Hallo,
ich möchte mal ein ernsteres thema anschneiden und würde gerne wissen, was ihr als judoka und demokratische menschen von der Situation im Irak und in Israel haltet.
Auf die Antworten freue ich mich...
Mit freundlichem Gruß
Senator
Irak und Nahostkonflikt...
Schwer
Hallo Senator,
ein wirklich schweres Thema.
Kann ich nur in Teilaspekten drauf antworten. Ich hoffe, dabei nicht mißverstanden zu werden.
Als Judoka bin ich sehr für´s miteinander. Gewalt sollte eigentlich nach ca 6000 Jahren Zivilisation kein Mittel mehr sein.
Man sollte sich im Fall von Israel, dem Irak (und vor einiger Zeit z.B. Irland) fragen, wer wie von der Situation profitiert.
Ist es wirklich Zufall, daß immer unmittelbar, nachdem ein Lichtblick im Naost- Friedensprozess am Horizont auftaucht, eine größere Militäroperation der Israelis oder ein Selbstmordanschlag der Palestinenser stattfindet?
Mein Vorschlag: Militäroperationen einfach ausfallen lassen (spart Leben und Geld) und Anschläge ignorieren und sich TROTZDEM zusammensetzen und einen Konsens finden.
Naiv, ich geb´s zu, aber wenn jemand WIRKLICH Frieden will, läßt der sich nicht von einer Handvoll bombenwerfenden Idioten davon abhalten.
Entschuldige das "Idioten", aber mir geht jedes, aber auch jedes Verständnis für religiöse Selbstmordattentäter ab.
Kann mir jemand vielleicht helfen, die Motivation dieser Leute zu verstehen?
Ich denke, religiöse Aspekte (man kommt in den Himmel), finanzielles (für die Familie wird gesorgt), sehr viel Haß und vor allem Verzweiflung und ein großer sozialer Druck spielen hier eine Rolle.
Irak: Ein unbegründeter Krieg, der alle 911er Sympatien für die USA in der Region vernichtet hat, entgegen Uno- Mandat hat der Stärkere seinen (politisch, innenpolitisch? motivierten) Willen stumpf durchgeprügelt. Vermutlich wurden dadurch weltweit 1 Mio zukünftiger El Quaida Mitglieder rekrutiert.
Hoffentlich ernten wir bei uns nicht allzuviel von dem Sturm, der dort gesäht wurde.
Auf hoher politischer Ebene werden bei diesen Konflikten einfache Mittel eingesetzt: Angst schafft Freiraum für Maßnamen "der an der Macht sitzenden". Ein Klischee, aber ein erfolgreiches.
Wenn die USA ihren milliardenhohen Verteidigungsetat statt dessen sinnvoll in der dritten Welt einsetzen würden, würde es weniger "Krisenherde" geben.
Die Denkweise der USA kann ich nachvollziehen, sehr schön hat dies Michael Moore in seiner Studie über den USA- Waffenfanatismus "Bowling for Columbine" dargestellt. Sehenswerter Film.
So, jetzt habe ich mich genug in die Nesseln gesetzt,
mein Wahlspruch: "Schwertfische zu Pflughörnchen",
ein wirklich schweres Thema.
Kann ich nur in Teilaspekten drauf antworten. Ich hoffe, dabei nicht mißverstanden zu werden.
Als Judoka bin ich sehr für´s miteinander. Gewalt sollte eigentlich nach ca 6000 Jahren Zivilisation kein Mittel mehr sein.
Man sollte sich im Fall von Israel, dem Irak (und vor einiger Zeit z.B. Irland) fragen, wer wie von der Situation profitiert.
Ist es wirklich Zufall, daß immer unmittelbar, nachdem ein Lichtblick im Naost- Friedensprozess am Horizont auftaucht, eine größere Militäroperation der Israelis oder ein Selbstmordanschlag der Palestinenser stattfindet?
Mein Vorschlag: Militäroperationen einfach ausfallen lassen (spart Leben und Geld) und Anschläge ignorieren und sich TROTZDEM zusammensetzen und einen Konsens finden.
Naiv, ich geb´s zu, aber wenn jemand WIRKLICH Frieden will, läßt der sich nicht von einer Handvoll bombenwerfenden Idioten davon abhalten.
Entschuldige das "Idioten", aber mir geht jedes, aber auch jedes Verständnis für religiöse Selbstmordattentäter ab.
Kann mir jemand vielleicht helfen, die Motivation dieser Leute zu verstehen?
Ich denke, religiöse Aspekte (man kommt in den Himmel), finanzielles (für die Familie wird gesorgt), sehr viel Haß und vor allem Verzweiflung und ein großer sozialer Druck spielen hier eine Rolle.
Irak: Ein unbegründeter Krieg, der alle 911er Sympatien für die USA in der Region vernichtet hat, entgegen Uno- Mandat hat der Stärkere seinen (politisch, innenpolitisch? motivierten) Willen stumpf durchgeprügelt. Vermutlich wurden dadurch weltweit 1 Mio zukünftiger El Quaida Mitglieder rekrutiert.
Hoffentlich ernten wir bei uns nicht allzuviel von dem Sturm, der dort gesäht wurde.
Auf hoher politischer Ebene werden bei diesen Konflikten einfache Mittel eingesetzt: Angst schafft Freiraum für Maßnamen "der an der Macht sitzenden". Ein Klischee, aber ein erfolgreiches.
Wenn die USA ihren milliardenhohen Verteidigungsetat statt dessen sinnvoll in der dritten Welt einsetzen würden, würde es weniger "Krisenherde" geben.
Die Denkweise der USA kann ich nachvollziehen, sehr schön hat dies Michael Moore in seiner Studie über den USA- Waffenfanatismus "Bowling for Columbine" dargestellt. Sehenswerter Film.
So, jetzt habe ich mich genug in die Nesseln gesetzt,
mein Wahlspruch: "Schwertfische zu Pflughörnchen",
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
1.Kyu
Kann hier von 10% Erfolgsquote gesprochen werden? Immerhin nur 90% Kollateralschäden.Kabul (dpa) - Bei einem Bombenangriff der US-Luftwaffe sind in der ostafghanischen Provinz Ghasni neun Kinder getötet worden. Der amerikanische Botschafter in Kabul, Zalmai Khalilzad, sagte, das eigentliche Ziel des Angriffs sei ein Kommandeur der Taliban gewesen. Auch dieser sei unter den insgesamt zehn Toten.
Sorry, da fällt mir nur Zynismus zu ein.
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
1.Kyu
Mal wieder etwas verspätet gebe auch ich meinen Senf zu dem Thema ab.
Die Motivation beider Seiten im Kriesenherd Israel versuche ich schon längere Zeit zu verstehen. Und den Vergleich mit Irland ziehe ich auch gerne. Ich denke aber, dass in beiden Fällen die unterschiedliche Religion lediglich ein Grund mehr ist das Gegenüber zu hassen, weil er durch die andere Religion viel leichter zu einem Fremden abgestämpelt werden kann. In beiden Regionen sind es territoriale und geschichtliche Gründe die vor langer Zeit zur Eskalation geführt haben. Über diese vielen Jahr hat sich eine Antipathie durch das ganze Volk durchgesetzt. Wie will man als Staatsmann ein gesamtes Volk davon abhalten nicht Amok gegen den Nachbar zu laufen, gerade wenn auf Seiten der Palästinenser die religiöse Motivation des Märtyrertots steht?
Ich will keines Falls dies alles billigen! Ich bin genauso ein sehr friedliebender Mensch. Ich sehe aber das Ziel in der Analyse des Problems, man muss die Motivation der Leute verstehen. Somit sollte man sich evtl. die positiven Seiten des Schutzwalls der Israelis überlegen. Die Vorstellung zwei Völker durch eine Mauer voneinander zu trennen ist wohl für alle abschreckend, besonders wohl für die Deutschen. Die Sicherheit vor Selbstmordattentätern würde aber definitiv steigen. Somit könnte man evtl. hoffen, dass sich der immer wieder angeheizte Groll langsam legt. Auf der anderen Seite wäre es aber zwingend notwendig illegale Siedler vom Grund der Palästinenser zu entfernen.
Klingt alles sehr einfach, ich denke aber, dass wir noch sehr viele Jahr aus dieser Region was hören werden.
Bein Thema Irak bin ich mir nicht so sicher, welchen Standpunkt ich habe. Auf jedenfall ist in dieser Zeit meine Sympathie für die USA auf den Nullpunkt gesunken. Viel mehr kommt dies aber durch das überhebliche Auftretten und das Hinwegsetzten über alle Regeln der restlichen Welt (Thema UN-Mantat etc.). Solch triviale Erklärungen des Kriegsgrundes 'Der wollte nur an das Öl' von kategorischen Kriegs- und USA-Gegnern halte ich für Dummfuk, genauso aber wie die Rechtfertigung der Staaten mit den Massenvernichtungswaffen. Die Entstehende Antipathie der irakischen Bevölkerung ist auch nach zu vollziehen, wer lässt sich schon gerne bevormunden. Die Frage ist aber, in wie weit die USA das Land wirklich von einem Tyrannen befreit hat. Zu Beginn des Krieges habe ich auf ZDF eine recht interessante Reportage über das 'befreite' Land gesehen. Hier wurde mir eigentlich klar, dass ein Grossteil der Bevölkerung ziemlich unter dem Regiem gelitten hat.
Ohne Zweifel war jedoch das Verhalten, wie der Krieg geführt wurde, falsch. Ich bin mal gespannt die USA das Land wieder aufbauen wollen.
Ciao,
Dirk
Die Motivation beider Seiten im Kriesenherd Israel versuche ich schon längere Zeit zu verstehen. Und den Vergleich mit Irland ziehe ich auch gerne. Ich denke aber, dass in beiden Fällen die unterschiedliche Religion lediglich ein Grund mehr ist das Gegenüber zu hassen, weil er durch die andere Religion viel leichter zu einem Fremden abgestämpelt werden kann. In beiden Regionen sind es territoriale und geschichtliche Gründe die vor langer Zeit zur Eskalation geführt haben. Über diese vielen Jahr hat sich eine Antipathie durch das ganze Volk durchgesetzt. Wie will man als Staatsmann ein gesamtes Volk davon abhalten nicht Amok gegen den Nachbar zu laufen, gerade wenn auf Seiten der Palästinenser die religiöse Motivation des Märtyrertots steht?
Ich will keines Falls dies alles billigen! Ich bin genauso ein sehr friedliebender Mensch. Ich sehe aber das Ziel in der Analyse des Problems, man muss die Motivation der Leute verstehen. Somit sollte man sich evtl. die positiven Seiten des Schutzwalls der Israelis überlegen. Die Vorstellung zwei Völker durch eine Mauer voneinander zu trennen ist wohl für alle abschreckend, besonders wohl für die Deutschen. Die Sicherheit vor Selbstmordattentätern würde aber definitiv steigen. Somit könnte man evtl. hoffen, dass sich der immer wieder angeheizte Groll langsam legt. Auf der anderen Seite wäre es aber zwingend notwendig illegale Siedler vom Grund der Palästinenser zu entfernen.
Klingt alles sehr einfach, ich denke aber, dass wir noch sehr viele Jahr aus dieser Region was hören werden.
Bein Thema Irak bin ich mir nicht so sicher, welchen Standpunkt ich habe. Auf jedenfall ist in dieser Zeit meine Sympathie für die USA auf den Nullpunkt gesunken. Viel mehr kommt dies aber durch das überhebliche Auftretten und das Hinwegsetzten über alle Regeln der restlichen Welt (Thema UN-Mantat etc.). Solch triviale Erklärungen des Kriegsgrundes 'Der wollte nur an das Öl' von kategorischen Kriegs- und USA-Gegnern halte ich für Dummfuk, genauso aber wie die Rechtfertigung der Staaten mit den Massenvernichtungswaffen. Die Entstehende Antipathie der irakischen Bevölkerung ist auch nach zu vollziehen, wer lässt sich schon gerne bevormunden. Die Frage ist aber, in wie weit die USA das Land wirklich von einem Tyrannen befreit hat. Zu Beginn des Krieges habe ich auf ZDF eine recht interessante Reportage über das 'befreite' Land gesehen. Hier wurde mir eigentlich klar, dass ein Grossteil der Bevölkerung ziemlich unter dem Regiem gelitten hat.
Ohne Zweifel war jedoch das Verhalten, wie der Krieg geführt wurde, falsch. Ich bin mal gespannt die USA das Land wieder aufbauen wollen.
Ciao,
Dirk
Hallo Dirk,
ich möchte auf Deine Ausführungen gerne später detailierter eingehen, in den meisten Punkten stimme ich Dir zu.
Warum wir (als Menschheit) gerne Gruppen ausgrenzen, werde ich bald auch aus meiner Sicht darstellen.
Was mich vielmehr wundert ist, daß von den fast 50 Besuchern dieses aktuellen Themas anscheinend keiner eine eigene Meinung hat. Ein Forum lebt von konträren Meinungen, also tut Euch keinen Zwang an.
Insbesondere würde mich die Ansicht des Senators interessieren, schließlich hast Du das Thema in den Raum gestellt.
ich möchte auf Deine Ausführungen gerne später detailierter eingehen, in den meisten Punkten stimme ich Dir zu.
Warum wir (als Menschheit) gerne Gruppen ausgrenzen, werde ich bald auch aus meiner Sicht darstellen.
Was mich vielmehr wundert ist, daß von den fast 50 Besuchern dieses aktuellen Themas anscheinend keiner eine eigene Meinung hat. Ein Forum lebt von konträren Meinungen, also tut Euch keinen Zwang an.
Insbesondere würde mich die Ansicht des Senators interessieren, schließlich hast Du das Thema in den Raum gestellt.
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
1.Kyu
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Schwieriges Thema
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was ich (genau wie jürgen) überhaupt nicht verstehen kann, sind die Leute die aus ihrem Glauben heraus es für richtig halten, sich und andere Menschen in den Tod zu reißen. Jeder darf seinen Glauben haben, es darf keinem eine Meinung aufgezwungen werden, aber !! wenn Menschen anfangen andere Menschen zu töten, oder ihre Gewalttaten durch ihren Glauben zu rechtfertigen ("Heiliger Krieg") dann ist das kein religiöser Glaube mehr. Und sowas darf man (aus meiner Sicht) nicht tollerrieren.
Leider ist es immer so, das in Konflikten in dem ausmaße wie sie zur Zeit stattfinden immer die "normale" Zivilebevölkerung am meisten darunter leiden muss (Beispiel: das posting von Juergen am 07.12.03).
Wenn irgendwelche verfeindeten Parteien unbedingt sich die Köpfe einhauen wollen, dann kann man das nicht verhindern, dann sollen sie das im stillen Kreis unter sich ausmachen. Aber leider ist dies nicht möglich und so trifft es eigentlich immer auch die zivile Bevölkerung.
Ich finde es auch schwierig zu beurteilen, ob eine Aktion jetzt richtig oder falsch war. Ich will die USA auf keinen Fall in den Schutz nehmen, sie haben sich über viele Sachen hinweggesetzt und auf diese Weise die Rechte der anderen (Länder) mit den Füßen getreten.
Sich ein genaues Bild über die gesamte Lage zu verschaffen finde ich schwierig, denn die Konflikte bestehen ja nicht erst seit ein paar Jahren. Wie kann ich beurteilen wie es den Menschen in diesem System ging, wenn ich kaum weiß, was dort alles abgelaufen ist. Wir sind in einer ganz anderen "Welt" groß geworden und haben folglich einen anderen Glauben (egal welcher art) und wir sind auf unsere Reporter angewiesen. Wenn der Reporter/Sender nicht neutral berichtet und noch seine eigene Meinung in die Reportage miteinarbeitet ist es schwierig zu wissen, ob die dargestellten Szenen wirklich real sind oder übertrieben / verharmlost.

was ich (genau wie jürgen) überhaupt nicht verstehen kann, sind die Leute die aus ihrem Glauben heraus es für richtig halten, sich und andere Menschen in den Tod zu reißen. Jeder darf seinen Glauben haben, es darf keinem eine Meinung aufgezwungen werden, aber !! wenn Menschen anfangen andere Menschen zu töten, oder ihre Gewalttaten durch ihren Glauben zu rechtfertigen ("Heiliger Krieg") dann ist das kein religiöser Glaube mehr. Und sowas darf man (aus meiner Sicht) nicht tollerrieren.
Leider ist es immer so, das in Konflikten in dem ausmaße wie sie zur Zeit stattfinden immer die "normale" Zivilebevölkerung am meisten darunter leiden muss (Beispiel: das posting von Juergen am 07.12.03).
Wenn irgendwelche verfeindeten Parteien unbedingt sich die Köpfe einhauen wollen, dann kann man das nicht verhindern, dann sollen sie das im stillen Kreis unter sich ausmachen. Aber leider ist dies nicht möglich und so trifft es eigentlich immer auch die zivile Bevölkerung.
Ich finde es auch schwierig zu beurteilen, ob eine Aktion jetzt richtig oder falsch war. Ich will die USA auf keinen Fall in den Schutz nehmen, sie haben sich über viele Sachen hinweggesetzt und auf diese Weise die Rechte der anderen (Länder) mit den Füßen getreten.
Sich ein genaues Bild über die gesamte Lage zu verschaffen finde ich schwierig, denn die Konflikte bestehen ja nicht erst seit ein paar Jahren. Wie kann ich beurteilen wie es den Menschen in diesem System ging, wenn ich kaum weiß, was dort alles abgelaufen ist. Wir sind in einer ganz anderen "Welt" groß geworden und haben folglich einen anderen Glauben (egal welcher art) und wir sind auf unsere Reporter angewiesen. Wenn der Reporter/Sender nicht neutral berichtet und noch seine eigene Meinung in die Reportage miteinarbeitet ist es schwierig zu wissen, ob die dargestellten Szenen wirklich real sind oder übertrieben / verharmlost.
Hussein ist gefaßt- gut!
Das Schlimmste, was jetzt passieren kann ist, daß der in der USA zum Tode verurteilt und damit ein Märtyrer geschaffen wird.
So sensibel, wie die USA in aussenpolitischen Fragen ist, besteht hier durchaus Gefahr.
Die meiner Meinung nach beste Lösung wäre ein internationaler Gerichtshof mit starker irakischer Beteiligung, wobei es aber nicht zum vollstreckten Todesurteil kommen darf.
Was meint Ihr?
Das Schlimmste, was jetzt passieren kann ist, daß der in der USA zum Tode verurteilt und damit ein Märtyrer geschaffen wird.
So sensibel, wie die USA in aussenpolitischen Fragen ist, besteht hier durchaus Gefahr.
Die meiner Meinung nach beste Lösung wäre ein internationaler Gerichtshof mit starker irakischer Beteiligung, wobei es aber nicht zum vollstreckten Todesurteil kommen darf.
Was meint Ihr?
- bushi7
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 526
- Registriert: 29.02.2004, 09:58
- Bundesland: Baden-Württemberg
- Verein: SC Sigmaringen
- Kontaktdaten:
Re: Irak und Nahostkonflikt...
Senator hat geschrieben:Hallo,
ich möchte mal ein ernsteres thema anschneiden und würde gerne wissen, was ihr als judoka und demokratische menschen von der Situation im Irak und in Israel haltet.
Auf die Antworten freue ich mich...
Ich glaube, dass die Thematik so kompliziert ist, das man ein komplettes Forum neu eröffnen könnte.
Der Hass hat hier eine unfassbar grosse Dimension. Ich glaube, dass sich die Menschen dort noch nach Jahrzehnten bekriegen und jedes Opfer schürt den Hass weiter. Das ist für uns gar nicht begreifbar. Wer würde sich von uns schon für seine Einstellung persönlich opfern?
So viele Blauhelme kann es gar nicht geben, als dass diese Region zur Ruhe käme.
Die jüngsten Raketenangriffe von Israel werden die Gewaltspirale weiterhin steigern und jegliche Friedensbemühungen sind nur noch Kosmetik.
Wer sich dort einmischt, klemmt sich die Finger ganz gehörig ein.



