Training für die Gürtelprüfung
bei uns machen immer relativ viele kinder gleichzeitig prüfung. da unsere kindergruppen von weiß bis blau bunt gemischt sind, setzen wir die etwas höheren, die keine prüfung machen können, weil sie erst gemacht haben oder noch zu jung sind, als hilfstrainer ein. immer zwei oder drei paare werden dann von einem großen betreut. das bringt den kleinen was und den großen ist nicht langweilig und nebenbei wiederholen sie das programm der letzen gürtel.
- Judohexe doris
- Blau Gurt Träger
- Beiträge: 163
- Registriert: 22.12.2004, 15:34
- Bundesland: Berlin
- Verein: djk-süd e.v.
Hallo Kaay,
welche Situation möchtest Du lösen? Geht es Dir um das Training allgemein oder um die Prüfungsvorbereitung?
Im allgemeinen denke ich, kannst Du das Training im Bereich weiß-gelb - orange ansiedeln. Ich schaue dabei nach ähnlichen Techniken z.B. seoi-otoshi; tai-otoshi; soto-maki-komi (wenns passt!!) und biete den Kleinen die erste den mittleren Kid´s die zweite Technik an. Sie müssen dann selbständig üben und ich gehe herum und korrigiere.
Letztlich wird es vom Leistungsstand deiner Kid´s abhängen, wie Du am besten verfährst.
Mache einen gründlichen Stundenentwurf mit Zielsetzung, dann wirst Du sehen, das es gar nicht so schwierig ist.
Hüte Dich vor "Schwellenpädagogik" (damit meint man z.B. Lehrer bzw. Trainer, die sich erst beim Überschreiten der Türschwelle überlegen, was sie mit ihren Kindern machen wollen)!!
welche Situation möchtest Du lösen? Geht es Dir um das Training allgemein oder um die Prüfungsvorbereitung?
Im allgemeinen denke ich, kannst Du das Training im Bereich weiß-gelb - orange ansiedeln. Ich schaue dabei nach ähnlichen Techniken z.B. seoi-otoshi; tai-otoshi; soto-maki-komi (wenns passt!!) und biete den Kleinen die erste den mittleren Kid´s die zweite Technik an. Sie müssen dann selbständig üben und ich gehe herum und korrigiere.
Letztlich wird es vom Leistungsstand deiner Kid´s abhängen, wie Du am besten verfährst.
Mache einen gründlichen Stundenentwurf mit Zielsetzung, dann wirst Du sehen, das es gar nicht so schwierig ist.
Hüte Dich vor "Schwellenpädagogik" (damit meint man z.B. Lehrer bzw. Trainer, die sich erst beim Überschreiten der Türschwelle überlegen, was sie mit ihren Kindern machen wollen)!!
Gruß
Judohexe Doris
WENN JUDO EINFACH WÄRE; WÜRDE ES FUSSBALL HEISSEN!!!!
Judohexe Doris
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- LenDa
- 1. Dan Träger
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- Registriert: 02.08.2005, 15:22
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Verein: Post SV Düsseldorf
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Hi
ich versuche, das Training wenn möglich mit Bewegungsverwandschaften aufzubauen und dabei die einzelnen Techniken der Prüfungen einzubauen. Somit bekommen die Anfänger Abwechslung und die Fortgeschrittenen eine Wiederholung. Die letzten 15-30 Min (je nachdem, wie lange es noch zur Prüfung ist...) haben die Kinder dann die Möglichkeit, ihr Programm zu üben und die Trainer bei Bedarf noch auszufragen.
Zusätzlich versuche ich immer, die Kinder mind. zwei Trainingseinheiten vor der Prüfung in einer Art Vorprüfung zu sehen - ich gehe dann jeweils paarweise mit ihnen das komplette Programm durch und sage ihnen, wo sie noch Bewegungen verbessern können. Irgendwas finde ich immer, denn ich will ja nicht, das sich die Kids zu sicher fühlen und nicht mehr üben. Falls das gezeigte hier nicht ausreicht, lasse ich die Kinder nicht zur Prüfung.
Hört sich vielleicht streng an, aber dadurch erspare ich den Kindern die Enttäuschung auf der Prüfung wenn es dort auch nicht reicht - und ich habe kein schlechtes Gewissen, weil ich die Kinder zur Prüfung gelassen hab.
ich versuche, das Training wenn möglich mit Bewegungsverwandschaften aufzubauen und dabei die einzelnen Techniken der Prüfungen einzubauen. Somit bekommen die Anfänger Abwechslung und die Fortgeschrittenen eine Wiederholung. Die letzten 15-30 Min (je nachdem, wie lange es noch zur Prüfung ist...) haben die Kinder dann die Möglichkeit, ihr Programm zu üben und die Trainer bei Bedarf noch auszufragen.
Zusätzlich versuche ich immer, die Kinder mind. zwei Trainingseinheiten vor der Prüfung in einer Art Vorprüfung zu sehen - ich gehe dann jeweils paarweise mit ihnen das komplette Programm durch und sage ihnen, wo sie noch Bewegungen verbessern können. Irgendwas finde ich immer, denn ich will ja nicht, das sich die Kids zu sicher fühlen und nicht mehr üben. Falls das gezeigte hier nicht ausreicht, lasse ich die Kinder nicht zur Prüfung.
Hört sich vielleicht streng an, aber dadurch erspare ich den Kindern die Enttäuschung auf der Prüfung wenn es dort auch nicht reicht - und ich habe kein schlechtes Gewissen, weil ich die Kinder zur Prüfung gelassen hab.
- kaay
- Gelb Gurt Träger
- Beiträge: 14
- Registriert: 09.02.2005, 09:36
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Hallo,
erst einmal ein dickes
für eure Antworten.
Ich versuche das Trainig zu kombinieren (Wettkampf- und Prüfungstraining), indem ich eine Techniken erst mal "trocken" üben lasse (links wie rechts) und anschließend aus bestimmten Bewegungsituationen. Die Techniken können so auch wettkampfnah trainiert werden. In einer Trainingseinheit nehme ich Techniken aus dem Stand und aus dem Boden, um abwechselungsreich zu trainieren.
Mit dem eigenständigen Üben habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Kaum dreht man sich um wird geschnattert, ich muss im ein Auge auf meine Judokas werfen.
Eine gute Idee ist die "Vorprüfung", die nutze ich vor jeder Prüfung. Das erspart den Kinder Tränen und ich habe auch kein schlechtes Gewissen
A pro pro "Schwellenpädagogik" ???
Judohexe doris wieviel Zeit investiertst du vor einer Trainigseinheit für die Vorbereitung.
erst einmal ein dickes

Ich versuche das Trainig zu kombinieren (Wettkampf- und Prüfungstraining), indem ich eine Techniken erst mal "trocken" üben lasse (links wie rechts) und anschließend aus bestimmten Bewegungsituationen. Die Techniken können so auch wettkampfnah trainiert werden. In einer Trainingseinheit nehme ich Techniken aus dem Stand und aus dem Boden, um abwechselungsreich zu trainieren.
Mit dem eigenständigen Üben habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Kaum dreht man sich um wird geschnattert, ich muss im ein Auge auf meine Judokas werfen.
Eine gute Idee ist die "Vorprüfung", die nutze ich vor jeder Prüfung. Das erspart den Kinder Tränen und ich habe auch kein schlechtes Gewissen

A pro pro "Schwellenpädagogik" ???
Judohexe doris wieviel Zeit investiertst du vor einer Trainigseinheit für die Vorbereitung.
Re
Tristan
"Wenn Du sechsmal fällst, stehe siebenmal auf." (Ichiro Abe, 8. Dan)
Tristan
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- Judohexe doris
- Blau Gurt Träger
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- Registriert: 22.12.2004, 15:34
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Hallo Kaay,
das ist sehr unterschiedlich. Mal läuft es gut von der Hand, mal suche ich in verschiedenen Quellen nach Ideen. Dann dauert es länger. Jedenfalls sehe ich zu, daß ich zu jeder Trainingsstunde einen schriftlichen Entwurf fertige.
Es hilft mir einfach über das Trainingsjahr den Überblick zu behalten. Die Qualität des Trainings ist meist auch besser, weil ich von Anfang an einfach weiß, wo ich mit den Kid´s hin will.
Stell Dir einfach vor, Du machst mit deinen Kid´s eine Reise und sagst weder den Eltern noch den Kindern wo du hin willst. Was meinst Du: Würden deine Kid´s mitkommen? Das Eltern die Stundenplanung i.d.R. nicht kontrollieren liegt an verschiedenen Dingen. Die sind denke ich hier nicht zu beschreiben. Es wird dann zu philosophisch!
Aber zurück zu Deiner Frage: Es gibt bei lehrenden Tätigkeiten eine Faustregel. Die besagt, daß man etwa soviel Zeit wie man unterrichtet in die Vor- und Nachbereitung investieren muß. Das kommt etwa auch hin.
Aber manchmal schaffe ich es nicht einen Stundenentwurf zu schreiben. Es ist aber immer wieder so, daß ich mich nach dem Training darüber ärgere.
So, solltest Du noch Fragen haben, stelle sie.
das ist sehr unterschiedlich. Mal läuft es gut von der Hand, mal suche ich in verschiedenen Quellen nach Ideen. Dann dauert es länger. Jedenfalls sehe ich zu, daß ich zu jeder Trainingsstunde einen schriftlichen Entwurf fertige.
Es hilft mir einfach über das Trainingsjahr den Überblick zu behalten. Die Qualität des Trainings ist meist auch besser, weil ich von Anfang an einfach weiß, wo ich mit den Kid´s hin will.
Stell Dir einfach vor, Du machst mit deinen Kid´s eine Reise und sagst weder den Eltern noch den Kindern wo du hin willst. Was meinst Du: Würden deine Kid´s mitkommen? Das Eltern die Stundenplanung i.d.R. nicht kontrollieren liegt an verschiedenen Dingen. Die sind denke ich hier nicht zu beschreiben. Es wird dann zu philosophisch!
Aber zurück zu Deiner Frage: Es gibt bei lehrenden Tätigkeiten eine Faustregel. Die besagt, daß man etwa soviel Zeit wie man unterrichtet in die Vor- und Nachbereitung investieren muß. Das kommt etwa auch hin.
Aber manchmal schaffe ich es nicht einen Stundenentwurf zu schreiben. Es ist aber immer wieder so, daß ich mich nach dem Training darüber ärgere.
So, solltest Du noch Fragen haben, stelle sie.
Gruß
Judohexe Doris
WENN JUDO EINFACH WÄRE; WÜRDE ES FUSSBALL HEISSEN!!!!
Judohexe Doris
WENN JUDO EINFACH WÄRE; WÜRDE ES FUSSBALL HEISSEN!!!!
Re: Training für die Gürtelprüfung
Hi,
ich möchte zu diesem Thema auch meine Meinung sprich Erfahrungen zum Ausdruck bringen. Die Prüfung zum weiss-gelben ist jetzt nicht soo zeitaufwending. Aber so ab gelb-orange plane ich schon eine Vorbereitungszeit von 3- 4 Monaten ein. D.h. in der Woche schon zwei Trainingseinheiten (a 1,5 Std) für die Vorbereitung. Damit es nicht ganz so langweilig wird, setze ich auch mal eine Einheit mit der Kyu-Vorbereitung aus und mache z.B. Wettkampftraining.
Wenn man eine Gruppe von ca 12 Kindern hat, und diese noch "unterschiedliche" Grade anstreben, ist es schon mit viel Arbeit verbunden. Ich zeige immer zu jedem angestrebten Gürtel eine Technik und lasse üben und kontrolliere schon dabei. Gegen Ende der Stunde, lasse ich mir von jedem Kind etwas aus seinem Programm vorführen. Bin bis jetzt mit dieser Art der Vorbereitung gut gefahren. In den nächsten Trainingseinheiten wiederhole ich natürlich auch die bereits erlernten Techniken.
Wenn ich es für richtig halte, biete ich ca 3 Wochen vor Prüfungstermin eventuell noch samstags ein Kyu-Vorbereitungstraining an, was auch sehr gerne genutzt wird.
Mein Ziel ist es nicht, dass die Prüflinge mit "sehr gut" abschneiden, aber gut - durchschnittlich sollte es schon sein!
Ich weiß nicht, ob "meine" Art-und Weise zur Vorbereitung die beste ist, aber ich selbst als Kind, wurde so vorbereitet.
Ist die Prüfung abgeschlossen, wird mind. das nächste halbe Jahr mehr Wettkampftraining und anderes Training gehalten.
Welche Zeiträume plant Ihr euch zur Vorbereitung ein??
Was für Erfahrungen habt Ihr so gemacht???
Gruß
Sakura
ich möchte zu diesem Thema auch meine Meinung sprich Erfahrungen zum Ausdruck bringen. Die Prüfung zum weiss-gelben ist jetzt nicht soo zeitaufwending. Aber so ab gelb-orange plane ich schon eine Vorbereitungszeit von 3- 4 Monaten ein. D.h. in der Woche schon zwei Trainingseinheiten (a 1,5 Std) für die Vorbereitung. Damit es nicht ganz so langweilig wird, setze ich auch mal eine Einheit mit der Kyu-Vorbereitung aus und mache z.B. Wettkampftraining.
Wenn man eine Gruppe von ca 12 Kindern hat, und diese noch "unterschiedliche" Grade anstreben, ist es schon mit viel Arbeit verbunden. Ich zeige immer zu jedem angestrebten Gürtel eine Technik und lasse üben und kontrolliere schon dabei. Gegen Ende der Stunde, lasse ich mir von jedem Kind etwas aus seinem Programm vorführen. Bin bis jetzt mit dieser Art der Vorbereitung gut gefahren. In den nächsten Trainingseinheiten wiederhole ich natürlich auch die bereits erlernten Techniken.
Wenn ich es für richtig halte, biete ich ca 3 Wochen vor Prüfungstermin eventuell noch samstags ein Kyu-Vorbereitungstraining an, was auch sehr gerne genutzt wird.
Mein Ziel ist es nicht, dass die Prüflinge mit "sehr gut" abschneiden, aber gut - durchschnittlich sollte es schon sein!
Ich weiß nicht, ob "meine" Art-und Weise zur Vorbereitung die beste ist, aber ich selbst als Kind, wurde so vorbereitet.
Ist die Prüfung abgeschlossen, wird mind. das nächste halbe Jahr mehr Wettkampftraining und anderes Training gehalten.
Welche Zeiträume plant Ihr euch zur Vorbereitung ein??
Was für Erfahrungen habt Ihr so gemacht???
Gruß
Sakura