Finanzierung von Nachwuchsjudoka

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scheibenwelt
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Finanzierung von Nachwuchsjudoka

Beitrag von scheibenwelt »

Ich brauch mal Informationen, vielleicht kann mir einer von euch Lesern weiterhelfen. Ich suche eine Sportstiftung, die die Kosten für zwei neue Anzüge (einmal Training, einmal Wettkampf) für meinen Sohn (U17) übernimmt. Er trainiert in Brandenburg (Sportschule Frankfurt/Oder) und wohnt in Mecklenburg. Es ist auch bissel dringend, da er jetzt neu in die U17 gekommen ist und einen blauen Anzug für Wettkämpfe benötigt. Wer hat Informationen, die mir weiterhelfen?
Danke.
Zuletzt geändert von Christian am 06.02.2011, 22:53, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Rechtschreibung und Zeichensetzung verbessert!
Anfängerin08
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Re: finanzierung von nachwuchsjudoka

Beitrag von Anfängerin08 »

scheibenwelt hat geschrieben:Ich brauch mal Informationen, vielleicht kann mir einer von euch Lesern weiterhelfen. Ich suche eine Sportstiftung, die die Kosten für zwei neue Anzüge (einmal Training, einmal Wettkampf) für meinen Sohn (U17) übernimmt. Er trainiert in Brandenburg (Sportschule Frankfurt/Oder) und wohnt in Mecklenburg. Es ist auch bissel dringend, da er jetzt neu in die U17 gekommen ist und einen blauen Anzug für Wettkämpfe benötigt. Wer hat Informationen, die mir weiterhelfen?
Danke.
So etwas könnte ich auch gebrauchen ;) Bei mir ist es ähnlich - aber wenn Not am Mann ist vielleicht mal in der Familie fragen wegen vorgezogenem Geburtstagsgeschenk? Oder im Verein fragen, ob man einen Anzug leihen kann? Oder im Internet oder Verein nach einem gebrauchten Anzug schauen?

Gruß Anfänger
Trini
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Re: Finanzierung von Nachwuchsjudoka

Beitrag von Trini »

Ich wüsste auch keinen, der das bezahlt.

Und, ich erinnere mich an das Gespräch mit einem Eiskunstlauf-Vater, der neben Kleid und Schlittschuhen auch noch jährlich das Musik-Arrangement (Kür und Kurzkür) für seine Tochter bezahlen darf, Judo ist kein wirklich teurer Sport.

Trini
scheibenwelt
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Re: Finanzierung von Nachwuchsjudoka

Beitrag von scheibenwelt »

Es gibt ganz viele Stiftungen und Institutionen, die den Judosport fördern, nur leider nicht in meinem Bundesland und auch nicht in dem Bundesland, in dem mein Sohn trainiert. Hier für alle Interessierten mal eine kleine Auswahl:

NRW - http://www.judostiftung.de/
Hamburg - http://www.alexanderottosportstiftung.de/
Berlin - http://www.sportstiftung-berlin.de/
Main-Kinzig - http://www.sparkassen-sportstiftung.de/
Bayern - http://www.bayerische-sportstiftung.de/
Frankfurt/Main - http://www.frankfurtersportstiftung.de/ ... ng/de.html
Darmstadt - http://www.darmstaedter-sportstiftung.d ... erung.html
Köln - http://www.ksk-koeln.de/region/stiftung ... ftung.aspx
Rheinland-Pfalz - http://lsbrlp.de/lsbrlp/lsb-sportstiftung

Ich hör immerzu "Sport muß gefördert werden", "Die Kinder müssen mehr Sport treiben" usw., usw. Gilt das nur für Kinder, deren Eltern sich das leisten können? Talent zählt gar nix? Ich wette, es geht einer Masse an Menschen so.
Nicht mal die Fahrkosten für meinen Sohn werden vom Schulamt übernommen - in meinem Bundesland heißt es: "Er geht ja aber nicht in M-V zur Schule" und in Brandenburg ist er nicht mit einer Wohnung gemeldet, da wird auch nix übernommen. Und jetzt erzähl mir bloß keiner, ich soll arbeiten gehen - ich arbeite, bekomme keine staatliche Unterstützung, weil ich dafür wieder zuviel verdiene. Ich finds zum Heulen. grrrr.

Achja: Natürlich ist Judo ein teurer Sport. Ein vom DJB zugelassener Wettkampfanzug kostet je nach Größe min. 130 Euro, ein Trainingsanzug 50. Vereinsbeiträge, Internatskosten, Startgelder, Bandagen, damit die Knochen geschont werden usw..

Jeder Sport ist teuer - sei es nun Fußball, Schwimmen, Radfahren.
Zuletzt geändert von Fritz am 08.02.2011, 00:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Finanzierung von Nachwuchsjudoka

Beitrag von Ronin »

Ein guter Anzug kostet auch gutes Geld, das ist schon richtig, aber er hält auch eine ganze Weile.
Startgelder werden in sehr vielen Vereinen (z.B. in meinem) vom Verein bezahlt, ebenso die Fahrtkosten - leider nicht in allen.
Ein Wettkämpfer, der das voll nutzt (d.h. auf viele Turniere geht), bekommt hier wesentlich mehr erstattet, als er bezahlt. Damit decken, zumindest bei uns im Verein die Mitgliedsbeiträge die allermeisten Kosten, die dem Judoka entstehen.
Das setzt allerdings voraus, dass er nicht jedes Jahr einen neuen Anzug kauft (den er bei uns über den Verein beziehen kann, wir geben hier unsere Vereinsrabatte an die Judoka weiter, so dass es nochmal ein ganzes Stück billiger wird). Bei einem nicht berufstätigen Jugendlichen fallen damit 60,- EUR/Jahr an und Prüfungsgebühren sind auch noch drin. Das halte ich eigentlich nicht für teuer.

In der Tat kosten Internate sehr viel Geld, dagegen müsste man Kosten rechnen, die für Schule und Wohnen anfallen, dann relativiert sich vieles wieder und man kann nun wirklich nicht alle Kosten auf den Sport rechnen. In unserm Landesverband gibt es z.B. die Möglichkeit hier eine Förderung über den Förderverein des Verbandes zu bekommen, das ist allerdings an bestimmte Leistungsvoraussetzungen geknüpft, die genauen Bedingungen habe ich nun wirklich nicht im Kopf.

Aber umsonst ist im Leben nun wirklich nur der Tod und der kostet das Leben.
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