Ein wie ich finde sehr interessanter Artikel zu Erwachsenen-Jûdô in Japan: http://www.judo-voj.com/contents/reiho.html
Demnach ist die hierzulande häufig praktizierte Trainingform eher typisches Kinder-Jûdô

"Prüfungen" sind in Japan für den Trainingsinhalt völlig ohne Belang.kastow hat geschrieben:Müssen die TN sich über die Prüfungsinhalte selbst informieren und sie dann bei der Übungsleitung erfragen oder gibt die Übungsleitung in diesem Falle doch direkte 'Anweisungen'?
Vielleicht sollte man an dieser Stelle noch erwähnen, dass man Kata bei öffentlichen Veranstaltungen - z.B. Meisterschaften - demonstrieren muss. So blieb es selbst Y. Yamashita nicht erspart, für seinen 8. Dan eine Kata bei der alljapanischen Meisterschaft vor ca. 10.000 Zuschauern zu demonstrieren.Reaktivator hat geschrieben:Wer noch jung genug ist, um Prüfungen zu machen (also bis mind. etwa 70-75 Jahre), muss ohnehin erst einmal kämpfen, um die erforderlichen Kampfpunkte zusammen zu bekommen - bei nur 2 Turnieren für Hochgraduierte pro Jahr, wo jeder dann nur einen (!) Kampf macht (egal, ob er gewinnt oder verliert), dauert es mal schnell 10-20 Jahre, bis man die erforderliche Zahl an Kampfpunkten zusammen hat - hat man die dann erst einmal, ist der Rest nur noch ein Klacks.
Bei uns ist es so, daß diejenigen, die zuerst da sind, die Matten komplett aufbauen, auch wenn es sich um eine relativ große Mattenfläche handelt (150-170 qm)Mir kommen einige Fragen zur Umsetzung des Artikels:
* Verfügt mein Verein über kein eigenes Dôjô, muss ich irgendwie den Mattenaufbau trotz unterschiedlich ankommender TN organisieren. Die einfachste Möglichkeit wäre wahrscheinlich, dass jeder TN, unabhängig von der Ankubftszeit, mindesten z.B. acht Matten (1mx1m) auslegen und beim Verlassen des Dôjôs die gleiche Anzahl wieder abbauen muss. Oder gibt es dazu bessere Lösungen?
Da bei uns nur sehr wenige Jûdôka später eintreffen, grüßen wir gemeinsam an. Die später ankommenden Jûdôka ordnen sich dann unauffällig in den Trainingsbetrieb ein.* Führe ich dann noch ein gemeinsames An- und Abgrüßen durch? Wann? Evtl. zu Beginn und Ende der 'Kernzeiten'?
Bei uns gibt es so gut wie keine Pausen, und wenn wir Pausen machen, dann dienen sie tatsächlich der Erholung und dem "Luftschnappen".* Werden die Randori-Pausen auch zum Techniktraining oder nur zu richtigen Pause genutzt?
Bei uns - eindeutig JA.* Meint das Randori der 'Rotschärpen' ein 'hartes Kampf-Randori' im Gegensatz zum 'freien Randori-Spiel'?
Es gibt bei uns pro Woche eine zusätzliche Technik-Einheit, die dann halt z.B. daraus besteht, eine einzige Wurftechnik zwei Stunden lang zu üben.* Müssen die TN sich über die Prüfungsinhalte selbst informieren und sie dann bei der Übungsleitung erfragen oder gibt die Übungsleitung in diesem Falle doch direkte 'Anweisungen'?
Da nur sehr wenige unserer Jungs später kommen, haben wir eine feste Anfangszeit.* @Tom: Habt ihr eine feste Anfangszeit oder gilt bei euch auch dieses 'Gleitzeitsystem'?
"Unsere" Art ist sowieso einmalig.tutor! hat geschrieben:Von einem weiteren Prüfungsprogramm nach unserer Art, habe ich eigentlich noch nie etwas gehört.
Nun, wie soll ich sagen ...Mindestalter von 20 für den 5ten Dan.
Und wir machen uns Gedanken über den weiss-gelben Gürtel ...
Namentlich zeichneten sich folgende Doktoranden verantwortlich für ...tutor! hat geschrieben:Den Auftakt zu dieser Entwicklung bildeten die Vorschläge zur Einführung einer Prüfungsordnung für Kyu-und Dangrade und einer getrennten Verfahrensordnung für Kyu- und Dangrade in den Jahren 1957/58. Ausweislich des Protokolls der Versammlung wurden sie als "Doktorarbeit zweier Männer mit nicht zu realisierenden Forderungen" bezeichnet. Alfred Rhode selbst hat sie gegen den Vorwurf, die Bestimmungen sein zu "weitschweifig" und erschienen "akademisch" schon vorher versucht in Schutz zu nehmen.
(..)
Könntet Ihr ("Jupp, tutor!...") diesen Vorschlag/Entwurf hier bitte als PDF-Dokument zum Download bereitstellen, wäre sehr freundlich von Euch und bestimmt interessant für uns. Ich war damals noch zu klein, also kein Zeitzeugetutor! hat geschrieben:Den Auftakt zu dieser Entwicklung bildeten die Vorschläge zur Einführung einer Prüfungsordnung für Kyu-und Dangrade und einer getrennten Verfahrensordnung für Kyu- und Dangrade in den Jahren 1957/58. (..)