Wiedereinstieg mit Namensänderung

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han
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Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von han »

Hallo zusammen,

habe ja zum Thema Wiedereinstieg schon ein paar Threads gefunden. Meine eigene Variation zu der Fragestellung ist die Folgende:

Ich habe bis vor etwa 10 Jahren Judo trainiert, bin bis zum braunen Gürtel gekommen. Nachdem ich jetzt mit Ju Jutsu und Sambo angefangen habe reizt es mich, wieder Judo mit dazu zu nehmen, vielleicht sogar irgendwann doch einmal so n schickes schwarzes Bändel um den Bauch zu haben. Aber das ist erst einmal irrelevant. Nachdem ich ja in den anderen Threads lesen konnte, dass ein Wiedereinstieg mit alter Graduierung kein Problem ist, wollte ich noch fragen, wie es ausschaut, wenn sich zwischenzeitlich der Nachname geändert hat. Die Urkunden laufen alle noch auf meinen alten Nachnamen, den Pass hab ich noch nicht wiedergefunden, glaube mich aber zu erinnern, dass da einfach vom Trainer im Verein mit Tippex der neue Name drübergepinselt wurde. Bei nem Verband (die Urkunden sind vom Badischen gestempelt) hab ich das nie irgendwie gemeldet. Ich glaub auch, dass im Judopass kein Vereinswechsel/-austritt eingetragen wurde. Nen neuen Verein hab ich noch nicht gefunden, wie gehe ich hier also am besten vor? Muss ich mir erst einen Verein suchen, der mir dann erst einen Pass ausstellen/den alten korrekt ändern kann kann, oder muss ich mich an einen Verband/DJB wenden um einen neuen Pass zu bekommen bzw. den alten mit neuem Namen weiterbenutzen zu können? Ich will einfach nur sicher stellen, dass es keine Probleme mit der Namensänderung gibt, falls ich mich doch für eine Prüfung auf den 1. Dan entscheide und falls das damals doch nicht oder nicht richtig auf den neuen Namen umgeschrieben wurde.

Danke schonmal im vorraus.
tutor!
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von tutor! »

Also Tippex über dem Namen macht des Pass sofort ungültig..... Es könnte sich ja so jeder den Pass eines anderen zu eigen machen.

Da Du aber die Urkunden hast, ist das Ausstellen eines neuen Passes kein Problem. Die Prüfungen können ganz einfach eingetragen werden.
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Uwe 23
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von Uwe 23 »

Die Prüfungen nach zu tragen dürfte kein Problem sein, wenn die Urkunden und ein Nachweis der Namensänderung vorhanden sind. Die Zuständigkeiten sind je nach Landesverband verschieden, da müsste aber Trainer im neuen Verein drüber bescheid wissen.

Wenn Du den alten Pass wider findest ist er durch das Tippexen tatsächlich erst mal ungültig, wenn Du ihn aber mit entsprechneden Nachweisen beim Verband ein reichst kann er wider gültig gemacht werden.
han
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von han »

Danke schonmal. Also kann ich mich auch direkt an den Verband wenden? Dann versuch ich das mal.

Hab den Pass wiedergefunden, das mit dem TipEx hatte ich falsch in Erinnerung. Da hatte der Verein bei der Ausstellung erst falsche Daten eingetragen, da wurde dann drüber getipext und vom Verband trotzdem gestempelt. Der Pass läuft also noch komplett auf den alten Namen.

Allerdings ist auf den Seiten für Vereinswechsel nichts eingetragen. Muss ich zwingend vor Eintritt in einen anderen Verein erst meinen alten aufsuchen und mich dort austragen lassen? Ich hoffe mal nicht... Wofür genau ist das überhaupt nötig?
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derLichtschalter
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von derLichtschalter »

Das ist der Wechsel der Startberechtigung. Für Wettkämpfe musst du in der Regel durch einen Verein startberechtigt sein, dafür brauchst du das. Die reine Mitgliedschaft in einem Verein ist davon in erster Linie nicht betroffen, da du ja in so viele Vereine eintreten kannst, wie du willst.
CasimirC
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von CasimirC »

Wie ist die Situation denn, wenn man aus dem Ursprungsverein ausgetreten und keinen anderen Verein mehr angehört, aber die ursprüngliche Starterlaubnis noch auf den alten Verein läuft? Muss die Starterlaubnis dann umgeschrieben werden (mit der entsprechenden Freigabe durch den alten Verein), oder gilt man dann ab Eintritt in einen neuen Verein automatisch als für diesen startberechtigt?
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von derLichtschalter »

Ich gebe zu, mir über diesen Gesichtspunkt auch schon Gedanken gemacht zu haben, die Frage mangels (akuter) Relevanz jedoch zurückgestellt habe. Problematisch wird das ja insbesondere dann, wenn der alte Verein bspw. aufgelöst wurde.
tutor!
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von tutor! »

Steht in der Passordnung des DJB (http://www.judobund.de/media/ordnungen/ ... .01.07.pdf):

In die Rubrik „ausgeschieden am..." ist einzutragen das Datum, an welchem der/die Inhaber/in dem alten Verein gegenüber erklärt hat, dass er/sie für diesen Verein nicht mehr starten wolle. Dieses Datum ist gleichzeitig maßgebend für den Beginn der Sperrfristen, welche in der jeweils gültigen DJB-Wettkampfordnung festgelegt sind.
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von derLichtschalter »

Nun, das ist doch ganz allgemein zu verstehen, oder? Aber muss denn nicht der alte Verein den Austritt bzw. das Erlöschen der Startberechtigung mit Stempel und Unterschrift bestätigen?
han
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von han »

D.h., wenn ich mich für Wettkampf nicht interessiere, braucht mich das Vereinswechselfeld gar nicht zu interessieren? Für etwaige Gürtelprüfungen ist es irrelevant?
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Fritz
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von Fritz »

han hat geschrieben:D.h., wenn ich mich für Wettkampf nicht interessiere, braucht mich das Vereinswechselfeld gar nicht zu interessieren? Für etwaige Gürtelprüfungen ist es irrelevant?
Naja, wenn Du im DJB-Umfeld Judo betreiben möchtest, dann bekommst Du jedes Jahr so eine schicke Sammelmarke in den Pass
geklebt. Diese wird in der Regel, neben einem zusätzlichen Beitrag an den Landesverband, von dem Verein bezahlt, der im Paß steht.
Warum soll auch ein Verein die Beitragsmarke für einen anderen bezahlen...
Interessant wird es von wegen einer Prüfung, wenn sich der Paß-Verein in einem anderen LV befindet, als der Verein, in dem Du trainierst...
Denn es ist im DJB so vorgeschrieben, daß für eine Prüfung außerhalb des LVs bei dem (über den Paß-Verein) der
Paß registriert ist, vor der Prüfung die Zustimmung des Paßvereins und dessen Landesverbandes einzuholen ist. Sonst ist streng genommen
die Prüfung ungültig... Und es müssen sich für Prüfungen natürlich ordentlich geklebte Beitragsmarken im Paß befinden.
Und wenn da kein Vereinsaustritt eingestempelt ist, müßtest Du auch für die Jahre, in denen Du eigentlich nicht trainiert hast,
Marken kleben (lassen)...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
han
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von han »

Fritz: besten Dank. Werd mal dem Prüfungsreferenten vom Badischen Verband mit Scans meines Passes und Urkunden anschreiben, was er dazu meint. Interessanterweise scheint laut Internetrecherche mein alter Verein vor ein paar Jahren zum Württembergischen Verband gewechselt zu haben, bin ja mal gespannt, wie das die Sache noch beeinflusst...
Fritz hat geschrieben:Und es müssen sich für Prüfungen natürlich ordentlich geklebte Beitragsmarken im Paß befinden.
Und wenn da kein Vereinsaustritt eingestempelt ist, müßtest Du auch für die Jahre, in denen Du eigentlich nicht trainiert hast,
Marken kleben (lassen)...
Ich hoffe doch mal stark, dass der DJB/die LVs Regelungen für Rückkehrer wie mich getroffen haben, die so einen Unsinn à la "Du willst weitermachen? Dann zahl mal die 10 Jahre Sichtmarken nach" verhindert.
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Fritz
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Re: Wiedereinstieg mit Namensänderung

Beitrag von Fritz »

Ich hoffe doch mal stark, dass der DJB/die LVs Regelungen für Rückkehrer wie mich getroffen haben, die so einen Unsinn à la "Du willst weitermachen? Dann zahl mal die 10 Jahre Sichtmarken nach" verhindert.
Na die Regel ist doch klar: Austritt eintragen lassen, Eintritt eintragen lassen und für die Zeit dazwischen muß keine Marke geklebt werden.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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