SchulsportreferentInnen treffen sich in Naumburg

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Christian
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SchulsportreferentInnen treffen sich in Naumburg

Beitrag von Christian »

Schulsportverantwortliche gemeinsam in Naumburg

Die SchulsportreferentInnen der Länder tagten gemeinsam mit der Schulkommission des DJB unter Leitung von Dr. Wolfram Streso Mitte September im sachsen-anhaltinischen Naumburg. Unter den Gastreferenten befand sich ein breites Spektrum deutscher Judo-Prominenz, die mit ihrem Fachwissen der gesamten Veranstaltung den letzten Schliff zu geben vermochten.

Ob nun Dr. Hans-Jürgen Ulbricht, Träger des 7. Dan, theoretisch über die Einheitlichkeit der Termini in der bundesweiten Trainingsgestaltung dozierte, oder Dr. habil. Hans Müller-Deck in einem praktischen Part seinen 9. Dan sichtbar werden ließ und die Prinzipien der Judowurftechniken an ausgewählten Beispielen erläuterte: die Zuhörer konnten von einem reichhaltigen Erfahrungsschatz der Referierenden profitieren.
Besuch erhielt die Veranstaltung zudem von DJB-Vizepräsident Dr. med. Rainer Ganschow, der aus medizinischer Sicht über Fragen der ärztlichen Betreuung bei Wettkämpfen oder den Einsatz von Würgen und Armhebeln im Jugendbereich diskutierte.

Reichlich Redebedarf wurde beim Thema "Judo als Schulsport" offenkundig. Ob der unterschiedlichen Lehrpläne im gesamten Bundesgebiet gab es folglich differierende Ansichten über die einzelnen Bewertungs- und Zensierungsmethoden - erste Lösungsansätze sollen aber im nächsten Jahr präsentiert werden.
Grundziel müsse zu aller erst sein, die Sportlehrer zum Judounterricht zu ermutigen und
ihnen "eine Bestätigung zu geben: Ihr könnt es doch!'", so Wolfram Streso resümierend. Die Arbeit der Kommission auf Bundesebene und der ReferentInnen in den Ländern sei dahingehend erörtert, u.a. durch Begleitmaterialien Hilfe zu leisten. Dies unterstützend sollte zudem die Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen vorangetrieben werden um durch Arbeitsgemeinschaften kontinuierlich das Interesse für Judo zu wecken und aufrechtzuerhalten. So kann dann letztlich auch in Zukunft sichergestellt werden, dass genügend Schulen am Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" teilnehmen und Judo nicht mangels Teilnehmerzahlen aus dem Programm verschwindet - ein Problem, dass in den nächsten Jahren auf uns zu kommen könnte. Doch nimmt das hohe Niveau dieser Veranstaltung als Maßstab, so muss einem in Anbetracht der großen
Sachkenntnis aller Beteiligten keinesfalls Angst und Bange werden.

Sebastian T. Vogel
(Quelle: DJB)
schöne Grüße
Christian
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