natürlich - das sollte man nicht vergessen auch mit dem Gedanken, dafür wieder Mitstreiter zu finden, die diese meine Ideen mit unterstützen.
Aber wir leben nicht mehr im Jahre 18.... wo schon der Kreis derer, die unterschiedliche Linien vertraten, trotz der räumlichen Nähe, schon groß genug waren.
Man versuche das mal in die heutige Zeit mit jederzeit überbrückbaren Entfernungen und Möglichkeiten zu versetzen.

Ich erlebe es immer wieder, dass Eltern mit traurigen kleinen Kindern, nach einem Umzug "rein zufällig" einen diesem Deutschen Ordnungssystem angehörenden Verein finden und ihr Kind dort anmelden wollen, weil es der einzige Verein in der Stadt ist.
Glaubt mir - es ist für mich kein Problem dem Kind den seinem Kenntnisstand entsprechenden und schwer erworbenen Gürtel anzuerkennen. Aber die Eltern sind leider von dem vorherigen Lehrmeister ihres Kindes, der sicherlich für das Kind ein großes Vorbild war, in der Regel nicht darüber aufgeklärt worden. Die Arbeit ist unangenehm und könnte Mitglieder kosten, daher schiebe ich die halt auf meinen Nachfolger ab.
Zuletzt geändert von judoka50 am 08.11.2006, 13:26, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
U d o
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Der DDK-DJB Streit (wir müssen das ja nicht über Gebühr strapazieren) wurde ausgelöst durch die Wiedervereinigung. Damit sollte eine Vereinheitlichung der Prüfungsordnungen in ganz Deutschland stattfinden.
Der DJB als olympischer verband hat sich hier eine wettkampforientiertere PO gewünscht. Das DDK hingegen war da eher etwas traditioneller und wollte beim Go Kyo No Kaisetsu Dingens eher bleiben....gepaart mit typsicher Funktionäreitelkeit hat man das oben beschriebene Ergebnis.

Grundsätzlich untzerschieden sich DDK und DJB zumindest so lange sie gemeinsam gegangen sind nicht im Sinne von Unterschieden, wie man es z.B. mit Toms Kidokai annehmen würde (auch da sind aber die Unterschiede gar nicht soooo gross wie hier gerne behauptet wird.. anders Thema!). DJB und DDK sind einfach nur politisch andere Organisationen - möglich wäre natürlich, dass das DDK nach der Trennung dann einen ganz anderen Weg gegangen ist, ich habe das dann nicht mehr verfolgt.
st.gregor

Erstmalige Verwendung des Judobegriffs

Beitrag von st.gregor »

Zum Thema DJB/DDK:
Tatsächlich gab es zwischen dem DDK und dem DJB eine grundlegende philosophische Differenz: Das DDK war durch die Einnahmen aus den Prüfungen finanziell relativ gut gestellt, der DJB praktisch einen Schritt vor der Totalinsolvenz. Folge: Der DJB musste dringend die Prüfungsgebühren an seine Landesverbände umleiten, deshalb wurde der Bruch mit dem DDK mit Gewalt durchgesetzt (Das die Führungsclique des DDK diesen Bruch nicht abbiegen konnte sondern eher durch Beharren auf unhaltbaren Positionen förderte soll dabei nicht verschwiegen werden).
Also ernsthaft: Die Spaltung DDK/DJB erfolgte ausschließlich aus finanziellen und machtpolitischen Gründen, wie so vieles, was im Bereich der Sportpolitik geschieht.
Das DDK beharrt in der Tat bis heute auf seiner "traditionellen" Prüfungsordnung (also Gokyo), allerdings kann man darin wohl kaum eine besonders "wertetreue" Einstellung erkennen, vielmehr ist dieser Umstand der Tatsache geschuldet, dass dem DDK die Aktiven fehlen, die an einer Veränderung der PO mitwirken könnten. Bitte nicht Tradition mit Stagnation verwechseln.

@judoka50
Entschuldige, aber wer bitte erkennt die Grade des DJB außerhalb des DJB an? Der DKV? Der DJJV? Der DAB? Nein? Eben! Graduierungen sind ausschließlich innerhalb einer einigermaßen homogenen Gruppe überhaupt aussagekräftig und ausserhalb völlig belanglos: Das gilt auch (und in deinem Fall besonders) für Grade des DJB.
Wenn dieser also unsere Grade nicht anerkennt, ohne auch nur die Person anzusehen, die diesen Grad trägt, sagt das dann etwas über diese Person aus, oder über den Verband?
Und im übrigen: Pluralismus ist Wesensmerkmal einer demokratischen Gesellschaft auch wenn (bzw. besonders dann), wenn das einer herrschenden Gruppe nicht in den Kram passt.
Und jetzt verschon mich bitte mit dem Unfug man könne ja innerhalb der Organisation Veränderungen gestalten...
Glaub mir (oder glaub mir nicht), man kann es nicht. Schade...


Mit freundlichem Grunzen


Stephan
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Beitrag von judoka50 »

Inhaltlich und sachlich nichts einzuwenden.
Vermutlich habe ich nur nicht ausreichend erklärt, dass ich mit anerkannten Verbänden, die Verbände meine die - auf Europa bezogen der IJF angehören.

Ich habe auch - glaube ich deutlich erklärt - dass man diese bestehenden Organisationen nicht ändern kann und soll.

Aber es hilft leider ebenso wenig mit anderen neuen Ideen dagegen zu stehen. Dann lieber dazu gehören und mitarbeiten. So habe ich auch die Möglichkeit mein Wissen und meine Meinung an der Basis des Judo zu vertreten und zu vermitteln.
Zuletzt geändert von judoka50 am 08.11.2006, 13:35, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
U d o
st.gregor

Erstmalige Verwendung des Judobegriffs

Beitrag von st.gregor »

@ judoka50:
Dieses Wissen soll man dann auch weitergeben, aber bitte ohne Kritik oder Wertigkeit irgendeines alten Meisters.
Wer von uns kann entscheiden, ob dass was durch Übersetzungen und Veröffentlichungen weitergegeben wird, wirklich das Gedankengut des Urhebers ist.
Bitte nicht in eine der Urfallen in diesem Forum reinfallen: Du hast völlig recht, sofern Du vom Sportjudo redest, in dem eine Überlieferungsreihe keine Rolle spielt. Für jene, die im Kodokan Judo aber eine Kampfkunst sehen, ist eine solche Meister-Schüler Kette, die bis auf den Gründer zurückreicht absolut essentiell, unser Selbstverständnis bedingt die Akzeptanz einer solchen Reihe. Das das anchronistisch und uneuropäisch ist, ist anerkannt: Eines schickt sich eben nicht für alle, wir stehen zu unserer Sicht der Dinge und sehen uns dabei durchaus im Recht.
Und für die Entscheidung über die Richtigkeit von Veröffentlichungen: Judo wird nicht aus Veröffentlichungen gelernt, sondern durch direkte Übertragung auf der Matte, vom Lehrer zum Schüler. Texte sind nur als Unterbau von Bedeutung, und wir verwenden durchaus Zeit und Mühe darauf, auch diese Texte quellenkritisch zu bewerten, dass sind wir uns (und den veröffentlichenden Meistern) schuldig....

Grüße


Stephan
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Beitrag von judoka50 »

Durch kleine Themenabweichungen in einem anderen Bereich bin ich wieder nach gestossen (worden).

Ich habe zwischenzeitlich viele Stellungnahmen zum Thema "Gürtelprüfungen anerkennen oder nicht" gelesen.
Es gibt keine Probleme beim DJB damit, Gürtel anzuerkennen. Sollte der Verband, von dem sie ausgestellt wurden, eine andere Prüfungsordnung haben, hat der Vertreter des Kreises kein Problem sich durch eine Überprüfung den tatsächlichen Kenntnisstand im Verhältnis zur Prüfungsordnung des DJB anzusehen und dementsprechend einen Gürtel zu bestätigen.

Allerdings sollte man sich mal fragen, warum ist das erforderlich und wer ist da der Verursacher.
Das ist nicht der DJB, sondern das sind die vielen Schulen, die meinen, den Sport neu erfunden zu haben, oder ihn auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.

Viele mögen ja auch "besser" sein als der DJB. Aber dann frage ich mich,
was es für ein Problem ist, eine ihrer Meinung nach geringere Leistung mit einem "offiziellen" und damit meine ich einen Gürtel, der auch außerhalb Deutschlands anerkannt wird, zu bestätigen.

An den Prüfungsanforderungen kann es also nicht liegen, denn sie können ja mehr (was ich auch ehrlich meine).

Warum dann also - vermutlich wegen des Beitrages, der dann nicht ungehindert in die eigenen Taschen fließt. Auch wenn das Verhältnis zu den Verbänden - vielleicht auch berechtigt - ein wenig gestört ist, so sollte man aber nicht die Kinder, Jugendlichen und ihre Eltern dazu benutzen, diese eigene Meinung mit deren Hilfe durchzudrücken.

Denn sie sind es, die demnächst bei einem anderen Verein anklopfen und dort erst einmal aufgeklärt werden.

Zum Glück gibt es dann aber - und da wiederhole ich mich - die netten Leute vom DJB, die alles wieder glattbügeln

Wie wäre denn da mal der Soliaritätsgedanke, der unserem Sport doch so eigen ist. Könnte man sich da nicht mit einem Mindestbeitrag an der Gemeinschaft beteiligen, denn wir sind doch alle, wie ich an jeder Ecke lese, eine solche. Allerdings hätten wir dann dies Thema nicht mehr, was sollte ich mich dann weiter aufregen können :-)

Wobei, und das möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, es sich um eine so geringe Summe handelt, welche in vielen Vereinen oder Schulen nur einen kleinen Teil eines Monatsbeitrages ausmacht.

Ich habe in dem Zusammenhang an anderer Stelle schon ausgiebig darauf aufmerksam gemacht, das das Geld aus Beiträgen und Prüfungen nur einen sehr geringen Teil der Zuschüsse des DJB ausmacht, dieser aber in der Regel für Ausbildungen usw. genutzt wird. Auch wenn anscheinend hier einige keine Lizenz benötigen (verstehe ich allerdings schon allein aus Haftungsgründen nicht) werden zum Beispiel auch diese damit finanziert.
Zudem kenne ich auch viele Judoka - die schon mit der ersten Gruppenhelfer-Lizenz ebenso stolz waren, wie mit einem neuen Gürtel.
Das ist unser aller Nachwuchs........
Viele Grüße
U d o
BadenIkkyu

zum Thema DDK und DJB

Beitrag von BadenIkkyu »

Das DDK gibt es noch und es hat sich was eigenes aufgebaut seither.
http://www.kodokan-freiburg.de
Der Chef da ist 6. oder 7. Dan namens Freddy, ein älterer Herr. In diesem Verein wird doppelt gefahren, einmal nach der Standard PO und dann nach der Gokyo
@Oberon: nein das DDK richtet sich nach der in Deutschland gültig gewesenen Gokyo mit den 5 farbigen Gürteln: 6. Kyu weiß, 5. Kyu gelb,
4. Kyu orange, 3.Kyu grün, 2. Kyu blau, 1. Kyu braun, pro Grad 8 Würfe 4 mussten gekonnt werden ab orange Hebel & Würger (Juji-Gatame/Ude-Garami, Hadaka-Jime und Juji-Jime (weiss ich weil ich 'n paar mal mittrainiert hab bei den freiburgern....^^und die damalige Zeit miterlebt habe %-) )
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Beitrag von judoka50 »

Das mag ja sein, aber Du sagst schon richtig, was eigenes aufgebaut. Aber da sind wir bei dem gleichen Thema wie bei den "Privaten" mit den Gürtelprüfungen.
Solange der Pass nicht vom DJB ist, ist er international nicht gültig. Das DDK ist auch nicht über die Landessportbünde dort Mitglied und auch nicht im DOSB, so dass es nur für sich selber Prüfungen abnehmen kann.

Habe auch weiter oben gelesen, dass manche sich so äußern, als sei man sich nicht darüber im klaren, ob die Prüfungen anerkannt werden. Ich gehe davon aus, dass sie es genau wissen, das sie "zumindest für den DJB" ungültige Prüfungen abnehmen.
Viele Grüße
U d o
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