Verschiedene Prüfungsordnungen

Hier geht es um Fragen und Inhalte zu den Kyu und Dan Prüfungen
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Basti
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Verschiedene Prüfungsordnungen

Beitrag von Basti »

Es gibt hier in Deutschland verschiedene Judo-Organisationen, nun würde mich interessieren, wie deren Prüfungsordnungen aussehen. Weiter würde ich gern wissen, wie die orginal PO aussieht, die der Kodokan vertritt/vertrat (falls es eine gibt).


MfG Basti
"Es ist nicht wichtig besser zu sein als jemand anderes,
aber es ist wichtig besser zu sein als gestern."

J. Kano
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Also ich hab hier die DJB Kyu PO: http://www.judobund.de/media/ausbildung ... rdnung.pdf

Gruß Max
Judo ist in letzter Konsequenz -
der höchstwirksame Gebrauch,
von Körper und Geist zum Zweck,
sich zu einer reifen Persönlichkeit zu entwickeln
und somit einen Beitrag zum
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Linowitsch
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Beitrag von Linowitsch »

was gibts denn noch für Judo-Organisationen???
Gruß
Lino

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Trax
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Beitrag von Trax »

Für Dangrade gibt der Kodokan folgende Ordung vor:
http://www.kodokan.org/e_basic/shoudan.html

Grüße
Tobias
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Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Trax

viel ist das nicht, um Vergleiche zu erstellen.
Grüße
Norbert Bosse
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Jûdô-Organisationen

Beitrag von tom herold »

Hallo Linowitsch, ich möchte dich aus deiner Unwissenheit erlösen: neben dem DJB (zahlenmäßig die größte Jûdô-Organisation in Deutschland) gibt es immer noch das DDK.
Außerdem gibt es uns, also die Kodokan Jûdô Kidôkai.
Und dann gibt es noch den Kempo-Jûdô-Verband, mit dem wir hin und wieder zusammenarbeiten.
Außerdem gibt es, soweit ich weiß, mehrere Gruppen in Deutschland, die Zen-Jûdô trainieren, und auch das aus Frankreich stammende Atemi-Jûdô ist hierzulande nicht unbekannt.
Freundliche Grüße
Tom

PS.: Verglichen mit dem DJB sind diese Organisationen winzig, das stimmt. ich denke dennoch, daß es mehr ist als eine "Randerscheinung". ;)
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Beitrag von judoka50 »

Hi Basti - Linowitsch
Eure Frage ist ein wenig zu weit gefächert.
Wie Tom schon angedeutet hat, gibt es viele Richtungen in welche Du blicken und Dich schlau machen kannst. Als Verfechter der "offiziellen" Verbände rate ich Dir zunächst einmal einen Blick auf die Dan Prüfungsordnungen der Landesverbände.
Die anderen, für mich "nicht anerkannten" Verbände solltest Du dir selbstverständlich auch anschauen, damit Du mehr Informationen bekommst. Dabei solltest Du dann genau überlegen, welche Ziele Du dir selber setzt. Es ist teilweise sehr leicht dort weiter zu kommen, bzw. einen Dan zu bekommen - jedoch solltest Du Dir über die Wertigkeit vorher im Klaren sein.
(Dies nur als kurzer Hinweis und bitte an Dich, uns mitzuteilen, in welche Richtung Du dich informieren möchtest - und nicht als Aufhänger für
Diskussionen über Verbände ......)
Viele Grüße
U d o
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Tom

gibt es einen Link zum von dir genannten

Kempo-Jûdô-Verband?
Grüße
Norbert Bosse
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Kempô-Jûdô

Beitrag von tom herold »

Hallo Lin Chung, ich schicke dir den Link demnächst per PN.
Grüße
Tom

PS.: Ich muß noch mal einhaken, da Udo von "nicht anerkannten" Verbänden sprach.
"Anerkannt" oder "nicht anerkannt" von wem?
Vom DJB? Ja und?
"Nicht anerkannt" vom Deutschen Olympischen Sportbund? Ja und?
Es fließen dann keine staatlichen Fördermittel - das ist alles.
Einen Einfluß auf Trainingsinhalte hat das nicht. Zudem sind doch, wie schon oft angemerkt, die Ziele der "modernen Sportart Judo" ganz, ganz andere als die Ziele von Organisationen, die sich der Kampfkunst Jûdô widmen.

Eines noch, weil es mich allmählich doch stört - lieber Udo, woher weißt du, daß man in alternativen Jûdô-Organisationen "teilweise sehr leicht einen Dan bekommt"?
Ich bitte da doch um belegte Beispiele - ansonsten gerät so eine Behauptung in den Bereich der üblen Nachrede.
Ich kann verstehen, daß du keine Gelegenheit ausläßt, alternative Jûdô-Strukturen öffentlich mehr oder weniger subtil herabzusetzen, möchte dich aber doch bitten, deine Behauptungen zu beweisen oder sie künftig zu unterlassen.
Tom

PS: Ich kann Beispiele anführen, daß es in gewissen Landesverbänden des DJB (und das kann ich belegen!!) tatsächlich eine Zeit lang "sehr leicht" war, gewisse Dan-Grade zu erlangen ...
Ich möchte darauf nicht näher eingehen, aber wer sich mal mit Schleswig-Holstein und Herrn Toni Bader befaßt hat, der weiß, was ich meine.
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Eines noch, weil es mich allmählich doch stört - lieber Udo, woher weißt du, daß man in alternativen Jûdô-Organisationen "teilweise sehr leicht einen Dan bekommt"?

Der hier besprochenen Organisation wird nachgesagt (teilweise durch ihre
Mitglieder selbst), daß sie mittlerweile Dan-Grade nach mitunter zweifelhaften und
nicht nachvollziehbaren Gesichtspunkten vergibt :-(
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Beitrag von judoka50 »

Tom - ob es Dir gefällt oder nicht -
in Deutschland gibt es - und begreife es endlich, öffentlich geförderten, anerkannten Sport. Das betrifft alle, auf Länder bezogene im jeweiligen Landessportbund organisierte Vereine.
Wir könnten jetzt diskutieren über viele Dinge im Leben, die gut (oder schlecht sind) weil sie anerkannt sind. Aber Du streitest ja auch nicht mit Deinem Arzt über anerkannnte oder nicht anerkannte Heilmethoden und suchst Dir freiwillig die heraus, die Du für Dich als richtig findest. Wenn Du dann dafür eintrittst, dann wäre der nächste Schritt eine Anerkennung anzustreben, weil die - für Dich vielleicht leider - nur in Deutschland etwas zählt.
Über Sinn und Zweck braucht man da nicht weiter zu diskutieren - oder wollen wir auch im Sport damit leben, dass jeder tun und lassen kann, was er möchte - davon haben wir im Alltag schon genug......

Leider - trifft man fast nur schwarze Schafe in den privaten Schulen und Vereinen. Mag sein, dass es auch in Vereinen des DJB mal eines auftaucht. Aber dort kann man es durch öffentliche Mitarbeit und Wahlen abändern.

Alles andere ist und bleibt Privatvergnügen......
Zudem dürfte das Thema reichlich durchgekaut worden sein.


(Ps - was natürlich nicht in jedem Fall die Qualität der "Privaten" in Frage stellen muss. Ich hatte gehofft, das vorher schon deutlich genug gesagt zu haben. Mein Hinterfragen war nur auf die Richtung bestimmt, damit dem Fragesteller - egal zu welchem Verband Verein oder Schule, eine passende Antwort gegeben werden kann.)
Eines noch, weil es mich allmählich doch stört - lieber Udo, woher weißt du, daß man in alternativen Jûdô-Organisationen "teilweise sehr leicht einen Dan bekommt"?
Ich bitte da doch um belegte Beispiele - ansonsten gerät so eine Behauptung in den Bereich der üblen Nachrede.
Ich kann verstehen, daß du keine Gelegenheit ausläßt, alternative Jûdô-Strukturen öffentlich mehr oder weniger subtil herabzusetzen, möchte dich aber doch bitten, deine Behauptungen zu beweisen oder sie künftig zu unterlassen.
Auch das haben wir schon ausreichend in einem anderen Bereich besprochen, wo wir versucht haben zu klären wann, wie weit und mit welchem Alter man - unter Einhaltung aller Vorbereitungszeiten - durch Prüfungen und anschließend Verleihungen kommen kann. Und dafür gibt es im DJB und auch im Kodokan Regeln. An diese muss sich natürlich keine private Schule halten. Daher kommen dann natürlich auch so junge Dan Träger dort vor.
Viele Grüße
U d o
Basti
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Beitrag von Basti »

Über leichtes erlangen von Dan-Graden kann ich nichts sagen, aber bis zum 3.Kyu ist es bei uns in der Region auch nicht gerade schwer bei DJB diese Stufen zu erlangen.
"Es ist nicht wichtig besser zu sein als jemand anderes,
aber es ist wichtig besser zu sein als gestern."

J. Kano
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Beitrag von judoka50 »

Basti da magst Du recht haben - der DJB hat versucht sich - für mich leider - den gesunkenen Anforderungen im Sport anzupassen und dennoch ein gesundes Basiswissen zu vermitteln. Damit hat dann jeder Zeit sich - so wie Tom es auch immer formuliert - seinem Können und Interesse entsprechend weiter zu bilden.
Mir wäre ein etwas anspruchsvolleres Prüfungsprogramm auch lieber. Ich bin noch mit der alten GoKyu groß geworden, mit SV, wochenlanger Fallschule, Kuzushi vor den ersten Würfen usw. OK - wenn ich mir dann heute die Kinder anschaue, die leider nicht die sportlichsten sind, auch die wollen halt lernen und Erfolge sehen.
Wichtig bei alle dem ist halt nur eine präzise Judo Ausbildung und nicht, wie in manchen Schulen ein Anlocken der 6 - 7 jährigen mit einem weniger als Minimum an Judo Kenntnissen um sie dann schon mal für die weitere Zielrichtung - welche auch immer zu locken. Für die "Kleinen" ist Judo nun mal der Inbegriff der SV - zumindest in dem Alter noch......
Viele Grüße
U d o
tom herold
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Dan-Vergabe

Beitrag von tom herold »

Udo, ich teile deine schlechte Meinung über das DDK.
Aber: eine schlechte Meinung (und sei sie auch noch so begründet) ist per se kein Beweis dafür, daß in diversen alternativen Organisationen Dan-Grade "leicht zu erlangen" sind.
Im DDK beschränkt sich das gegenseitige Behängen mit Dan-Graden auf die etwa acht bis zehn Personen der "Führungsebene".
"Otto Normal" hat es im DDK sehr, sehr schwer, einen Dan-Grad zu erlangen - das soll diese Grade ja gerade "wertvoll" machen.

Sodann habe ich längst "begriffen", daß es öffentlich geförderten Sport gibt. Es erübrigt sich, mich auf Offfensichtliches immer wieder hinzuweisen.
Ich hatte erklärt, daß "Anerkennung" (in diesem Fall durch den DOSB)eben nur für diese Vergabe öffentlicher Mittel von Bedeutung ist - mit Trainingsinhalten hat das überhaupt nichts zu tun.
Und eine "Anerkennung" durch den DJB ist ein Nullum, denn sie bedeutet gar nichts - es bringt weder Vorteile, vom DJB "anerkannt" zu sein, noch bringt es Nachteile, wenn dies nicht der Fall ist.
Mich stört deine pauschalisierende Abwertung alternativer Strukturen im Jûdô in Deutschland - vor allem deshalb, weil du (außer im Falle des DDK) ohne eigene Anschauung "ex catedra" (vor-)urteilst.

Lustig fand ich deinen streng erhobenen Zeigefinger, der tadelnd auf "zu junge" dan-Träger bei den "Privaten" gerichtet ist.
Ich kenne im Jûdô keine einzige alternative Organisation, in welcher der Shodan vor dem 18. Lebensjahr erreicht werden kann - im Gegensatz zum DJB, wo man mit 16 Jahren Dan-Träger werden kann.
Lieber Udo, wenn du auf "zu junge" Dan-Träger anspielst, dann schwebt dir doch sicher das Bild eines "Kinder-Dan-Trägers" vor.
So etwas kenne ich aber nur von diversen "modernen" Stilrichtungen, die alle irgendwie ein "jutsu" im Namen führen. (Sorry, Lin Chung - einige Kempô-Schulen vergeben leider auch Kinder-Dan-Grade, und auch im Taekwondo habe ich das schon sehen müssen).
Lieber Udo, differenziere bei denen, die du als "Private" bezeichnest, doch bitte ein wenig mehr und wirf sie nicht alle in einen Topf, ja? (Eine wahrscheinlich vergebliche Bitte).
Ich darf noch einmal deinen Standpunkt, soweit ich ihn verstanden habe, zusammenfassen: der DJB ist die einzig wahre Jûdô-Organisation in Deutschland, alle anderen sind Blender und verschenken wertlose Dan-Grade, was du zwar gnädig tolerierst, worauf du aber arme, unschuldige Anfänger immer wieder hinweisen mußt.
Soweit korrekt?
Gut, dann können wir das abhaken.
Tom
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Tom
Sorry, Lin Chung - einige Kempô-Schulen vergeben leider auch Kinder-Dan-Grade, und auch im Taekwondo habe ich das schon sehen müssen)
stimmt. Habe ich aber auch schon in einem anderen Thread geschrieben.
Grüße
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Beitrag von judoka50 »

Hallo Basti -
im gleichen Foren Bereich Kyu & Dan Prüfung, Kata -
habe ich ein Arbeitsblatt ein Arbeitsblatt Prüfungsprogramm. Auf diesem hast Du eine zusammenfassendere Information über das Kyu Programm.
Für weitere Informationen mit bewegten Bildern zu den Programmen schau mal hier nach:
http://www.nwdk.de/kreise/hamm-unna/kyudjb.htm
Diese ist für alle Bundesländer einheitlich.
Über das Inhaltsverzeichnis hast Du dann auch die Dan Prüfungsordnung für NRW. (Hier gibt es von Landesverband zu Landesverband leider noch Unterschiede):
http://www.nwdk.de/kreise/hamm-unna/inhalt.htm
Viele Grüße
U d o
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